Kirche Weitental

†  Gott ist die Liebe - Er liebt dich  †

 Gott ist der beste und liebste Vater, immer bereit zu verzeihen, Er sehnt sich nach dir, wende dich an Ihn
nähere dich deinem Vater, der nichts als Liebe ist. Bei Ihm findest du wahren und echten Frieden, der alles Irdische überstrahlt

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Zum Gedenktag

22. Juli: Maria Magdalena

 

Maria Magdalena ist eine jener Heiligen, die ich vor allem früher sehr in Ehren hielt, aber auch heute noch oft anrufe. Das kommt wohl daher, dass ich auch ein großer Sünder war. Das bin ich immer noch, doch ich versuche zumindest die großen Laster zu vermeiden, denn sonst kann man nicht den Weg mit Gott gehen. Ich hatte damals eine Umkehr durchgemacht, die gerade in Maria Magdalena so klar erkennbar ist: Von So auf so oder eine Kehrtwende um 180 Grad. Von der großen Sünderin zur großen Liebenden (im reinen Sinne gesehen, wohlgemerkt!).

  Maria Magdalena

 

Maria Magdalena, Zeichen der großen Barmherzigkeit Gottes

Maria Magdalena ist DAS Zeichen der Barmherzigkeit Gottes. Wenn man ihr Leben auf deinem Diagramm (siehe unten) darstellen würde, dann würde die Linie zuerst ganz unten verlaufen. Sie war total dem Laster verfallen, jahrelang. Jegliche Hemmschwelle war verschwunden, sie bekannte sich als Sünderin, sie hatte ihre Freude daran, als Objekt der Begierde gesehen zu werden. Die Schrift spricht von einigen Dämonen, von denen sie eingenommen war.

Gott will die Seele retten

Menschlich gesehen war sie schon in der Hölle. MENSCHLICH! Doch Gott hat andere Gedanken: Er will die Rettung der Seele, jeder Seele, jede Seele sucht er zeit Lebens an sich zu ziehen.

So kommt es zur Begegnung mit Jesus. Sie hört sein Wort. Sie wird am Beginn sicherlich über seine Worte gespottet und gelacht haben, denn Jesus legte gern seine Predigten auf die anwesenden Zuhörer aus und so muss es wohl gekommen sein, dass sie ein Wort, einen Satz oder eine Predigt Jesu nicht mehr losgelassen hat.

Zeichen Gottes

So ist es oft in unserem Leben: Eine Begegnung, ein Wort, ein Bild, immer wieder versucht Gott uns auf die rechte Bahn zu manövrieren. Sind wir da schon, dann versucht er uns immer mehr an sich zu ziehen. Immer aber hängt es davon ab, ob wir es zulassen (freie Wille). Hier kommen auch Privatoffenbarungen ins Spiel, die nicht privat sind und die heute so sehr abgelehnt werden, leider, oft aber Zeichen Gottes sind durch die er zu uns spricht…

Die Saat des Wortes geht auf

Die reuige Sünderin

Uns so kam es, dass das Wort Jesu Maria Magdalena nicht mehr losließ, dass sie über sich mehr und mehr nachdachte, dass ihr erst wieder auffiel, wie sehr sie ihre Geschwister in Verruf brachte, ihre Eltern betrübt usw. Das ist der Beginn der Bekehrung, des Gewissens, das sich rührt, der Reue, der Tränen.
Wenn wir wieder das Diagramm (siehe unten) betrachten, dann zeigt jetzt die Linie nach oben.
Sie lebt zwar ihr Leben weiter, aber die Saat des Wortes dringt mehr und mehr in den Boden ihres Herzens ein, das SICH NICHT VERSCHLIESST!

Bekehrung, zur radikalen Liebe zu Jesus

Die radikale UmkehrSchließlich rafft sie sich auf und macht kehrt, sie kann nicht mehr, sie wirft alles hin und macht radikal kehrt. Sie wird mehr und mehr von Jesu Wort ergriffen und setzt es radikal um. Radikal deshalb, weil sie ja die weitbekannte Sünderin war, weil alle auf sie zeigten, weil es viel Kraft und Mut bedeutete, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, wo sie immer als Sünderin gelten wird.

Und das zeichnet genau Maria Magdalena aus: Diese Hochherzigkeit, diese glühende, reine Liebe, die sich ohne Rücksicht an das Herz Jesu flüchtet und der es egal ist, was die Menschen denken. Früher war sie die schamlose öffentlich prahlende Sünderin, sie wurde zur öffentlichen Bekennerin Christi, OHNE Menschenfurcht.

Davon können wir uns heute eine Scheibe abschneiden denn viel zu viel wird heute aus dieser Menschenfurcht heraus gehandelt, oft auch in versteckter Weise. Es fehlt oft an Liebe und Gottesfurcht.

Wenn wir jetzt das Diagramm (siehe unten) betrachten, dann verläuft die Linie oben und zeigt auch weiterhin nach oben. Ein Leben mit Gott ist immer ein Weg geistigen Wachstums, deshalb zeigt der Weg, die Linie, IMMER nach oben. Kleine Rückfälle kann es schon geben. Würde aber diese Linie waagrecht verlaufen, dann würde das heißen, dass wir uns selbst genügen, dass wir glauben, alles zu wissen und zu verstehen und nicht selten ist das dann der Beginn einer Kurve nach unten, einer Entfernung von Gott.

Maria Magdalena ließ Gott wirken

Begegnung mit dem Auferstandenen

Maria Magdalena zeigt uns auf, wie wichtig die Liebe zu Gott ist, nicht zu verwechseln mit der Eigenliebe oder Liebe zu den Buchstaben, denen leider viele verfallen sind. Das ist nicht die wahre Gottesliebe! Es heißt Gott mit ganzer Seele und all seinen Gedanken zu lieben. Das ist ein LEBENSAUFTRAG. Wie viele lassen Gott ein Leben lang nie richtig in sich ein, ihr Wille, ihr Leben stellen sie voran, ihr Leben kreist um ihre eigenen Interessen, nicht um jene Gottes.

Viele Menschen gelangen somit NIE zu einer richtigen Beziehung, zu einer Liebe zu Gott, selbst dann nicht, wenn sie NIE in Todsünde fielen.

Maria Magdalena und Martha

Magdalena ist einmal auch das Beispiel dafür, wie eine Beziehung zu Gott sein sollte: Ihn klar an die 1. Stelle setzen, Ihn lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele. Davon zeugt auch das Wort Jesu an Martha: „du machst dir viele Sorgen, doch Maria hat das bessere gewählt“. Martha war ein Leben lang die brave und gute Frau, sie schaut in ihrer häuslichen Sorge mit Missgunst auf ihre Schwester nieder, die ihr nicht hilft und nur Jesus zuhorcht. Maria aber weiß, dass sie „Ihren“ Jesus – für jeden von uns sollte Jesus „unser“ Jesus sein – nicht immer bei sich haben kann, dass sie Ihm nicht immer zuhören kann, DESHALB hört sie zu und stellt das den weltlichen Dingen voran. Also ganz genau im Sinne des 1. Gebotes Gottes und nicht wie oben beschrieben, wo Gott eine untergeordnete Rolle spielt.

Wie der verlorene Sohn

Hier sind auch Parallelen zum verlorenen Sohn unverkennbar. Auch ein großer Sünder, trotzdem schließt ihn der Vater in die Arme, er hat auf ihn gewartet, der verzeiht ihm nicht nur, sondern er gibt ein Gastmahl der Freude für ihn. Und sein Bruder, der immer brav dem Vater gehorchte, ärgert sich – was allzu menschlich ist – und versteht diesen Aufmarsch nicht. Doch der Vater, Gott Vater, will damit seine Freude über eine zurückgefundene Seele zum Ausdruck bringen und alle sollen sich mitfreuen, „denn mein Sohn war verloren und ist wiedergefunden, er war tod und lebt wieder“.

Der Bruder, ähnlich wie Martha, wird dann wohl auch mitgefeiert haben, da er seinen Vater immer gedient hat und da der Vater sich freute wird auch dieser schließlich schon auch deswegen sich gefreut haben.

Zeichen der großen Barmherzigkeit Gottes

Maria Magdalena ist ein großes Zeichen der Barmherzigkeit Gottes! Jede Seele hat Zeit Lebens die Möglichkeit, durch die Barmherzigkeit Gottes zum Ewigen Lebens zu gelangen. Daraus folgt auch, dass wir KEINEN Menschen verurteilen dürfen, denn Gott verurteilt nicht. Erst nach dem letzten Atemzug hat auch der größte Sünder, wenn er alle Rufe zur Umkehr  ignoriert hat, seine Chance vertan. Im Grunde verurteilt er sich selber. Deshalb dürfen wir Menschen NIE urteilen, nie verurteilen, auch nicht Menschen anderer Religionen. Wir dürfen nicht zum Beispiel auf eine Frau zeigen, von der wir wissen, dass sie abgetrieben hat. Die Tat ist abscheulich, aber Gott wird auch ihr Wege zur Reue und Umkehr zeigen und oft sind andere Menschen viel mitschuldig!

Das Lebensdiagramm

Im Diagramm die blaue Lebenslinie der Maria Magdalena: Anfangs tief unten im geistigen Tod, dann das Wort Jesu und die steigende Liebe und radikale Entwicklung ihrer Spiritualität, Liebe.
In Gegenüberstellung dazu das Leben eines Durschnittschristen, das oft weder kalt noch warm gibt, es geht mehr oder weniger geradlinig dahin, Beziehung zu Gott oder das Streben nach Heiligkeit ist das NICHT! Hier überflügelt Maria Magdalena wohl sehr viele Menschen!
Die Kurve zeigt auch nach der Bekehrung nach oben, der Weg mit Gott ist ein STÄNDIGES Wachsen!

Die Zeit der großen Barmherzigkeit Gottes

So wie sich damals die Barmherzigkeit Gottes für Maria Magdalena auftat, so steht sie heute allen Menschen offen, denn dies ist die Zeit der großen Barmherzigkeit Gottes. Papst Johannes Paul II hat das Fest der Barmherzigkeit Gottes eingesetzt. Wir sollen daraus schöpfen. Lassen wir uns nicht täuschen durch falsche Vorstellungen und Irrtümer, die heute in so vielen Köpfen eingedrungen sind.

In dieser sehr ernsten Zeit, voll Sünden und Auflehnung gegen Gott und der Leugnung Gottes, offenbart sich vorerst noch einmal die große Barmherzigkeit Gottes. Nehmen wir sie an, suchen wir sie, beten wir dafür, für uns und alle Menschen.

Hl. Maria Magdalena, bitte für uns.

 



Gebet:

Wir bitten Dich, lieber Vater, um die Gnade der Umkehr, der Hinwendung all unserer Gedanken auf Dich. Lass uns wachsen im Glauben in der Hoffung und in der Liebe zu Dir.
 Wir bitten Dich auch um Heilung, Heilung unserer Lebensgeschichte, die oft so fern von Dir war.
Heile uns, lieber Vater, damit wir Dir begegnen können:
Heile unsere Vergangenheit, heile das, was uns belastet und hindert, Dich zu lieben, uns Dir ganz hinzugeben. Heile die Wunden die durch unsere Schuld an uns und anderen entstanden sind.
Heile auch das, was andere uns zugefügt haben
. Hilf uns zu vergeben, wahrhaft vergeben und genau diese Menschen wahrhaft zu lieben und Dir zu empfehlen.
Vater, Du bist gut, immer gut, Du liebst mich,
Du willst mich heilen, und heilst mich! Aber auf Deine Weise! Dein Wille geschehe, danke für Deine Liebe zu mir, zu uns Menschen.

Wir bitten auch auf die Fürsprache der Hl. Maria Magdalena um Hinführung zu einer großen und selbstlosen Liebe zu Dir.

 Amen.
 

 

Weiterführende Themen: 

Garabandal  /  Maria  / Medjugorje  /

 

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