Es erstaunt mich schon, dass viele Schulen Kreuze abhängen und
Weihnachten plötzlich «Winterfest» nennen. Aber Halloween feiern sie,
obwohl man weiss, dass dieses Fest einen okkulten Ursprung hat. Doch ich
warne davor, die dunklen Mächte zu verniedlichen. Denn ich habe
Erfahrungen gemacht, vor denen ich gerne jeden bewahren würde.
Faszination für das Okkulte
Meine Eltern waren beide Alkoholiker. Immer wieder schlug mein Vater
meine Mutter. Ich wuchs total verbittert auf. Ich war nachtragend und
hasserfüllt.
Eigentlich glaubte ich weder an Gott noch an den Teufel. Aber eines
Tages fand ich in einem Buchladen ein «Schwarzes Buch» und war sofort
fasziniert davon. Ich entdeckte darin Anleitung für Zauberei und
satanische Riten. Erst dachte ich, das ist doch alles Quatsch, aber dann
kaufte ich es doch. Es fing mit dieser Faszination an und dann rutschte
ich immer tiefer hinein. Ich erkannte: den Teufel gibt es ja
tatsächlich.
Begleitet von Dämonen
Ich kaufte mir eine Satans-Bibel und betete Tag und Nacht zu Satan.
Immer wieder bekam ich jetzt krampfartige Anfälle, aber irgendwie stand
ich drauf. Es gab mir das Gefühl, von der dunklen Macht beachtet und
geliebt zu werden. Immer wenn ich mich nach Liebe sehnte, flehte ich den
Teufel um einen Anfall an.
Ich verstrickte mich tiefer in Zauberei, nahm Drogen, fing an zu
ritzen und bekam tiefe Depressionen. Aber ich genoss jeden Moment davon,
weil mir bewusst war, dass Satan Macht über mich hatte. Er
interessierte sich für mich!
Dabei realisierte ich gar nicht, wie kaputt ich war und wie verlogen und zerstörerisch diese dunkle Macht wirkte.
Der erste Freund
Dann lernte ich Alonso kennen, es war Liebe auf den ersten Blick. Es
gab nur einen Haken: Er war Christ. Aber für mich war es so unglaublich,
dass mich jemand liebt, dass ich mich trotzdem auf die Beziehung
einliess.
Eigentlich erstaunlich, dass er es mit mir aushielt, ich war echt
schwierig. Wenn das Thema auf Gott kam, warf ich mit blasphemischen
Worten um mich. Aber er und auch seine Familie liebten mich trotzdem.
Ich versuchte, ihnen mit dem Teufel zu drohen, aber sie lächelten mich
einfach an und gingen weg. Ich benahm mich grauenhaft, ich versuchte sie
zu provozieren und einen Streit vom Zaun zu brechen, damit dem Teufel
die Türe geöffnet würde. Aber das passierte nicht.
Das erste Mal in der Kirche
Wir waren schon ein Jahr zusammen, als ich das erste Mal mit in die
Kirche ging, nur, um Alonso einen Gefallen zu tun. Alle dort waren so
herzlich und offen und sagten mir, dass Gott mich liebt, dass ich
geliebt bin. Das verwirrte mich total. Von da an kam ich immer mal
wieder mit in die Kirche.
Schritt in die Freiheit
Irgendwie spürte ich, dass die Christen etwas hatten, was mir fehlte.
So bat ich eines Tages um Gebet. An dem Tag verlor Satan seine Macht
über mich. Es war schon krass. Wie eine Besessene fiel ich auf den
Boden. Ich übergab mich, zitterte am ganzen Leib. Die Dämonen klammerten
sich an mich und wollten mich nicht loslassen. Sie wollten mich weiter
quälen. Aber Jesus war stärker. Drei Tage danach war ich völlig
erschöpft, dann fühlte ich mich endlich frei. Ich war aus der Finsternis
ins Licht getreten.
Inzwischen bin ich seit neun Jahren Christ und mein Leben mit Gott
ist so gut! Immer wieder darf ich erfahren, wie sehr Gott mich liebt.
Statt Zerstörung bietet er Heilung. Statt Hass schenkt er Liebe. Die
Gefangenen macht er frei. Statt Tod bringt er Leben.
Halloween
Warum also sollte man sich auf das Böse einlassen, auch wenn es
harmlos, nett oder faszinierend scheint? Der Teufel ist nicht harmlos,
er ist zerstörerisch. Bewahrt euch und eure Kinder davor!
Nur zur Info: Halloween ist für Hexen und Satanisten immer noch das
wichtigste religiöse Fest im Jahr. Will man wirklich zusammen mit ihnen
ein Fest feiern?
Seit einigen Jahren hat Halloween auch in Europa Fuss
gefasst. Im Vordergrund stehen Spass und Kommerz. Für den Einzelhandel
ist Halloween nach Weihnachten und Ostern zum drittwichtigsten Geschäft
geworden.
Halloween
wird in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November begangen – also
zwischen dem evangelischen Reformationstag und dem katholischen
Allerheiligen. Den Kirchen ist der Halloween-Spuk nicht so recht. Sie
befürchten, dass Halloween die christlichen Feste verdrängt. Eigentlich
feiern die evangelischen Christen am 31. Oktober den Reformationstag.
Weshalb berichten wir überhaupt über Halloween? Ein Leser schrieb
dazu im Forum: „War ja klar, dass noch so ein Beitrag kommen musste,
gääähn!
Wir finden jedoch, dass wir zu Halloween eine klare Bewertung abgeben
müssen. Von einem christlichen Portal erwarten einige Leser eine klare
Position.
Ob Halloween gefährlich ist – darüber lässt sich streiten. Bedenklich
ist allerdings, dass viele hierzulande Halloween feiern, ohne sich im
Geringsten des Ursprungs bewusst zu sein.
Ursprung und Brauchtum
Einige
wünschen sich, dass der Name „Halloween“ auf ein mächtiges und
furchteinflössendes Schattenwesen aus längst vergangenen Nächten in
grauer Vorzeit zurückgeht. Das wäre ein gutes Argument gegen dieses
Fest. Die Sache ist aber nicht so einfach.
Die Wurzeln von Halloween sind gar nicht so klar, wie es oft
behauptet wird. Hat dieses Fest seine Ursprünge in Irland? Hat Halloween
auch „christliche“ Wurzeln? Der Name „Halloween“ stammt von einem
schnell ausgesprochenen „All Hallows Evening“ ab – und das meint nichts
anderes als der Abend vor dem christlichen Allerheiligen. Einiges deutet
darauf hin, dass Halloween eine Mischung aus dem keltisch-heidnischen
Samhain-Fest und dem christlichen Allerheiligen ist.
Auf einer Esoterikseite steht: „Samhain ist das keltische Totenfest,
dass seine Entsprechung im christlichen Allerheiligen findet. An diesem
Tag stirbt der Sonnengott und die Mondgöttin übernimmt die alleinige
Herrschaft über die Erde. Die ursprüngliche Bedeutung von Samhain:
Dieses Fest war dem keltischen Todesgott geweiht, dem Gott Saman.“ Haben
wir damit dieses „Schattenwesen“ gefunden?
Darüber streitet man sich auch unter Esoterikern: Eine Leserin
schreibt: „Ich bin Druidin des grössten und ältesten Orden in England
und möchte etwas zu Samhain klarstellen. Samhain wird deshalb gefeiert,
weil das keltische Jahr zu Ende geht. Es gibt keinen Todesgott, der die
Menschen holt, wenn nicht geopfert wird. Ob Druiden jemals Blutopfer
begangen haben, sei dahin gestellt. Das Fest Samhain ist heute eine
Rückschau auf das Jahr und die Bitte um ein neues, gutes Jahr. Samhain
leitet sich von 'sam-fuin' ab und das heisst Sommer-Ende“
Dass Halloween auf Samhain, ein altes Totenfest keltischer Druiden,
zurückgehe, wird auch in der 1996 erschienenen CD-Version der Grolier
Enzyklopädie behauptet, die als eine der wissenschaftlichsten
CD-Enzyklopädien angesehen wird. Einige Keltologen wenden dazu ein:
Heute sind die Namen von ungefähr 350 keltischen Gottheiten bekannt. Ein
"Saman" gehört nicht dazu.
Wenn wir über die Herkunft des Halloween-Festes schreiben, dass der
Termin von Allerheiligen auf ein keltisches Fest zum Sommerende,
Samhain, zurückgeht; und dass eine Verbindung mit dem Totengedenken auf
Allerheiligen besteht, dann geben wir damit eine wissenschaftliche
Erkenntnis unter Volkskundlern weiter. Wenn Keltologen etwas anderes
lehren, müssen sie sich mit den Volkskundlern verständigen, deren
Meinung wir hier wiedergeben.
Nur ein harmloser Spass?
Eine Leserin schreibt im Forum: „Ich bin davon überzeugt, dass von
Halloween Gefahren ausgehen. Tatsache ist, dass Satanisten sich dieses
"Fest" zu eigen gemacht haben. Das bedeutet, dass zu Halloween böse
Mächte "unterwegs" sind. Wussten sie, dass Halloween die Zeit des Jahres
ist, an der am meisten satanistich-okkulte Ritualverbrechen begangen
werden?
Halloween darf nicht nur als harmloser Spass oder Tradition gesehen
werden. Ich persönlich werde mich von diesem Fest fernhalten.“
Im Trend – oder doch nicht mehr so?
Heute liegt Halloween voll im Trend. Ob im privaten Freundeskreis bei
der Kürbiscremesuppe; in der Grossraumdisco mit Gruseldekor oder ganz
einfach auf den Strassen und in den Kneipen, Halloween-Partys boomen und
ziehen jedes Jahr mehr Menschen in ihren Bann. Tendenz? Weiter steigend
– wird einerseits behauptet.
Andere sind der Meinung: Nach einem deutlich spürbaren Halloween-Boom
in den vergangenen Jahren registriert der Kulturwissenschaftler Werner
Mezger ein sinkendes Interesse an dem aus den USA importierten Brauch.
Halloween sei auf dem absteigenden Ast, sagt der Freiburger
Volkskundler.
Nebenerscheinungen
Wie wirkt sich Halloween in der Realität aus?
Polizei warnt vor üblen Scherzen --- Hexenvorfreude auf Halloween ---
Halloween-Musical: "Herr der Seelen" --- Halloween in Karelien:
Christen und Moslem protestieren --- Event: Kettensägenmassaker im Movie
Park Bottrop --- Satanisten planen Halloween-Ritual.
Die Frage nach Alternativen
Die Frage welche Alternativen es
noch gibt, ist noch unbefriedigend gelöst. Der Nachholbedarf
diesbezüglich scheint gross. Schon Richard Foster schreibt in seinem
Buch „Nachfolge feiern”: Warum erlauben wir Halloween ein heidnisches
Fest zu sein, an dem man sich an die dunklen Mächte erinnert? Füllt die
Häuser, füllt die Kirchen mit Licht; singt und feiert den Sieg Jesus
über die Dunkelheit!
Der Horror ist längst ein vertrauter Wegbegleiter. Kein Kinosommer
ohne Gruseln. Der Horror trifft uns ganz tief drinnen in unserer
Gefühlswelt: Der kurze Schreck, der uns im Augenblick der Wahrnehmung
zusammenzucken lässt! Die wohltuende Welle der Erleichterung, die uns –
wenn alles vorbei ist – zurückspült ans Ufer unserer normalerweise
unbedrohten Existenz. Dieser Gefühlscocktail verschafft uns einen kurzen
Ausblick auf den Abgrund des Lebens, einen kurzen Moment intensivsten
Empfindens.
Halloween-Partys leben davon, von Geistern, Untoten und grauslige
Masken. Irgendwie ist der Tod immer involviert. Auch in der Bibel finden
wir ganz aussergewöhnliche Todes-Geschichten, welche einem auch ein
Schaudern erzeugen können. Etwas überspitzt, eher satirisch, haben wir
drei Geschichten aus der Bibel aus einer völlig neuen Perspektive
umgeschrieben – vielleicht können wir damit auch Halloween-Fans zeigen,
dass die Wirklichkeit auch nicht frei von Grusel ist.