Die Wege Gottes
Wir verstehen die Wege Gottes
oft nicht. Das kommt davon, dass wir zum einen sie teilweise nicht verstehen
können, da wir nicht Gott sind und zum anderen auch weil wir zu wenig in
Gottes Gegenwart leben.
Warum ist der Weg Gottes so verschieden von
unserem?
Weil Gott "global" denkt d.h. Gott hat
ständig alles im Blick,
Ihm ist nichts verborgen. Wie oft fragen wir doch,
warum unser Gebet nicht erhört wird. Oh doch, es wird erhört ABER oft
anders als wir es gerne hätten! ...
Gott ist der Vollkommene, der Reinste, der Allessehende,
der Allwissende und, sehr wichtig zu wissen: dass Er uns so sehr liebt! Er
will immer das beste für uns. Auch im Leid, das er oft zulässt, steckt immer
die Absicht dahinter, das beste für uns zu wollen. Niemals betrügt er oder
sät Zwietracht, das ist das Werk des Gegenspielers, des Teufels. Warum Gott
dann ein Leid nicht von uns nimmt, das ist allein Seine Sache, er weiß es
und zwar ganz bestimmt. Und diese Sichtweise fehlt uns Menschen so oft:
- warum muss ich leiden,
- warum dieser Nachbar,
- warum dies, warum jenes...
In Beziehung mit Gott treten
Als erstes müssen oder sollten wir einmal verstehen,
dass wir mit Gott nur gewinnen können! Den größten und am meisten begangenen
Fehler machen wir dann, wenn wir Gott von uns fernhalten. Wir haben oft gar
keine Beziehung zu Ihm. Er hat, dadurch dass er uns ins Leben berufen hat,
einen Plan für dich und mich schon bereit. Und diesen solltest du erkennen.
Doch du kannst ihn nicht erkennen, wenn du fern von ihm lebst. Du bist FREI,
siehe
Der freie Wille.
Der große, unfassbare Gott lässt dir die Wahl! Er hat dich so erschaffen! Er
zwingt dich nicht auf Seinen Wegen zu gehen, seinen Plan zu suchen. Und
viele nützen das heute schamlos aus und verleugnen damit Ihren lieben Vater,
denn es gibt keinen besseren und lieberen Vater als Gott Vater. Und damit
schreiben sie sich selbst ihr Urteil! Wie leider auch die Frau in diesem
Beitrag:
Die Abkehr von Gott
Wie denkt Gott?
Das soll jetzt keine Lästerung sein denn wie Gott denkt
werden wir nie verstehen können aber Gott ist Vater. Und was wünscht sich
ein Vater? Dass es allen seinen Kindern gut geht. Umso mehr also Gott! Und
er ist Vater aller Geschöpfe und möchte sie am Ende des Lebens bei sich
haben. Er hat uns geschaffen, Er hat uns erlöst. In diesem Sinne haben wir
alle unsere Aufgabe je nach erhaltenen Talenten an diesem Vorhaben, DIE
RETTUNG DER SEELEN, mitzuarbeiten. Diese Rettung der Seelen meint ich,
wenn ich davon schrieb, wie Gott denkt. Deshalb gilt es eben als allererst
mit ihm in Beziehung zu treten, dann geht der Rest eigentlich "von alleine"
wobei wir aber immer WOLLEN müssen und Acht geben auf SEINE ZEICHEN.
Wenn wir in Ihm sind, dann werden wir diese wahrnehmen, sonst nicht.
Gebete werden erhört!
Jetzt werden wir auch verstehen, dass unsere Gebete
erhört werden, aber dass sie nicht immer so erhört werden, wie wir es gerne
hätten. Würden wir gleich erhört, dann würden wir uns oft nicht mehr bemühen
und nicht mehr beten. Es stimmt dann nicht, dass Gott uns nicht erhört,
sondern er verwendet das Gebet für jemanden, der es gerade braucht: ein
Sterbender, eine Arme Seele... Damit nutzt es mir da ich beharrlich werde,
d.h. ich lerne Geduld, zudem Vertrauen, auch wenn MEIN ANLIEGEN nicht
erhört wird (oder scheinbar nicht erhört wird). Es kommt aber auch darauf
an, um was ich bete! Die Gebete sollten schon im Hinblick auf das ewige
Leben ausgerichtet sein. Es ist sinnlos, wenn ich z.B. um Reichtum bete oder
um ein neues Auto. Das geht natürlich nicht. Siehe hier:
In rechter Weise beten
Um was beten?
Wie ich schon oben angedeutet habe: im Hinblick auf das
ewige Leben und in guter Absicht! Das kann sein:
- für einen Kranken, auch um Genesung
es hängt auch hier wieder ab ob eine Heilung im Sinne
Gottes ist oder nicht? Er weiß es, wir nicht.
- für ein in die Irre gegangenes Kind
auch hier kann unsere Geduld strapaziert werden, doch
dient dies genau auch für unser Wachstum!
- für eine gesunde Geburt
- für die Armen Seelen im Fegfeuer
- für die Kirche...
Jedoch weg von den zu menschlichen Bitten, die meist
egoistisch, also nur für mich und zudem lieblos sind.
.
Der Plan Gottes
Ist, wie oben schon beschrieben, ALLE MENSCHEN ZU
RETTEN. Darauf zielen alle Wege Gottes ab! Wir denken nur an uns, Gott
denkt an ALLE, wir sind egoistisch, Gott liebt alle seine Geschöpfe, wir
lieben nicht wirklich oder nur uns, Gott liebt uns OHNE VORBEHALT,
obwohl er jede Menge Gründe dafür hätte, es nicht zu tun.
Wenn wir also soweit kommen, dass wir Zunehmens mehr
auf das Heil anderer schauen und dafür beten, dann haben wir die Wege Gottes
zu unserem Weg gemacht, nicht wir! Gott bedient sich unser durch unser
JA und wir arbeiten an seinem Plan, alle Menschen zum Heil zu führen, mit.
Das soll mehr und mehr unser Ziel, unsere Freude sein, dann können wir wie
Paulus sagen: "nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir".
Dann sehen wir nicht mehr nur uns, sondern auch
universell, wenn auch in ganz beschränkter Weise.
Beispiel Plan und Wirken Gottes
H. war 20, als er I. kennenlernte. H. kam vom Lande, I.
von der Stadt. So zog H. auch in die Stadt, nahe zu I. Doch nach 3 Jahren
das Jähe Ende: H. schlug I., da sie mit einer Freundin Urlaub machen wollte
und sie trennte sich von H., hatte gleich einen anderen.
H. war etwas impulsiv und mehr nach innen gekehrt, die
beiden hatten sich schon vorher etwas auseinander gelebt. I. wollte leben,
sie war etwas verwöhnt und lebte nach außen, ohne Glauben.
H. lernte dann die für ihm auf den Leib zugeschneiderte
Frau kennen, auch wenn er anfangs hart an der Trennung von I. litt. I.
wechselte nochmals und fand schließlich auch einen Mann, ebenfalls nach
ihrem Geschmack.
Beide sind nun um die 50.
H., der immer mehr nach innen lebte, war ein Gott
zugewandter Mensch geworden, nicht zuletzt durch seine Frau, ein
bescheidenes, fröhliches Wesen, das ihm so nahm, wie er eben war.
I. lebte weiterhin von außen nach innen, reiste viel,
genoss das Leben, Gott hielt sie von sich fern.
So, und nun passieren seltsame Dinge: H. erinnert sich
durch Begegnungen... plötzlich wieder an I., die ihm damals ganz schön zu
schaffen machte und sah plötzlich ein, dass er ihr damals die Unschuld
raubte, was vor Gott eine schlimme Sünde ist. Und H. wurde plötzlich auch
bewusst, dass er nach all den Jahren I. nie richtig verziehen hatte. Denn er
hörte in einem Vortrag über Vergebung unter anderem den Satz: "Wer andere
verletzt und es gar nicht mal merkt, hat eine noch viel mehr verletztere
Seele". H. verstand: I. war damals ihr Handeln gar nicht so richtig bewusst
gewesen. So geschah es, dass in H. Heilung geschah, er war gläubig und
wusste, dass Vergebung sehr wichtig ist. Mit seinen Tränen wusch er die
Wunde denn die Erinnerungen kamen derart stark hervor... So begann aber die
wahre Heilung und Vergebung. Und er bat für I. um Vergebung, denn er hatte
ihr damals ihre Unschuld geraubt. Auch bat er Gott um Rettung der I. H.
wusste, dass Gott Vater aller Menschen ist und dass er alle retten möchte.
Was sagt uns dieses Beispiel?
-H. findet durch seine Frau näher zu Gott, er versucht
trotz seiner ungestümen Art Gott in den Mittelpunkt zu setzen, ihre Liebe
zueinander wird zu einer Liebe in Gott (was ja das Ziel sein sollte).
-Dann interessant ist vor allem, dass H. nach Jahren an I.
erinnert wird. Gott zeigt ihm auf, dass er einmal ihr die Unschuld raubte,
was immer schlimm ist, da dann der große Abstieg beginnt, I. lebt bis heute
in Gottferne.
Zum anderen schmerzte plötzlich diese Trennung von damals wieder richtig. H.
hatte nicht richtig vergeben, eigentlich wollte er von I. damals eine
Entschuldigung. Erst jetzt begriff H., dass I. ihr Handeln damals gar nicht
bewusst war, da sie ja auch nicht religiös war. So heilte das ganze erst
jetzt so richtig. H. bereute und bat um Verzeihung, er sah I. immer mehr als
Seele, nicht als Mittel zum Zweck, wie er es damals tat. So betete er
schließlich auch für ihr Heil.
Man könnte so sagen: Gott führte H. wieder die
Erinnerung vor Augen damit er durch diese richtige Heilung und Vergebung
näher zu ihm kam. Aber nicht nur das. Gott möchte auch I. retten. Und darum
sollte H. weiterhin für I. bitten.
Somit wurde aus einer Trennung eine Heilsgeschichte,
die schlussendlich alle in den Himmel führt, was Gottes Wille ist.
(geht weiter)...
Herr,
lehre uns Deine Wege erkennen. Lass uns Deinen Willen tun.
Amen.
Weiterführende
Themen:
Die Barmherzigkeit
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Nächstenliebe
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Ich und mein Nächster /
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"Gott liebt dich.
Er ist die Liebe. Rede es dir vor, schreibe es auf, singe davon,
dann wird dein Herz von der Liebe Gottes überflutet und du LEBST".
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