Kirche Weitental

†  Gott ist die Liebe - Er liebt dich  †

 Gott ist der beste und liebste Vater, immer bereit zu verzeihen, Er sehnt sich nach dir, wende dich an Ihn
nähere dich deinem Vater, der nichts als Liebe ist. Bei Ihm findest du wahren und echten Frieden, der alles Irdische überstrahlt

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*Anbetung live*

Sühne - Liebesflamme

Hl. Wunden und Blut Christi

 

Hier geht es um die Erklärung der Sühne, um das Wesen und die Sendung der Liebesflamme, um die Heiligen Wunden Jesu und sein kostbares Blut.

 

I N H A L T
 
 

 

1. Leisten wir Sühne

Was heißt „SÜHNE“?

Werfen wir zunächst einen Blick auf den Gekreuzigten Herrn! Er wird uns Antwort auf diese Frage geben!

Betrachten wir Seinen zum Tode gemarterten Leib. Die Henker hatten Ihn so schändlich zugerichtet, dass Er nicht mehr zu erkennen ist. — Überlegen wir:

Wer ist es, über dem dieses Todesurteil verhängt wurde? Es ist der menschgewordene Gott!

Ist das möglich, dass Menschen es wagen, Hand an ihren Schöpfer zu legen? Leider! ... Die Henker waren jedoch nur die Vollstrecker des Todesurteils. Der tiefe Grund liegt in der Sünde der Menschen. Die so tief in Sünden versunkene Menschheit hat diesen Gräuel, diesen Frevel fertiggebracht!

Warum musste Jesus, der Sohn Gottes, eines so schmählichen Todes sterben? Er, die Unschuld selbst, will für uns Menschen eintreten und die riesengroße Schuld aller Menschen auf sich nehmen, und sie an unserer Stelle wiedergutmachen. Diese Genugtuung heißt „SÜHNE“.

Auch heute spricht Jesus voll Mitleid und Erbarmen dieselbe Bitte, wie einst am Kreuz aber noch dringender denn je:

„Vater, verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!

Die Menschheit hat Gott den Rücken gekehrt. Sie geht ihren eigenen Weg, und befindet sich in einem solch tiefen Abgrund der Sünde, wie dies noch niemals der Fall war. Dieser Abfall ist eine ungeheure Beleidigung Gottes, der die Menschen so zärtlich liebt!

Jesus hat für unsere Sünden wahrlich hart, ja bitter gebüßt, und das Seinige getan, um alle Menschen zu retten. Nach dem Plane des Himmlischen Vaters vermag Er jedoch nichts ohne uns! Unser Mitwirken mit Jesu Sühneleiden ist daher unerlässlich.

Die Sünde ruft naturgemäß die Strafe nach sich. Wollen wir der wohlverdienten Strafe entgehen, müssen wir uns mit Gott versöhnen. Durch unsere Sühne vermögen wir das begangene Unrecht wieder gut zu machen.

Jesus schenkte und vertraute uns am Kreuze Seine Mutter an. Und Sie nahm Ihre neue Aufgabe mit der mütterlichen Liebe Ihres Herzens wahr. — Wir, die wir Ihrem Aufruf und Einladung Folge leisten, und uns entschlossen haben, der „Sühnenden Armee Mariens“ anzugehören, wollen in Ihren Händen ein gutes Werkzeug sein. Lassen wir uns von Ihr führen und leiten!

Nachdem nun die Sünde überhand genommen hat, ist auch die Sühne aktueller denn je! Deshalb gab die Allerheiligste Dreifaltigkeit für diese bedrängte Zeit der Menschheit ein neues Mittel, um einerseits dem Urheber der Sünde: dem Satan und seinem Einfluss auf die Menschen, einen Damm zu bauen, andererseits uns durch vermehrte Gnaden gleichzeitig zu stärken, um ihm Widerstand leisten zu können. Letztlich soll auf diese Weise eine „Neue Welt der Gnade“ vorbereitet und verwirklicht werden.

Dieses neue Gnadenmittel vermittelt uns die Allerheiligste Dreifaltigkeit durch die Mutter Gottes. Es ist die „LIEBESFLAMME“ des Unbefleckten Herzens Mariens.

 

1. WESEN UND SENDUNG DER LIEBESFLAMME

 

Was ist die Liebesflamme?

Die Liebesflamme ist die Liebe der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, vereint mit der mütterlichen Liebe Mariens. — Die Mutter Gottes erklärt dieses Geheimnis so:

„Durch den Heiligen Geist ist in Mir das Ewige Wort Gottes Mensch geworden. Jesus ist jedoch unzertrennlich EINS mit dem Vater und dem Heiligen Geist, und somit ist die Liebe der Drei Göttlichen Personen mit Meiner mütterlichen Liebe in der Liebesflamme ganz vereint.“ (24. Dez. 1991)

In den uns bekannten laufenden Botschaften spricht der Hl. Erzengel Michael über ihr Wesen noch hinzu:

„Die Liebesflamme ist das Siegel des lebendigen Gottes, die euch den Weg der Christus-Nachfolge erhellt. Aus diesem Grunde muss sie auf der ganzen Welt verkündet werden, damit die Menschen sie kennenlernen und das Ausströmen der Liebe der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und Ihre mütterliche Liebe aufnehmen wollen ... (2. Febr. 1991)

Der ausdrückliche Wunsch der Mutter Gottes ist daher:

Ich will, dass die Liebesflamme Meines Unbefleckten Herzens überall bekannt werde, so wie auch Mein Name auf der ganzen Welt überall bekannt ist. (19. Okt. 1962.)

 

Wozu hat Gott uns dieses neue Gnadenmittel gegeben?

Um Satan zu verblenden.

Wie soll das geschehen?

Durch Buße, Bekehrung, Gebet, Opfer, Fasten und Sühne. — Befolgen wir die Bitte der Mutter Gottes im Geiste der Liebes- flamme, so wird Satan durch die Allerheiligste Dreifaltigkeit und die Mutter Gottes — verblendet. Auf diese Weise vermag er die Seelen nicht mehr anzugreifen. Die Seelen werden frei vor dem entsetzlichen Druck und Einfluss des Bösen, und beginnen auf Gottes Wegen zu wandeln.

Was bedeutet die Liebesflamme der Mutter Gottes im Leben der H1. Kirche und der Menschheit?

Eine gewaltige Gnadenflut! In einer Zeit, in der die Sünde die Welt überflutet, muss notwendigerweise auch die Gnade überfluten. Nehmen wir sie in Anspruch, so werden wir die Sünde besiegen können.

Diese Tatsache bedeutet für die Hl. Kirche eine unschätzbare Bereicherung an Gnaden. Letzten Endes soll sie eine zeitgemäße, tiefe Erneuerung im Glauben bewirken.

Dieses Überströmen der Gnade ereignet sich heute im Gnadenwirken der Liebesflamme. Die alleinige Aufgabe der Liebesflamme ist, durch ihre Gnadenflut die Sünde zu besiegen — Wir erfahren es ja täglich, wie sich die Sündenberge bis zum Himmel türmen. Diese Sündenflut muss gesühnt werden.

Diese Sühneleistung geht heutzutage durch die Liebesflamme des Unbefleckten Herzens Mariens vor sich, denn sie sichert uns die notwendige, überströmende Gnade gegen die Sündenflut.

Darüber äußert sich die Mutter Gottes so:

„Eine solch gewaltige Gnadenflut — wie die jetzt lodernde Flamme der Liebe Meines Unbefleckten Herzens, — wurde euch noch niemals gegeben seit das Wort Mensch geworden ist. “(1. Aug. 1962)

Und Sie erklärt auch den Beweggrund Ihres heiligen Vorhabens:

„Siehst du, mein Kind, Ich hebe euch empor und führe euch in die ewige Heimat, die Mein göttlicher Sohn um den Preis Seiner unermesslichen Leiden euch erworben hat. “ (19. Mai 1963)

 

Warum unsere Sühne so notwendig ist?

Die Mutter Gottes:

„Satan hamstert in schwindelerregender Weise die Seelen ein. Warum bemüht ihr euch nicht mit allen Kräften, dies zu verhindern?“ (14. Mai 1962)

„Ich will, dass keine einzige Seele verdammt werde. Wollt auch ihr dies mit Mir gemeinsam! Deshalb gebe Ich euch den Lichtstrahl in die Hände, der Meine Liebesflamme ist. “(15. Jan. 1964)

„Ich bin im wahrsten Sinne eine schmerzhafte Mutter und leide so sehr darunter, weil so viele Menschen verloren gehen. “(19. x 1962)

Durch unsere Sühne erfüllen wir den heißesten Wunsch Jesu und Mariens: Die Rettung der Seelen aus den Krallen Satans. Nach Ansicht der Mutter Gottes muss die Sühnebewegung für die innere Erneuerung, von den Familien ausgehen.

Mit Meiner Liebesflamme will Ich den Feuerherd der Familien wieder aufwärmen, die zerstreuten Familien wieder zusammenhalten.“ (8. Aug. 1962)

Deshalb bittet die Mutter Gottes uns, dass wir den Donnerstag und den Freitag als besondere Gnadentage erachten sollen. Wenn möglich sollen wir vor dem — im Allerheiligsten Altarssakrament gegenwärtigen — Herrn Jesus Christus sühnend beten. Falls dies in der Kirche nicht möglich wäre, dann gemeinsam zu zweit oder zu dritt, und Jesus wird mitten unter uns sein.

 

Und die Verheißungen der Gottesmutter dafür:

„Während dieser Sühnestunden wird Satans Macht in dem Maße geschwächt, je tiefer und inniger der Einsatz der sühnenden Seele für die Sünder ist ... “(29. Sept. 1962)

„Wenn jemand vor dem Allerheiligsten Altarssakrament anbetend eine Sühnestunde verbringt (= Adoration hält), so verliert Satan während dieser Zeit in jener Pfarrgemeinde seine Macht über die Seelen, d. h. er wird verblendet. “(6.—7. Nov. 1962)

„Wenn ihr im Stande der Gnade seid und an einer Hl. Messe teilnehmt, die für euch nicht verpflichtend ist, dann strömt die Liebesflamme Meines Herzens so sehr aus, dass auch während dieser Zeit Satan verblendet ist, und die Fülle Meiner Gnaden strömt auf jene Seelen über, für die ihr sie aufopfert. — Die Teilnahme am Hl. Messopfer steigert im allerhöchsten Grade die Verblendung Satans. “(22. Nov. 1962).

„Wenn ihr — euch auf Meine Liebesflamme berufend - drei Ave Maria betet, wird eine Arme Seele aus dem Fegfeuer befreit. — Im Monat der Armen Seelen (November) befreit ihr jeweils für ein Ave Maria zehn Arme Seelen aus dem Fegfeuer. — Auch die Armen Seelen sollen das Gnadenwirken der Liebesflamme Meines mütterlichen Herzens erfahren.“ (13. Okt. 1963)

 

Ablauf der Sühnestunden:

Zu Beginn der Sühnestunde macht — zu Ehren der H1. fünf Wunden Jesu — nacheinander fünfmal das Kreuzzeichen. Dabei opfert euch, mit den Hl. Wunden vereint, der Barmherzigkeit des Himmlischen Vaters auf ... Ebenso sollt ihr sie auch beschließen…“ Dabei betet: „Mein Jesus, Verzeihung und Barmherzigkeit durch die Verdienste Deiner Hl. Wunden!“ — Oder:

„Ewiger Vater, ich opfere Dir die Wunden unseres Herrn Jesus Christus auf, um die Wunden unserer Seelen zu heilen.“ (Dabei küssen wir die Hl. Wunden an einem Kreuz, oder im Geiste, ganz innig).

„Pflegt auch morgens, abends und tagsüber diese Andacht des  Bekreuzigens. Dies bringt euch näher zum Himmlischen Vater,  und eure Herzen werden mit Gnaden erfüllt.“ (13. Apr. 1962)

Während der Sühnestunden mögen eine geistliche Lesung, der Rosenkranz und andere Gebete in gesammelter Andacht folgen.

 

Das Fasten im Dienste der Sühne mit Verheißungen.

Jesus:

„Alle deine Bewegungen seien von der Hilfsbereitschaft für die Armen Seelen getragen. Verkünde folgende Offenbarung Meines Herzens:

„Wer montags — am Tag der Armen Seelen — bei Brot und Wasser streng fastet, befreit eine Arme Priesterseele aus dem Fegfeuer. Jene Person, die montags ihr strenges Fasten bei Brot und Wasser für die Armen Priesterseelen aufopfert, wird die große Gnade erhalten, in der Oktav ihres Todestages aus dem Ort der Läuterung befreit zu werden.“ (Gemeint ist das regelmäßige Fasten am Montag).

„Wenn aus jenen Familien, die am Donnerstag oder Freitag die Sühnestunde halten, jemand stirbt, so wird dieses verstorbene Familienmitglied innerhalb von 8 Tagen aus dem Fegfeuer befreit werden, und zwar nach einem einzigen strengen Fasttag (eines Familienmitgliedes.“ (Die Mutter Gottes — am 24. Sept. 1962)

 

Neuestens sprach die Mutter Gottes:

„Wenn die Priester am Montag bei Brot und Wasser streng fasten, so befreien sie während einer jeden Hl. Messe, die sie in jener Woche darbringen, — im Augenblick der Konsekration — unzählig viele Seelen aus dem Fegfeuer.

Wenn die Gottgeweihten und Laien am Montag streng fasten, so befreien sie ebenfalls unzählig viele Armen Seelen aus dem Fegfeuer — während einer jeden Hl. Kommunion in der betreffenden Woche, im Augenblick des Empfanges des Hl. Leibes Jesu Christi.“ (15. Aug. 1980)

 

Über die nächtliche Gebetswache

Die Mutter Gottes:

„Wenn die Liebesflamme Meines Herzens auf Erden zünden wird, dann fließt ihr Gnadenwirken auch den Sterbenden zu. Satan wird geblendet, und mit Hilfe eures wachenden Gebetes wird der Kampf der Sterbenden mit Satan aufhören. Beim sanften Schein Meiner Liebesflamme wird sich der verstockteste Sünder bekehren. “(12. Sept. 1963)

„Meine Bitte ist, dass die nächtliche Gebetswache, durch die Ich die Sterbenden retten will, in jeder Pfarrgemeinde so organisiert werde, dass keine einzige Minute ohne Gebetswache bleibe.

(Wenn ihr viele Sühneseelen seid, nehme Ich auch fünf Minuten pro Person an)“

(Sind z. B. sieben Personen für die Nachtwache da, so fällt auf eine Person eine Stunde. Sind es 14 Personen, so fällt auf eine Person eine halbe Stunde, bei 28 Personen nur eine viertel Stunde Wichtig ist, dass die Zeit immer ausgefüllt sei.)

Die Mutter Gottes bittet die Gebetswache ab abends 10 Uhr — bis morgens fünf Uhr täglich zu halten.

Das ist das Mittel, das Ich euch in die Hand gebe. Dadurch rettet ihr die Seelen der Sterbenden vor der ewigen Verdammnis.“ (9. Juli 1965)

„In jenen Pfarrgemeinden, in denen auf diese Weise jede Nacht Gebetswache gehalten wird, wird keine einzige Seele ohne Reue sterben. So rettet ihr die Sterbenden vor der ewigen Verdammnis. (9. Juli 1965)

 

Was sollen wir während der Gebetswache beten?

Den Rosenkranz ...‚ den H1. Wunden-Rosenkranz, den Liebesflamme-Rosenkranz ... Wichtig ist, dass wir während der Gebetswache im Geiste der Liebesflamme beten.

„Eine solche Gnadenflut, — wie die jetzt lodernde Flamme der Liebe Meines Herzens —‚ wurde euch noch niemals gegeben, seit das Wort Mensch geworden ist.“ (1. Aug. 1962)

Dazu ist keine Beglaubigung notwendig. Ich werde dies beglaubigen, in einer jeden Seele, damit ihr das Ausströmen des Gnadenwirkens Meiner Liebesflamme erkennet.“

 

Die Heiligen Wunden Jesu und Sein Kostbares Blut

sind für uns Quellen der Gnaden.

 

3. Die Heiligen Wunden Jesu

Die erste Verehrerin und Anbeterin der Hl. Wunden Jesu und Seines Kostbaren Blutes, war die Mutter Gottes. Aus Ihrem reinen und keuschen Blute wurde Christi Erlöser-Blut gebildet. Während Jesus unter unsagbaren Qualen am Kreuze verblutete, gab die Mutter Gottes das Blut Ihres Herzens hinzu. So wurde Sie Miterlöserin. — Sie durfte die blutigen Wunden Ihres hingeopferten Sohnes zu allererst innig küssen und anbeten. Bitten wir die Mutter Gottes für uns selbst:

„Drücke Deines Sohnes Wunden,

die Dein Sohn am Kreuz empfunden,

tief in meine Seele ein!“ (Aus: „Stabat Mater …)“

 

Auch uns spornt die Mutter Gottes an, dasselbe zu tun. In Ihrer Liebesflamme-Botschaft bekennt Sie:

„Das Kostbare Blut Jesu reinigt die in Sünde versunkene Welt. Sooft ihr immer wieder dem Himmlischen Vater die Schätze der Leiden Jesu aufopfert, — Seine Wunden und Sein Kostbares Blut, — und mit Meinem Schmerzhaften Herzen vereinigt, vermöget ihr Seine Gerechtigkeit zu besänftigen und in Barmherzigkeit umzuwandeln, jetzt, solange noch die Gnadenzeit anhält.“

Als die Mutter Gottes im Jahre 1962 — am Fest: „Schmerzhafte Mutter Gottes“ (am 13. April) der begnadeten Frau und Mutter Elisabeth die Liebesflamme Ihres Unbefleckten Herzens übergab, stellte Sie diese so vor:

„Die Liebesflamme ist das Feuer der Liebe und Eintracht, die Ich durch die Verdienste der Heiligen Wunden Meines göttlichen Sohnes beim Ewigen Vater erwirkt habe.“

Der Herr Jesus gab schon früher großartige Offenbarungen bezüglich der Verehrung Seiner Hl. Wunden einer einfachen Laienschwester, der Dienerin Gottes: Schw. M. Martha Chambon (1841—1907). Hier einige Auszüge:

Jesus: „ Da habt ihr etwas, womit ihr die Schulden aller bezahlen könnt. Wenn ihr Meinem Vater die Verdienste Meiner Hl. Wunden aufopfert, leistet ihr Genugtuung für die Sünden aller Menschen Man muss sein ganzes Vertrauen auf Meine H1. Wunden setzen, und durch ihre Verdienste am Heil der Seelen arbeiten“ —

Die Früchte dieser Andacht: „Meine H1. Wunden erhalten die Welt ... Sie sind die Quelle aller Gnaden ... Du musst unaufhörlich aus diesen Quellen schöpfen um den Triumph Meiner H1. Kirche herbeizuführen.“

Dann unterweist Jesus die Schwester, wie man Seinen Hl. Wunden begegnen soll:

„Ihr müsst zu Meinen Wunden mit Liebe, ja, mit brennenden Herzen kommen ... Meine Wunden sind ganz frisch, ihr müsst sie aufopfern, als ob es das erste Mal geschehe ... — Du musst dich bemühen, Meine Wunden zu heilen, indem du sie betrachtest.“

Zu den Wunden des H1. Leibes Jesu sind auch die schmerzlichen, von der Dornenkrone verursachten Wunden des Hl. Hauptes, wie auch die Seines Hl. Antlitzes zu zählen. Den zentralen Platz in der Verehrung der H1. Wunden Jesu nimmt jedoch die bedeutsamste große Wunde Seines Heiligen Herzens ein. Es ist die Wunde Seiner unendlichen Liebe, die die anderen Wunden in unvergleichlicher Schönheit überragt.

Und der Herr lädt sie ein:

„Komm in die Wunde Meiner Hl. Seite ...! Das ist die Wunde der Liebe, von der lebendige Flammen ausgehen!“ — „Komm in Mein Herz, und du wirst nichts fürchten …“ — „Mit Meinen Wunden und Meinem Herzen könnt ihr alles erreichen.“

„Ihr müsst den Schatz meiner Hl. Wunden nutzbar machen. — Wer in Not ist, komme im Glauben und Vertrauen und schöpfe immerfort aus dem Schatz Meiner Leiden und Meinen Wunden. — Einer Meiner Jünger hat Mich verraten und Mein Blut verkauft. Ihr könnt es leicht zurückkaufen, Tropfen für Tropfen. Ein einziger Tropfen genügt, um die Welt reinzuwaschen und ihr kennt nicht den Wert des Lösepreises ...“

 

Um die Andacht zu Seinen Hl. Wunden zu fördern, schenkte der Herr Jesus uns große Verheißungen:

„Opfere Meine Wunden oft auf, um die Sünder zurückzugewinnen, denn Mich dürstet nach Seelen!“

Der Sünder, der das folgende Gebet spricht: „Ewiger Vater, ich opfere Dir die Wunden unseres Herrn Jesus Christus auf, um die Wunden der Seelen zu heilen!“ — wird seine Bekehrung erlangen.“

„Bei jedem Wort, das ihr beim Beten des Rosenkranzes der Barmherzigkeit (= Wunden-Rosenkranz) sprecht, lasse Ich einen Tropfen Meines Blutes auf die Seele eines Sünders fallen. Die Menschen treten Mein Blut mit Füßen. Ihr aber ... sollt Mich lieben und für Meine Liebe arbeiten. Ihr würdet eine große Schuld aufladen, wenn ihr die Reichtümer, die in Meinen Wunden enthalten sind, euch nicht zunutze machtet.“

Die Verstorbenen: „Für die Seelen der Verstorbenen sind die Hl. Wunden eine Wohltat und der größte Schatz. Durch sie steigt die Gnade vom Himmel herab und führt die Seelen zum Himmel empor.“

„Jedes Mal, wenn ihr den Gekreuzigten mit reinem Herzen betrachtet, erlangt ihr die Befreiung von fünf Seelen aus dem Reinigungsort: Eine für jede Wunde.“

Die Schätze der Leiden Jesu sind unsere letzte Rettung. Darum empfiehlt die Mutter Gottes uns eindringlich die Verehrung der Hl. Wunden und Seines Kostbaren Blutes, denn beide Andachten vermögen viele Seelen zu retten, ja, sogar die ganze Welt, denn dadurch versöhnen wir den — wegen unserer Sünden tief beleidigten — Vater im Himmel, und bringen Ihm die höchste Ehrerbietung  dar.

In der heutigen Zeit, die voller Drangsalen ist, gab der Herr Jesus der Welt neue Botschaften, die die vorgenannten Offenbarungen ergänzen und vervollständigen. Sie sind von der Hl. Kirche schon anerkannt, und knüpfen die Erneuerung der Welt und der Hl. Kirche ebenfalls an die Andacht der Hl. Wunden. Die begnadete Person muss verborgen bleiben. Seine im Jahre 1964 erhaltenen Botschaften sind im Buch: „Père Eternel“, im Mediatrix-Verlag, enthalten. —

 

Hier einige Auszüge:

„Mitten in dieser gegenwärtigen Unruhe der Welt, müssen das anbetungswürdige Hl. Kreuz als Zeichen unserer Erlösung wie auch die Hl. Wunden wieder in den Vordergrund gerückt werden.“

„Mein Vater hat ein besonderes Wohlgefallen an der Aufopferung Meiner Hl. Wunden. Mit diesen Aufopferungen bringt ihr Ihm die gebührende, unendliche Verherrlichung dar: Ihr opfert Ihm damit eine himmlische Gabe auf.“

„Die ganze Welt wird geläutert und erneuert werden, und bekennen, dass sie ihr Heil Meinen Wunden verdankt und nur durch dieses Mittel ... Bittet Meine Mutter um Hilfe, Sie ist es, die die Welt zu Mir führt, zu Jesus Christus und durch Mich zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit ...“

 

Die Mutter Gottes:

„Mein Sohn hat in Seinen Wunden — als Mensch und Gott — und Ich mit Ihm — die ganze Last der Leiden der gesamten Menschheit getragen.“ — „Die tägliche Anbetung der Wunden wird die hauptsächliche Quelle der Umwandlung sein, die sich in ihnen vollziehen wird: Seine Wunden zu betrachten, sie Gott dem Vater aufzuopfern, in der Vereinigung Meiner Tränen...“ —

Jesus:

„Der Augenblick kommt, wo sich alles, was sich in Meiner Passion — besonders in den drei letzten Stunden — vollzogen hat, in ganzer Breite in der Welt erneuern wird. Euer Herz beunruhige sich nicht! denn das Heil der Seelen wird sich trotz des gegenwärtigen Anscheins vollziehen!

Alles geht unaufhaltsam vorwärts und verdichtet sich immer mehr, bis zu dem Moment, wo die ganze Erde zittern wird, wo die Toten auferstehen werden und der Schleier zerreißen wird. — Dann werden Meine glorreichen Wunden am Himmel erscheinen, um die Welt zu richten. Denkt täglich an die Geschehnisse Meiner Passion! ... Ich gebe euch Meiner Mutter und vertraue euch Ihrem Herzen an...“

 Zusammenfassend: „Die Siegel der Erneuerung des Neuen Bundes  sind die blutenden und siegreichen Wunden unseres Herrn  Jesus Christus, des Gekreuzigten.“

 

4. Das Kostbare Blut Jesu

Die Hl. Wunden Jesu bilden die Pforte für Sein Kostbares Blut. Sie öffnen sich schmerzend, um uns den Zugang zum göttlichen Blut zu gewähren.

Dieses Kostbare Blut Jesu Christi ist durch Sein Kreuzesopfer zum Lösepreis geworden. Sagt ja auch der Evangelist: „Der Menschensohn ist gekommen, ... um Sein Leben als Lösepreis für viele hinzugeben.“

Der Ausdruck „Lösepreis“ lässt uns die Situation einer Gefangenschaft, wie etwa ein Gefängnis verstehen, aus dem man jemand herauslösen soll, da er von selbst sich nicht zu befreien vermag. Er braucht daher Hilfe von außen, die das begangene Unrecht, die Schuld stellvertretend begleicht, bezahlt.

Demgleich ist das Blut Christi als Lösepreis notwendig geworden,

um uns aus der Gefangenschaft Satans loszukaufen, damit wir wieder in die Freiheit der Kinder Gottes gelangen. — Jesus hat unsere Schuld stellvertretend auf sich genommen und sie — durch Sein am Kreuz vergossenes göttliches Blut — beim Vater bezahlt —. Dadurch versöhnte Er uns mit dem tiefbeleidigten Vater und stellte den Frieden und die Freundschaft mit Ihm wieder her. Wir haben wieder Zugang zum Vater.

Die erlösende Kraft des aus dem aus Liebe vergossenen Blutes und aus der geöffneten Seitenwunde Jesu, hat die Hl. Kirche schon vom Anfang an als die Quelle unseres Lebens gesehen. Blut und Wasser flossen aus dem göttlichen Herzen. — Beide haben eine symbolische Bedeutung. — Das Blut wurde von Alters her als Symbol des Lebens und des Opfers gewertet. Jesus hat durch Sein Kreuzesopfer — die Menschheit stellvertretend — mit dem Vater einen neuen Bund geschlossen und diesen Bund mit Seinem göttlichen Blut besiegelt. Das Wasser ist das Symbol der Reinigung durch die Hl. Taufe. Dieser Quelle begegnen wir auch heute in den Sakramenten. Besonders im Sakrament der Buße und der H1. Eucharistie werden wir immer wieder eingeladen, von Jesus gereinigt und gestärkt zu werden.

Christus wollte, dass Sein aus Liebe vollzogenes Kreuzesopfer immer wieder erneuert werde. Deshalb hinterließ Er Seinen diesbezüglichen Auftrag Seiner Hl. Kirche. Bei einer jeden Hl. Messe opfert sich Jesus mit derselben Liebe auf, wie einst am Kreuze. Somit vollzieht sich in jeder Hl. Messe das Opfer an den himmlischen Vater, wie einst auf Golgatha. Damals vollzog Er Sein Opfer blutig, in der Hl. Messe setzt Er es in geheimnisvoller Weise unblutig fort. Beim Opfer ist nämlich allein die Liebe von ausschlaggebender Bedeutung.

Bei der Hl. Messe ist Jesus das Opferlamm und gleichsam der opfernde Hohepriester. Auf diese Weise steht der Priester an Christi Stelle als Handelnder. Der Hl. Geist der Liebe verwandelt zunächst Brot und Wein in den wahren Leib und in das wahre Blut Christi. Dann versetzt sich Christus — durch das Wort des Priesters  — in den Zustand des Opfers, und wird dem Himmlischen Vater aufgeopfert.

Das Blut ist mehr als ein Symbol. Am Kreuze Christi ist es zum Ausdruck und zum Zeichen der Liebe geworden. Es fordert uns heraus, durch unser Opfer unsere Gegenliebe zu bezeugen.

Während der zelebrierende Priester das unblutige Liebesopfer Christi darbringt, sollen auch wir mitopfern, indem wir unsere Gebete, Opfer, Mühen und Leiden im Geiste auf die Patene legen, die sich dann — wie Wein und Wasser — mit den Verdiensten Seines Blutes verschmelzen und mitverwandelt werden. — Noch vollkommener und Gott wohlgefälliger wird unser Opfer sein, wenn wir es Ihm durch das Unbefleckte Herz Mariens darbringen. So erreichen unsere Opfer und Werke — nach den Worten der Mutter Gottes — einen unendlichen Wert.

In der Bitte des Priesters kommt unser „Mitopfern“ zum Ausdruck: „Betet, Brüder und Schwestern, dass mein und euer Opfer dem Allmächtigen Vater gefalle!“

Und in der H1. Kommunion schenkt Jesus uns die reichen Früchte Seiner Leiden.

Der Hl. Thomas von Aquin schildert eindrucksvoll die reinigende und versöhnende Macht des Kostbaren Blutes Jesu:

„Gleich dem Pelikane starbst Du, Jesu mein, wasch in Deinem Blute mich von Sünden rein. — Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld, bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld.“ (Aus: „Adoro te devote ...„ — Übersetzt im Ued: GL 546.)

Darum legt Jesus einen so großen Wert auf die Aufopferung Seines Kostbaren Blutes:

„Unaufhörlich soll Mein Kostbares Blut aufgeopfert werden, das Ich mit  so großer Liebe vergossen habe. Das wird x zu wenig ausgenützt.“  Zu Mutter Vogl, am 9. 7. 1931

Die Mutter Gottes belehrt dieselbe Begnadete, wie sie das tun soll:

„Opfere das Kostbare Blut unausgesetzt durch Meine Hände dem Himmlischen Vater auf.“ (Am 13. 8. 1954).

Ein andermal sagt Sie ihr:

„Mein göttlicher Sohn hat euch eine Waffe in die Hände gegeben, die nach menschlicher Berechnung nicht zu fassen ist: die große gute Meinung und die kostbaren Aufopferungen im Namen aller und für alle zu vollziehen.“ (11. 10. 1930)

Und Jesus weist sie auf den großen Wert und die Wirkung dieser Aufopferung hin:

„Könntest du sehen und wissen, was mit den kostbaren Aufopferungen: im Namen aller und für alle“ gewirkt wird, du würdest keinen Augenblick vorübergehen lassen…“ (17. 12. 1930) — (Aus: „Mutter Vogl‘s weltweite Liebe“, von Pfr. A. M. Weigl)

Wie notwendig eben heutzutage die Anbetung und Aufopferung des Kostbaren Blutes ist, das in jeder Hl. Messe geistigerweise vergossen und geopfert wird, betont der Hl. Caspar del Bufalo. Er sah den Abfall der Gesellschaft von Christus voraus und sagte, dass das Kostbare Blut einen Damm gegen das sich Ausbreiten des Stromes der Freveltaten ist. Und der Hl. Pater J. Eymard berichtet, dass die Verehrung des Kostbaren Blutes das menschliche Blutvergießen zum Stillstand bringt.

Die Mutter Gottes als die „Königin vom Kostbaren Blut“ sprach zur begnadeten Antonia L. in Klagenfurt:

„Legt ein Band vom Kostbaren Blut um euer Vaterland. Über das Kostbare Blut kann der Feind nicht eindringen.“

Auch in der Liebesflamme-Botschaft äußert sich die Mutter Gottes dahingehend, dass das Kreuzesopfer Christi, das in jeder Hl. Messe erneuert wird, die Welt am Leben hält: „Der Tau des Kostbaren Blutes und die belebende Wärme Meiner Liebesflamme werden die Welt retten.“

 

Zusammenfassend:

Der Läuterungsprozess für die Erneuerung der Welt vollzieht sich folgendermaßen:

Die Heiligen Wunden Jesu, ihre Betrachtung und Verehrung, vermögen die Seele, ja die ganze Welt zur Bekehrung zu bewegen.

Das Kostbare Blut Jesu wäscht die Seele des reuigen Sünders rein, und versöhnt ihn mit dem Himmlischen Vater.

Und die mütterliche Liebe der Mutter Gottes vollendet das göttliche Werk der Läuterung der ganzen Menschheit, indem Sie uns mitteilt:

„Zunächst muss das Kostbare Blut Jesu alles bereinigen, erst dann vermag Meine Liebesflamme als die „Siegreiche Königin der Welt“ zu siegen. — Auf diese Weise werde Ich Mein Land in Besitz nehmen können. Dem wird das Reich des Friedens folgen; das Reich beider Heiligsten Herzen.“

 

Lieber Vater, bitte hilf uns in den kommenden Zeiten, Du verlässt uns nicht, Du bleibst bei uns. Gib uns einen starken Glauben, eine starke Hoffnung und eine große, vertrauende Liebe zu Dir, dem gütigen, liebenden Vater. Amen.

 

Weiterführende Themen: 

Jahr 2011 - quo vadis?  /Nahtoderlebnisse / Garabandal  / Die Sterbestunde  Die Warnung

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