Monsignore Ottavio Michelini wurde in Mirandola (Provinz Modena, Italien)
geboren. Nachdem er in der Diözese Carpi gedient hatte, zog er sich zurück und
wurde Kaplan einer Behindertenvereinigung in Modena. In den 70-er Jahren
schloss er sich der Marianischen Priesterbewegung an, als das Werk von Don
Gobbi am Anfang stand. Seit 1975, während seiner letzten vier Lebensjahre,
empfing er Botschaften (die er unter Diktat schrieb) und Visionen von Jesus
und der Gottesmutter. Don Michelini empfing diese "Mitteilungen" in seinem
Herzen.
I
N H A L T
An der Schwelle der Befreiung
Aus der Sammlung von Botschaften «Die Menschheit an der Schwelle
ihrer Befreiung – Offenbarungen Jesu an Priester und Gläubige» haben wir die
Botschaften Nr. 157 und 158 entnommen:
– Das Gebet ist eine mächtige Hilfe, mit der ihr von Gott alles erhalten
könnt.
– Das Gebet ist eine unübertreffliche Waffe, mit der die Schwächsten sich in
Starke verwandeln, so dass sie für alle feindlichen Anschläge unverwundbar
werden.
– Das Gebet ist eine Waffe, die, weise angewandt, den Kämpfer immer dem Feind
überlegen macht.
– Das Gebet ist die von den Heiligen benützte Waffe, über die ich in meinem
Evangelium ausführlich gesprochen habe.
– Das Gebet ist die Waffe, die ich meiner Kirche als Gewähr für ihre
Sicherheit und ihren Schutz übergeben habe. Es ist eine unfehlbare Waffe, wenn
sie im Stand der Gnade Gottes mit Demut, Glauben, Hoffnung und Liebe
eingesetzt wird.
In den vielen Schatten und in der dichten Dunkelheit, die meine Kirche
einhüllen, ist das Gebet ein Pfeil, der die Finsternis durchdringt wie ein
leuchtender Strahl. Das Gebet ist die mächtige Waffe, die der Anmaßung des
Feindes Halt gebietet und ihn in die Flucht schlägt.
Betet, sonst werdet ihr alle zugrunde gehen
Mein Sohn, die heutige Lage der Kirche ist äußerst ernst. Sie gleicht einem
großen Reich am Vorabend seines Zusammenbruchs. Doch obwohl viele Menschen die
Schwere des Augenblicks erahnen, finden sie nicht die Kraft, sich aufzuraffen,
gemeinsam zur unfehlbaren Waffe zu greifen, die imstande ist, die sich
anbahnende Niederlage aufzuhalten und sich zu retten.
Erneut siehst du daraus, wie viel mehr meine Kirche die liebevollen,
deutlichen Einladungen meiner Mutter in La Salette, Lourdes, Fatima und an
vielen anderen Orten hätte annehmen müssen.?
Hochmut und Stolz haben die Christen dieses verirrten, den listigen
Nachstellungen der höllischen Mächte erlegenen Jahrhunderts nicht dazu
gebracht, an sie zu glauben!?
Stattdessen fuhr man fort, Gott den Herzen der Menschen zu entfernen, die
Kirche zu entchristlichen, sie stets tiefer in den Materialismus zu führen und
ihre große göttliche Sendung vergessen zu lassen.
Wie leicht übergehen die Menschen, dass sie oft nur durch das Gebet von der
göttlichen Barmherzigkeit gerettet wurden!
Die Gläubigen werden sich retten wie Noah
Die Christenheit ist voll großartiger Heiligtümer und herrlicher Kirchen, die
überall errichtet wurden, um an die Macht des Gebetes, des heiligen
Rosenkranzes zu erinnern. Aber Satan hat in hartnäckiger Bosheit durch den
Materialismus alle Mittel eingesetzt, um den Menschen die Würde als Kind
Gottes vergessen zu lassen. Unter den verschiedensten Verhüllungen hat er
stets versucht, den Glauben im Menschen zu ersticken, um ihn gegenüber den
Anrufen der Liebe Gottes taub zu machen?
Mein Sohn, die Kirche wird nicht zugrunde gehen; sie wird durch die Macht des
Gebetes der wenigen Guten und die demütigen Gebete jener, die sich nicht von
den giftigen Nachstellungen der Hölle umgarnen ließen, gerettet werden.
Diese Seelen sind schon bezeichnet und werden sich retten, wie Noah in der
Arche mit den Seinen und den Kindern seiner Kinder, obwohl diese Tatsache
durch die Unwissenheit und Blindheit jener, die nicht glauben, oft verspottet
wird.
Mein himmlischer Vater wird keinen abweisen, der sich in andächtigem Glauben
und aufrichtigem, demütigem Herzens an ihn wendet.
Genug jetzt, mein Sohn! Wir werden die Unterweisung bald wieder aufnehmen;
jetzt segne ich dich, und zusammen mit dir segne ich alle, die an der
Verbreitung meiner Botschaften mitwirken.
(24. November 1978)
Dein Wille geschehe
Nun sprechen wir über einen Abschnitt des Gebetes, das ich meinen Aposteln
gelehrt habe: über meinen Willen.
– Es gibt einen göttlichen Willen; niemand kann ihn außer Acht lassen, auch
nicht die Andersgläubigen.?
Er gilt allgemein. Denn alle wissen, dass Gott nur das Gute will und nicht das
Böse, nie, aus keinem Grund. Das Böse hat keine Berechtigung, und es gibt kein
Ziel und keinen Anlass, der das Böse entschuldigen könnte!
– Ich will die Beachtung der Zehn Gebote.
Alle wissen, dass ich die Ehrfurcht vor dem Leben will, Ehrfurcht vor meinem
heiligen Namen, die Heiligung des Sonntags, auch wenn heute die Mehrzahl der
Menschen ihn auf skandalöse Weise entheiligt.
Alle wissen, dass ich die gegenseitige Liebe der Eheleute will, Ehrfurcht vor
den Eltern und den Kindern, den Gehorsam der rechtmäßigen Obrigkeit gegenüber;
dennoch wird mein Wille von den meisten mit Füßen getreten.
– Weniger einsichtig ist mein Wille, der den Menschen den rechten Platz in der
Familie, in der Kirche, in der Gesellschaft zuweist. Er kann jedoch im Gebet
von euch erkannt werden.
– Mein Vater gewährt Licht und besondere Hilfe, dass jedes Geschöpf mit
lauterer Absicht den rechten Platz findet, entsprechend seiner Berufung.
– Schließlich äußert sich mein göttlicher Wille in der Zulassung, die im
Vertrauen auf meine Güte, Liebe und Weisheit angenommen werden muss.
Ich will das Elend nicht, das die Menschen trifft. Ihr ruft es mit eurer
Verkehrtheit und eurer Auflehnung gegen die Gottes- und Naturgesetze selbst
hervor. Ich lasse das Elend zu, um meinen Plan der Barmherzigkeit und
Gerechtigkeit zu verwirklichen zum geistigen Wohl für die Seelen.
Nicht selten lehnen sich die Menschen, die von Leid und Unglück geprüft werden
gegen Gott auf und klagen ihn der Hartherzigkeit an. Es ist ihre Blindheit,
die sie so sprechen lässt, weil sie vergessen, dass die schmerzlichen
Ereignisse Folgen ihrer Sünden sind, und sie verkennen das größere Wohl, das
ich aus all ihren Leiden entstehen lasse.
Wenn schon die sündhafte Unkenntnis des göttlichen Willens für alle ein
Unglück bedeutet, was ergibt sich erst dann, wenn die Zurückweisung des
Lichtes durch gottgeweihte Personen geschieht?
Dem Guten zugunsten des Bösen zu entsagen, ist eine schwere Sünde gegen den
göttlichen Willen.
Sich an Gottes Stelle setzen und versuchen wollen, anderen den eigenen Willen
aufzuzwingen, ist ein maßloses Übel.
Die Abweisung der Anregungen meiner Gnade, eine häufige Sünde, ist gegen den
Willen Gottes.
Sich dem Willen Gottes widersetzen, indem man sich der eigenen Berufung oder
der anderer entgegenstellt, ist eine Sünde, die mein größtes Missfallen
hervorruft.
Damit in der Familie, in der Kirche, in Staat und Gesellschaft ein geordnetes
Leben möglich ist und jeder sein Ziel erreicht, habe ich Gebote und
Vorschriften erlassen. Ich habe die Menschen gelehrt, um was sie Gott, ihren
Schöpfer, Erlöser und Heiligmacher jeden Tag bitten sollen.
Eine wunderbare
Verbindung
Das Vaterunser bildet eine wunderbare, einfache Verbindung, die allen
verständlich ist, und kein weltliches Lehramt hätte sie so ausdrücken können.
Doch schaue um dich, mein Sohn! Nicht einmal zu Babylons Zeiten gab es eine
solche Verwirrung wie heute. Finsternis bedeckt die Erde. Die Menschen
verstehen sich nicht mehr! Der Stolz und die Torheit sind grenzenlos und haben
heute einen Stand erreicht, den es in den vergangenen Jahrhunderten nie
gegeben hat.
Die Menschen dieser Generation haben in ihrer törichten Anmaßung den Sinn für
Gut und Böse verloren. Sie sind daran, sogar Verbrechen gutzuheißen: wie die
Abtreibung, widernatürliche Ehen, Polygamie, Scheidung.?
Sie versuchen, jede Art des Bösen zu rechtfertigen.
So bewirkt der Mensch seine eigene Zerstörung und bringt die Lawine in
Bewegung, die ihn mitreißen wird.
Ich segne dich; liebe mich!
31. Dezember 1975
Quelle: Parvis Verlag
Das folgende ist auch als pdf zu lesen
In den
Botschaften prangert Jesus mit glühenden Worten den Ernst der geistigen und
moralischen Lage an, in der sich die heutige Welt befindet, die Verwirrung und
die Rebellion im Innern der Kirche. Er deckt die Mängel der gegenwärtigen
Pastoral auf, und erklärt, dass viele dieser Probleme die unmittelbare Folge
der tiefen Glaubenskrise sind, die heute die Kirche durchdringt. Darüberhinaus
kündigt der Herr Msgr. Michelini eine kommende “Reinigung” an, auf die “ein
neuer Frühling des Friedens und der Gerechtigkeit für die Menschheit und für
die Kirche”, “eine strahlende, niemals zuvor erlebte Morgenröte” folgen wird.
Quelle: profezie3m...ptm_c31d.htm
Das Leben als Prüfung
Die ALLERSELIGSTE
JUNGFRAU und GOTTESMUTTER MARIA hat in Lourdes, in Fatima, auf La Salette und
an vielen anderen Orten die Menschen ermahnt und sie aufgefordert, Buße zu tun
und sich zu bekehren, um der Hölle zu entgehen. Das heißt, dass die Menschen,
wenn sie es nur wollen, genügend Mittel natürlicher und übernatürlicher Art
zur Verfügung haben, um sich zu bekehren. Und wenn sie sich nicht bekehren,
müssen sie ihr ewiges Verderben nur sich allein anlasten.
+++
Alle normalen
Menschen können zu bestimmten Schlüssen gelangen, zur Frucht einfachster
Überlegungen; wer nicht dazu gelangt, hat es allein seinem Willen
zuzuschreiben, einem verdorbenen Willen, weil er den Irrtum vor die Wahrheit
stellt, das Böse, das er sieht und willentlich wählt, vor das Gute. Nie will
Gott das Böse, er kann es nicht wollen; er wäre nicht Gott, wenn er es wollte,
aber er lässt es zu. In seiner göttlichen Strategie zieht er Gutes aus dem
Bösen, meistens zum Vorteil dessen, der es tut, im allgemeinen stets zum
Vorteil des Heils der Seelen.
+++
Du weißt, dass das
menschliche Leben auf der Erde gesehen, betrachtet und eingeschätzt werden
muss als das, was es ist: als eine Prüfung. Darüber ist dir schon Ähnliches
gesagt worden und nicht zufällig von der hl. Theresia vom Kinde Jesu, die dir
das Wesen dieser Prüfung klar dargelegt hat. Sie besteht in der Treue zum
Glauben, in der Treue im Gesetz, in der Treue in der Liebe. Die Botschaft, die
die hl. Theresia vom Kinde Jesu an dich gerichtet hat, verdient wie die
anderen, allen erreichbaren Seelen bekannt gegeben zu werden, denn das Leben
auf der Erde ist wahrlich eine Prüfung; eine persönliche Prüfung, weil jedes
menschliche Geschöpf Rechenschaft ablegen muss über sein eigenes Handeln. Aber
der Mensch lebt nicht allein auf der Welt, er ist “von Natur aus” ein
gesellschaftliches Wesen, denn Gott hat ihn als solches erschaffen; darum muss
er auch über die Familie und die Gesellschaft deren Glied er ist, Rechenschaft
leisten. Schau, Don Ottavio, die mit einer gewissen geistlichen Feinfühligkeit
ausgestatteten Seelen sind sehr selten. Den meisten fehlt die Überzeugung, daß
es Sünde sei, wenn sie sich gegenüber irgendeiner Gesellschaft, sei es
Pfarrei, die Gemeinde oder Stadt, fehlbar machen. Auch auf diesem Gebiet hat
der Feind wirklich diabolische Überzeugungen gesät. Ich will Dir noch einmal
bestätigen, dass der Zweck meiner Menschwerdung allein darin besteht, die
Seelen der ewigen Hölle zu entreißen.
+++
Über das Wirken der Dämonen
Was besagt böse
Beeinflussung, und was ist sie? Sie ist die Anwesenheit von finsteren Mächten,
die verborgen sind in Personen, an Orten und in Dingen, die sich eignen zur
Hervorrufung von Situationen geistlichen und materiellen Leidens. Ich sage, im
allgemeinen weil nicht immer, wo verborgene finstere Mächte vorhanden sind,
Leiden entstehen. Menschen aber, in denen Wirkungen der Beeinflussung
vorhanden sind, werden zu Instrumenten dieser verborgenen finsteren Mächte,
die nicht geistig oder materiell zu leiden haben, denn sie erhalten Kräfte von
eben diesen Mächten, an die sie gebunden sind. Der “Spiritismus”, der in der
Anrufung verborgener Mächte besteht, ist nie von Gott, sondern stets von der
Hölle. Er ist ein Mittel, um auf der Erde das Reich des Fürsten der Finsternis
zu verbreiten. Darum sind die ihm Verfallenen der Kirche Satans angegliedert
und deshalb gleichsam eifrige Apostel der verborgenen Anwesenden in den
Seelen, an Orten und in den Dingen, die Ursache vieler, unglaublicher Leiden
werden können. Tatsachen und Folgen der verschlagenen Tätigkeit der finsteren
Mächte der Hölle leugnen heißt gleichsam Gott leugnen, mich, das ewige Wort
Gottes, das auf Veranlassung des Vaters fleischgeworden und am Kreuz gestorben
ist, um die Menschheit von so viel Bösem zu befreien.
+++
Die Seelen von den
finsteren Mächten des Bösen zu befreien ist das direkteste Apostolat, weil,
ich wiederhole es wieder, der Grund des Geheimnisses meiner Menschwerdung eben
dieser selbe ist: das heißt, den Dämonen und ihrer grausamen Tyrannei mit dem
Preis meines kostbarsten Blutes Seelen zu entreißen. Wer Ansehen und
Bequemlichkeit liebt, die von der Welt dargeboten werden, der ist nie in Gott
und ist nie bereit, ein grundlegendes Apostolat auszuüben, das völlig
ausgerichtet ist auf Gott und das Wohl der Seelen.
Mein Sohn, in der
Nacht des Jahres 1974 sagte ich dir, dass du viele Kruzifixe beschaffen
sollst, um sie guten, vom Geist des Glaubens und der Liebe beseelten Laien zu
geben, den ich bei meinen Priestern nicht mehr finde. Diese Laien sollen
segnen, da meine Priester nicht nur nicht mehr segnen, sondern sogar über jene
spotten, die es noch in echtem priesterlichen Geist tun. Da die Priester den
besonderen Zielen ihrer Berufung weniger entsprechen, lade ich, das ewige Wort
Gottes dich ein, gute, gottesfürchtige Laien zu sammeln, um mit ihnen
vermaterialisierte Priester zu ersetzen. Diese Laien sollen furchtlos und ohne
Bedenken segnen, und ich versichere dir, dass ihr Segen wirksam wird.
+++
In der Hölle leidet
man im Verhältnis zu den auf der Erde erhaltenen Gaben. Diese Ungeheuer ohne
Liebe (Dämonen), ja unfähig sich Liebe auch nur vorstellen zu können, werden
nie ein menschliches Geschöpf lieben können. Sie werden es umschmeicheln, sie
werden es umgarnen mit Täuschung und Lügen, nur um es grausam zu quälen. Diese
schrecklichen Kreaturen sind wohl mit natürlichen Gaben, so mit Geist, Willen
und anderem ausgerüstet, können sie aber nicht für das Gute benützen, sondern
nur für das Böse. Kalt und eisig in ihren Zerstörungsplänen, legen sie einen
sadistischen Zwang an den Tag, immer tiefer in die Bosheit einzutauchen; sie
denken unerbittlich nur an das Böse, wollen und verwirklichen es. Sie handeln
in der Dunkelheit und bilden Verschwörung um Verschwörung mit ihren
Verbündeten und ihrer Kirche, der Freimaurerei, um auf der Erde eine Schlacht
zu entfesseln, die nur mit dem Konflikt verglichen werden kann, der sich im
Himmel abgespielt hat mit der Abschließung der den menschlichen Augen
unsichtbaren Welt, die aber deswegen nicht weniger wirklich besteht; mit der
Trennung zwischen den Engeln des Lichtes und den Engeln der Finsternis, die
auch zur Schaffung der ewigen Hölle führte; sie ist der entsprechende Ort der
vorbestimmten Strafe für den, der aus reiner, einfacher Bosheit das Licht für
die Finsternis, das Reich des Glückes und der Seligkeit für das Reich des
schrecklichsten Hasses und der unerbitterlichsten Hoffnungslosigkeit, der
höchsten und unübertreffbaren Torheit, eingetauscht hat. Das Reich der
Finsternis wird von einer Dreiheit regiert und ist hierarchisch aufgebaut.
+++
Es ist das Reich des
Hasses und der Bosheit und herrscht über die schändlichsten Leidenschaften. Es
ist das Reich des Schreckens. Nichts Vergleichbares ist vorhanden im ganzen
Universum, und es ist mit menschlichen Ausdrücken nicht beschreibbar. Diesem
Reich unterstehen alle Engel, die mit Luzifer, mit Beelzebub und Satan an der
großen Auflehnung teilgenommen haben. Es ist ein Reich in beständiger
Ausbreitung, denn es vergrößert sich mit allen Menschen, die “nein” sagen zur
Erlösung um ” ja” zu sagen zu den diabolischen Plänen der finsteren Mächte der
Hölle. Die in schwerer Sünde sterbenden menschlichen Geschöpfe bleiben in der
Sünde in alle Ewigkeit. Aber Engel wie Menschen brachten und bringen auch ihre
natürlichen Gaben mit in die Hölle. Je hervorragender diese Gaben gewesen
sind, umso größer wird die Strafe sein, weil Gott, die unendliche
Gerechtigkeit jedem gibt im Maße, in welchem er es verdient. Darum leidet man
in der Hölle im Verhältnis zu den auf Erden erhaltenen Gaben. Zur
Rechtfertigung der gegenwärtigen Lage der Kirche und der Völker genügten die
der Menschheit geschlagene Wunde der Erbsünde, aus der die Neigung zu den
Leidenschaften und zum Bösen stammt, und ebenso das Eingreifen der finsteren
Mächte der Hölle nicht! Dazu kommt noch die menschliche Verantwortung der
Individuen und der Völker. Diese Verantwortung darf nicht unterschätzt werden,
denn ohne sie ist es unmöglich zu begreifen, was geschieht.
+++
Gott ist gerecht, und
würde nie eine nicht verdiente Strafe zulassen, dafür bildet die seit alter
Zeit angekündigte Stunde der Reinigung den schlagenden Beweis für die
Verantwortung der Menschen, der einzelnen wie der Nationen und der Kirche, den
Beweis für die bewusst und gewollte Auflehnung gegen Gott. Mein Sohn,
betrachte diese Menschheit in ihren vielfachen Aspekten: Betrachte die
Kommunikationsmittel, die Mittel zum Verderben sind; Fernsehen, Zeitungen,
Radio: Alles ist Fäulnis und mit dem Vorwand zu informieren verbildet und
korrumpiert man die öffentliche Meinung und verbreitet man die Ansteckung
durch das Böse, ermutigt man Gewalttätigkeit, Korruption und bewirkt dadurch
die Zersetzung des sozialen Gewebes; wer kann die Ausdehnung des Bösen unter
der Jugend ermessen durch die in die Familien eingeführten pornografischen
Schriften, sei es von den Eltern selbst oder durch irgendwelche “Apostel” des
Bösen aus einfacher Lust am Bösen; und schau, die Prostitution ist wie der
Ehebruch, die Abtreibung und wie andere Sünden wider die Natur zur allgemeinen
Gewohnheit geworden. Man fordert öffentlich die gesetzliche Anerkennung dieser
Laster und bedient sich dafür der Kommunikationsmittel und des Kinos, das
übrigens nichts anderes ist als eine Schule der Gewalttätigkeit, der Räuberei
und der Erpressung und vieler anderer Bosheit. Und beobachte andere Aspekte
der Gesellschaft: die Mode und ihre Aufreizung zur Sinnlichkeit. Sie ist die
Ursache vieler, vieler Sünden, deren Gewicht niemand zu ergründen imstande
ist. Diese Mode hat überall Eingang gefunden, in den Familien, in der Kirche
sogar, denn es wird sogar erlaubt, in den Kirchen Minibekleidung und Bluejeans
zu tragen. Es ist eine wahrhaft teuflische Mode, vor der sich Knie beugen und
scheußliche Kompromisse zugelassen werden. Und richte einen Blick auf die Welt
der Politik, der sozusagen immer als Hebel der Wille nach Macht zugrunde
liegt. Die Loyalität nimmt nur einen geringen Raum ein, und um zum Ziel zu
gelangen, wird oft zum Verbrechen gegriffen. Heuchelei und Falschheit
herrschen in ihr bedenkenlos. Beachte auch die Welt der Kunst in ihren
verschiedenen Äußerungen, die die Quelle stets aufzeigen, aus der sie sich
nährt. Sie ist ein in Verwesung verfallender Körper, aus dem nichts anderes
als ein ekelhafter Geruch sich verbreitet. Nie kann ein Mensch das ausdrücken,
was er nicht hat und nicht fühlt. Darum sind die bizarrsten und
unbegreiflichsten Dinge das sogenannte künstlerische Produkt einer vom
Materialismus durchdrungenen Gesellschaft. Diese Kunst kann nichts anderes zum
Ausdruck bringen heute als den Materialismus, ja einen stets verdorbeneren
Materialismus. Mein Sohn, du könntest alle Aspekte des modernen Lebens
durchgehen, aber das Bild, das dir geboten würde, wäre beinahe stets dasselbe.
+++
Doch ich, Jesus,
möchte deine Aufmerksamkeit nochmals auf meine Kirche lenken und auf ihre
Verantwortung in allen Bereichen des modernen Lebens. Ihre große Schuld
besteht darin, dass sie sich nur schwach der großen Lawine des Materialismus,
der nichts anderes ist als Heidentum, entgegenstellt.
Die Junge Kirche ließ
sich nicht beeinflussen durch den heidnischen Materialismus. Sie schenkte uns
ihre Martyrer. Die gegenwärtige Kirche hat sich in allen Belangen beeinflussen
lassen und zeigt uns Fahnenflüchtige und Verräter. Sie weist Häresien über
Häresien auf, Übel über Übel… für all das kann sie aber keine gültige
Rechtfertigung geben. In der Kirche wie in den Nationen der Erde haben sich
die mit den besten Gaben ausgestatteten Menschen – von ehrenwerten Ausnahmen
abgesehen- am schlechtesten gehalten. Sie sind darum am meisten verantwortlich
für den Zersetzungsvorgang auf geistlichem, moralischen, bürgerlichem,
künstlerischem und literarischem Gebiet. Wie viele hochmütige und anmaßende
Menschen rühmen sich als Erzeuger einer rein materiellen Zivilisation ohne
irgendwelche Geistigkeit.
Was aber nützt dem
Menschen auf seinem Erdenweg die Überschallgeschwindigkeit, die Raumfahrt, die
Television u.a.m. wenn er schließlich als “König der Schöpfung” in die Hölle
gelangt? Das ist eine Wirklichkeit, über die der Mensch in seiner törichten
Blindheit, mit der er heute geschlagen ist, lacht. Aber es ist eine
Wirklichkeit, die voller Tragik ist. Diese so genannten großen Menschen
sollten nicht nur den materiellen Fortschritt fördern, sondern ebenso
voranschreiten auf den Wegen des Geistes. Welch eine völlige Umwälzung, mein
Sohn.
Diese wirklich
dämonischen Menschen haben, statt die moralischen, geistigen und
künstlerischen Werte mit größtem Eifer zu fördern, aus diesen Werten Mittel
des Verderbens, der Korruption, des Todes und der Gewalttätigkeit aller Art
gemacht. Es sind nicht mehr Menschen, sondern vom Geist des Bösen
durchdrungene Ungeheuer, die sich mit dem Schein des Guten umgeben.
+++
So sind, mein Sohn,
diese von der Welt als Wohltäter verehrten Männer die größten Feinde der
Menschheit. Sie sind Söhne der Hölle, von der Hölle erzeugt und beschützt und
in der vom grenzenlosen Hass erfüllten Kirche Satans organisiert. Das ist die
gewaltigste Täuschung und die ungeheure Umgarnung der Menschheit und meiner
Kirche.
In diesem Licht kann
man eines Tages den Sinn der Läuterung besser begreifen. Überall haben sie
gesucht… sie haben aber nicht nach Innen geblickt. Wie ein Verfolgter, dem die
Flucht vor den Verfolgern geglückt ist, hungrig und müde vor ein großes Haus
gelangt, in das er sich flüchtet und seinen Feinden entgeht, vom Hunger und
Durst gequält wird und nun überall nach etwas Speise und Getränken sucht, aber
vergeblich, und sich darum in einer sehr schwierigen Lage befindet, weil er
gefasst wird, wenn er das Haus verlässt, oder wenn er darin bleibt zu
verhungern Gefahr läuft… wohl hat er überall gesucht, aber nicht im mit allen
guten Lebensmitteln wohlgefüllten Schrank: so handeln die Menschen und die
Völker dieses ungläubigen Jahrhunderts. Überall haben sie gesucht und
ermittelt, um eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Sie haben gestöbert und
gesucht in den politischen Ideologien, in der Wissenschaft, in neuen
Philosophien in Entdeckungen, auf Reisen, in Vergnügungen, in Revolutionen und
sogar in Kriegen, haben aber nichts gefunden! Aber sie haben nicht
hineingeschaut in die einzige Kammer der Zuflucht auf Erden: in die Kammer des
Übernatürlichen.
+++
Aber sie haben nicht
hineingeschaut in die einzige Kammer der Zuflucht auf Erden: in die Kammer des
Übernatürlichen, in den wahren mit jedem Gut angefüllten Vorratsraum, um ihren
Hunger und Durst zu stillen, die sie in ihrem Inneren quälten. Wie viele
Entdeckungen, wie viel Erfindungen sind gemacht worden, aber das
Übernatürliche ist nicht entdeckt worden, das allein ihnen alles vermittelt
hätte, was sie benötigten, um ihr Streben nach Glück, nach wahrer Freiheit,
Gerechtigkeit und Liebe richtig zu lenken. Völker und Einzelmenschen haben das
Licht gesucht und sind stattdessen stets in finstere Dunkelheit gefallen. Denn
heute sind Völker und Kirche von der dichtesten Finsternis der Eifersucht und
der Furcht umgeben. Sie haben die Liebe gesucht und den Haß gefunden. Sie
haben den Frieden gesucht und Revolutionen und Kriege gefunden. Sie haben die
Gerechtigkeit gesucht und müssen die härtesten Ungerechtigkeiten erleben.
Hochmütige glauben, den magischen Schlüssel des Glücks in Händen zu halten,
stattdessen stürzen sie in Unzufriedenheit und Unglück. Das ist es, was die
Generationen des 20. Jahrhunderts erleben, eben weil sie glauben, den
allmächtigen, allweisen, allwissenden, allgegenwärtigen Gott beiseite lassen
zu können, sich sogar ungestraft an seine Stelle setzen, mehr noch, sich gegen
Gott wenden, ihn verspotten und sich mit den Vereinigungen der Gottlosen
verbinden.
+++
Das
Übernatürliche
Warum kommt es mit
dem Abfall der Seelen so weit? Mein Sohn, je mehr man sich von der Lichtquelle
entfernt, gelangt man zuerst in den Schatten und dann in die Dunkelheit. Je
mehr man sich von der Wärmequelle entfernt, von der Liebe, dringt die Kälte,
der Frost, die Unempfindlichkeit meinen Anrufen gegenüber in die Seele. Mein
Sohn, man muss sich immer inniger und tiefer mit mir vereinigen, so wie meine
Mutter in der Aufopferung mit mir vereint ist. Deshalb musst du dich nicht
wundern, worum ich dich eindringlich bitte: um einen Akt des Glaubens, der
Hoffnung, der Liebe und der Hingabe, um mir Genugtuung zu leisten für die
Beleidigungen, Schmähungen und Sakrilegien, die mir unaufhörlich zugefügt
werden. Ich will die Seelen, die ich mit Gewalt und mit unendlicher
Liebesmacht liebe, an mich ziehen. Diese Seelen will ich an mich binden und
sie zu mir herauf heben. Siehst du, warum ich sie bitte, sich mir ganz
hinzugeben durch Erfüllung meines Willens nach dem Vorbild meiner und eurer
Mutter. Ich will, dass diese Seelen Tag und Nacht mir entgegenstreben durch
eine Hingabe, die sich in eine vollkommene Vereinigung verwandelt. Das
geschieht, wenn die Liebe zu mir echt, groß und brennend ist. Dann wird das
Streben nach mir zu einem Akt des Glaubens, der Hoffnung, des Vertrauens und
der Hingabe, zu einer zweiten Natur, zu einem Bedürfnis, zu einer
unerlässlichen Forderung, wie für den Liebenden das Streben nach dem geliebten
Wesen. Dann aber, so wie man ohne atmen nicht leben kann, so wird man auch
ohne mich nicht leben können.
+++
Kümmere dich nicht um
das, was die anderen denken. Die Urteile der Menschen werden so rasch
verschwinden, wie die Wolke, die sich auflöst am Horizont. Weisheit aber ist
es, große Weisheit, das zu verstehen versuchen, was Gott über dich, über euch
denkt. Heute wird der protestantische Grundsatz der freien und persönlichen
Auslegung der geoffenbarten Wahrheiten sozusagen allgemein angewandt. Das
genügt um zu verstehen, zu welch gewaltiger Verwirrung es führen kann in
meiner Kirche, wenn nicht die Wahrheit, die ewige und unveränderliche
Wahrheit, sondern die subjektive, der freien Beurteilung durch den von der
Sünde geschwächten Menschen überlassen wird, der beeinflusst ist durch seine
Leidenschaften und vor allem durch den Druck der finsteren Mächte der Hölle,
das heißt, durch die Lüge.
+++
Das Leben der Gnade
Mein Sohn: Chaos
herrscht im Gesetz meiner Kirche, weil für viele meiner Diener die Sünde heute
nicht mehr existiert.
Kein Leben kann bestehen, wenn es nicht genährt wird. Das gilt auch für das
Leben der Gnade. Wenn es nicht genährt wird, erlöscht es. Das ist der Fall für
die große Mehrzahl der christlichen Familien, in denen das Leben der Gnade
erloschen ist, in die die Sünde eingeschlichen ist. Was ist die Ursache all
dieser Übel, an denen die Menschheit gegenwärtig leidet? Der Materialismus,
die materialistische Lebensauffassung. Das Chaos im Gesetz ist derart, dass
die Menschen wie es in vorangegangenen Botschaften gesagt worden ist, sogar
die Unterscheidung des Guten und des Bösen verloren haben. Entartete Eltern
haben jedes moralische Gefühl verloren, nichts Christliches ist in ihnen
vorhanden. Die Gotteslästerung ist zur Gewohnheit geworden, Obszönitäten
ebenso wie Gotteslästerungen. Streitigkeiten sind überaus häufig, und nicht
selten entwickeln sie sich zu nackten Gewalttätigkeiten. Bücher und
pornografische Zeitschriften werden Kindern schon im frühen Alter überlassen.
Das Reden wir immer gröber und gemeiner. Eheliche Untreue wird oft zugestanden
und in gegenseitigem Einverständnis vollzogen. In vielen, vielen Familien ist
der Begriff von Gute und Böse wahrhaftig gefallen. All dies und vieles andere
noch ist das Erzeugnis des Materialismus, der auch die Strukturen der Kirche
durchdrungen hat.
+++
Alle müssen wissen,
dass meiner Kirche alles gegeben worden ist, was sie zur Verwirklichung ihrer
Sendung in der Welt nötig hat. Ich habe darüber alles gesagt, und ihr habe ich
mich selbst gegeben und ich fahre fort, mich ihr zu geben, und mit mir kann
ihr nichts fehlen und es fehlt ihr nichts.
Das Gebet ist eine
mächtige Waffe, mit der wir jedes Ding von Gott erhalten können. Das Gebet ist
eine unübertreffliche Waffe, mit der die Schwächsten sich umwandeln können in
Starke, dass sie sogar unverwundbar werden für alle von den Feinden erteilten
Schläge. Das Gebet ist eine Waffe, die, wenn sie weise angewendet wird, den
Kämpfer immer dem Feinde überlegen macht. Das Gebet ist stets die von den
Heiligen benützte Waffe über die ich, das ewige Wort Gottes, in meinem
Evangelium ausführlich gesprochen habe. Das Gebet ist die von mir meiner
Kirche übergebene Waffe als Gewähr für Sicherheit und Schutz, es ist eine
unfehlbare Waffe, wenn sie in Demut, im Glauben, in der Hoffnung und in der
Liebe benützt wird, das heißt, wenn man sie benützt im Stande vollkommener
geistlicher Gesundheit. Wer also diese Waffe benützt, muss im Stande der Gnade
Gottes sein, denn die Gnade verbindet uns mit Gott in einem Freundschaftspakt,
der wesentlich ist, sei es für die Erringung einzelner Siege oder für den
endgültigen Sieg.
+++
Der Materialismus
dieser letzten Zeit hat alle Mittel benützt, um den Menschen seine Würde als
Kind Gottes vergessen zu lassen und, stets in verschiedensten Verhüllungen
versucht, den Glauben im Menschen zu ersticken, um ihn so taub zu machen
gegenüber den Anrufen der Liebe Gottes. Die Menschen dieses zwanzigsten
Jahrhunderts sind alle in materielle Wirklichkeiten eingetaucht worden, damit
sie die einzige, große Wirklichkeit vergessen, das Fundament und den Urgrund
aller anderen, das heißt: GOTT.
+++
Je mehr die Menschen
eingetaucht sind in die materiellen Wirklichkeiten, umso weniger sehen und
erfassen sie die Wunder Gottes. Das geht so weit, dass ihnen, sagen wir, die
weniger materiellen Dinge der Materie wie der Duft einer Blume und die Farbe
oder die Farben, mit denen die Erde sich während der verschiedenen
Jahreszeiten färbt, entgehen. Darum wissen sie den weniger materiellen Teil
der Dinge nicht immer zu schätzen. Wie vermöchten sie die Feinheiten einer von
Gott erfüllten Seele, einer von Gott so erfüllten Seele zu erfassen, die
sozusagen eins ist mit Gott? Wie kann man einem Kind Dinge verständlich
machen, die an sich schon für einen Erwachsenen schwer zu verstehen sind?
Ebenso schwer ist es, die Wunder Gottes, die er in den Seelen seiner Heiligen
wirkt, begreiflich zu machen!
+++
Sakramente:
materielle Zeichen also, die die Gnade vermitteln. Die Gnade aber bezieht sich
nicht auf Materie sondern auf den Geist, das heißt, die Seele des Menschen,
die sie einhüllen und durchdringen und welcher sie die nötige Kraft bringen
für die verschiedenen Momente des Erdenlebens. Darum unternehmen die finsteren
Mächte der Hölle alles, um ihre Schönheit und Wirksamkeit zu vernebeln.
+++
Wer in die irdischen
Wirklichkeiten eingetaucht ist, ist nie imstande, die himmlische Wirklichkeit
zu verstehen.
Das Leben ist eine
Prüfung, eine harte, rauhe und schwierige Prüfung, die aber in Demut und im
Glauben bestehen sich lohnt, denn du wirst dafür in einer so hochherzigen und
reichlichen Weise belohnt werden wie nur ich, dein Gott, es kann.
+++
Die Sünde
Störung der Ordnung =
die Sünde
Die Harmonie der
Schöpfung wurde derart zerstört, dass sie die festgelegte Ordnung grundlegend
veränderte. Das ganze Universum wurde einbezogen in diese Veränderung, und
selbst die Natur seufzte unter dem Gewicht der Sünde. Der Auflehnung durch die
unsichtbare Welt folgte die Auflehnung der Menschheit in Adam und Eva. Dadurch
wurde die Zerstörung der festgelegten Ordnung noch größer. Sie wurde Anlass
zum Bösen in der Welt, einer unerhörten Katastrophe, und das Leiden, die
Kriege, die Krankheiten, der Hass, die Verbrechen, die Gewalt, die Grausamkeit
wurde zum Tribut jeder Generation an Satan. Es genügt, mein Sohn, die
Erinnerung an die verdammten Seelen oder der Gedanken an die noch verloren
Gehenden. Der Verlust einer einzigen Seele wiegt schwerer als alle Kriege,
alle Epidemien, alle Revolutionen und die Übel aller Zeiten. Ihr könnt es
nicht leicht verstehen, weil ihr etwas nicht zu begreifen fähig seid, das eine
Ewigkeit von Qualen bedeutet.
+++
Mein Sohn, ich habe
dir bei anderer Gelegenheit gesagt, dass meine Wege verschieden sind von euren
Wegen. Wer an mich glaubt, wird sich in den dunklen Labyrinthen der von dem
Bösen beherrschten Welt nicht verlieren. Denn wer an mich glaubt, folgt mir
auf den Pfaden, die ich für alle während meines Lebens auf der Erde bezeichnet
habe.
Wer fest im Glauben
ist, unterstellt sein Tun nicht dem Urteil der Welt, sondern allein nur dem
Urteil Gottes.
+++
Nein, mein Sohn, nie
wird man je geben oder anderen mitteilen können, was man nicht hat. Die den
Priesterkandidaten vermittelte Orientierung und Ausbildung ist völlig anders
als sie von mir gefordert wird, ja, sie ist ganz und gar entgegengesetzt. Wenn
die Hirten und die Erzieher nicht selbst Opferseelen sind, so sind sie nicht
imstande, hochherzige und heilige Seelen heranzubilden. Sohn, ich will es dir
verständlicher machen, wenn der Begriff der Freiheit mit dem der Anarchie
vertauscht wird. Was bedeutet Freiheit für viele Erzieher, viele Priester und
viele Hirten? Sie haben die Freiheit umgewandelt und mit der Zügellosigkeit
vertauscht. Daraus ergab sich eine Auflockerung in den Seminarien, die ihren
Priesterkandidaten nichts oder kaum mehr anderes darbieten als anderen, mehr
oder weniger materialistischen Jungen, welche die Sinnenlust nicht abweisen.
Pornographische, gewalttätige, also unmoralische und vom Materialismus
geprägte Filme, sexuelle Erfahrungen jeder Art ; es ist nötig, das Leben
kennen zu lernen, sagt man, um in der Lage zu sein, nach eigener Auffassung zu
wählen. Das Leben, sagt man, ist Bewegung, es gibt kein Leben ohne Bewegung.
Das gilt auch für das Leben des Menschen, der nach dem Bild und der
Ähnlichkeit Gottes erschaffen ist. Der Mensch ist frei, sich auf das Gute hin
oder auch zum Bösen hin zu bewegen. Aber nur in der Bewegung zum Guten hin
verwirklicht er den Zweck seines Lebens, seiner Berufung, seinen Daseinsgrund,
denn für das Gute ist er erschaffen worden, er besudelt aber seine Freiheit
und damit auch seine Würde, wenn er sich zum Bösen wendet. Freiheit bedeutet
nicht Zügellosigkeit noch Anarchie. Hauptaufgabe des geistlichen Führers ist,
begreiflich zu machen, dass jeder Priester ein Opfer sein muss, dass jeder
Priester eine überaus hohe Sendung in der Kirche Gottes hat: sich selbst zum
Opfer darzubringen, vor allem durch die Auslöschung des eigenen Ichs im
Gegensatz zu den weltlichen Lehrern, die in nichts verglichen werden können
mit den Gotteslehrern. Aufgabe des geistlichen Führers ist es, den
Priesterkandidaten zum Bewusstsein zu bringen, dass natürliche Gaben unnütz
sind, wenn sie nicht demütig in den Dienst Gottes, zu seiner Verherrlichung,
in den Dienst der eigenen Heiligung und des Heils der Brüder eingesetzt
werden. Aufgabe des geistlichen Führers ist es, die Auserwählten zu
überzeugen, dass keine äußerliche Arbeit an sich und in sich zur Heiligung und
Rettung der Seelen dienen kann. Wer rettet, ist stets und allein Gott, der
dafür nichts und keinen benötigt. Wen er zu seinem Miterlöser wählt, verdankt
dieser allein der unendlichen Güte Gottes seiner unendlichen Liebe. Niemand
aber kann je mit dem Erlöser Instrument des Heiles werden, der nicht mit ihm
gekreuzigt ist. Es gibt keinen anderen Weg der Fruchtbarkeit des Dienstes an
den Seelen. Entweder ist man mit ihm am Kreuz und mit ihm Opfergabe für die
Vergebung der Sünden der Welt und der Seelen, die man zu retten wünscht und
will, oder man ist Betrüger und Verräter des erhaltenen Auftrages und der
empfangenen Macht.
+++
Eine sehr, sehr
schwere Sünde ist der Ehebruch. Aber ich sage dir, Sohn, die Sünde in den
Herzen derer, die die Ehebrecherin verurteilt hatten, gesteinigt zu werden,
war viel, viel schwerer als die Sünde der Ehebrecherin, weil es eine Sünde des
Hochmuts und des Stolzes war, und der Hochmut und der Stolz sind die Sünde
Satans. Das ansteckende Fieber, das diese schlimme Generation befallen hat
infolge ihrer Ungläubigkeit, hat sie die Forderungen des übernatürlichen
Lebens, des Lebens der Gnade, die Forderungen des Geistes wie der Weisheit,
vergessen lassen. Bücher echter Frömmigkeit findet ihr nur wenige. Die
Weisheit, diese wundervolle Gabe des heiligen Geistes ist verschwunden. Sie
kann sich in den von der Glaubenskrise befallenen Seelen nicht aufhalten, sie
kann in ihnen nicht wohnen. Bei Euch herrscht der Wille des Sichgehenlassens,
was den Abscheu des Herrn für sein ungetreues Volk bestens erklärt. Kriege,
Revolutionen, Epidemien, Erdbeben und unzählige andere unheilvolle Ereignisse
stammen von Satan, sind aber von Gott zugelassen für seine providentiellen und
weisen Pläne.
+++
Die siebzig Jahre
babylonischer Gefangenschaft wurden zugelassen wegen des Abscheus, den die
vielen Sünden des hebräischen Volkes hervorgerufen hatten; die Vernichtung
Sodomas und Gomorrhas kam nicht von Gott, kein Übel ist jemals von Gott
gekommen, es stammt immer und allein aus der Hölle und der Mitschuld und
Liederlichkeit der Menschen. Sodoma und Gomorrha und andere, unzählbare
Züchtigungen waren Strafen, die nicht veranlasst, sondern zugelassen wurden
von Gott, um in den Menschen Reue zu erwecken. Sogar die allgemeine Sintflut
wurde von der Hölle und der Mitschuld der verdorbenen Menschen ausgelöst.
Sohn, noch einmal will ich dir wiederholen, dass gerade die von mir
Auserwählten, das Licht der Welt, das Salz der Erde das wirkende Ferment zu
sein, fürchterlich von der Finsternis befallen sind, weil ihnen der Geist der
Demut mangelt. Darum sehen sie nicht und verstehen sie die Wahrheiten und die
geistlichen Wirklichkeiten nicht, die sie deutlich kennen und mit starkem
Glauben und brennender Liebe und großem Eifer leben und anderen übertragen
müssten. Satan und seine Trabanten sind in verschiedenem Grade schlecht. Sie
sind unfähig, Gutes zu tun, irgendetwas Gutes. Die Dämonen hassen nicht nur
Gott, Christus, die Kirche und die ganze Menschheit, sie hassen sich auch
gegenseitig. Sie werden tyrannisiert von grausamen, unversöhnlichen Anführern,
sie stimmen einzig darin überein in ihrem Hass gegen Gott, gegen die heiligste
Jungfrau, gegen die Kirche und die Menschen. Sie sind zähe, scheußliche Wesen,
unfähig der Wahrheit. Sie lügen unablässig, verleiten den Menschen zum Bösen,
erwecken die Lüste, die Leidenschaften, die Begehrlichkeit des Geistes und des
Fleisches. Nicht alle sind in gleichem Maße mächtig, alle aber sind in
furchterregender Weise verdorben, schreckenerregend listig. Ihre Schlauheit
stammt aus ihrem verdorbenen Geist. Die Überlegenheit ihrer Natur dient ihnen,
mit grausamer Hartnäckigkeit in der Seele des Menschen jeden oder möglichst
jeden Sinn für den Zweck seiner Existenz zu vernichten, weswegen beinahe alle
Menschen nicht mehr an das Vorhandensein der Dämonen glauben und darum den
Kampf aufgegeben haben, für den ich, das Wort Gottes das Mensch geworden ist,
am Kreuz gestorben bin.
+++
Das ist der wahre
Grund der Zersetzung der Kirche, der schweren Glaubenskrise die unter
Bischöfen, Priestern und Gläubigen herrscht. Die Dämonen fürchten nur Gott,
die allerseligste Jungfrau, die Heiligen alle, die in der Gnade Gottes leben
und leben wollen; über die anderen lachen sie. Ihr großer Erfolg besteht
darin, dass sie die Menschheit vom Weg abgestoßen oder dass sie in der ganzen
Menschheit eine materialistische, von Gott abgewandte Kultur geschaffen haben.
Das ist ein zeitweiser Erfolg. Aber mit großen Schritten kommt die Stunde der
Läuterung näher.
Die in die Hölle
kommenden Menschen werden selbst zu Dämonen. Wie die Dämonen sind sie auf ewig
in das Böse eingefroren, in den Hass und in jede andere Leidenschaft. Für den,
der die Seelen unendlich liebt, der für sie unendlich gelitten hat und leidet,
gibt es und kann es kein größeres Leid geben als zusehen zu müssen, wie
zahllose Seelen den Weg es ewigen Verderbens gehen.
Gottesmutter: Euch
ist eine fürchterliche Waffe in die Hand gegeben worden. Wenn in meiner Kirche
die Waffe benützt würde, verschwände jede Gefahr. Ich habe sie empfohlen in
Lourdes, in Fatima und an vielen, vielen anderen Orten und heute nenne ich sie
euch wiederum: den Rosenkranz. In den früheren Botschaften habe ich über die
finsteren Mächte der Hölle gesprochen. Ich habe dir gesagt, dass ihre Zahl von
eurem Verstand nicht erfasst werden kann. Ich habe von ihrer geistigen Natur
gesprochen. Sie sind reine, von euch verschiedene Geister. Ihr seid Geist und
Materie. Ich habe gesprochen über die Überlegenheit ihrer Natur über eure
Natur. Ich habe zu dir gesprochen von ihrer Macht über die Materie. Mehrere
haben es erahnt, aber aus Furcht und Scham als rückständig angesehen zu
werden, sprechen sie von “Parapsychologie”, ein erfundenes Wort um die
Tatsache zu rechtfertigen, die sie entweder nicht verstehen oder aus
Menschenfurcht verschweigen, wenn sie deren Ursprung und die Ursachen einmal
erahnt haben.
+++
Sohn, ich habe über
das Leben dieser schändlichen Wesen gesprochen, die völlig dem Bösen verfallen
sind. Sie sind das Böse und sie sind Ursprung und Ursache alles Bösen. Sie
hassen Gott, der das Gute selbst ist. Und sie hassen alle, die das Gute tun.
Darum sind die Guten vielerlei Widerwärtigkeiten ausgesetzt, die den Bösen
nicht zustoßen.
Das ist für viele ein
Mysterium, ist aber einfach zu verstehen. Sie hassen das Licht, sie sind
Finsternis und Irrtum und in der Finsternis und im Irrtum sind sie
eingefroren. Sie kommen aus der Hölle und überfluten die Erde, und auf der
Erde nisten sie sich überall ein. Sie streben im höchsten Maß, in den Geist
und den Leib des Menschen einzudringen, um ihn zu vernebeln, ihn zu
beherrschen und zu verschlingen und ihn schließlich ins ewige Verderben zu
ziehen. Sie haben keinen anderen Gedanken als diesen, denn nur so können sie
ihren Hass gegen Gott und die Menschheit völlig verwirklichen.
Wenn die Menschen und
besonders die Christen sich dieser schreckerregenden Wirklichkeit und der
Gefahr nicht bewusst sind, die diese böswilligen Mächte für sie darstellen,
können sie der ewigen Verdammnis anheim fallen. Die Welt und sogar meine
Kirche sind auf ein derartiges Niveau der moralischen und geistlichen
Verderbtheit gefallen, wie es von der göttlichen Gerechtigkeit nicht mehr
ertragen werden kann.
Diese göttliche
Gerechtigkeit, die ihren Lauf schon begonnen hat, wird immer deutlicher
erkennbar. Sie überlässt die Welt und die Kirche sich selbst, die darum des
göttlichen Beistandes entbehren und von den finsteren und bösen Horden der
Hölle großteils tyrannisiert werden. Diese finden in der göttlichen Allmacht
keine Behinderung mehr, um ihre schreckliche und unmenschliche Grausamkeit
über alles und alle auszuüben.
+++
Die Gewalttaten gegen
Kirchen, Profanationen von Personen und Dingen mehren sich. Es wird Blut
fließen. Ja, mein Sohn, schon heute erlebt ihr sehr schwerwiegende, derart
unmenschliche und wilde Dinge, dass ihr euch fragt, wie es möglich sei, dass
solche Exzesse stattfinden.
Sohn, mein Sohn, der
Vater hat alle Dinge gut gemacht, die Menschen aber haben in ihrer
Verdorbenheit aus allem Götter gemacht. Der Mensch dieser unseligen und
gottlosen Generation hat Gott, das Alpha und Omega von allen und allem
verschmäht. Er hat die Kenntnis seines Wesens als verirrte, im Schmutz
tappende Kreatur verloren. Er kennt seine Menschen- und Christenwürde als Kind
Gottes nicht mehr.
Schlau und böse sind
die Feinde deiner Seele, man muss sie mit der sicheren Waffe der Geduld, der
Demut, des Gehorsams, der Armut bekämpfen. Wenn die Trübsale und die Leiden
heftiger werden, dann hüte dich vor dem Nachgeben, dieser höllischen Waffe,
die deine gesamte innerliche Tätigkeit vermindern kann.
Stelle stets dein
ganzes Leiden hinein in die realistische Gewissheit, dass das Leben als
Prüfung betrachtet werden muß. Diese Auffassung des Lebens als Prüfung ist dem
Volk Gottes schrecklich verdunkelt worden. Das Heidentum ist wieder
aufgeblüht, das im christlichen Geist ausgelöscht worden ist durch die
Auffassung des Lebens als Prüfung im Hinblick auf die Ewigkeit. Satan ist dies
gelungen, er hat die Seelen und die Herzen des nötigen Mutes, für das höchste
Ziel und die gerechte Schlacht zu schlagen, entleert.
Die Mehrzahl der
Christen dieses Jahrhunderts, und nicht nur der Gläubigen sondern auch der
Priester und Bischöfe, haben die Waffen gestreckt und die Tore ihres Geistes
und Herzens dem Feinde geöffnet, der die Individuen, die Familien und die
Kirche vernichten will. Sohn, in der erneuerten Kirche wird die Auffassung des
Lebens als Prüfung wieder sehr stark im Vordergrund stehen. Das Leben als Weg
zum großen Übergang in die Ewigkeit. Die Mächte des Bösen haben von jeher
versucht, das Leben des Menschen auf dieser Erde zu vermaterialisieren, es
wegzuleiten von Gott, dem höchsten und einzigen Gut, dem Alpha und Omega von
allen und allem. Sie wollen es hinlenken auf die flüchtigen und vergänglichen
Dinge dieser Welt.
+++
Ich bin in die Welt
gekommen, um den Willen meines himmlischen Vaters zu erfüllen, und der Wille
des Vaters bestand darin, dass ich mich opfere und als vollständigste
Opfergabe darbringe, um Satan und seinen höllischen Legionen die Seelen zu
entreißen.
Aber, Sohn, wenn
Satan und die höllischen Horden nicht existieren, war die vom Vater mir
anvertraute Sendung falsch, falsch das Geheimnis meiner Menschwerdung, meiner
Passion und meines Todes am Kreuz. Die Kirche wäre keine Wirklichkeit, das
Geheimnis meiner Auferstehung und meiner Himmelfahrt eine Erfindung, eine
reine Erfindung der Bibel. Eine Erfindung wäre mein Evangelium und nicht
wahrer, historischer Mittelpunkt der ganzen Geschichte der Menschheit, das
heißt, das Mysterium der Erlösung.
Es wären unwahr die
Lehren der Väter und der Kirchenlehrer, eine Täuschung das Leben der Heiligen,
eine Täuschung das erhabene Opfer der Martyrer: eine riesige, unerhörte Lüge
alles, an das Generationen und Völker der ganzen Erde geglaubt haben. Der
Verlauf der Geschichte der Menschheit wäre nur eine große Täuschung zum
Schaden der Menschheit.
Dieser tölpelhafte
Versuch des scharfsinnigsten Feindes der Menschheit, den er nur auf Grund der
Erbsünde unternehmen konnte, hat ihm ermöglicht, die durch diese Erbsünde
tödlich verwundete Menschheit in tiefster Finsternis zu halten. Mein Sohn,
dass es Satan, der Dunkelheit ist, gelungen ist Völker und Nationen so zu
täuschen ist traurig und schmerzvoll. Aber dass Satan sogar vielen Bischöfen
und vielen meiner Diener sein Gift einzuflößen vermochte ist das bestürzendste
Paradox, das festgestellt werden kann.
Beharrlichkeit im
Guten ist nötig. Das höhere, das Gleichgewicht sichernde Element ist die
göttliche Gnade. Und diese Gnade enthält das überaus wichtige Geschenk der
Beharrlichkeit. Eine wesentliche Gabe, ohne welche das ewige Heil in Frage
steht.
Die Kenntnis des
Guten, der Wille zum Guten, der Wunsch nach dem Guten genügen nicht. Die
Beharrlichkeit im Guten ist überdies nötig. Wie viele sind nach ihren ersten
Schritten auf dem Weg zur Vollkommenheit stillgestanden. Wie viele andere sind
auf halbem Wege ausgeglitten. Wie viele andere waren nicht imstande, nahe beim
Endziel weiterzuschreiten und haben damit ihre Verzichte, ihre Opfer, ihre
Leiden aufs Spiel gesetzt oder alles verloren, weil sie nicht auszuharren
vermochten.
+++
Notwendigkeit der Beharrlichkeit
Warum, Don Ottavio,
diese Ausführungen über die Beharrlichkeit? Wenn du beobachtest, was in der
Kirche heute vorgeht, so kannst du dir mühelos Rechenschaft geben, was ihr
fehlt, denn die Unbeständigkeit und Flatterhaftigkeit dieser Generation ist
größer als sie je gewesen ist. Denn die Menschen leben, mit Ausnahme einer
kleinen Zahl, nicht in der Gnade Gottes. Sie sind der Spielball ihrer eigenen
Schwäche und des bedrückenden Einflusses des Dämons, dessen finstere Mächte
des Bösen mit den Seelen in der gleichen zynischen Grausamkeit umgehen, mit
der eine Katze mit der erjagten Maus spielt. Die hauptsächlichste Ursache der
Unbeständigkeit ist bestimmt die Abwesenheit der göttlichen Gnade in der Seele
der Menschen, und mit ihrem Fehlen die Abwesenheit des inneren Lebens und des
Gebetes im christlichen Leben. Die Glaubenskrise stammt aus der heidnischen
Auffassung des Lebens. Alles Gute, das eine Seele im Stande der Gnade tut, wie
alles Böse, das ein Sünder begeht, ist Gegenstand des persönlichen Gerichts
und des allgemeinen Gerichts. Wenn sich der Sünder aufrichtig bekehrt, so
löscht der gerechte Gott in seiner unendlichen Barmherzigkeit das vor der
Bekehrung begangene Böse aus.
+++
Wer Gott in Demut des
Geistes und in Aufrichtigkeit des Glaubens, mit dem Willen, ihn immer besser
zu erkennen und ihm immer besser zu dienen liebt, wird zur Zielscheibe aller
Pfeile der finsteren Mächte der Hölle. Die Menschen dieses materialistischen
Jahrhunderts haben nicht die geringste Idee von dem, was sich abspielt
zwischen einer entschieden Gott treuen Seele und den finsteren Mächten der
Hölle. Sie können sich überhaupt keine Idee davon machen. Die Welt, das heißt
alle, die von der Welt sind und nicht von Gott, glauben nicht und können nicht
an das geheimnisvolle aber überaus wirkliche, beständige Duell zwischen den
heiligen Seelen und der Hölle glauben.
+++
Der Mensch, der das
Reich Gottes nicht in sich hat, das heißt, die Gnade sieht die Dinge nur unter
einem natürlichen Gesichtspunkt. Ein geheimnisvoller Schleier umhüllt die
Seelen, die nicht im Stande der Gnade sind. Aus diesem Grund sehen viele
Gottgeweihte, ob sie sich an der Basis oder an der Spitze befinden, den
Schleier nicht, der ihren Sinn verhüllt und beinahe stets ist es eine Folge
des Hochmuts, der Wurzel aller Übel.
+++
Der Grad der
Feindschaft der Mächte des Bösen steht im Verhältnis zum Fortschritt, den die
Seele in der Vollkommenheit und in der Heiligkeit erreicht hat. Die guten
Seelen werden im Verhältnis zu ihrem Gutsein geprüft, während die
gleichgültigen nicht gestört und die schlechten von denselben Dämonen in ihren
materiellen Belangen begünstigt werden. Sie begünstigen aber die Verdorbenen
in ihren menschlichen Bestrebungen wegen der Forderungen ihrer Strategie und
ihres Planes, der ewigen Verdammnung der Seelen. Sie sind aber nicht geduldig,
doch verstehen sie es in ihrer Bosheit, zuzuwarten. So kommt es ihnen nicht
darauf an, dass sie sich selbst und ihren Hass für Jahre verbergen. Licht und
Finsternis, Leben und Tod stehen sich in einem unvorstellbaren Duell
gegenüber. Diese bekämpfen sich und bekämpfen sich weiter, weil die Erlösung
noch stets im Gange ist.
+++
Gott nimmt nie
zurück, was er gegeben hat. Der Natur der Engel und der Natur des Menschen hat
er neben anderen Gaben die Gabe der Freiheit verliehen. Er übertrug mit ihr
der einen wie der anderen Natur die Verantwortung. Mit anderen Worten: Gott
hat weder der Natur der Engel noch der Natur des Menschen irgendetwas
entzogen. Und die der menschlichen Natur erteilten außerordentlichen und
übernatürlichen Gaben? Sie wurden nicht von Gott entzogen, sondern zerstört
durch die Sünde. Sei jetzt aufmerksam: Bevor unsere Stammeltern von Gott
gerufen wurden, um Rechenschaft über ihren Ungehorsam abzugeben, wurden sie
sich bewusst, dass sie nackt waren. Kaum ein Augenblick war vergangen seit
ihrer Sünde. Und als Gott sie rief, schämten sie sich. Sie wurden sich
bewusst, dass sie ihr hochzeitliches, reines, unbeflecktes Kleid zerstört
hatten. Nicht Gott hatte es ihnen genommen, sondern es war verbrannt worden
durch die Begehrlichkeit des Geistes und des Fleisches. Das ist die
Geschichte, die sich in jeder Seele wiederholt, so oft sie schwer sündigt. Die
Sünde verursacht unseren Ruin, aber stets nur die wissentlich gewollte und
bewusst vollzogene Sünde. Der Natur der Engel, die vollkommener und mächtiger
ist als die Natur der Menschen, wurde eben darum die Möglichkeit der Reue und
damit des sich Erneuern-könnens nicht gegeben.
+++
Die Erlösung ist
allen Menschen gegeben, mit Ausnahme jener, die sie bewusst zurückweisen. Die
finsteren Mächte des Bösen – sie sind neidisch und eifersüchtig und wutgeladen
eben weil ihnen das nicht zugestanden worden ist, was die Menschen guten
Willens erhalten haben – benützen die Gaben, mit denen sie ausgestattet worden
sind: den Verstand und den Willen, um den Menschen zu verführen und ihn in
ihre eigene, traurige Lage zu zerren. In dieser ihrer bösartigen Tätigkeit
benützen sie verschiedene Listen und Strategien je nach den Umständen.
+++
So wählen sie gegen
die auserwählten, völlig auf Gott ausgerichteten Seelen die offene Begegnung
von Gesicht zu Gesicht. Alle Heiligen haben diesen fürchterlichen Kampf
gekannt und kennen ihn noch. Nie hätten sie siegreich aus ihm hervorgehen
können ohne besondere Hilfe von oben. Gegenüber guten Seelen beschränken sie
sich auf Eingriffe zu ihrer Verwirrung und auch auf starke Versuchungen.
Gegenüber verdorbenen Seelen wenden sie die Taktik der Begünstigung aller
ihrer menschlichen Bestrebungen an, um dann ihre grausame Wut über sie zu
ergießen, wenn sie sicher sind, dass diese Seelen für immer ihnen gehören.
Bruder Don Ottavio-
Mut. Der Herr verlässt nie den, der auf ihn hofft, an ihn glaubt und ihm
vertraut. Zweck der Erlösung war, ist und wird sein Satan, dem Menschenmörder,
Seelen zu entreißen, um sie Gott, dem Schöpfer, Heiland und Heiligmacher
zurückzugeben. Der Grund, warum heute in der fieberhaften Dynamik der Häresie
der Geschäftigkeit weniger an den hauptsächlichsten Zweck der Pastoration
gedacht wird, ist der Hochmut, der alleinigen und stetigen Wurzel aller Übel.
Der Hochmut erzeugt
im Menschen Abscheu, Ekel für die Dinge Gottes, für das Gebet, und er lähmt
vor allem jeden Fortschritt im inneren Leben der Gnade. Er verfinstert den
Geist, schwächt den Willen und erleichtert dadurch die Verwirrung der Seele,
die langsam in eine wachsende, verderbliche Loslösung von Gott gerät und
gleichzeitig sich den Gütern dieser Welt und den Vergnügungen des Fleisches
zuwendet. So gelangt sie durch einen furchtbaren Zwang zur völligen
materialistischen Auffassung des Lebens. Die Kirche ist aus meinem geöffneten
Herzen hervorgegangen, sie ist die Lehrmeisterin der Wahrheit, weil sie
Bewahrerin und Hüterin des Erbes der Offenbarung ist; sie wird ihren Platz als
Führerin der Völker wieder einnehmen und wird gestärkt durch meinen göttlichen
Auftrag. Die Unkenntnis der göttlichen Wahrheiten, die Manipulation und
Leugnung der Geschichte des Heilsgeheimnisses, war und ist die schreckliche
Waffe, mit der der Feind das Chaos und die Anarchie in meine Kirche und in die
Welt getragen hat. Er wird sie aber nicht überwinden! Schon sprießen die Keime
des angekündigten Frühlings überall auf, und die Ankunft meines Reiches und
der Sieg des unbefleckten Herzens meiner Mutter stehen vor der Türe.
+++
Der atheistische
Kommunismus und die Umbildung der Gesellschaft mittels des zur Zeit sich
vollziehenden industriellen Prozesses in eine Konsumgesellschaft sind in den
Händen des Feindes des Menschen beste Waffen, um die ganze Menschheit zu
vermaterialisieren und atheistisch zu machen. Sie sind beste Mittel gewesen,
um den Menschen von Gott zu entfernen.
+++
Das moderne Leben hat
keine Zeit für das Innenleben. Es schwächt den Keim der Gnade und tötet ihn
sehr oft ab und blendet gleichzeitig die Seelen, mit dem glitzernden Zauber,
den die Erzeugnisse der gegenwärtigen Zivilisation auf ihn ausüben. Täuschung
und Lüge tragen dazu bei, das Leben zu vermaterialisieren, euch vergessen zu
lassen, dass die irdische Pilgerschaft nicht ein Selbstzweck werden darf,
sondern nur Ausrichtung auf die Ewigkeit, für die ihr geschaffen seid. Mit
diesem furchtbaren Spiel, das er mit feiner List vorbereitet und in die Tat
umgesetzt hat, ist es dem Feinde Gottes und des Menschen gelungen, die
Gesellschaft auf eine tragische abschüssige Bahn umzulenken, indem er ganze
Völker vom Weg des Guten abbringt, und in dieses Spiel sogar die Kirche selbst
mit einbezieht. In mir, dem Ewigen Wort Gottes, gibt es weder Vergangenheit
noch Zukunft. Ich habe den Menschen alle erforderlichen Mittel gegeben, dass
sie sich retten und sich von allen Übeln freihalten können, die Satan zum
Ursprung haben, den Fürsten der Finsternis, der alles verdunkeln will.
+++
Die Sakramente,
kostbare Früchte des Geheimnisses meiner Erlösung, habe ich gewollt und
gebunden an das Geheimnis der Kirche zu eurem Heil. Unter diesen Sakramenten
wollte ich die heilige Firmung, um aus jedem Getauften einen wahren Soldaten
zu machen mit entsprechenden Waffen, mit einer unzerstörbaren Prägung, dem
Siegel des Heiligen Geistes. Dieses Siegel macht den Gefirmten zum Soldaten
und unterscheidet ihn von demjenigen, der dieses Sakrament nicht empfangen
hat. Gott ist der Vollbringer des Guten, des Lichtes, der Wahrheit, der
Gerechtigkeit und des Friedens. Satan ist der Vollbringer des Bösen. Dies ist
die Grundlage der Geschichte, auf der Himmel und Erde und die Menschheit
gegründet sind. Die Glaubenskrise schafft Dunkelheit, und in der Dunkelheit
sieht man die Gegenstände nicht, die das Leben umgeben. Die Glaubenskrise
stammt aus dem Fehlen des Innenlebens.
+++
Ohne Innenleben gibt
es keine Handlungsfähigkeit. Das Fehlen des Innenlebens ist das Fehlen des
Gnadenlebens. Wer nicht lebt, kann nichts vollbringen. Wenn der Glaube schwach
ist, wird das Innenleben eine Larve. Ein Larvenleben strömt weder Licht aus
zum Sehen, noch Kraft zum Handeln. Das sind die wahren Ursachen der
Priesterkrise. Die Erstursache, das große Übel, das die Kirche heute
heimsucht, ist die Ehrsucht und der Hochmut, oben und unten. Die Dunkelheit
überwindet man nur mit der Demut. Ich bin nicht am Kreuz gestorben aus einer
Laune heraus. Ich bin am Kreuze gestorben, um Satan und seinen Heerscharen die
Seelen wieder zu entreißen. Ich kann nicht dulden, dass Seelen verloren gehen
wegen der Unwirksamkeit jener, die mit mir nach meinem Beispiel täglich den
Kalvarienberg ersteigen müssten in der Demut, in der Armut und im Gehorsam.
Sie glauben nicht- sie wollen nicht glauben.
+++
Der Brennpunkt ist
dieser: Ich, JESUS, habe tatsächlich den Menschen vom Joche Satans befreit,
und mit der überreichen Gnade der Erlösung habe ich dem Menschen alle Mittel
gegeben, sich frei zu halten von den Anstürmen des Bösen. Ich habe den
Menschen jedoch nicht von der Pflicht ausgenommen, seinen Beitrag zu leisten
zu seiner Befreiung, mit dem Glauben, mit der Hoffnung, mit der Liebe, dem
Leiden und Opfern. Mit anderen Worten: ich rette den Menschen nicht ohne die
Mitwirkung des Menschen, für den das zentrale Problem dieses ist: Gott rettet
den Menschen, aber er will seine Mitwirkung im Kampfe gegen die Mächte des
Bösen. Diese wirken aufgrund der Erbsünde, infolge der vom Dämon
hervorgerufenen Erbsünde, der verbissen gegen jeden Menschen und gegen die
Christen in besonderem Maße kämpft. Warum haben sich in meiner Kirche so viele
Übel angehäuft? Die Gründe sind zahlreich, und wir werden weitere davon in der
Folge sehen. Aber es bleibt der zentrale Grund: die verfehlte Stellungnahme
gegen Satan, wie ich bereits in anderen Botschaften gesagt habe. Das ist die
erste Ursache des Übels, ist der schlammige, trübe Fluss der ganzen
Verderbnis, der sich seit dem Sündenfall des Menschen über die ganze
Menschheit ergießt.
+++
Ich will, dass du
diese Behauptung weiterhin energisch einhämmerst, damit die Tauben endlich
begreifen, wenn sie es überhaupt wollen. Es ist also nicht eine zufällige,
sondern eine gewollte Wiederholung. In meinem Evangelium ist gesagt, dass die
Söhne der Finsternis viel scharfsinniger seien als die Kinder des Lichtes. Das
ganze Evangelium ist Wahrheit. Schau, wie die Kinder der Finsternis sich mit
ihren dunklen Problemen identifizieren. Sie leben sie Tag und Nacht. Ihre
bösen Vorsätze beschäftigen sie ununterbrochen. Für diese Aufgabe leben sie,
wirken sie. Auf sie setzen sie ihre Hoffnung.Du siehst, mit welchem Mut sie
handeln. Sie haben weder Angst noch Scham. Sie trotzen auch Beschwerlichkeiten
und Opfern, kurz, sie leiden nicht unter jener Blutarmut, von der zu viele
Christen befallen sind. Sie gehen auf in ihren Programmen, die gewiss nicht
auf die Eroberung des Wahren, der Freiheit und der Gerechtigkeit abzielen,
auch wenn es unter ihnen solche gibt, die es in gutem Glauben meinen. Das
christliche Leben muss als Kriegsdienst gesehen werden, d.h. als unablässiger
Kampf gegen Satan und seine Gefolgschaft. Es muss als Pilgerschaft aufgefasst
werden.
+++
Gott ist Licht,
Liebe, Gerechtigkeit und Wahrheit. Satan ist das Gegenteil von all dem. Satan
ist der geschworene Feind Gottes, im besonderen des Fleisch gewordenen Wortes
und seiner Kirche. Von dieser wie von jenem will er die Vernichtung. Er ist
verstockt in diesem wahnsinnigen, ruchlosen Vorhaben, weshalb er nicht einen
Augenblick davon absteht, es mit all seinen Kräften zu verfolgen. Diese
Kenntnis des Bösen, Sohn, ist wesentliche Voraussetzung jedweder Seelsorge.
Eine wirksame Seelsorge ohne eine lebendige und präzise Sicht dieser
Basiswirklichkeit ist absolut nicht denkbar. Nun sage ich dir das, was die
Dämonen mit unzähligen Mitteln machen können. Aber vor allem, warum können sie
so viel tun? Weil ich sie als frei erschaffen und ihnen die natürlichen Gaben
nicht genommen habe. Sie wirken pausenlos, seit dem Sündenfall des Menschen,
indem sie ihn mit Täuschung dazu verführen, mir ungehorsam zu sein, indem sie
ihm ihr eigenes ungeheuerliches Laster einhämmern: den Hochmut. Wenn sie gegen
die Menschen arbeiten, verschmelzen sich ihre Falschheit und Bosheit in ein
geistiges Gemisch, das brennt und explodiert.
+++
Mit der den
Stammeltern gestellten Falle gelingt es ihm in einem gewissen Grad. Mit dem
Sündenfall Adams und Evas gehört die Menschheit ihm. Sie würde ihm gehören in
der Zeit und in der Ewigkeit, wenn ich nicht eingeschritten wäre. So ist der
Strom mit den unreinen Wassern aller Übel entstanden. Das Leiden ist
entstanden, die Scham ist entstanden, die Begehrlichkeit ist entstanden, alle
Leidenschaften sind aufgebrochen. Durch jene Sünde ist der Tod in die Welt
eingedrungen, ist die Arbeit im Schweiße des Angesichtes entstanden, sie ist
das Übel, das aus Satan geboren ist und das sich über die Menschheit ergießt.
Die Menschen, die die Herrschaft dieses schrecklichen Tyrannen nicht
angenommen haben fragen sich verwirrt: aber warum vermag er so viel? Warum
hindert ihn Gott, der unendlich größer und mächtiger ist, nicht am Handeln?
Warum schließt er ihn nicht in seine Hölle ein? Auf diese Fragen ist schon
geantwortet worden: es steht nicht euch zu, das Tun Gottes zu beurteilen. Wer
seid ihr, dass ihr euch anmaßt, es tun zu können?
+++
Wie dem auch sei, ich
selbst habe euch erleuchtet, und ihr kennt wenigstens die hauptsächlichsten
Gründe. Gott entzieht seinen Geschöpfen seine unverdient gegebenen Gnaden nie.
Es sind die Geschöpfe, die sie verlieren können, wie die Gabe der Gnade, die
vernichtet wird, sei es in den Engeln, sei es in den Menschen, nicht vonseiten
Gottes, sondern durch den freien Entscheid der Engel und der Menschen. Die
natürlichen Gaben bleiben auch mit der Sünde Gott jedoch lenkt durch eine
geheimnisvolle Fügung seiner Vorsehung das Böse zum Guten. Auch Satan wird
eines Tages anerkennen müssen, dass er stets nur Gott gedient hat. Die
Versuchungen, die der Teufel in den Menschen hervorruft, dienen oft dazu, den
Menschen vorsichtiger, eifriger im Gebet zu machen. Sie dienen dazu, ihn auf
Gott zu hinzudrängen. Die nicht zurückgewiesene, sondern angenommene und in
der Sünde vollzogene Versuchung dient jedoch dazu, den Menschen zu demütigen
und ihn für seine Anmaßung zu bestrafen.
+++
Es ist schwierig für
euch, in die geheimnisvollen Pläne Gottes vorzudringen, die alle aus Liebe,
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bestehen. Gott gibt allen die ausreichende
Gnade, sich zu retten. Wer sie abweist, begeht eine Ungerechtigkeit gegenüber
Gott. Die göttliche Gerechtigkeit stellt das durch die Schuld des undankbaren
und sich gegen die Gaben Gottes auflehnenden Geschöpfes zerstörte
Gleichgewicht wieder her. Für euch Christen würde es genügen zu wissen, dass
Gott unendliche Liebe ist. Deshalb müsste dies genügen, dass ihr euch ihm
blind anvertraut, ohne die Anmaßung, sein Tun untersuchen zu wollen. Wie dem
auch sei, Satan der böswillige Geist des Bösen, unfähig des Guten, wird am Tag
des jüngsten Gerichts mit verzweifelter Beschämung zugeben müssen, dass er
einen sehr großen Beitrag geleistet hat zur Heiligung und damit zur
Verherrlichung einer Vielzahl von Heiligen, von Martyrern, von Jungfrauen, von
seligen Verklärten des Paradieses.
+++
Ich, die Auferstehung
und das Leben, werde den unanfechtbaren Urteilsspruch über den aussprechen,
der das göttliche und menschliche Leben im Tode erstickt hat. Jene, die an
mich geglaubt haben, werden in Ewigkeit leben. Jene, die nicht an mich
geglaubt haben, werden den ewigen Tod erleiden, an jenem Ort der Qual ohne
Ende und ohne Hoffnung. Mein Sohn, man muss wirklich von Sinnen sein und
blind, um nicht zu sehen. Bete und sühne. Werde nicht müde. Opfere mir deine
Leiden auf. Durch sie kannst du mir Seelen zuführen. Schärfe, o Sohn, die
Wahrheit ein: aus der ganzen Offenbarung und insbesondere aus dem Evangelium
geht klar die Existenz Satans und seiner Streitscharen hervor. Es ist deshalb
eine Glaubenswahrheit. Das Bestreiten dieser Wahrheit ist eine häretische
Haltung, die Weigerung, diese Wahrheit zu lehren ist gleicherweise häretisch.
Häretiker sind mithin jene, die diese Wahrheit böswillig leugnen. Das Dasein
des Teufels leugnen bedeutet auch, den Sündenfall des Menschen leugnen. Es ist
die Leugnung der Erbsünde und folglich der Erlösung und daher der Kirche. Die
Existenz des Teufels abstreiten will heißen, das Christentum vernichten, indem
man dessen Ursprung und Ziel leugnet. Die Existenz des Teufels leugnen ist die
Leugnung nicht nur einer geoffenbarten Wahrheit, sondern bedeutet, die
Offensichtlichkeit leugnen, da es ja keinerlei annehmbare Erklärung für jene
Dinge gäbe, die sich ereignet haben, die sich jetzt ereignen und noch ereignen
werden, und die man menschlich nicht erklären kann ohne das direkte Eingreifen
Satans.
+++
Ist es denkbar, dass
ein Priester in soviel Unglauben fallen kann ohne den verderblichen Einfluss
Satans? Satan steht diesen schrecklichen Sünden der Gottlosigkeit nie fern.
Jemand wird dir einwenden, dass mit dem, was in diesen Botschaften geschrieben
steht, Satan wenn nicht verherrlicht, so doch erhöht werde in seinem Ansehen
als Fürst dieser Welt. Gewiss kann man nicht leugnen, dass Satan durch die
Überlegenheit seiner Natur in der Lage ist, mit einer gewissen Leichtigkeit
über eure Person, über die Familien und alle religiösen und zivilen
wirtschaftlichen und politischen Einrichtungen die Oberhand zu haben. Er, der
weder durch die Zeit noch durch den Raum eingeschränkt ist, kann überall
handeln. Er, der Affe Gottes, strengt sich an, in der Gott entgegengesetzten
Weise zu handeln. Dies ist natürlich wahnwitzige Anmaßung, weil zwischen ihm
und Gott eine unendliche Distanz besteht. Aus seinem Wirken entsteht nur
Feindschaft, Neid, Eifersucht, Streit und Betrug, Diebstahl und Fluchen,
Obszönität und Gewalttätigkeit. Er ist die Kloake aller Bosheit. Der kolossale
Irrtum der modernen Seelsorge besteht darin, dass man das Problem der Kirche,
des christlichen Lebens nicht genau erfasst hat. Gott, das höchste Gut. Auf
der Gegenseite: Satan, der Böse. Zwischen den beiden der Mensch, der
Gegenstand des beständigen Kampfes ist.
+++
Eine tragische und
dramatische Verantwortung des Menschen, der sich während seiner irdischen
Pilgerschaft stets vor der Alternative der Wahl befindet. Dies ist eure
Prüfung. Der innere Kampf, den ihr notwendigerweise bestehen müsst, ist der
Grund eurer Anwesenheit auf Erden. Über die Ursprünge, die Ursache, die Zwecke
dieses dramatischen Kampfes seid ihr Christen nur oberflächlich gebildet und
unterwiesen worden. Daher mein Verdruss und mein Schmerz. Don Ottavio, ich
wiederhole euch: seid besorgter um die Dinge des Himmels als um jene der Erde.
Was sind die Dinge der Erde wert: Nichts. Nichts. Von ihnen wird nicht einmal
mehr die Erinnerung bleiben. Der Feind schläft nicht. Er folgt euch überall
hin. Aber nichts wird er wider euch vermögen, wenn ihr vereint bleibt mit mir,
Jesus.
+++
Mit der göttlichen
Gnade, davon müsst ihr überzeugt sein, könnt ihr Satan stets schlagen. Gott,
der Liebe ist, ist eure Hilfe, euer Heil. Im Namen Gottes besiegte David mit
einer Steinschleuder den Riesen Goliath. Auch ihr werdet im Namen Gottes und
seiner heiligsten Mutter jedes Mal, wenn es nötig ist, den Giganten des
Reiches der Finsternis besiegen können. Im geistigen Leben hat eine besondere
Feinfühligkeit große Bedeutung, die Gnadenimpulse aufzufangen, die man nie ins
Leere fallen lassen darf ohne die Gefahr der Strafe eines gefährlichen
Rückfalles. Ein auch nur schon leichter Fall kann ernste Folgen haben für den
Leib nicht weniger als wie für die Seele.
+++
Die Seele der Liebe
ist das Leiden. Man liebt in dem Maß, als man leidet. Doch heute fliehen viele
vor dem Leiden, und daher vor der Liebe. Mein Sohn, meinen Priestern habe ich
den Auftrag gegeben, mein Wort zu verkünden. Doch wie wird diese wichtige
Aufgabe des priesterlichen Dienstes erfüllt? Die allgemeine Unfruchtbarkeit
der Predigt zeigt das an. Meinen Priestern habe ich die Aufgabe anvertraut,
gegen die dunklen Mächte der Hölle zu kämpfen. Wer aber bemüht sich schon,
dies zu tun? Die Dämonen zu vertreiben! Um dies tun zu können, muss man nach
Heiligkeit streben. Auch um Kranke zu heilen, braucht es Gebet und Abtötung.
+++
Mein Sohn, meine
Priester will ich heilig haben, weil sie heiligen müssen. Für ihren Dienst
dürfen sie sich nicht auf menschliche Mittel stützen, wie viele es tun. Sie
dürfen nicht auf die Geschöpfe vertrauen, sondern auf mein erbarmungsvolles
Herz und auf das unbefleckte Herz meiner Mutter. Die Priester sind wirklich
meine Diener, aber mit wenigen Ausnahmen sind sie sich dieser Sendung nicht
bewusst. Sie sind meine Gesandten, durch mich beglaubigt bei den Menschen, den
Familien und den Völkern. Die Priester nehmen an meinem ewigen Priestertum
wirklich Anteil. Im Mystischen Leib ist der Priester Zeuge großer
übernatürlicher Tatsachen und Geschehnisse. Die Priester müssen Hostien sein,
die sich für das Heil der Brüder schenken und opfern.
+++
Es ist eine schwere
Sünde zu glauben, mit den eigenen menschlichen Kräften des Verstandes und der
Aktivität, Seelen retten zu können. Jede äußere, priesterliche Tätigkeit,
welcher der Glaube, die Liebe, das Leid und das Gebet fehlt, ist eitel und
nichtig Wenn die Priester die Größe ihrer Würde, die erhabene, übernatürliche
Macht, womit sie bekleidet sind, sehen könnten (so wie Franz von Assisi sie
sah), würden sie sich selbst und ihren Mitbrüdern gegenüber große Ehrfurcht
haben. Mein Sohn. Leider suchen einige sich selbst und vergessen mich. Viele
gehen mit der Welt, obwohl sie wissen, dass die Welt nicht Gottes, sondern des
Satans ist. Einige verraten mich, andere zerstören mein Reich in den Seelen,
indem sie Irrtümer und Häresien ausstreuen. Andere sind unfruchtbar aus Mangel
an lebensspendender Lymphe; aus Mangel an Liebe, deren wirkliche Seele das
Leiden ist.
+++
Es ist schwierig für
euch, in die geheimnisvollen Pläne Gottes vorzudringen, die alle aus Liebe,
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bestehen. Gott gibt allen die ausreichende
Gnade, sich zu retten. Wer sie abweist, begeht eine Ungerechtigkeit gegenüber
Gott. Die göttliche Gerechtigkeit stellt das durch die Schuld des undankbaren
und sich gegen die Gaben Gottes auflehnenden Geschöpfe zerstörte Gleichgewicht
wieder her. Für euch Christen würde es genügen zu wissen, dass Gott unendliche
Liebe ist. Deshalb müsste dies genügen, dass ihr euch ihm blind anvertraut,
ohne die Anmaßung, sein Tun untersuchen zu wollen.
+++
Wie dem auch sei,
Satan der böswillige Geist des Bösen, unfähig des Guten, wird am Tag des
jüngsten Gerichts mit verzweifelter Beschämung zugeben müssen, dass er einen
sehr großen Beitrag geleistet hat zur Heiligung und damit zur Verherrlichung
einer Vielzahl von Heiligen, von Martyrern, von Jungfrauen, von seligen
Verklärten des Paradieses.
+++
Ich, die Auferstehung
und das Leben, werde den unanfechtbaren Urteilsspruch über den aussprechen,
der das göttliche und menschliche Leben im Tode erstickt hat. Jene, die an
mich geglaubt haben, werden in Ewigkeit leben. Jene, die nicht an mich
geglaubt haben, werden den ewigen Tod erleiden, an jenem Ort der Qual ohne
Ende und ohne Hoffnung. Mein Sohn, man muss wirklich von Sinnen sein und
blind, um nicht zu sehen. Bete und sühne. Werde nicht müde. Opfere mir deine
Leiden auf. Durch sie kannst du mir Seelen zuführen. Schärfe, o Sohn, die
Wahrheit ein: aus der ganzen Offenbarung und insbesondere aus dem Evangelium
geht klar die Existenz Satans und seiner Streitscharen hervor. Es ist deshalb
eine Glaubenswahrheit. Das Bestreiten dieser Wahrheit ist eine häretische
Haltung, die Weigerung, diese Wahrheit zu lehren ist gleicherweise häretisch.
Häretiker sind mithin jene, die diese Wahrheit böswillig leugnen.
+++
Das Dasein des
Teufels leugnen bedeutet auch, den Sündenfall des Menschen leugnen. Es ist die
Leugnung der Erbsünde und folglich der Erlösung und daher der Kirche. Die
Existenz des Teufels abstreiten will heißen, das Christentum vernichten, indem
man dessen Ursprung und Ziel leugnet. Die Existenz des Teufels leugnen ist die
Leugnung nicht nur einer geoffenbarten Wahrheit, sondern bedeutet, die
Offensichtlichkeit leugnen, da es ja keinerlei annehmbare Erklärung für jene
Dinge gäbe, die sich ereignet haben, die sich jetzt ereignen und noch ereignen
werden, und die man menschlich nicht erklären kann ohne das direkte Eingreifen
Satans.
+++
Ist es denkbar, dass
ein Priester in soviel Unglauben fallen kann ohne den verderblichen Einfluss
Satans? Satan steht diesen schrecklichen Sünden der Gottlosigkeit nie
fern.Jemand wird dir einwenden, dass mit dem, was in diesen Botschaften
geschrieben steht, Satan wenn nicht verherrlicht, so doch erhöht werde in
seinem Ansehen als Fürst dieser Welt. Gewiss kann man nicht leugnen, dass
Satan durch die Überlegenheit seiner Natur in der Lage ist, mit einer gewissen
Leichtigkeit über eure Person, über die Familien und alle religiösen und
zivilen wirtschaftlichen und politischen Einrichtungen die Oberhand zu haben.
Er, der weder durch die Zeit noch durch den Raum eingeschränkt ist, kann
überall handeln. Er, der Affe Gottes, strengt sich an, in der Gott
entgegengesetzten Weise zu handeln. Dies ist natürlich wahnwitzige Anmaßung,
weil zwischen ihm und Gott eine unendliche Distanz besteht. Aus seinem Wirken
entsteht nur Feindschaft, Neid, Eifersucht, Streit und Betrug, Diebstahl und
Fluchen, Obszönität und Gewalttätigkeit. Er ist die Kloake aller Bosheit. Der
kolossale Irrtum der modernen Seelsorge besteht darin, dass man das Problem
der Kirche, des christlichen Lebens nicht genau erfasst hat. Gott, das höchste
Gut.
+++
Auf der Gegenseite:
Satan, der Böse. Zwischen den beiden der Mensch, der Gegenstand des
beständigen Kampfes ist. Eine tragische und dramatische Verantwortung des
Menschen, der sich während seiner irdischen Pilgerschaft stets vor der
Alternative der Wahl befindet.
+++
Dies ist eure
Prüfung. Der innere Kampf, den ihr notwendigerweise bestehen müsst, ist der
Grund eurer Anwesenheit auf Erden. Über die Ursprünge, die Ursache, die Zwecke
dieses dramatischen Kampfes seid ihr Christen nur oberflächlich gebildet und
unterwiesen worden. Daher mein Verdruss und mein Schmerz. Don Ottavio, ich
wiederhole euch: seid besorgter um die Dinge des Himmels als um jene der Erde.
Was sind die Dinge der Erde wert: Nichts. Nichts. Von ihnen wird nicht einmal
mehr die Erinnerung bleiben. Der Feind schläft nicht. Er folgt euch überall
hin. Aber nichts wird er wider euch vermögen, wenn ihr vereint bleibt mit mir,
Jesus.
+++
Mit der göttlichen
Gnade, davon müsst ihr überzeugt sein, könnt ihr Satan stets schlagen. Gott,
der Liebe ist, ist eure Hilfe, euer Heil. Im Namen Gottes besiegte David mit
einer Steinschleuder den Riesen Goliath. Auch ihr werdet im Namen Gottes und
seiner heiligsten Mutter jedes Mal, wenn es nötig ist, den Giganten des
Reiches der Finsternis besiegen können. Im geistigen Leben hat eine besondere
Feinfühligkeit große Bedeutung, die Gnadenimpulse aufzufangen, die man nie ins
Leere fallen lassen darf ohne die Gefahr der Strafe eines gefährlichen
Rückfalles. Ein auch nur schon leichter Fall kann ernste Folgen haben für den
Leib nicht weniger als wie für die Seele.
+++
Die Seele der Liebe
ist das Leiden. Man liebt in dem Maß, als man leidet. Doch heute fliehen viele
vor dem Leiden, und daher vor der Liebe. Mein Sohn, meinen Priestern habe ich
den Auftrag gegeben, mein Wort zu verkünden. Doch wie wird diese wichtige
Aufgabe des priesterlichen Dienstes erfüllt? Die allgemeine Unfruchtbarkeit
der Predigt zeigt das an. Meinen Priestern habe ich die Aufgabe anvertraut,
gegen die dunklen Mächte der Hölle zu kämpfen. Wer aber bemüht sich schon,
dies zu tun? Die Dämonen zu vertreiben! Um dies tun zu können, muss man nach
Heiligkeit streben. Auch um Kranke zu heilen, braucht es Gebet und Abtötung.
Mein Sohn, meine Priester will ich heilig haben, weil sie heiligen müssen. Für
ihren Dienst dürfen sie sich nicht auf menschliche Mittel stützen, wie viele
es tun. Sie dürfen nicht auf die Geschöpfe vertrauen, sondern auf mein
erbarmungsvolles Herz und auf das unbefleckte Herz meiner Mutter.
+++
Die Priester sind
wirklich meine Diener, aber mit wenigen Ausnahmen sind sie sich dieser Sendung
nicht bewusst. Sie sind meine Gesandten, durch mich beglaubigt bei den
Menschen, den Familien und den Völkern. Die Priester nehmen an meinem ewigen
Priestertum wirklich Anteil. Im Mystischen Leib ist der Priester Zeuge großer
übernatürlicher Tatsachen und Geschehnisse. Die Priester müssen Hostien sein,
die sich für das Heil der Brüder schenken und opfern.
+++
Es ist eine schwere
Sünde zu glauben, mit den eigenen menschlichen Kräften des Verstandes und der
Aktivität, Seelen retten zu können. Jede äußere, priesterliche Tätigkeit,
welcher der Glaube, die Liebe, das Leid und das Gebet fehlt, ist eitel und
nichtig Wenn die Priester die Größe ihrer Würde, die erhabene, übernatürliche
Macht, womit sie bekleidet sind, sehen könnten (so wie Franz von Assisi sie
sah), würden sie sich selbst und ihren Mitbrüdern gegenüber große Ehrfurcht
haben. Mein Sohn. Leider suchen einige sich selbst und vergessen mich. Viele
gehen mit der Welt, obwohl sie wissen, dass die Welt nicht Gottes, sondern des
Satans ist. Einige verraten mich, andere zerstören mein Reich in den Seelen,
indem sie Irrtümer und Häresien ausstreuen. Andere sind unfruchtbar aus Mangel
an lebensspendender Lymphe; aus Mangel an Liebe, deren wirkliche Seele das
Leiden ist.
+++
Es ist schwierig für
euch, in die geheimnisvollen Pläne Gottes vorzudringen, die alle aus Liebe,
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bestehen. Gott gibt allen die ausreichende
Gnade, sich zu retten. Wer sie abweist, begeht eine Ungerechtigkeit gegenüber
Gott. Die göttliche Gerechtigkeit stellt das durch die Schuld des undankbaren
und sich gegen die Gaben Gottes auflehnenden Geschöpfe zerstörte Gleichgewicht
wieder her. Für euch Christen würde es genügen zu wissen, dass Gott unendliche
Liebe ist. Deshalb müsste dies genügen, dass ihr euch ihm blind anvertraut,
ohne die Anmaßung, sein Tun untersuchen zu wollen.
+++
Wie dem auch sei,
Satan der böswillige Geist des Bösen, unfähig des Guten, wird am Tag des
jüngsten Gerichts mit verzweifelter Beschämung zugeben müssen, dass er einen
sehr großen Beitrag geleistet hat zur Heiligung und damit zur Verherrlichung
einer Vielzahl von Heiligen, von Martyrern, von Jungfrauen, von seligen
Verklärten des Paradieses. Ich, die Auferstehung und das Leben, werde den
unanfechtbaren Urteilsspruch über den aussprechen, der das göttliche und
menschliche Leben im Tode erstickt hat. Jene, die an mich geglaubt haben,
werden in Ewigkeit leben. Jene, die nicht an mich geglaubt haben, werden den
ewigen Tod erleiden, an jenem Ort der Qual ohne Ende und ohne Hoffnung. Mein
Sohn, man muss wirklich von Sinnen sein und blind, um nicht zu sehen. Bete und
sühne. Werde nicht müde. Opfere mir deine Leiden auf. Durch sie kannst du mir
Seelen zuführen. Schärfe, o Sohn, die Wahrheit ein: aus der ganzen Offenbarung
und insbesondere aus dem Evangelium geht klar die Existenz Satans und seiner
Streitscharen hervor. Es ist deshalb eine Glaubenswahrheit. Das Bestreiten
dieser Wahrheit ist eine häretische Haltung, die Weigerung, diese Wahrheit zu
lehren ist gleicher weise häretisch. Häretiker sind mithin jene, die diese
Wahrheit böswillig leugnen. Das Dasein des Teufels leugnen bedeutet auch, den
Sündenfall des Menschen leugnen. Es ist die Leugnung der Erbsünde und folglich
der Erlösung und daher der Kirche. Die Existenz des Teufel abstreiten will
heißen, das Christentum vernichten, indem man dessen Ursprung und Ziel
leugnet. Die Existenz des Teufels leugnen ist die Leugnung nicht nur einer
geoffen barten Wahrheit, sondern bedeutet, die Offensichtlichkeit leugnen, da
es ja keinerlei annehmbare Erklärung für jene Dinge gäbe, die sich ereignet
haben, die sich jetzt ereignen und noch ereignen werden, und die man
menschlich nicht erklären kann ohne das direkte Eingreifen Satans. Ist es
denkbar, dass ein Priester in soviel Unglauben fallen kann ohne den
verderblichen Einfluss Satans?
Satan steht diesen schrecklichen
Sünden der Gottlosigkeit nie fern.
Der Priester und seine
Verantwortung
Von höherer Stelle
aus sind Weisungen ergangen für eine würdige priesterliche Bekleidung. Meine
in der Welt lebenden Priester sind von der Welt nicht abgesondert. Ich will
meine Priester unterscheidbar von den Laien nicht nur in einer vollkommeneren
Haltung im geistlichen Leben, sie müssen auch äußerlich erkennbar sein durch
eigene Bekleidung. Wie viel Ärgernis, wie viele Missbräuche und wie viele
Gelegenheiten zur Sünde und wie viel mehr Sünden. Welch unannehmbare
Sorglosigkeit jener, die die Macht zum Verordnen besitzen! Mit der Macht haben
sie auch die Pflicht, ihren Verordnungen Achtung zu erschaffen. Warum tun sie
es nicht? Ich weiß: es würde nicht wenig Schwierigkeiten geben. Ich habe ihnen
aber nie ein leichtes, bequemes, von Unannehmlichkeiten freies Leben
versprochen. Vielleicht fürchtet man gegenteilige, schlimme Folgen. Doch die
Lockerung der Sitten ruft einer noch größeren Sittenlockerung.
+++
Vom Staat, von
Unternehmen Abhängige und Militärpersonen haben ihre Uniform. Viele meiner
Priester aber schämen sich nicht, den Vorschriften entgegenzuhandeln und
wetteifern in der Gefallsucht mit den Mondänen. Wie, mein Sohn, sollte ich
mich nicht liebevoll beklagen? Wer nicht treu im kleinen, ist es auch nicht im
großen. Was sagen über die Art und Weise, in der viele meiner Priester die
Sakramente verwalten? Man tritt in den Beichtstuhl in Hemdärmeln ein und nicht
immer mit dem Hemd, ohne Stola. Wenn man eine bedeutende Familie besuchen
muss, zieht man die Jacke an, aber das Haus Gottes ist doch weit mehr als
irgendeine bedeutende Familie. Die Soutane ist doch vorgeschrieben für die
Ausübung des priesterlichen Amtes: für die Betreuung der Kranken, für den
Unterricht in der Schule, für den Besuch in den Spitälern, für die Feier der
heiligen Messe, für die Erteilung der Sakramente. Wer hält sich noch daran?
Das ist, mein Sohn, Zügellosigkeit, die an Anarchie grenzt.
+++
Was soll ich dir
sagen über so viele Priester, die keine Zeit mehr haben für das Gebet,
beschäftigt, wie sie sind in so vielen unnützen Geschäftigkeiten, auch in
scheinbar heiligen? Unnütze Tätigkeiten, weil ihnen die Seele fehlt, weil
meine Gegenwart fehlt! Wo ich nicht bin, gibt es keine geistliche
Fruchtbarkeit. Viele Priester aber haben Zeit, unmoralische und
pornographische Filme unter dem Vorwand anzusehen, daß man sie kennen muss, um
sie beurteilen zu können. Diese Rechtfertigung ist satanisch. Priester, die
sich je so Unmoralisches erlauben würden, wären nicht mehr fähig, die Seelen
zu orientieren und zu beraten. Das ist die Lage, in der wir uns befinden. Aber
es gibt noch Schlimmeres. Ich habe, mein Sohn, die Kirche hierarchisch
aufgebaut, und man soll nicht sagen, dass die Zeiten sich geändert haben und
deswegen eine Veränderung in allem nötig geworden sei. In meiner Kirche gibt
es feste Punkte, die auch mit veränderten Zeiten nicht geändert werden dürfen.
Niemals kann das Prinzip der Autorität geändert werden, und niemals die
Pflicht des Gehorsams. Die Art der Ausübung der Autorität kann geändert
werden, die Autorität selbst darf nie aufgehoben werden. Nie darf die nötige
Väterlichkeit in den hohen Sphären mit Schwäche verwechselt werden. Die
Vaterschaft schließt Festigkeit nicht aus, sondern verlangt sie.
+++
Mein Sohn, warum habe
ich einen Teil der vielen Übel, an denen meine Kirche leidet, ins Licht
gestellt? Ich habe es getan, um meine Priester unmittelbar vor ihre
Verantwortung zu stellen. Ich will ihre Umkehr zu einem wahrhaft heiligen
Leben! Ich will ihre Bekehrung, weil ich sie liebe. Sie wissen, dass ihr
verkehrtes Verhalten Anlass zum Ärgernis und für viele Seelen den Ruin
bedeutet. Es ist nicht recht, die Liebe Gottes zu missbrauchen, auf seine
Barmherzigkeit zu vertrauen und von seiner Gerechtigkeit nichts wissen zu
wollen. Ich habe der Kirche mein Erbe anvertraut, den geistlichen Gehalt
meines Wortes, das Wort des Lebens und der Wahrheit ist. Ich habe diesen
Schatz geschützt mit dem Beistand des Heiligen Geistes. Ich bin die Wahrheit,
die die Kirche allen mit Sicherheit zeigen muss, ohne den Schatten einer
Abweichung. Die Attentate gegen mich, Wort Gottes, sind im Verlaufe der
Jahrhunderte unaufhörlich und in schrecklicher Weise verübt worden.
+++
Vom Teufel verführte
Häretiker, Pseudolehrer und Lügner haben pausenlos alles getan, um mich, die
Wahrheit, den Weg und das Leben, mich, das Wort Gottes aus dem Gesicht der
Erde auszumerzen. Vergeblich! Auch dieses vermaterialisierte Jahrhundert
verzichtet auf kein Mittel, auf keinen Versuch, um mich auszulöschen: durch
Sekten, atheistische Parteien, vergiftete Strömungen perverser Philosophie und
Zerstörer der erhabensten geistlichen Werte, der Werte wahrer Kultur. Ist es
möglich, dass die Menschen ein so kurzes Gedächtnis haben, dass sie die
tragische Geschichte dieses Jahrhunderts, die eure Geschichte ist, schon
vergessen haben? Die Tatsache ist außerordentlich schmerzhaft, dass viele
meiner Priester statt sich demütig dem unfehlbaren Lehramt meiner Kirche
anheim zu stellen, sich anmaßend als Lehrmeister aufspielen, sich kunterbunt
den Feinden der Wahrheit anschließen und sich der Verbreitung vieler Häresien
schuldig machen, zum großen Schaden für viele Seelen. Warum sind so viele
meiner Priester mit Satan verbündet, an der Schädigung so vieler Seelen
mitbeteiligt? Der Hochmut verblendet, ja, er verblendet wahrhaftig.
+++
Ich bin mitten unter
euch, mein Sohn, in der Person meines Stellvertreters. Ihm ist alle Gewalt
übergeben worden, die Lämmer und die Herden zu weiden. Wer ihn liebt, liebt
mich, wer nicht auf ihn hört, hört nicht auf mich. Wer ihn bekämpft, bekämpft
mich; wer ihn verachtet, verachtet mich. Mein Sohn, ich bin auch gegenwärtig
in meiner Kirche im Geheimnis der Liebe und des Glaubens, ich will sagen, im
Geheimnis der Eucharistie. Ich bin gegenwärtig mit Leib und Blut, Seele und
Gottheit. Wenn diese meine Gegenwart geglaubt, gefühlt und in ihrer erhabenen,
wunderbaren Wirklichkeit von allen meinen Priestern gelebt würde, würde sie
sich als Ferment der Läuterung und der Verübernatürlichung auswirken, so dass
meine Priester allein das Antlitz der Kirche verwandeln und aus meinem
erbarmungsvollen Herzen unvorstellbare Gnaden und sogar Wunder schöpfen
können. Leider aber sind sie nicht zahlreich, die einen unumstößlichen Glauben
besitzen. Die meisten haben einen schwachen Glauben, und es fehlen auch jene
nicht, die nicht an meine eucharistische Gegenwart glauben. Mein
Stellvertreter auf Erden hat wiederholt mit Recht von der Glaubenskrise
gesprochen, die Ursache und Anfang zahlloser Übel ist.
+++
Es gibt noch eine
vierte Art meiner Gegenwart auf Erden: ich bin wahrhaftig gegenwärtig in
meinen Heiligen. Heilig sind jene, die aus meinem göttlichen Leben leben. Ich
bin wirklich gegenwärtig in meinen Heiligen, die beständig nach den höchsten
Gipfeln aller christlichen Tugenden streben. Ich bin wirklich gegenwärtig in
den Leidenden. Wo Leiden ist, da bin auch ich. Dann bin ich gegenwärtig in den
Opferseelen, in denen ich mein Wohlgefallen, meine Freude finde. Sie
entschädigen mich reichlich für die Beleidigungen die Verhöhnung, die
Gotteslästerungen und Sakrilegien jener, die mich nicht lieben.
+++
19.9.1975: Mein Sohn,
was nützen Ruhm, Achtung, Reichtum und Gesundheit, Wohlergehen, Geist und
Kultur, wenn am Ende die Seele verloren geht? Diese Worte waren für viele
Seelen guten Willens Anlass einer grundlegenden geistlichen Erneuerung oder
Bekehrung. Eine ernsthafte, tiefschürfende Überlegung über diese meine
Einladung vermag die Seelen zum Streben nach heroischen Tugenden, zur
Erreichung der Vollkommenheit und Heiligkeit zu drängen. Eine ernsthafte
Betrachtung über diese meine Mahnung hat viele Seelen zur Entdeckung des
kostbaren Steins, von dem ich in der Parabel gesprochen habe, gebracht und
bringt sie noch dazu. Um ihn zu gewinnen, ist keine Mühe zu groß, um energisch
mit der Sünde zu brechen und sich entschlossen von den trügerischen Gütern und
Reizen dieser Welt zu trennen.
+++
Um mir zu folgen auf
meinem Weg nach Kalvaria und damit eine unvergängliche Krone der Herrlichkeit
im Hause meines Vaters zu erhalten. Mein Sohn, die Seele in der Sünde ist wie
ein Felsblock, der nach dem Naturgesetz der Schwerkraft sich aus der Höhe in
den Abgrund stürzt und während des Falles an Gewicht und Schnelligkeit
zunimmt. Die Seele in der Sünde stürzt dem Abgrund zu und nimmt während des
Falles zu an Gewicht der Sünden, der Leidenschaften. Welches Naturgesetz
vermag einen aus der Höhe in die Tiefe fallenden Felsen aufzuhalten und seine
Bewegung zu verändern? Welches Naturgesetz vermag den Fall in die Tiefe in
einen Aufstieg zur Höhe umzuwandeln? Kein Naturgesetz vermag ein solches
Wunder zu vollziehen. Nur ein Gesetz der höheren Ordnung wäre dazu imstande.
+++
Ich allein bin das
übernatürliche Gesetz, das heißt die göttliche Macht, die den Sünder in seinem
vernichtenden Fall in die Tiefe aufhalten und seinen Sturz in den Abgrund in
einen Aufstieg zur Höhe, dem Leben entgegen verwandeln kann. Es ist mein
brennendster Wunsch, so mit den Sündern zu verfahren und vor allem mit meinen
Priestern, die vom Bösen, von niederen Begierden des Geistes und der Sinne
befallen sind.
+++
Gibst du dir
Rechenschaft über die tragische Lage vieler meiner Priester, die mit großen
Schritten der ewigen Verdammnis ihrer Seelen entgegenschreiten? Kann es auf
Erden eine größere, schrecklichere Tragödie geben als diese? Kann es eine
diabolischere Umnebelung geben als die unserer Zeit, in der falsche Lehrer
behaupten, es gebe keine Hölle, und die göttliche Barmherzigkeit könne die
ewige Verdammnung einer Seele nie zulassen? Diese Verkündiger von Häresien und
Irrtümern wollen die göttliche Gerechtigkeit ausschalten, während sie doch
wissen müssten, dass in mir Barmherzigkeit und Gerechtigkeit unsichtbar sind,
weil sie in mir ein und dasselbe sind. Mein Sohn, ich bin das Licht, das in
diese Welt gekommen ist. Das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die
Finsternis hat es nicht angenommen. Ich liebe die Seelen. Ich will die Rettung
der Seelen. Dazu bin ich gekommen, aber ich habe euch und eure Mitarbeit
nötig.
+++
Ihr seid meine
Glieder, und alle Glieder streben nach demselben, einzigen Ziel. Ich brauche
euch, damit sich das Geheimnis der Erlösung in seiner ganzen Fülle vollzieht.
Nach meinem Beispiel, nach dem Beispiel meiner allerheiligsten Mutter, der
Märtyrer, der Heilligen müsst ihr hochherzig euer Kreuz auf euch nehmen und
mir nachfolgen. Wenn das Kreuz zu sehr auf euch lastet, so wisst ihr, dass ich
in euch bin, um das Gewicht zu verringern. Mein Sohn, ich habe dir wiederholt
gesagt: das ist eine Pflicht der Gerechtigkeit und der Liebe. Keiner kann sich
ihr entziehen, am wenigsten meine Diener. Hab keine Furcht, ich bin es, der
dich führt. Schreite voran, nicht zurück, und mache dir keine Sorgen. Man will
nichts wissen von meinem Evangelium, man verzerrt meine Wahrheit. Die
Gemeinschaft der Heiligen: Im Widerspruch zu den herrschenden Vorurteilen
bedeutet der Tod nicht das Ende der Tätigkeit der Seelen. Der Tod, den ihr
genauer “Übergang” benennen solltet, ist ein Schritt aus der Zeit in die
Ewigkeit, die dem Wirken der Seele weder im Guten noch im Bösen ein Ende
setzt.
+++
In jeder in der Liebe
lebenden Familie trägt jedes ihrer Glieder zum gemeinsamen Wohle in einem
Austausch der empfangenen und erwiesenen Wohltaten bei, in einer harmonischen
Gemeinschaft. In einem weit höheren Grade verhält es sich so in der großen
Familie aller Gotteskinder, der Streitenden auf Erden, der Wartenden im
Fegefeuer und der Seligen im Paradies. Die Hilfe für die wartenden Seelen (im
Fegefeuer) ist notwendiger als die Hilfe für die auf Erden am stärksten
leidende menschliche Kreatur. Darum ist eure Pflicht der Liebe und
Gerechtigkeit gegenüber den leidenden Seelen umso größer, wenn, was nicht
selten ist, Seelen im Fegfeuer sind, die für die Schuld eures schlechten
Beispiels leiden. Denn mit ihnen seid ihr mitschuldig am Bösen und an jeder
Gelegenheit zur Sünde. Wenn der Glaube nicht wirksam ist, ist der Glaube nicht
vorhanden..
+++
Mein Sohn, man muss
klar zu verstehen geben, dass das Leben über das Grab hinaus weitergeht. Alle,
die uns im Zeichen des Glaubens vorausgegangen sind, seien sie nun im Fegfeuer
oder im Paradies, lieben uns noch mit einer reineren, lebendigeren und
größeren Liebe. Sie sind von großer Sehnsucht beseelt, uns zu helfen, die
schweren Prüfungen des Lebens zu bestehen, damit wir, wie sie, am Ende des
Lebens die gewaltige Veränderung glückselig vollziehen. Sie kennen alle die
großen Gefahren, die euren Seelen drohen. Aber ihre Hilfe für euch ist in
starkem Maß abhängig von eurem Glauben und eurem freien Willen ihnen
gegenüber, vom Gebet und Vertrauen in ihre machtvolle Fürbitte vor Gott und
der allerheiligsten Jungfrau. Wenn die Priester und die Gläubigen von
lebendigstem Glauben beseelt sind, wenn sie sich bewusst sind, welch
unausschöpfliche Schätze an Gnaden, Hilfe und Gaben aus diesem Dogma von der
Gemeinschaft der Heiligen zur Verfügung stehen, werden ihre Kräfte über das
Böse sich verhundertfachen.
+++
Ich habe meine große
Familie mit Reichtümern und unergründlicher Macht versehen und zementiere sie
aus mit der unbesiegbaren Macht einer unendlichen und ewigen Liebe. Meine
Priester müssen die Gläubigen mit einfachen und klaren Worten belehren. Sie
müssen ihnen erklären, dass eure Brüder, die den Lebenslauf auf Erden schon
erfüllt haben, nicht von ihnen getrennt, nicht fern von ihnen sind. Sagt, dass
sie euch gegenüber nicht untätig und uninteressiert sind, sondern dass sie im
neuen, vollkommeneren Lebenszustand euch nahe sind, euch lieben. Sie nehmen im
Maße und Verhältnis der erreichten Vollkommenheit Anteil an allen
Angelegenheiten meines Mystischen Leibes. Ich wiederhole euch, dass sie eure
Freiheit nicht einzuschränken vermögen, sie sind euch aber, wenn sie durch
euren Glauben und eure Anrufe bewegt werden, noch näher im Kampfe gegen den
Bösen. Sie behüten euch, sie sind mit euch im Maße eures starken, bestimmten
Glaubens und freien Willens. Mein Sohn, welch ungeheure Schätze hat mein Vater
euch zur Verfügung gestellt! Welch ungeheure, unbenutzte Hilfsmittel! Welche
Möglichkeiten für das Gute lasst ihr ins Leere fallen!
+++
Geistliche Heilmittel der Glaubenskrise
Das erste, sichere,
grundlegende Heilmittel ist eine echte Bekehrung. Keiner darf sich darüber
wundern, weder die Gläubigen noch weniger die Priester. Meine Priester müssen
mit der Überprüfung ihres inneren Lebens beginnen. Wie vieles werden sie
finden, das sie richtig stellen müssen! Sich selbst erneuern, um die anderen
zu erneuern, sich selbst heiligen, um die anderen zu heiligen. Weniger unnütze
und schädliche Lektüre, weniger Fernsehen, weniger Schauspiele. Mehr
Betrachtung und Gebet, mehr Verehrung meiner Mutter und eurer Mutter, mehr
eucharistisches Leben. Mein Sohn, von vielen meiner Priester werde ich wie ein
Gegenstand behandelt, nicht besser und nicht schlechter als irgendeine Sache.
Trotzdem bin ich, JESUS, ewiges Wort Gottes, Gott wie mein Vater, wirklich
gegenwärtig im Geheimnis meiner Liebe, im Geheimnis des Glaubens.
+++
Die Sache, von der
ich zu dir reden will, ist nicht neu. Schon mehrmals habe ich auf die
finsteren Schatten, die meine Kirche umgeben, angespielt. Ich habe Schatten
gesagt. Es sind ihrer verschiedene, aber alle stammen aus derselben Ursache,
aus der großen Glaubenskrise. Meine Kirche befindet sich in einer Krise, weil
ihre Glieder durch den Biss des Materialismus das göttliche Leben, das innere
Leben des Glaubens und mit dem Glauben das Leben der Hoffnung und der Liebe
verlieren.
+++
Der von Jahrzehnt zu
Jahrzehnt verderblicher gewordene Materialismus, diese Lockspeise Satans, hat
die Menschheit besudelt. Er löscht in immer mehr Seelen die unvergleichliche
Gabe des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe aus. Er löscht das innere Leben,
das Leben der göttlichen Gnade aus, ohne die es keine Erlösung gibt.
+++
Arme, von mir erlöste
Seelen, die berauscht und verblendet sich im Schmutz verlieren. Sie wissen
nicht mehr, dass das irdische Leben, das Geschenk des Schöpfer- Gottes,
ausgerichtet sein muss auf das ewige Leben. Sie geben sich nicht mehr
Rechenschaft, dass es kurz und flüchtig ist. Dass es so lange dauert, wie ein
Grashalm auf der Wiese und eine Blume des Feldes lebt, die von der Sichel
geschnitten werden, austrocknen und verdorren. Arme Kinder! Hochmut, Eitelkeit
und Anmaßung haben sie so sehr in die Dunkelheit gebracht, dass man sie nicht
mehr erkennt
+++
Mein Sohn, nichts
darf unterlassen werden, um für sie die Gnade einer echten Bekehrung zu
erhalten, denn, ich wiederhole, es geht um viele, viele Bekehrungen. Man muss
beten, es geht um das Almosen des Gebetes. Man muss Schwierigkeiten und
Widerwärtigkeiten aufopfern. Wenn ihr die in jedem Leben vorhandenen Leiden
mit tiefem Glauben annehmt und mit Hochherzigkeit als Opfer darbringt, so
werden sie zur Quelle der Gnade und der Barmherzigkeit. Doch die zur Verfügung
stehende Zeit ist nur kurz. Wehe wenn sie nicht genützt wird. Ich habe schon
gesagt, dass die Menschen einzeln wie als Gesellschaft Ziel und Opfer dieses
Kampfes gegen die finsteren, infernalischen Mächte sind, denen jede List und
jede Verführung willkommen zur Verführung der Seelen ist. Bei vielen ist der
Glaube nicht stark. Wenn man nicht glaubt, kann man die Stärke und die
Möglichkeiten des Feindes nicht abschätzen, und die Führung eines gut
organisierten Krieges ist unmöglich. Man ist nicht überzeugt, weder das
Individuum noch die Gemeinschaft, dass ein Kriegszustand herrscht.
+++
Leben in der Gnade,
Einheit und Gehorsam, Schluss mit der Anarchie, Kampf dem Dämon, dem Bösen
ohne jeden Kompromiss, sind die großen Themen, die an der Spitze und der Basis
vertieft werden müssen. Was wartet man noch zu, um damit zu beginnen? Furcht,
Scham, menschliche Angst, Kleben an einem bequemen Leben…Bekehrt euch, bekehrt
euch! Ihr müsst euch in aller Demut überzeugen vom Bösen, an dem ihr leidet.
Kein Kranker, der sein Übel nicht kennt, kann das Bedürfnis haben, geheilt zu
werden. Keiner von meinen vielen von der Glaubenskrise befallenen Priestern,
der nicht überzeugt ist von seinem Übel, wird das Bedürfnis haben, sich
geistig zu heilen.
+++
Ja, hier mein Sohn,
ist der Schlüssel und die Lösung für alle aus der Glaubenskrise stammenden
Probleme: innere Abtötung und äußere Abtötung. Welcher Gegensatz mit dem
Leben, das man führt, das man führen will: Kino, Fernsehen, Automobil, ohne
irgendwelche pastorale Begründung, fiebrige, doch unfruchtbare Geschäftigkeit,
wenig Bereitschaft und Neigung zum Gebet. Von da aus ist der Schritt zur
inneren und äußeren Auflehnung klein. In dieser richtigen Anarchie verglimmen
die letzten Funken des Glaubens, und das Leben wird völlig geprägt von der
heidnischen Zivilisation dieser Zeit. Ich habe geklagt über Judas, wie du
weißt, weniger wegen seines Verrates an mir, sondern hauptsächlich der
Zersetzung seines hochmütigen, unreinen und reuelosen Sinnes wegen. Judas hat
sich meiner Liebe und jeder Einwirkung meiner Gnade widersetzt. Ein einziger
Akt der Reue hätte genügt und voller Freude hätte ich ihn gerettet. Die
hundertmal zahlreicher gewordenen Judasse dieser Zeit müssen diese Tatsache
berücksichtigen, und mit ihnen ebenso die zahllosen Söhne, die mich hartnäckig
übergehen. Auch meine Mutter, die beste und mutigste Mutter der ganzen
Menschheit hat geklagt. Sie hat in fernen und nahen Zeiten bei einer sozusagen
völligen Gleichgültigkeit vieler meiner Priester und Gläubigen bittere Tränen
vergossen. Sie kennt die schwere Krise, an der meine Kirche und die innerliche
Welt leidet, die stumpf bleibt auf jeden Anruf meines erbarmungsvollen Herzens
und in einer furchterregenden Finsternis verharrt, die das Vorspiel des nahen
Sturmes ist. Lacht nicht, Söhne der Sünde, lacht nicht, Kinder der Finsternis;
das Schwert der göttlichen Gerechtigkeit schwebt über euren Häuptern! In
früheren Botschaften habe ich mehrmals hervorgehoben, dass ich die Liebe bin,
und dass im Gebot der Liebe das ganze Gesetz und die Propheten begründet sind.
+++
Aber für die Natur
der Liebe in ihrer Äußerung ist das Geben und Sich Hingeben bedeutungsvoll.
Ich, Gott, habe euch alles gegeben und mich selbst euch völlig hingegeben. Ich
Gott, habe euch das Leben gegeben. Ich, Gott, habe euch die Erlösung
geschenkt. Ich habe euch das ganze Universum gegeben, ich habe euch die Erde,
den wundervollen Raum, den ihr bewohnt (und den ihr gegenwärtig entwertet)
gegeben. Ihr wisst aber auch, dass die Erde ein Ort des Exils ist. Luft und
Licht, Sonne, Wärme und Kälte, Meere und Flüsse, Berge und fruchtbare Ebenen,
Früchte und Blumen, Tiere und Fische jeder Art sind Gaben meiner Liebe.
+++
Aber ich bin nicht
nur die Liebe, ich bin die ewige, unendliche, unerschaffene Liebe. Es genügte
nicht, euch alles gegeben zu haben, das ganze Werk meiner Schöpfung, nein. Ich
habe mich selbst euch zu geben gewollt: mich, den Schöpfer, den Herrn aller
und von allem, den allmächtigen Gott, den allgegenwärtigen und allwissenden
Gott. Ich gebe mich euch ununterbrochen im Geheimnis des wahrhaft verewigten
Kreuzesopfers, das unablässig vollzogen und erneuert wird im Geheimnis der
heiligen Messe. Warum wollen viele Christen und auch viele Priester diese
erhabenen göttlichen Wirklichkeiten nicht vertiefen, glauben, leben? Sie sind
zu zerstreut, um es zu tun. Sie sind zu beschäftigt mit ihren kleinlichen,
vergänglichen täglichen Aufgaben. Wenn sie es täten, welche Ströme von Licht
fielen auf die Finsternisse, die ihre Seelen, die Familien, die Völker, selbst
meine Kirche umschatten. Welche Fluten von Gnaden würden sie in meinem offenen
Herzen freimachen! Wie viele Seelen würden der Hölle entrissen und wie viel
Freude würde meinem erbarmungsvollen, so grausam enttäuschten Herzen
geschenkt! Wenn die sogenannten Guten nichts oder beinahe nichts vom Urgrund
ihrer Erschaffung und ihrer Erlösung verstehen, wenn selbst viele meiner
Priester die Wunder meiner Liebe als wertlose Kleinigkeiten einschätzen (und
weit davon entfernt sind, sie zu leben, sie, meine Diener, die Verwalter der
Früchte meiner Erlösung), wenn die geweihten Seelen, Mönche und Schwestern,
nicht selten bedingt durch eine materialistische Lebensanschauung in
oberflächlicher Lippenfrömmigkeit leben, kann man sich ein Bild machen vom
geistigen Heilszustand meines Mystischen Leibes.
+++
Ich bin gekommen, um
Feuer auf die Erde zu bringen, und dieses Feuer muss flammend in den Seelen
brennen. Aber dafür gibt es keine Alternativen. Einen Weg nur gibt es für
alle, besonders für die gottgeweihten Seelen. Wer mir nachfolgen will, muss
sein Kreuz auf sich nehmen und sich selbst verleugnen. Keinem habe ich das
Paradies auf Erden versprochen. Man muss überzeugt sein, dass das irdische
Leben eine Prüfung ist. Diese Prüfung kann nur bestanden werden durch meine
Nachfolge. Mein Sohn, wer sich hartnäckig meinem Herzen verschließt, wird in
der Strenge der göttlichen Gerechtigkeit erwachen.
+++
Mein Sohn, wie oft
habe ich nach der Bekehrung vieler meiner Priester gerufen, die eine falsche
Auffassung über das priesterliche Leben haben. Aber der Anfang jeder Bekehrung
ist die Demut. Der Hochmut ist eine unübersteigbare Mauer, die sich zwischen
der Seele und Gott erhebt. Sie muss niedergerissen werden, um bis zu Gott
gelangen zu können. Der Hochmut hält viele Priester von mir fern und liefert
viele von ihnen als Opfer der Hölle. Auch wenn die Ansicht vieler mit meiner
Behauptung nicht übereinstimmt, so ist sie doch unwiderlegbare Wirklichkeit.
Man sagt, dass zwei vorgeschriebene Wege zur Rettung führen: die Unschuld und
die Buße. Ich sage dir aber, dass es noch einen dritten gibt, einen kürzeren
und nicht weniger sicheren als die beiden ersten: es ist der Weg der Liebe.
Der Weg der Unschuld ist voller menschlicher Engelchen, von Kindern, die der
Tod getroffen, bevor eine Schuld sie berührt hat. Mit ihnen gibt es noch
andere Seelen, welche die Demut und dauernde, hochherzige Aufmerksamkeit auf
jede Schwingung meiner Gnade von jeder Berührung mit dem Bösen ferngehalten
und behütet hat, so dass sie das Ziel ihres irdischen Pilgerweges mit allem
Glanz und der unbefleckten Weiße des Schnees erreichen. Der zweite Weg ist der
Weg der Buße, den alle begehen müssen, die unglücklicherweise in verschiedener
Art die harte und bittere Erfahrung der Sünde gemacht haben. “Wenn ihr nicht
Buße tut, so werdet ihr nicht ins Himmelreich eingehen”. Die Sünder sind
überaus zahlreich, doch wenige schlagen den Weg der Buße ein. Ihr kennt den
Grund dafür nicht und versteht nicht, warum Gott allein den unergründlichen
Abgrund des menschlichen Herzens zu erforschen vermag. Kein menschliches
Wesen, auch das verirrteste, ist völlig negativ.
+++
In jedem Menschen ist
stets in verschiedenen Anteilen Gutes und Böses. Ich, Gott, schenke genügende
Gnaden, um gerettet zu werden, und ich schenke sie allen. Nicht alle hingegen
nehmen sie an, nicht alle machen sie zu ihrem Schatz.
+++
7.Oktober 1975: Mein
Sohn, wenn ich in eine Seele komme, vibriert der Glaube, brennt die Liebe und
die Hoffnung wird lebendig. Und wenn in einer Seele das göttliche Leben
pulsiert, gibt es einen, der von Neid, Eifersucht und Hass gequält wird und
mit böser List ein Mittel findet, Wasser auf den Liebesherd zu gießen. Man
kann die Liebe mit einem brennenden Feuer vergleichen. Du kennst die Wirkung,
die ins Feuer geschüttetes Wasser erzeugt: es löscht den Brand, es vernichtet
die Wärme, dichte Dampfwolken steigen auf, und was bleibt, ist verkohltes
Holz. Solches geschieht in der von Liebe brennenden Seele, wenn sie unter dem
Einfluss Satans steht, falls sie es nicht versteht, sich vor dessen Einwirkung
zu hüten. Dann bleibt nichts mehr von der Liebe, vom brennenden Feuer im
Herzen, von der Wärme und vom Licht. Eine Rauchwolke umnebelt die Seele.
Schwarze Kohlen bleiben, denn die Seele wird unter der Einwirkung der Sünde
schwarz.
+++
Heute, mein Sohn,
kennen nur wenige Seelen die listig und schlau vorbereiteten Gefahren des
Bösen, weil keine von ihnen noch glaubt und keine sich (von wenigen abgesehen)
zu verteidigen bemüht. Deswegen ist es dem Bösen möglich, zahllose Opfer zu
betören, selbst unter meinen Priestern. Die Unwissenheit des Ungläubigen, die
Mängel im Glauben, die fehlende Übung im Kampf, die Unkenntnis und der
gänzliche Verzicht auf die Verteidigungsmittel ermöglichen dem Feind zahllose
Siege. Arme, unerfahrene Seelen, und unter ihnen nicht nur einfache Gläubige,
sondern viele meiner Diener!
+++
Diese sollten
aufgrund ihrer Salbung, aufgrund ihrer Macht, mit der sie ausgestattet sind
und der Autorität, die ihnen zusteht, die streitenden Truppen zu herrlichen,
auffallenden Siegen gegen Satan und seine finsteren, diabolischen Legionen
führen. Was muss man zu seiner Verteidigung tun? An die Existenz des Feindes
glauben! Wenn viele Kämpfer und mit ihnen nicht wenige Priester, nicht an ihn
glauben, sind sie nicht imstande, ihn zu bekämpfen. Sich der Macht und der
Möglichkeiten des Feindes bewusst sein! Die eigenen Kräfte und die eigenen
Mittel kennen! Die Kampfmethoden des Feindes kennen, seine Listen und
Verführungswege, und gleichzeitig die eigenen Angriffsmittel prüfen und sie
gebrauchen! Es ist klar: wenn einer die Fallen nicht kennt, die der Feind ihm
stellt, hütet er sich nicht vor ihnen und schützt sich nicht davor. Wenn einer
aber von ihnen weiß, wird er vorsichtig seine Maßnahmen treffen. Er wird sich
nicht nur zur Verteidigung rüsten, sondern auch bereit sein, zuzuschlagen.
+++
Heute, mein Sohn,
kennt beinahe die Gesamtheit der Christen ihren größten Feind nicht: Satan und
seine diabolischen Legionen. Sie kennen den nicht, der ihr ewiges Verderben
will. Sie kennen das ungeheuerliche Böse nicht, das Satan ihnen antut, im
Vergleich zu dem die schwersten und größten menschlichen Nöte nichts bedeuten.
Sie wissen nicht, daß es um das allein Wichtige im Leben geht, um die Rettung
der eigenen Seele. Dieser tragischen Lage gegenüber sehen wir die
Gleichgültigkeit und oft die Ungläubigkeit vieler meiner Priester, und die
Sorglosigkeit vieler anderer, die sich um ihre wichtigste Pflicht nicht
kümmern, das heißt um die Belehrung der Gläubigen über die Gefahren dieses
schrecklichen Kampfes, der von den Erleuchteten der Menschheit gekämpft wird.
+++
Man gibt sich keine
Mühe, die Gläubigen zu einer wirksamen Ausnützung der Verteidigungsmittel, die
zahlreich sind und meiner Kirche zur Verfügung stehen, zu erziehen. Man schämt
sich, darüber zu sprechen wegen des Vorwurfs, rückständig zu sein, oder aus
Menschenfurcht. Aber du weißt, mein Sohn, dass im Heer ein von seinem
verantwortungsvollen Posten geflohener Offizier als Verräter bezeichnet und
von der menschlichen Gerechtigkeit streng verfolgt wird. Was soll man sagen
über das, was in der Kirche geschieht? Ist der Verrat der Seelen nicht
tragischer und schrecklicher, wenn man sie der Macht des Feindes überlässt,
der ihr Verderben will?
+++
Mein Stellvertreter
auf Erden, Papst Paul VI., hat vor nicht langer Zeit gesagt, dass in der
Kirche Tatsachen und Geschehnisse festgestellt werden, die sich menschlich
nicht erklären lassen, die dem Eingreifen des Dämons zuzuschreiben sind. Mein
Sohn, ich habe von den den Glanz meiner Kirche verdüsternden Nebeln
gesprochen. Das alles ist aber mehr als nur Nebel! Wenn heute der Feind
mächtiger als je ist, und über einzelne und Familien herrscht, über Völker und
in Regierungen und überall, so geschieht es nicht von ungefähr! Er hat freies
Feld und wird sozusagen nicht behindert. Gewiss, um Satan zu bekämpfen, muss
man heilig werden wollen. Um ihn wirksam zu schlagen braucht es Buße, Abtötung
und Gebet. Aber ist dies vielleicht nicht meine Vorschrift für alle, besonders
für meine Geweihten? Warum werden keine privaten Exorzismen vorgenommen? Dazu
werden keine besonderen Bewilligungen verlangt. Nein, viele meiner Priester
kennen ihre eigene Identität nicht. Sie wissen nicht, wer sie sind, sie wissen
nicht, mit welch ungeheurer Macht sie ausgestattet sind. Für diese Unkenntnis
sind sie verantwortlich und tragen die Schuld. Sie verhalten sich genau wie
Offiziere in einem ungefügigen, disziplinlosen Heer. Sie verlassen ihren
verantwortungsvollen Posten und machen sich des folgenden Chaos schuldig.
+++
Welch ein Grund zur
Scham und zum Erröten bildet der Umstand, dass gute, mit großer Feinfühligkeit
des Glaubens und brennender Liebe für die Seelen versehene Laien weit über der
Feigheit vieler meiner Diener stehen, die keine Zeit mehr für ihre Aufgabe
haben. Sie finden sie zu wenig wichtig, für andere Dinge aber finden sie Zeit.
Sie haben keine Zeit zur Verteidigung ihrer Seele und er ihnen anvertrauten
Seelen, für die sie eines Tages Rechenschaft ablegen müssen vor Gott, dem
nichts entgeht, vor Gott, der Entgelt fordert für jedes unnütze Wort. Die
verratenen Seelen werden strenge Anklage erheben wegen des verfehlten Guten,
der erlittenen Niederlagen, des vollbrachte Bösen; denn jene, die sie auf dem
Wege des Heiles hätten führen sollen, haben sie der Macht des Feindes
überlassen. Ich wiederhole mit aller Eindringlichkeit, dass böse Geister aktiv
gegenwärtig sind in der Kirche, in religiösen Gemeinschaften, in Klöstern und
in Pfarrhäusern, in der Gesellschaft, in Regierungen und Parteien, in den
Völkern. Wo der Glaube bedrängt wird, wo man die Reinheit verliert, wo ein
Verbrechen, eine Ungerechtigkeit geschieht, wo Streit entfacht, wo Entzweiung
hervorgerufen, wo Gewalt angewendet, wo zum Bürgerkrieg und zu Revolutionen
aufgerufen wird, da ist Satan dabei.
+++
Die Tätigkeitsfront
Satans und seiner Gesellen ist weit, wie die Erde weit ist. Ein gut geführter
Widerstand wäre erfolgreich. Er ist aber sehr gering und steht in keinem
Verhältnis zur Macht des Feindes. Man soll nicht Gott die Verantwortung dieser
wirklich tragischen Lage zuschieben, ihr allein seid verantwortlich für sie.
Diese erschreckenden Wirklichkeiten umfassen beide Reiche: das Reich der
dunkelsten Finsternis heute und das Reich des Lichtes. Über all das habe ich
gesprochen, damit ihr euch bekehrt, euch vorbereitet und eure Seelen zum Gebet
und zur Buße gefügig macht. Das Irdische vergeht, meine Worte vergehen nicht.
Eines nur ist von Bedeutung: die Rettung der Seele. Viele laufen Gefahr, von
der Möglichkeit einer großen künftigen Züchtigung nicht überzeugt zu werden.
Viele zweifeln, viele andere verneinen sie heftig und erklären, eine große
Züchtigung würde der göttlichen Barmherzigkeit zuwiderlaufen.
+++
Auch meine Apostel
wollten den Gedanken an meine Passion und meinen Tod nicht annehmen, sie
glaubten nicht an meine Worte. Ein Eigendünkel verhinderte sie, klar zu sehen,
das heißt, er beraubte sie der Gabe der Weisheit. Heute wiederholt sich das
gleiche für viele. Jenen, die mit so großer Sicherheit behaupten, dass man
nicht von Züchtigungen sprechen dürfe, sondern nur von der göttlichen
Barmherzigkeit, antworte ich bestimmt und erkläre, dass Barmherzigkeit und
Gerechtigkeit in Gott eine und dieselbe unteilbare Sache sind. Ich antworte,
dass Gott nicht straflos verhöhnt wird. Deus non irridetur. Ich antworte, dass
die göttliche Gerechtigkeit, sobald das Böse das Alarmniveau, wie ihr sagt,
übersteigt, ihr unerforschliches Walten einsetzt. Ich habe gesagt und
wiederholt, dass die Städte dieser ungläubigen und reuelosen Generation
schlechter sind als Sodoma und Gomorrha. Ich habe gesagt, dass die
Sittenverderbtheit überall vorhanden ist, dass das Böse sich auf der Erde mit
der Kraft eines durchgebrochenen Stromes ausbreitet. Nicht einmal meine Kirche
ist gefeit. Viele meiner Priester sind angesteckt.
+++
Der Abfall von Gott
war nie so allgemein. Ungläubigkeit und Unwissenheit vermögen den Arm Gottes
vom Schlag gegen die hochmütige, selbstbewußte Menschheit nicht
zurückzuhalten. Meine Mutter hat es vermocht. Das Leiden der Guten und der
Unschuldigen, die heroische, hochherzige Hingabe der Opferseelen waren
imstande, die beschlossene Züchtigung abzuschwächen und hinauszuschieben. Doch
jetzt ist das Gefäß am Überfließen. Das Maß ist unwahrscheinlich voll, das
Gericht ist im Anzug, auch wenn die Blindheit die Menschen hindert, das
Vorspiel der drohenden Katastrophe zu sehen. Mein Sohn, sage es: die Seelen
müssen unverzüglich angeleitet werden für das Gebet, die Buße und Bekehrung.
Der Mensch, das wegen seines Geistes und Willens so wunderbare Geschöpf ist
frei, den ihm von Gott, seinem Schöpfer gezeichneten Weg anzunehmen oder
zurückzuweisen. Gott schlägt ihm den Weg nur vor, um ihm die Erreichung seines
Zieles, die ewige Rettung seiner Seele, zu erleichtern. Es ist eigenartig und
geradezu ungeheuer, dass der Mensch sich dieser Gabe nicht bedient, die ihn
hoch über jedes andere auf dieser Erde lebendige Geschöpf erhebt; dass er sich
weigert, diesen Weg aus dem irdischen Exil zu gehen, um dunkle und gewundene
Wege einzuschlagen, die ihn zum Verderben und zur ewigen Verdammnis führen. Es
ist ebenso eigenartig, dass er nichts wissen will von seinem Fall und den
Verführungen und der Hinterhältigkeit, mit der Satan, der Fürst der Lüge, ihn
umgibt und verleitet.
+++
Satan kann die
Freiheit des Menschen zwar verringern, aber er kann sie nicht zerstören, es
sei denn, dass der Mensch ihn dabei unterstütze. Auf alle Fälle ist die
Abwendung des Menschen von Gott nicht zu rechtfertigen, denn ich,
fleischgewordenes Wort Gottes, habe ihm in den kostbaren Früchten meiner
Erlösung Heilmittel zur Verfügung gestellt, wenn immer er sie benützen will.
Wenn der Mensch aber in der Gefolgschaft Satans von Gott nichts wissen will,
verdammt er sich selbst. Heute haben die Menschen mich verlassen, mich, den
Weg, die Wahrheit und das Leben, den geraden sicheren Weg, um den von Satan
bezeichneten Weg einzuschlagen, den Weg des Affen Gottes. Wenn sie sich nicht
bekehren, können sie nicht gerettet werden, was auch die Säer des
Unkrautsamens in meinem Weinberg sagen, die sich wie Heuschrecken vermehrt
haben und mit ihren Häresien Gemetzel unter den Seelen verursachen. Es gibt
inkarnierte Dämonen, die zerfressen sind von Eitelkeit und Hochmut. Ihre
Schriften nicht weniger schädlich als pornografische Bücher und sind überall
zu finden: in den Seminarien, in Klöstern, in den Schulen. Ihr Gift ist
mörderisch, und sie ernten Opfer vor allem unter den Jungen.
+++
Der Weg jedes
Menschen beginnt im mütterlichen Schoß, und sein Endpunkt ist der körperliche
Tod, dem das Urteil ohne Berufungsmöglichkeit folgt. Nach dem Tod beginnt der
Mensch sein ewiges Leben, ein glückseliges oder unglückseliges, je nach dem
guten Gebrauch oder Missbrauch seiner Freiheit. Meines, des Sohnes Gottes
Inkarnation ist ein Akt unendlicher Demut gewesen, damit alle Menschen wissen,
dass die Demut die Grundtugend ist, das sichere und wesentliche Fundament
aller Tugenden. Es würde genügen, wenn viele, viele Pseudotheologen ein wenig
über diese göttliche Wirklichkeit nachdenken wollten. Ich bin geboren in einer
als Stall dienenden, kalten und feuchten Grotte. Ich habe meinen Weg auf der
Welt in tiefster Armut begonnen. Was denken meine sogenannten Nachfolger
darüber, diese Teilhaber an der Konsumgesellschaft? Und was denken meine
Priester? Was denken aber über all dies einige eingebildete Theologen, die
Gift enthaltende Bücher voller Sophismen und verwickelter Beweisführung zu
schreiben lieben und dabei die göttliche Einfachheit meines Evangeliums
vergessen!
+++
Ich bin unendlich
einfacher Gott und liebe die Einfachheit. Diese bequeme und gut geheizte
Wohnungen liebenden Theologen denken nicht daran, daß ihr Erlöser unter
Verzicht all dessen, was allen Menschen zusteht, in einem Stall geboren wurde.
Sie sehen den schreienden Gegensatz nicht zwischen meinem und ihrem Leben und
dem Leben der Christen von heute, die nach Reichtum und Komfort begehren, auf
nichts verzichten wollen, nicht einmal auf unerlaubte Dinge! Sie sind
gleichgültige Egoisten, die Gott verachten und stumm sind für alle Anrufe
meines Stellvertreters auf Erden, sofort bereit gegen seine Worte
aufzubegehren, weil sie keine aus der Wahrheit sich ergebende Unannehmlichkeit
dulden.
+++
Sehen meine Priester
und viele Christen den Schmutz nicht, mit dem meine Kirche unaufhörlich
beworfen wird? Mein Weg auf Erden begann im Schoß meiner Mutter und eurer
Mutter damals, als sie ihr Fiat sprach. Sein Anfang war und ist Geheimnis
unendlicher Güte: Gott, der Mensch wird. Mein Erscheinen in der Welt war
gezeichnet von äußerer Armut. In einer als Stall dienenden, kalten und
feuchten Felsgrotte, in absolutester Armut, begann mein Weg auf der Erde, und
die Armut war Begleiterin meines ganzen menschlichen Lebens. Arbeit, Gebet,
Gehorsam -usque ad mortem- waren der Verlauf meines Weges. Ich bin der Weg für
alle Menschen aller Zeiten, ich kann es nicht ändern. Ich kann es nicht
ändern, selbst wenn die Bedingungen, die Gebräuche und Sitten der Völker sich
verändern.
+++
Dazu, mein Sohn,
wiederhole ich für die Bischöfe, was ich den Priestern erklärte, dass
Vergeuden von Zeit und Mitteln in Versammlungen, Begegnungen und Gesprächen in
vielen Fällen zum Anlass von Zusammenstößen und Entzweiung wird. Man
versammelt sich oft zum Essen und zum Diskutieren, wenig aber zum Beten. Satan
und die Mächte des Bösen aber sind zu bekämpfen und werden besiegt durch das
Gebet und die Buße. Sie stellen sich dem zentralen, fundamentalen Problem
nicht, dem Kampf gegen die Mächte des Bösen. Mit anderen Worten: Satan mit
seinen Legionen hatte leichtes Spiel, weil er sich vor einem spirituell
unbewaffneten Gegner befand. Nur wenige tun Buße, nur wenige beten, wie man
beten muss. Innerliche und äußere Abtötung, Buße. Wer noch bereitet die
Soldaten, meine Gesalbten zum Kampf vor? Man hat nicht einmal mehr den Mut zu
bekennen, dass der Feind existiert, dass er eine schreckliche Wirklichkeit
ist, dass der Feind mit bestimmten Waffen bekämpft werden muss, zum Beispiel
mit dem Rosenkranz.
+++
Der Rosenkranz ist
heute, wenn man ihn als Mittel zur Erreichung des Zweckes einsetzt, eine
außerordentlich wirksame Waffe. Gehört zu den Verteidigungs- und
Angriffsplänen eines Generalstabchefs nicht auch die regelmäßige Erneuerung
der Waffen? In meiner Kirche geschieht es nicht. Ich spreche
selbstverständlich von spirituellen Waffen. Es darf keine Zeit mehr verloren
gehen. Es ist dringend, in jeder Pfarrei Gebetsgruppen zu schaffen,
auszubilden und zu fördern. Die Seelenhirten dürfen sich nicht mehr in unnütze
Diskussionen und Beratungen einlassen. Die Priester müssen sich den Seelen
anschließen und mit ihnen die entsprechenden Maßnahmen treffen. Ich
wiederhole, es ist äußerst dringend. Ich wiederhole es, was auch jene bedenken
mögen, die in ihrem bequemen Nichtwissenwollen nicht mehr an die Gerechtigkeit
Gottes glauben. Viele fragen mich, warum gewisse Dinge in der Welt und vor
allem in meiner Kirche geschehen. Ich, Jesus, gebe euch die Antwort. Mein
Stellvertreter hat sie schon gegeben, und zwar mehrmals. Lest seine Ansprachen
der letzten Jahre, und ihr werdet feststellen müssen, mit welcher Klarheit der
Papst auf diese Frage geantwortet hat.
+++
Doch viele stellen
sich die Frage weiter. Die Antwort meines Stellvertreters ist meine Antwort.
Ihr aber seid stets noch in der Dunkelheit. Darum greife ich persönlich ein
mit dieser Botschaft. Was ich euch zu diesem Zweck zu sagen beschlossen habe,
ist höchst einfach. Das Übel an dem die Kirche und die Welt leiden, ist allein
die Krise des Glaubens. Was bedeutet Krise des Glaubens? Das Wort besagt:
Krise der Hoffnung, Krise der Liebe, Krise der Weisheit und der Klugheit, der
Stärke, der Gerechtigkeit und der Mäßigkeit, Krise des Gehorsams, der
Reinheit, der Geduld, der Frömmigkeit und der Sanftmut. Es besagt Krise des
Hungers und Durstes nach Gott, Krise der Reue, der Demut, der Abtötung. Das
sind die Übel, an denen die Kirche in dieser ihrer Passionswoche leidet. Die
Passionswoche geht der Heiligen Woche voran. Alle diese Übel könnt ihr
zusammenfassen in der Krise des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Ja, man
kann noch weiter vereinfachen in zwei Worten: Krise des innerlichen Lebens,
und weiter noch: in Gnadenkrise. Die Gnade ist Anteilnahme der Seele an meinem
göttlichen Leben. Die Gnade ist die Seele der Seele.
+++
Ich Jesus, ich bin
eins mit dem Vater und dem Heiligen Geiste! Wir sind Drei Personen in Einer.
Nun aber, meine Kinder, seid ihr erschaffen nach dem Bild und der Ähnlichkeit
Gottes. Ihr habt eine Seele, die drei Fähigkeiten besitzt: Intelligenz,
Gedächtnis, Willen. Ihr gleicht mir nicht so sehr darum, sondern vor allem im
übernatürlichen Leben, das heißt durch die Gnade. Der Mensch ist in der Gnade
erschaffen worden. Ich, das Wort Gottes, bin in die Welt gekommen, um euch
durch mein Leiden, meinen Tod und meine Auferstehung das verlorene Leben
wiederzugeben. Wie ich, Gott, das unendlich einfache Sein bin, so seid ihr,
erschaffen nach meinem Bild, einfach in eurer Seele. Eure Seele hat nicht
mehrere Abteilungen, sondern nur eine einzige: in ihr ist der Glaube, die
Hoffnung, die Liebe. Wie in mir Liebe, Barmherzigkeit, Wahrheit,
Gerechtigkeit, Weisheit und alle anderen Attribute nur ein Sein sind, da ich
Gott bin.
+++
Wenn der Mensch sich
in einer Krise des Glaubens befindet, so besteht auch die Krise der Hoffnung,
der Klugheit, der Gerechtigkeit, der Stärke, der Frömmigkeit, der Mäßigkeit,
der Liebe zu Gott, der Furcht Gottes. Das Fehlen von all diesem in der
menschlichen Seele (das auch Abwesenheit Gottes genannt werden kann) hat die
schreckenerregende Krise hervorgerufen, an der die ganze Menschheit leidet.
+++
Der Materialismus,
diese Inkarnation Satans, ist die Abwesenheit Gottes im menschlichen Geist.
Aber Gott ist Liebe, Licht und Gerechtigkeit, ist Hoffnung und Weisheit, ist
Stärke und Frömmigkeit, ist Mäßigkeit und jede andere Tugend und
Vollkommenheit. Noch, nie, meine Söhne, hat eine derartig allgemeine Krise die
Menschheit befallen. Satan, der Affe Gottes, hat mit eurer Mitschuld diese
furchterregende Dunkelheit in den Seelen hervorgerufen. Ich habe von der
Passionswoche gesprochen und habe gesagt, dass sie der Karwoche vorangeht. Was
in der Karwoche geschehen ist, wisst ihr alle. Ich habe euch, mein Sohn, das
gesagt, damit ihr euren Geist darauf einstellt und euch darauf vorbereitet
durch ein Leben in Reue. Ihr alle habt Grund zur Reue. Ich habe es euch
gesagt, weil ihr euch geistig vorbereiten müsst, damit ich euch während der
Zeit der harten Prüfung mit brennender Fackel finden kann. Wehe jenen, deren
Fackel nicht brennt, wehe jenen, die nicht bereuen! Sie gehen zugrunde.
+++
Ich bin die
unendliche, unveränderliche Liebe, darum sage ich euch, daß die Zeit der
Barmherzigkeit der Zeit der Gerechtigkeit weichen wird. Zu eurer Stärkung will
ich euch meine Worte in Erinnerung rufen: “Cum exaltatus fuero a terra, omnia
traham ad me ipsum” (Wenn ich von der Erde erhöht sein werde, werde ich alle
an mich ziehen). Mein großer Triumph ist am Kreuz. Mit dem Kreuz habe ich die
Welt besiegt, und mit dem Kreuz werden die auserwählten Seelen triumphieren,
mit dem Kreuz wird die Kirche triumphieren. Wie oft habe ich dir gesagt, dass
es dir völlig gleichgültig sein muss, was die anderen denken. Wie oft haben
meine Feinde mich für verrückt erklärt. Herodes hat mich in ein Narrenkleid
stecken und mich so als Verrückten durch die Straßen Jerusalems gehen lassen.
Wollte man Don Bosco nicht in ein Irrenhaus bringen? Und alle Heiligen sind
mehr oder weniger als Verrückte angesehen worden. Es ist eine List eures
Feindes, Satans, euch glauben zu machen, dass die göttliche Gerechtigkeit tot
ist, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in mir sind ein und dasselbe. Ist eine
derartige Blindheit möglich? Ist der Heilige Geist vielleicht parteiisch
gewesen? Nein, mein Sohn! Der Grad der Weisheit entspricht dem Grad der
Zustimmung gegenüber den Anregungen der Gnade. Wer wachsam, hellhörig,
hochherzig und mutig, ja heldenhaft den Anregungen der Gnade entspricht, so
dass diese nicht leer ausgeht, der ist voll von Weisheit. Wer weniger
entspricht, empfängt weniger. Wer überhaupt keine Weisheit besitzt ist ein
Zeichen, dass er durch Einbildung und Stolz, Wurzel aller Übel, dem Heiligen
Geist den Weg verrammelt hat. Die Einbildung ist wie eine unüberwindliche
Mauer, die sich zwischen Gott und der Seele erhebt.
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Meine Menschwerdung,
meine Passion und mein Tod haben als einzigen Zweck die Befreiung der Seelen
aus der tödlichen Knechtschaft Satans. Die Teilhabe der Bischöfe und der
Priester an meinem Priestertum hat den Zweck, sie zu meinen Miterlösern im
Kampf gegen die Macht der Finsternis zu machen. Die Bischöfe dürfen nicht
einmal für einen Augenblick vergessen, dass man geboren wird, um zu sterben;
dass man stirbt, um das wahre Leben zu erlangen, das ewige Leben. Nach diesem
muss man Geist, Herz und die Energien ausrichten, nach diesem ewigen Leben,
das der Vater mit der Verdemütigung meiner Menschwerdung und meiner
Aufopferung am Kreuz vorbereitet und bezahlt hat. Die Bischöfe und meine
Priester dürfen nicht verkennen oder vergessen, dass der Menschenfeind sich
Tag und Nacht keine Ruhe gönnt und ständig seine Angriffe unternimmt, die
Seelen in Verderben zu stürzen. Nicht durch die äußeren Werke nicht durch die
Häresie der Aktion oder mit unbrauchbaren Mitteln vermag man der Härte des
Kampfes gegen einen stärkeren und mächtigeren Feind beizukommen.
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Mein Sohn, die
Widersprüche in der heutigen Kirche, die herrschende Anarchie, die Umkehrung
und Zerstörung der Lehre und der Moral, die Verwirrung, in der Priester und
Gläubige verstrickt sind, haben ihre Ursache. Hier einige Beispiele: Betrachte
die Kinosäle. In der Kirche wird eine Sprache gesprochen. Im Kino, das man als
unentbehrlich hält, wird das Gegenteil gesagt. In der Kirche spricht man über
Gott, in den Pfarrsälen verbreitet man oft den Materialismus, die
Sinnlichkeit, die Gewalttätigkeit. In der vorhergehenden Botschaft habe ich
gesagt: besser ohne Priester, als dass man das Seminar in eine Brutstätte von
Häretikern verwandelt. Wer trägt die Verantwortung für so viel Unheil? Dieses
Chaos? Ein großer Teil der Verantwortung fällt auf jene, die über die
erforderlichen Vollmachten verfügen, aber nicht gehandelt haben. Diese Haltung
ist schrecklich. Sie sind inaktiv, unbewaffnet gegenüber dem überstürzenden
Vormarsch der Kräfte des Bösen. Und doch, ich habe die Welt besiegt. Meine
Mutter hat durch ihre Demut der Schlange den Kopf zerschmettert. Einzig mit
mir in der Demut, in der Armut, im Gehorsam und im Leiden vereint kann man den
Feind eurer Seelen besiegen.
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Aber das bequeme
Leben, die Menschenfurcht, die Interessen, die Angst, die Gunst der Leute zu
verlieren haben jene blind gemacht, die die Führer und das Licht der Seelen
sein sollten. Was über das Kino gesagt ist, kann man leider auch über andere
traurige Dinge sagen, zum Beispiel über die religiöse Unterweisung in den
Schulen, die häretischen Priestern anvertraut ist. Ich habe gesagt, dass jetzt
die Zeit der Umkehr, einer dringlichen Umkehr ist. Es ist Zeit, mit
Entschlossenheit, Liebe und Klugheit zu handeln. Man lasse sich nicht vom
Bösen einschüchtern, der wegen der Schläfrigkeit, der meine Kirche verfallen
ist, stark und kühn geworden ist. Die Zusammenhangslosigkeit ist weit
übertroffen von so vielen destruktiven Widersprüchen, um ein christliches
Leben erwecken zu können, dass man sie nicht aufzählen kann. Die Folgen dieser
Widersprüche in meinem Mystischen Leib sind aber unabsehbar. Und sie sind
nicht die einzigen Übel.
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Hier ist aber nicht
der Ort, um von so vielen, die sich zum Atheismus bekennen, zu sprechen,
sondern von jenen, die allgemein als “gute Christen” angesehen werden. Sie
gehen am Sonntagvormittag in die Kirche, treten aber vielleicht erst ein am
Schluss der endlos dauernden Erklärungen meines Priesters. Sie gehen zu den
Sakramenten, ihrer wenige mit tiefem Glauben, ihrer viele aus Gewohnheit oder
Familientradition. Überzeugung ist so selten, dass sie abends keine Skrupel
haben, pornographische Filme anzusehen, und wenn es keine solchen sind, Filme,
die eine richtige Schulung für Raub und Gewalt jeder Art sind. Das Gift des
Materialismus dringt dann in alle ein. Und in die Jugend ergießt sich wie ein
überbordender Fluss Verderben und Sittenlosigkeit. Alle Türen stehen offen,
inbegriffen die der sogenannten “guten Christen”, die morgens zur Beichte
gehen und wissen, dass sie während des Tages schwer sündigen. Sie und viele
Beichtväter wissen es, fahren aber fort, für alles und jedem die Absolution zu
erteilen. Morgens die heilige Kommunion, die aber nicht heilig ist, abends
Besuch von Vergnügungen, Lokalen und Orten, wo die Erregung der Sinnlichkeit
Gesetz ist. Ehebrüche werden mit der Gewissheit gebeichtet, dass der Priester
stets zur Absolution bereit ist. Vergessen sind die klaren, deutlichen Worte:
“Werft Edelsteine nicht den Schweinen vor!” Vergessen ist, dass die Sakramente
die Früchte meiner Erlösung sind. Vergessen sind die Worte, mit denen ich,
Erlöser und Befreier, meinen Aposteln und ihren Nachfolgern die Macht, die
Sünden zu vergeben oder zu behalten, übergeben habe.
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Viele meiner Priester
haben vergessen, dass sie zu Richtern der Gewissen bestellt worden sind. Es
ist jedoch eine Funktion des Richters, in der Ausübung seines Berufes die
Delikte, das Wesen der Delikte zu ergründen. Die Sorglosigkeit, mit der man
stets alles und jeden absolviert, entspricht nicht der Absicht meiner
Barmherzigkeit, sondern einem Plan Satans. Die Mittel der Erlösung umzuwandeln
in Mittel zur Verdammnis, heißt den unendlichen Wert der Gnade und der Mittel,
die ich zu ihrer Austeilung vorgesehen habe, zu mißkennen. Ich habe dir von
sakrilegischen Messen gesprochen, und jetzt füge ich bei, daß es neben diesen
Messen auch sakrilegische Beichten gibt, ja doppelt sakrilegische. Du siehst,
mein Sohn, wo die Wurzeln der sakrilegischen Kommunionen sind. Diese Laxheit
führt zur Unterscheidungsunmöglichkeit von Erlaubtem und nicht Erlaubtem, von
Gut und Böse; und wo befinden sich die Wurzeln?
+++
Darum muss die Umkehr
ohne Verzögerung erfolgen. Die Anarchie ist unwidersprochen vom äußeren ins
innere Forum eingedrungen, wo gewisse Priester neue Lehren und eine neue Moral
anwenden, die alles erlaubt und alles zugesteht. Die Folgen davon sind
begreiflich. Für viele Priester haben das sechste und neunte Gebot keine
Existenzberechtigung mehr. Das ist der Gipfel des Hochmuts. Man will sich an
die Stelle Gottes setzen und nicht mehr an Gott glauben, weder an seine
Allmacht, noch an die Allwissenheit und die Allgegenwart Gottes. Satan
verleitet beständig Priester, seine eigene Sünde des Hochmuts und des
Ungehorsams zu begehen. Er hat treue Helfer in meiner Kirche gefunden und
macht sie zu Mitarbeitern in seinem Werk der schrittweisen Zerstörung.
+++
Du weißt, dass die
Demut die Grundlage aller anderen Tugenden ist. Sie ist die Grundtugend, die
der Grundsünde, dem Hochmut, gegenübersteht. Der Heilige Geist hat gesagt:
“Superbia radix omnium malorum.”(Hochmut ist die Wurzel alles Bösen). Nie kann
eine mit Hochmut erfüllte Seele mir gefallen. Die Vernichtung des eigenen Ichs
ist die Voraussetzung für jeden, der wirklich ernsthaft zu seiner eigenen
Heiligung schreiten will. Wie weit weg sind wir von dieser geistigen
Fruchtbarmachung! Viele Übel, auch in der Kirche unter meinen Dienern,
gottgeweihten und ungeweihten Seelen haben im Hochmut ihren Ursprung.
Welche Blindheit!
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Einige
Zitate aus anderen Botschaften
Aus diesen
Einsprechungen Jesu an Don Ottavio nachfolgend einige
Botschaften für die Priester, Bischöfe und Kardinäle:
"Satan hasst mich, meine
Mutter und die Kirche grenzenlos in der Annahme, uns zu
vernichten zu können, weil wir ihm die Herrschaft über die
Menschheit verhindern, die er für seine Beute hält. Diese
Illusion entsprang seinem masslosen Hochmut, denn die
Hoffart ist in sich selbst geistige Finsternis. Der
Hoffärtige wird die Wahrheit, die eine Tochter der Demut
ist, nie rein besitzen können."
3. April 1977:
"Welches ist der Zweck jeder seelsorglichen Tätigkeit,
wenn nicht das Heil der Seelen?
Darum muss die Seelsorge auf der Grundlage des Evangeliums
neu durchdacht und erneuert werden und nicht nach den
Ideen anmassender hochmütiger Menschen! Mein Sohn, du hast
dich und mich oft gefragt, warum ich dir die bittere
Erfahrung auferlegt habe, die mehr durch Tatsachen als
durch Worte zu erkennen gibt, wie die finsteren Mächte der
Hölle, die die tiefste Ursache der Glaubenskrise sind, auf
viele Bischöfe und sehr viele Priester einwirken.
Viele
Bischöfe und Priester sind vom Rationalismus und
Materialismus angesteckt und meinen, alles mit dem
Verstand und sachlich erklären zu können.
Diese, den meisten Menschen unbekannte finstere Welt,
deren Tyrannei sie erleben, ist allen bevorzugten, auf dem
Weg der Vollkommenheit voranschreitenden Seelen
wohlbekannt.
- Warum, mein Jesus, nur diesen bevorzugten Seelen?
- Weil ich ihnen in meiner Kirche und im Heer, das ich
meiner Kirche mit dem Sakrament der Firmung schuf, eine
besondere Sendung anvertraut habe: im gegenwärtigen
grossen Kampf gegen den Feind Vorposten zu sein. Sie sind
die Pioniere der erneuerten Kirche und bauen wieder auf,
was der Teufel, die Hölle und der Stolz und Hochmut der
Menschen zerstört haben."
Der Rauch
der Hölle
12. Juni 1976: "Ich erinnere noch einmal an die Worte
meines Stellvertreters auf Erden: 'Der Rauch Satans ist in
die Kirche eingedrungen' (Paul VI.). Fast niemand hat
diesen Ausspruch des Papstes gebührende Bedeutung
beigemessen. Nur wenige haben es verstanden, diesen Worten
einen praktischen Sinn zu unterlegen. Der Rauch beschmutzt
und verdunkelt. Satan hat den Geist vieler
Menschen verdunkelt, die an der Spitze der Strukturen
stehen, die einer Seelsorge des Heils dienen müssten.
In Kongregation, religiösen Orden, Seminarien, Klöstern,
Universitäten, Kollegien, Schulen, Pfarrheimen, Kirchen...
Überall ist der Rauch Satans eingedrungen!"
Die Synagoge ist nicht tot, sie hat sich nur
angepasst
15. November 1978: "Ich habe dich sehen lassen, wie
Menschen, Völker und Nationen der letzten Generationen der
ungeheuren Umgarnung von universalem Ausmass verfallen
sind. Diese Täuschung führt die ganze Menschheit auf den
Weg nie gekannten Ruins.
Aber nicht nur die Völker und die Nationen der Erde, auch
meine Kirche, die inmitten der Völker als Lehrmeisterin
und Führerin steht, ist vom Bösen angesteckt. Sie hat aber
genügend Lebenskraft bewahrt, sich zu behaupten; denn ich
bin in ihr... Der Versuch jedoch, sie in einem umfassenden
Angriff zu stürzen und zu zerstören, ist wahrhaftig
furchtbar!
Wie es dazu kommen konnte, ist für alle, die Augen haben
zu sehen und Ohren zu hören, klar: Der Feind
hat sich sehr begabter Personen bemächtigt, Hirten und
Theologen..., durch die es ihm gelungen ist,
das innere Wesen - die Lehre, den Glauben und die
Gebote...- anzugreifen. Durch täuschendes,
eindringliches Wirken ist es dem Feind gelungen, das
Übernatürliche zu verdrängen und die Kirche zu einer bloss
menschlichen Einrichtung herabzuwürdigen...
Der Teufel hat sich gegenüber meiner Kirche im Grunde so
verhalten, wie die Synagoge mir gegenüber. Die
Synagoge ist nicht tot, sie hat sich nur angepasst!
Judas hat mich für dreissig Silberlinge an die
Synagoge verraten, die neuen Judasse von heute haben meine
Kirche der Synagoge ausgeliefert, um ihren Durst nach
Macht zu stillen!
Ich wurde getötet, aber nach drei Tagen bin ich
auferstanden. Die Synagoge musste davon Kenntnis nehmen.
Sie rächt sich nun an meinem mystischen Leib, der aber in
solcher Schönheit und solchem Glanz auferstehen wird, wie
es noch nie der Fall war."
Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer
gegen mich ist, hat keine Gemeinschaft mit mir
8. März 1978: "Niemand anderer hat das Recht,
das Wort Gottes, die Offenbarung, auszulegen, als die von
Gott zu dieser Aufgabe Berufene, die Kirche. Und in der
Kirche nur der, dem die Schlüssel des Himmelreiches
übergeben wurden: Petrus, meinem Stellvertreter, und den
Nachfolgern meiner Apostel, die in der Einheit mit Petrus
stehen.
Willkürlich sind die persönlichen Auslegungen vieler
hochmütiger und anmassender Theologen, die weder die
Verherrlichung Gottes noch das Wohl der Seelen veranlasst,
sich zu Lehrmeistern des Volkes Gottes zu erheben; denn
Lehrer ist nur einer: Ich, das ewige Wort Gottes, sichtbar
auf Erden vertreten durch den römischen Oberhirten. Alle
Theologen, Hirten und Priester, die das Lehramt der Kirche
nicht anerkennen wollen, sind Irrlehrer und stellen sich
ausserhalb der Kirche. Ihre Aufgaben, ihr Ansehen und
ihre Würde haben keine Bedeutung: 'Wer nicht mit mir ist,
ist gegen mich'; und wer gegen mich ist, hat keine
Gemeinschaft mit mir, mit meinem Reich, sondern mit dem
Reich Satans.
Mein Sohn, wie viele befinden sich gegenwärtig ausserhalb
meiner Kirche, Hohe und Niedere, ja sogar Purpurträger!
Ich wiederhole es dir nochmal: Feierlich tragen sie den
Mantel einer salbungsvollen, heuchlerisch sanften Demut.
Doch befinden sich viele Bischöfe am Rand des Abgrunds,
obwohl sie ihre Treue zur Kirche beteuern. Durch ihr
Schweigen, ihre Untätigkeit und Lauheit machen sie sich zu
Helfern Satans, des Meisters und Fürsten der Lüge. Sie
haben ihm ermöglicht, sich überall einzunisten, vor allem
in den Seminarien, in kirchlichen Universitäten, in
religiösen Gemeinschaften, wo er zerstörerisch wirkt und
viele Seelen irreführt, die in meinem göttlichen Plan der
Vorsehung als kostbare und furchtbare Keime künftiger
Ernten auserwählt waren."
Wehe dem, der sich am Wort Gottes vergreift, es fläscht
und lächerlich macht
8. März 1978: "Wie kann ich diesen Hirten gegenüber , die
für so viele tote Seelen verantwortlich sind, barmherzig
sein? Für so viele Ruinen? Wissen sie nicht, dass der
Hirte für seine Schafe sein Leben geben sollte! Sie aber
haben keinen Finger bewegt, um Böses zu verhindern. Mein
Sohn, was denken sie? Werden sie je in sich gehen, um eine
so ungesunde, schlechte Seelsorge zu beklagen und zu
beweinen?
In meiner erneuerten Kirche müssen die Nachfolger meiner
Apostel unnachgiebig und wachsam sein, damit das kostbare,
unschätzbare Erbe meiner Offenbarung vom menschlichen
Hochmut nicht mehr so verkürzt und verstümmelt wird. Es
muss wie ein gut verschlossener Garten gehütet werden,
damit keine giftige Schlange eindringen kann!
Mein Wort bleibt rein, wie ich es meinen Propheten
offenbarte; wehe denen aber, die es missbrauchen,
verändern, verkürzen und lächerlich machen! Es wäre besser
für sie, mit einem Mühlstein um den Hals in die Tiefen des
Meeres versenkt zu werden.
Mein Sohn, ich segne dich, sühne und bete."
http://kath-zdw.ch/...Ottavio.html
Auch als pdf zu lesen
In diesem Zusammenhang lege ich dir sehr ans Herz auch
in dieser Seite zu lesen:
Die Warnung - Seelenschau
(ist für diese Zeit vorausgesagt)
Die Warnung - einfach erklärt
Der letzte Sturm Satans
Lieber Vater, bitte
hilf uns in den kommenden Zeiten, Du verlässt uns nicht, Du bleibst bei uns.
Gib uns einen starken Glauben, eine starke Hoffnung und eine große,
vertrauende Liebe zu Dir, dem gütigen, liebenden Vater. Amen.
Weiterführende
Themen:
Der letzte Sturm Satans /Nahtoderlebnisse
/
Garabandal
/
Die Sterbestunde
/ Die
Warnung
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