Prophetien sind immer Offenbarungen von Geheimnissen. Sie zielen darauf, die
Zukunft zu beleuchten, die für alle anderen als den Propheten ein Geheimnis
ist. Sie erklären denen, die die Sehergabe nicht besitzen, was kommen wird...
Es heißt aber immer abzuwägen und zu überlegen und darauf zu achten, was die
Kirche dazu sagt...
INHALT
1. Einleitung
Prophetien sind immer Offenbarungen von
Geheimnissen. Sie zielen darauf, die Zukunft zu beleuchten, die für alle
anderen als den Propheten ein Geheimnis ist. Sie erklären denen, die die
Sehergabe nicht besitzen, was kommen wird. Das „Dictionnaire Historique de la
Papauté“ sagt über die Prophezeiungen, dass sie dazu dienen, die Omnipräsenz,
die Weisheit und die Güte Gottes zu beweisen. Fast alle veröffentlichten
Weissagungen sagen dabei die Zukunft voraus bis zu dem Punkt, an dem der
Antichrist erscheinen wird und es zum jüngsten Gericht kommt. Im 18. und 19.
Jahrhundert entstand eine neue Form der Weissagung, die eine präzise Funktion
und politische und ideologische Motive hatte. Obwohl sie eher ein Instrument
des (Spät-)Mittealters waren, erlebten sie zur Zeit der französischen
Revolution, in der die Kirche in der Krise steckte, eine Wiedergeburt. Die
Kirche bediente sich also ebenfalls der Voraussagungen, um ihre Politik zu
legitimieren. Es heißt, dass ein bedeutender Teil der gegenrevolutionären
Strömungen in Italien auf Prophetien basiert. Dabei seien die Aufständischen
mit dem Schlachtruf „Viva Maria“ gegen ihre französischen Besatzer in den
Kampf gezogen. Sie fühlten sich dabei in einer Zeit furchtbarer Begebenheiten
durch die Weissagungen beschützt und legitimiert.
Papstweissagungen decken auf, wie die
Zukunft der Päpste, des Papsttums oder der katholischen Kirche aussehen wird.
Besonders in Zeiten der Konklaven, wo es eine Menge Prognosen gab, traten
immer neue Prophezeiungen ans Licht. Eines der bekanntesten Beispiele für
Weissagungen als Propagandawaffe sind die „Vaticinia de summis pontificibus“.
Sie bestehen 15 illustrierten
Prophezeiungen, die mit einem schwer verständlichen Text versehen sind. Es
liegt der Verdacht nahe, dass sie von einer abtrünnigen Gruppe Franziskaner
verfasst wurden, die sich, durch ihre strenge Befolgung der
Franziskanerregeln, den Unmut ihrer Oberen zuzogen, und erst eingekerkert
wurden und dann ins Exil fliehen mussten. Nachdem Cölestin V. noch großes
Verständnis für ihre Causa zeigte und sie während seiner Amtszeit ihren
Glauben frei entfalten konnten, war sein Nachfolger Bonifaz VIII. das
Schlimmste, was ihnen passieren konnte. Sie flüchteten aus Angst vor
Repressalien nach Byzanz, wo einer aus der Gruppe Weissagungen über die Päpste
für propagandistische Zwecke schuf. Grundlage hierfür waren die Leo-Orakel
über die Kaiser des byzantinischen Reiches. Die neuen Vaticinia ließen nur
Cölestin V. in gutem Licht erscheinen. Alle vorherigen Päpste und der ihm
folgende Bonifaz waren jedoch auf den Bilder von einer schlechten Aura
umgeben. Die letzten Bilder der Reihe lassen aber die Ankunft und den Triumph
eines messianischen Papstes erkennen, auf den sie immer gewartet hatten. Um
die Prophezeiungen glaubhafter zu machen, veröffentlichte man sie erst, als
angeblich schon eine Reihe von Voraussagungen eingetreten war. Diese Methode
werden wir auch bei vielen anderen Prophezeiungen vorfinden, die das Ziel
haben, Interesse zu wecken. Eine Besonderheit in dieser Gattung bilden wegen
ihrer Länge die Prophezeiungen des Hl. Malachias. Zum Zeitpunkt ihrer
Veröffentlichung, waren angeblich schon 71 Prophetien eingetreten und 41
sollten noch eintreten. Sie werden später noch ausführlicher behandelt.
Zu einer anderen Art von Prophezeiungen
gehören die des kalabrischen Abtes Joachim von Fiore (um 1135-1202). Dieser
versichert, kein Prophet zu sein, sondern nur ein geistesgelehrter Kommentator
der Heiligen Schrift. Er könne zwar in die Zukunft blicken, aber nur, weil er
die Heilige Schrift sehr gut kenne. Ein gründliches Studium der Bibel
ermögliche jedem, vorherzusagen, was zwischen der Gegenwart und dem Weltende
geschehen werde. Die Bibel berichtet also die gesamte Heilsgeschichte zwischen
Adam und Armageddon. Abt Joachim erntete besonders bei den Franziskanern
besondere Anhängerschaft, da dieser die Entstehung der Bettlerorden der
Dominikaner und Franziskaner vorhergesagt hatte.
Im Folgenden wollen wir näher auf die
Papstweissagungen des Hl. Malachias und auf die Frage eingehen, ob es sich
wirklich um Prophetien handelt, die eingetreten sind.
2. Die Papstweissagungen des
heiligen Malachias
Im Jahr 1595 wurde eine zweibändige
bibliographische Beschreibung berühmter Mitglieder des Benediktinerordens
unter dem Titel „Lignum vitae, ornamentum et decus ecclesiae“ veröffentlicht
(Abbildung oben links). Ihr Verfasser, der Belgier Arnold Wion gehörte selbst
dem Orden an. Die Veröffentlichung wäre höchstwahrscheinlich schnell in
Vergessenheit geraten, würde sie nicht auf den Seiten 307 – 311 die
Weissagungen über die Päpste des Heiligen Malachias enthalten (im Original: „Prophetia
S. Malachiae archiepiscopi de summis pontificibus“), die hier zum ersten mal
an die Öffentlichkeit traten (Abbildung oben rechts). Die Weissagungen
bestehen aus 112 Orakelhaften Sprüchen die sich auf die Päpste beziehen und
von Cölestin II (1143) bis ans Ende der Welt, des Papsttums oder der
katholischen Kirche reichen. Es handelt sich bei ihnen um kurze Sprüche, die
sich auf die Person des Papstes, auf seine Herkunft, seinen Namen, sein
Familienwappen oder auf wichtige Ereignisse während seines Pontifikats.
Zwei Beispiele:
Die
18. Devise für Cölestin IV. lautet „LEO SABINUS“, „der Löwe aus Sabina“. In
seinem Familienwappen steht im Vordergrund ein großer Löwe, und vor seiner
Papstwahl war er Bischof in Sabina, einer kleinen Provinz nördlich von Rom.
Für Urban VI. (1378-89) stellte Malachias zum Beispiel die Prophetie „De
Inferno pregnani“ auf („Aus der Hölle von Pregnanien“). Dieser Papst kam
ursprünglich aus einer Vorstadt Neapel mit dem Namen Inferno und sein
bürgerlicher Name war Bartolomeo Prignano.
Die ersten 74 Sprüche, also für die
Päpste zwischen 1143 und dem Konklave von 1590, wurden kommentiert
herausgegeben und trafen erstaunlich genau mit dem Rufnamen oder Wappen der
Päpste bzw. mit markanten Umständen ihrer Pontifikate zusammen. Die Kommentare
stammen, laut Wion, von dem spanischen Dominikaner Alfons Ciaconus, einem
bekannten Kirchenhistoriker und Katakombenforscher. Sie enthalten auch Devisen
für die Gegenpäpste. Diese gab es nicht zu jedem Zeitpunkt der Geschichte,
aber sie spiegelten Krisenzeiten der katholischen Kirche wieder. Obwohl sie
nicht von der römischen Kurie anerkannt wurden, haben auch sie vorwiegend
positive Devisen.
3. Der heilige Malachias
Wer
aber war dieser Heilige Malachias, der angeblich die Gabe hatte, die
Pontifikate für das kommende Jahrtausend vorauszusagen? Er wurde mit dem Namen
Máel Máedoc Ua Morgair im irischen Armagh im Jahr 1094 oder 1095 geboren und
starb am 2. November 1148 in Clairvaux. Der Familienname Ua Morgair wurde
lateinisiert in Malachias. Er wurde 1137 Bischof von Armagh. Zu jener Zeit war
Irland heimgesucht von Aufständen, Normannenüberfällen und dem Krieg mit
Dänemark; die kirchliche Organisation stand noch auf wackeligen Beinen, der
Klerus war schlecht ausgebildet. Malachias schaffte es, die christliche Moral
und die kirchlichen Werte wiedereinzuführen. Im Jahr 1139 reiste er in
Vertretung aller irischen Bischöfe nach Rom, um vom Papst Innozenz I.
Unterstützung zu erhalten. Innozenz II. ernannte ihn zum päpstlichen Legaten
des Papstes für Irland. Er war sozusagen der oberste Bischof Irlands. Auf
dieser Reise lernte er Bernhard von Clairvaux kennen. Dieser verfasste eine
Hagiographie über Malachias, die später als wichtigste Grundlage für seine
Heiligsprechung durch Clemens III. in Jahre 1190 diente und die die Quelle ist
für fast alles, was man heute über ihn weiß. Dieser Text spricht auch von der
Sehergabe des Malachias. Er ist heute einer der Schutzpatrone Irlands.
4. Wahrheit oder Fälschung?
Zunächst erfreuten sich die
Weissagungen großer Beliebtheit. Anders als bei anderen Weissagungen aus dem
Mittelalter zweifelte man erst ca. 80 Jahre nach ihrer Veröffentlichung an
ihrer Echtheit. Mehrere Forscher meldeten im Laufe der Zeit Bedenken an, da es
an Wions Aussage zu viele Ungereimtheiten gibt. Man weiß z.B. nichts über die
Prophetien in den 450 Jahren zwischen ihrer angeblichen Entstehung und ihrem
Erscheinen im Druck. Es gibt weder handschriftlichen Dokumente noch werden sie
in irgendeiner anderen Schrift erwähnt. Wion nennt bei seiner Veröffentlichung
keine Quellen, und Malachias' ebengenannter Hagiograph Bernhard von Clairvaux
erwähnt die Papstweissagungen mit keinem Wort. Es erscheint merkwürdig, dass,
obwohl dieser seine Sehergabe besonders hervorhebt, er seine wichtigste Arbeit
nicht erwähnt.
Das wichtigste Argument der Zweifler
ist jedoch, dass ziemlich deutlich zwei unterschiedliche Blöcke erkennbar
sind, deren Weissagungen unterschiedlicher Natur sind. Der französische
Historiker René Thibaut will diesen Einschnitt zwischen den 71 ersten und den
folgenden Sprüchen erkannt haben. Seiner Meinung nach spiegelt erstere exakte
Einzelheiten aus dem Vorleben der Päpste an, wie Tauf- und Familiennamen,
Geburtsort, Wappen usw., während die folgenden niemals mit solcher
Deutlichkeit auf persönliche Bilder berufen, sondern viel Interpretation und
Symbolik benötigen. Der 71. Spruch beschreibt das Vatizinium des Hl. Pius V.,
der zwischen 1566 und 1572 auf dem heiligen Stuhl saß. Unter den ersten 71
befinden sich die Devisen „De corona montana“ (von der Krone des Berges),
welche für Julius III. steht. Sie zielt eindeutig auf seinen bürgerlichen
Namen (Giovanni Maria del Monte) und auf sein Familienwappen, welches Berge
und Kränze zeigte. Sehr augenscheinlich ist auch der Spruch „Leo Sabina“ (der
Löwe aus Sabina) für Cölestin IV., der vor seiner Wahl zum Papst Bischof von
Sabina war und in seinem Wappen einen Löwen trug. Derartig eindeutige
Anspielungen auf die Herkunft sind nach der 71. Devise sehr selten zu finden.
Der Einschnitt ist dabei so eindeutig, dass man daraus folgert, dass die
Schriften erst kurz vor ihrer Veröffentlichung entstanden sind, also
irgendwann in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Als möglicher Verfasser wurde unter
anderem Wion selbst genannt. Da es aber keine Erklärung dafür gab, warum die
drei letzten Päpste vor dem Jahr der Veröffentlichung unkommentiert blieben,
hält man ihn als Verfasser für unwahrscheinlich. Außerdem beruhen die sechs
letzten Devisen vor der Veröffentlichung auf der Symbolik der Sprüche nach der
71., anstatt vordergründigere Züge hervorzuheben. Andere Forscher behaupten,
es handele sich beim Verfasser um einen Sekretär, der bei dem Konklave seinen
Vorgesetzten zum Papstposten verhelfen wollte. Der „Dictionnaire historique de
la Papauté“ behauptet, dass es sich bei den Malachiasprophetien ohne Zweifel
um ein Werk des Sekretärs oder eines Mitarbeiters des Kardinal Simoncelli
handelt. Simoncelli nahm 1590 an dem Konklave teil und war Bischof von
Orvieto, die auch die „alte Stadt“ genannt wurde. Die Devise für den Papst der
gewählt werden sollte war „EX ANTIQUITATE URBIS“ (Aus dem Altertum der Stadt,
aus der alten Stadt). Sie hätte also gut auf Simoncelli zugetroffen. Der
Sekretär soll also versucht haben, mit dieser Prophezeiung die Wahl zu
beeinflussen. Die Wahl hat am Ende übrigens nicht Simoncelli gewonnen, sondern
Niccolò Sfondrati (Gregor XIV.).
Es gibt natürlich auch Forscher,
besonders aus kirchlichen Kreisen, die die Schriften für authentisch halten.
Die katholische Enzyklopädie von 1913 schreibt, dass Malachias im Jahr 1139
nach Rom gereist ist, um Papst Innozenz II. über seine Diözese zu berichten.
Während er in Rom war, hatte er merkwürdige Visionen von der Zukunft, und vor
seinem Geiste entfaltete sich eine Liste von den Pontifizes, die die
katholische Kirche bis an das Ende der Tage führen würden. Der heilige
Malachias übergab die Liste dem Papst Innozenz II., und dieser bewahrte sie in
den Archiven des Vatikans auf, wo sie in der Vergessenheit gerieten, bis sie
im Jahre 1590 wieder entdeckt wurden. Die Gründe, die Innozenz II. dazu
bewegten, die Dokumente geheim zu halten, sind jedoch nicht bekannt. Es
besteht auch keine logische Erklärung, warum die Kirche ein Interesse daran
gehabt hätte, sie nicht zu veröffentlichen. Sie wurden von einem katholischen
Bischof geschrieben und lassen das Papsttum und die Kirche in einem guten
Licht erscheinen (im Gegensatz zu den vorher genannten Vaticinia). Des
weiteren war die Liste so lang, dass ein baldiges Ende der Welt nicht absehbar
war und außerhalb der Vorstellungskraft der damaligen Bevölkerung lag.
Heute sind viele Autroen der
Auffassung, dass die Papstweissagungen von einen Menschen des 16. Jahrhunderts
geschrieben wurden, der über Seherqualitäten verfügte und Vorkommnisse
prophezeien konnte. Dieser hat dann die 41 orakelhaften Devisen verfasst (von
der 72. bis zur 112.) und anschließend die ersten 71. Zweck der ersten 71
Prophetien war es, Interesse zu erwecken, indem man angebliche Voraussagungen
aus der Vergangenheit bestätigen konnte. Für den Blick in die Vergangenheit
bediente sich dieser „Seher“ höchstwahrscheinlich den 1557 erschienenen Werks
eines Kirchenhistorikers „Epitome vitarum Romanorum Pontificum“. Dieser bot
alles, was die Devisen für die ersten 71 Päpste benötigten (Wappen, Namen,
usw.) und weist die größten Gemeinsamkeiten mit den Malachiasprohetien auf,
einschließlich historischer Fehler. Man wählte wohl dann Malachias als
Verfasser, da dessen Prophetengabe historisch belegt war und er ein
Zeitgenosse des ersten Papstes war, dem eine Devise zugesprochen wurde (Cölestin
II.).
Verschiedene
Forscher (u.A. Hildebrand Troll in „Die Papstweissagung des heiligen Malachias“)
halten den katholischen Reformer und später Heiliggesprochenen Philipp Neri
(*Florenz 21.7.1515, † Rom, 26.5.1595) für den Urheber der Papstweissagungen.
Er war in der Kirche sehr einflussreich, und alle Päpste seiner Zeit legten
bei ihm die Beichte ab. Er lebte in der Zeit, in der die Weissagungen
wahrscheinlich entstanden sind, in der zweite Hälfte des 16.Jahrhunderts, und
er stach in dieser Zeit durch seine einzigartigen charismatischen Begabungen
hervor. Glaubwürdig überliefert wurden mystische Zustände, Aufsehen erregende
Heilungen, Weissagungen und Vorraussagungen verschiedenster Art. Seine
Visionen holten ihn zu jedem möglichen Zeitpunkt ein, und er konnte nichts
dagegen tun. Seinem Freund Federigo Borromeo gestand er: „Manchmal muss ich
etwas sagen und weiß nicht warum. Gott verlangt es von mir.“ Über ihn wurde
gesagt, dass er die Schwerkraft aufhob. Augenzeugen berichteten, dass sie ihn
beim Gebet in der Messe hätten schweben sehen. Wenn er von Gott redete, bebte
mitunter sein ganzer Körper, manchmal sogar das Zimmer oder das Gebäude, in
dem er sich befand. Hildebrand Troll berichtet von einer seiner Messen: „Nach
dem Agnus Dei (Teilen des Brotes zur Kommunion) löschen die Messdiener die
Kerzen aus, ziehen die Vorhänge vor und alle Anwesenden verlassen den Raum.
Nur eine kleine Lampe verbreitet einen schwachen Schein. Nach zwei Stunden und
darüber kehren die Messdiener zurück. Sie finden sein Gesicht bleich und
verstört, mehr einem Sterbenden als einem Lebenden ähnlich, das Auge starr und
abwesend in eine andere Welt gerichtet.“ Das Bild, welches hier zu sehen ist
und im Original in der Quadreria die Gerolamini in Neapel hängt, hält diesen
Moment fest.
Von
besonderer Bedeutung im Zusammenhang der Papstweissagungen ist jedoch, dass
Philipp Neri alle Ergebnisse der Konklaven seiner Zeit vorausgesehen hat.
Antonio Gallonio, sein ältester Biograph schreibt dazu (Übersetzung aus dem
Lateinischem): „Folgendes Erstaunliche möchte ich über den seligen Vater
hinzufügen: fast immer, wenn der päpstliche Stuhl seines Hirten verwaist war,
hörte er, bald im Schlafe, bald in wachem Zustand, den Namen dessen, der zum
Papst erwählt werde, mit ganz lauter Stimme; er hatte die Gewohnheit, diese
Tatsache nur ganz wenigen Menschen anzuvertrauen.“ Ein anderer Biograph
schrieb: „Philipp sah fast alle Wahlen der zukünftigen Päpste durch göttliche
Eingebung voraus.“ Dieser Biograph beschreibt dann an einigen Beispielen, wie
der Heilige seinen Vertrauten den Namen des Kardinals offenbarte, der das
Konklave als Papst verlassen würde, manchmal mit genauer Zeitangabe. Für
Hildebrand Troll sind dies Beweise genug, um ihn als wahrscheinlichsten
Verfasser der Prophetien zu führen. Er besaß die Eignungen und lebte zu der
Zeit, als sie entstanden sind. Der Umstand, dass die Originale der
Papstweissagungen nicht existieren, spricht für Philipp Neri, da dieser vor
seinem Tod alle seine persönlichen Papiere ins Feuer geworfen hatte. Er hat
wohl den hl. Malachias dann als „Sprachrohr“ benutzt.
5. Die Weissagungen
Im Folgenden sollen einige Weissagungen
gezeigt und erklärt werden, in welcher Art und Weise sie eingetroffen sind.
Die ersten gehören zu den ersten 71 Prophetien, die, wie vorher erklärt,
wahrscheinlich keine Voraussagungen sind.
5.1. Weissagungen bis zur 71. Devise
1. Devise: „EX CASTRO TIBERIS“ (aus dem
Schloss/der Festung des Tibers). Kommentierung von Ciaconius: „TIPHERNAS“.
Dies ist die erste der Malachias-Prophetien und gilt für Cölestin II.
(1143-44), geboren in Città di Castello in der Toskana mit dem bürgerlichen
Namen Guido di Città di Castello. Schon bei der Betrachtung des Namens, der
gleichzeitig seine Herkunft beschreibt, wird klar, worauf sich die Devise
bezieht. Wenn man hinzunimmt, dass das Dorf vorher Tiphernum hieß, ein Wort
welches vom Wort Tiber stammt, wird einem die ganze Devise deutlich.
21. Devise: „HIERUSALEM CAMPANIAE“
(Jerusalem aus Champagne). Kommentierung: „GALLUS; TRECENSIS IN CAMPANIA;
PATRIARCHA HIERUSALEM“. Devise für Urban IV. (1261-1264). Er war Franzose aus
Troyes in der Region Champagne. Vor seiner Wahl zum Papst war er Patriarch von
Jerusalem. Daher die zu ihm passende Devise „Jerusalem aus Champagne“.
Die ersten 71 Prophetien laufen alle
nach diesem einfach gestrickten Schema ab. Es wird entweder Bezug auf den
Namen, die Herkunft, das Familienwappen oder andere ins Auge fallende
Tatsachen genommen. Zu der gleichen Gruppe gehören die vorher genannten
Devisen „LEO SABINUS“ und „DE INFERNO PREGNANI“. Manche Forscher versuchen
auch, bei den ersten 71 historischen Begebenheiten in die Devise
hineinzuinterpretieren. Bei der 23. Devise („ANGUINEUS VIR“, „Ein
schlangenähnlicher Mann“) für Gregor X. schreibt Charles de Fontbrune, dass
sie sich hier um den Kampf dieses Papstes gegen den teuflischen Kriegsherren
und König von Sizilien Karl von Anjou handele. Dieser schreckte weder vor
Mord, noch vor Folter oder Totschlag zurück, um seine Ambitionen zu erreichen.
Schaut man sich jedoch das Familienwappen dieses Papstes an (bürgerlich:
Tebaldo Visconti), welches hier abgebildet ist, so sieht man eine Schlange,
die einen Menschen zu fressen versucht. Es ist die einfachere Deutung der
Prophetie und somit wohl auch die, auf die sie sich bezieht.
5.2. Weissagungen nach der 71. Devise
Interessanter sind die Prophetien, die
nach der 71. kommen. Obwohl diese nachweislich für die Zukunft gelten, treffen
sie häufig auf interessante Weise zu. Sie erfordern allerdings eine
tiefergehende Untersuchung der Pontifikate und der Symbolik. Nachdem die
Prophetien des Malachias in Vergessenheit geraten waren, erlangten sie
besondere Aufmerksamkeit, als Pius VI. zwischen 1775 und 1799 den Papststuhl
innehatte. Für ihn galt die Devise „Peregrinus Apostolicus“ (Apostolischer
Pilger). In einem kirchenfeindlichen Europa bereiste er den Kontinent, um bei
Kaisern und Königen den Glauben wieder zu beschwören. Dies war insofern eine
Sensation, da über mehrere Jahrhunderte kein Papst den Vatikan verlassen
hatte. Man erinnerte sich wieder an die Malachias-Weissagungen, die nahezu
vergessen waren, und es wurde in Deutschland 1782 eine Medaille zu Ehren Pius'
VI. geschlagen, die die Legende „Peregrinus Apostolicus“ trägt. Der Grund,
warum die Weissagungen bis heute so ein großes Interesse geweckt haben, sind
ihre mehrdeutigen Aussagen. Zum einen sind sie sehr unklar, legen sich nicht
konkret fest und erlauben so, einen großen Spielraum an
Interpretationsmöglichkeiten. Außerdem ist die Übersetzung aus dem
Lateinischen nicht immer eindeutig. An dieser Stelle soll noch einmal daran
erinnert werden, dass diese Rechnung nur aufgeht, wenn man die Gegenpäpste
hinzuzählt, wie man es bei den ersten 71 Devisen gemacht hat. Es sollen im
Folgenden einige Devisen vorgestellt werden, die sehr bemerkenswert sind:
72. Devise: „MEDIUM CORPUS PILARUM“
(der Himmelskörper inmitten der Gestirne). Diese Devise galt für Gregor XIII.
(1572-1585). Gregor XIII. ist auch heute noch besonders für eine Maßnahme
bekannt: für die Verbesserung des Kalenders und somit für die Einführung des
aktuell herrschenden Gregorianischen Kalender. Imr vorher geltenden Kalender,
der im Jahr 325 auf dem Konzil von Nikaia festgelegt worden war, war das Jahr
um 0,0078 Tage zu lang angesetzt. Das bedeutete, dass gegen Ende des 16.
Jahrhunderts der Unterschied auf 10 Tage angewachsen war. Nach langen
Beratungen mit Wissenschaftlern entschloss sich der Papst, auf den 4. den
15.10.1595 folgen zu lassen. Es wurde außerdem festgelegt, dass von den Jahren
1600, 1700, 1800, usw. nur diejenigen Schaltjahre sind, die durch 400 teilbar
sind (also 1600, 2000, 2400 usw.). Dies führt dazu, dass dieser Kalender erst
nach 3000 Jahren um einen Tag von der Sonne abweichen wird. Die Devise, die
auf Astrologie oder Mathematik hinweist, könnte sich auf dieses Ereignis
beziehen.
73. Devise: „AXIS IN MEDIETATE SIGNI“
(Die Achse in der Mitte des Zeichens) Sixtus V. (1585-90). Für diese Devise
hat das „Dictionaire historique de la Papauté“ eine interessante Erklärung.
Diese Devise soll nämlich vorhersagen, zu welchem Zeitpunkt das Ende der Welt
kommen wird. Sie sagt nämlich, dass sich dieser Papst genau in der Mitte der
Weissagungen befindet und man somit das Ende der Welt errechnen könnte (1585 –
442= 1143 (1. Devise), 1585 + 442=2027 (Ende der Welt). Das wäre übrigens auch
das Jahr, welches Nostradamus für das Ende der Welt vorgesehen haben soll.
80. Devise: „IN TRIPULATIONE PACIS“ (In
der Bedrängnis des Friedens). Devise für Gregor XV. (1621-23), in dessen
Pontifikat Europa von Kriegen und Spannungen heimgesucht wurde wie selten
zuvor. Deutschland befand sich im Dreißigjährigen Krieg, der niederländische
Waffenstillstand war dem Ablaufen nahe, die Polen wurden von den Türken und
den Tartaren bedroht, die protestantischen Mächte lauerten auf einen Angriff
auf die Habsburger, Frankreich war durch die Hugenotten in Unruhe versetzt,
und Spanien stritt sich mit Frankreich um die Pässe Graubündens. In dieser
Angelegenheit griff dann auch der Papst persönlich ein und bat den spanischen
König Philipp III., die Angelegenheit aus der Welt zu schaffen. Man könnte die
Weissagung auch gleichsetzten mit „im Krieg“. Und dies war auch der Zustand,
mit der der Papst während seines Pontifikats kämpfen musste. Obwohl Historiker
den Pazifismus dieses Papstes hervorhoben, war bei seinem Tod Europa nicht
friedlicher als bei seinem Antritt.
97. Devise: „AQUILA RAPAX“
(Räuberischer Adler). Devise für Pius VII. (1800-23). Diese Devise ist
interessant, weil sie sich auf mehrere Sachen bezieht und ein wenig mit den
Wörtern gespielt wird. Es ist nicht die einzige Devise, bei der der Autor das
macht. Zum einen wird bei Blick auf den Wappen deutlich, dass das Wort PAX,
auf der heraldisch rechten Seite des Wappens zu finden ist. Das Wort RA-PAX
nimmt also Bezug auf diese Besonderheit. Zum anderen bezeichnet die Prophetie
mit dem Bild AQUILA RAPAX Napoleon, den Bedränger des Papstes. Napoleon,
dessen selbst gewähltes Symbol der Adler (in der Abbildung zu sehen) mit dem
ausgespannten Flügel war, bemächtigte sich nicht nur des Kirchenstaats,
sondern hielt am Ende ganz Europa in seinen Fängen. Die Prophetie trifft also
erneut das Wesentliche des Pontifikats.
102. Devise: „LUMEN IN COELO“ (Licht am
Himmel). Devise für Leo XIII (1878-1903). Die Weissagungen weisen hier erneut
ganz klar auf das Wappen hin. Auf ihm ist eine Sternschnuppe erkennbar, die
über einem Baum, durch den Himmel fliegt.
104. Devise: „RELIGIO DEPOPULATA“
(entvölkerte Religion). Devise für Benedikt XV. (1914-22). Sein Pontifikat war
vom ersten Weltkrieg überschattet, seinem erfolglosen Einsatz für den Frieden
und die massenhafte Abwanderung aus der katholischen Kirche in den
kommunistischen Ländern. Sehr wahrscheinlich bezieht sich hier die Weissagung
erneut auf mehrere Ereignisse.
110. Devise: „DE LABORE SOLIS“ (Vom
Mühsal/Bedrängnis/Arbeit der Sonne). Devise für Johannes Paul II. (1978-2005).
Es heißt, man versteht die Weissagungen erst, wenn sie eingetroffen sind.
Andere sagen, man muss bis zum Ende des Pontifikats warten, um sagen zu
können, worauf sich die Weissagungen beziehen. Da Johannes Paul II. erst 2005
gestorben ist und die Quellen aus den 80er Jahren stammen, können sie nicht
genau sagen, worauf sie sich bezieht. Diese Devise ist eine der am schwersten
zu deutenden. Sie lässt sehr viel Spielraum für Interpretationen, und so kommt
es auch, dass verschiedene Quellen verschiedene Deutungen anerkennen (Es sei
hier angemerkt, dass es sich bei diesen Quellen um aktuelle, manchmal etwas
obskure Internetseiten handelt). Die Unklarheit kommt allerdings auch daher,
dass die Übersetzung nicht eindeutig ist. So versteht eine christliche
Internetseite diese Devise als „Die Mühlsal der Sonne“ und weist darauf hin,
dass der Papst aus Polen kam, einem Land, welches zur Zeit seiner Wahl als
atheistisch galt. Die Kirche (für die die Sonne steht) befand sich in diesem
Land also in Bedrängnis. Während seines Pontifikats erlebte die Kirche
erhebliche Niederlagen: eine vorher nie da gewesene Abwanderung, „die völlige
Zerstörung der Ehe als Sakrament und der Familie und die massenhaften
Abtreibungen, die nicht mehr als "Mord im Mutterleib", sondern als "Recht"
angesehen werden“. Andere Quellen verstehen die Übersetzung eher als „Die
Arbeit der Sonne“ und beziehen die Weissagung auf die vielen Reisen, die der
Papst gemacht hat, selbst in den letzten Jahren, wo er von der Krankheit
gekennzeichnet und geschwächt war. Kein anderer Papst vor ihm war in so vielen
Ländern. Zwischen Japan und Mexiko hatte er die Welt bereist, von dort, wo die
Sonne aufgeht, bis dort, wo sie wieder untergeht. Mit Sonne ist hier wieder
die Kirche gemeint, verkörpert durch den Papst. Bezieht sich die Devise also
auf die vielen Reisen und die damit verbundene Arbeit? Oder ist die bedrängte
Sonne ein Synonym für die Sonnenfinsternis, die es am Tag der Geburt Karol
Wojtylas gab und sowie am Tag seiner Beerdigung auf dem amerikanischen
Kontinent? Oder hat es vielleicht doch damit zu tun, dass er aus Polen kam,
damals noch Ostblock, wo doch im Osten die Sonne aufgeht?
111. Devise: „GLORIA OLIVAE“ (der Ruhm
des Ölbaums, Olivenhains), Devise für den aktuellen Papst Benedikt XVI (2005-
). Auch hier ist nicht erkennbar, worauf sich diese Devise bezieht. Sicher ist
jedoch, dass es sich nicht, wie von einigen im Vorhinein vermutet, auf die
Herkunft beziehen würde. Die Quellen (wie gesagt aus den 80er Jahren) hatten
im Bezug auf den Ölbaum vermutet, dass es sich wegen der Erwähnung des Ölbaums
um einen Papst aus Spanien, Polen, Jerusalem oder um einen Papst jüdischen
Ursprungs handeln könnte. Alle diese Orte werden durch den Olivenhain oder
-baum symbolisiert. Der Olivenhain ist für die Christen ein Symbol des
Friedens und der Versöhnung zwischen Gott und den Menschen, nachdem Noah eine
Taube losgeschickt hatte, um nach Land zu suchen, welche mit einem Ölzweig im
Schnabel zurückkehrte. Vielleicht wird dies ein besonderes Merkmal seines
Pontifikats. Es heißt, eines der Ziele Papst Benedikts XVI. sei die
Wiedereingliederung der orthodoxen in die katholische Kirche. Würde ihm das
gelingen, könnte die Devise sich hierauf beziehen und der Ölbaum Griechenland
symbolisieren.
112. und letzte Devise: „IN
PERSECUTIONE EXTREMA S.R. ECCLESIAE SEBEDIT PETRUS ROMANUS, QUI PASCET OVES IN
MULTIS TRIBULATIONIBUS, QUIBUS TRANSACTIS CIVITAS SEPTICOLLIS DIRUETUR ET
JUDEX TREMENDUS JUDICABIT POPULUM SUUM. FINIS“ (Während der letzten (bzw.
äußerst großen) Verfolgung der heiligen Kirche wird Petrus, ein Römer,
regieren. Er wird die Schafe unter vielen Bedrängnissen weiden. Dann wird die
Siebenhügelstadt zerstört werden und der furchterregende Richter wird sein
Volk richten. Ende).
Hier endet die Liste der Prophetien. Natürlich weiß man
heute nicht, was diese Weissagung zu bedeuten hat. Kommt das Ende der Welt,
des Papsttums oder der katholischen Kirche? Bei Vergleichen mit anderen
Vorhersagungen wird immer ein Ende vorausgesagt. Die Bibel spricht von der
Apokalypse, Nostradamus sieht einen 27 jährigen Krieg gegen den Antichristen
voraus und Malachias eben die Zerstörung Roms. Charles de Fontbrune vergleicht
dabei das aktuelle Rom mit anderen Orten aus dem Altertum, die zerstört
wurden: Sodom, Babylon, Ägypten und jetzt Rom? Ist es so, dass die reichsten
Städte zerstört werden? Rom und besonders der Vatikan haben die größte
Ansammlung an Kunstwerken. Sollte die Stadt deswegen zerstört werden?
Fontbrune findet allerdings auch eine andere mögliche Interpretation für die
Vorhersage. In den Jahren, in denen die Prophetien galten, hat die Menschheit
die Kriege, Völkermorde, Unterdrückungen erlebt. Zu keinem Zeitpunkt der
Geschichte hat es das nicht gegeben. Vielleicht wird die 2000 Jahre alte
Botschaft „Frieden auf Erden für die Menschen, die gutenm Willens sind“
eintreffen, und es wird Frieden auf der Welt herrschen.
Damit allerdings der aktuelle Papst
(Benedikt XVI.) der vorletzte ist und somit der darauf folgende Petrus Romanus
der letzte Papst ist, muss eine Besonderheit eingehalten werden: Bis zum
Zeitpunkt der Veröffentlichung müssen auch die Gegenpäpste in die Rechnung
einbezogen werden, danach werden nur die legitimen Päpste berücksichtigt. Auf
der folgenden Liste der Devisen und den dazugehörigen Päpsten, werden auch die
Gegenpäpste genannt.
6. Liste der
Papstweissagungen des hl. Malachias
Papst No.
|
Name (Pontifikat)
|
Motto Nr.
|
Motto (und
Erklärung) |
167 |
Cölestin II. (1143-1144)
|
1 |
Ex castro Tyberis
|
168 |
Lucius II. (1144-1145)
|
2 |
Inimicus expulsus
|
169 |
Eugene III. (1145-1153)
|
3 |
Ex magnitudine montis
|
170 |
Anastasius IV. (1153-1154)
|
4 |
Abbas Suburranus
|
171 |
Hadrian IV. (1154-1159)
|
5 |
De rure albo
|
Gegenpapst |
Victor IV. (1159-1164)
|
6 |
Ex tetro carcere
|
Gegenpapst |
Paschal III. (1164-1168)
|
7 |
Via trans-Tyberina
|
Gegenpapst |
Calistus III. (1168-1178)
|
8 |
De Pannonia Tusciæ
|
172 |
Alexander III. (1159-1181)
|
9 |
Ex ansere custode
|
173 |
Lucius III. (1181-1185)
|
10 |
Lux in ostio
|
174 |
Urban III. (1185-1187)
|
11 |
Sus in cribo
|
175 |
Gregor VIII. (1187)
|
12 |
Ensis Laurentii
|
176 |
Clemens III. (1187-1191)
|
13 |
De schola exiet
|
177 |
Cölestin III. (1191-1198)
|
14 |
De rure bovensi
|
178 |
Innozenz III. (1198-1216)
|
15 |
Comes signatus
|
179 |
Honorius III. (1216-1227)
|
16 |
Canonicus de latere
|
180 |
Gregor IX. (1227-1241)
|
17 |
Avis Ostiensis
|
181 |
Cölestin IV. (1241)
|
18 |
Leo Sabinus
|
182 |
Innozenz IV. (1243-1254)
|
19 |
Comes Laurentius
|
183 |
Alexander IV. (1254-1261)
|
20 |
Signum Ostiense
|
184 |
Urban IV. (1261-1264)
|
21 |
Hierusalem Campaniæ
|
185 |
Clemens IV. (1265-1268)
|
22 |
Draca depressus
|
186 |
Gregory X (1271-1276)
|
23 |
Anguinus vir
|
187 |
Innozenz V. (1276)
|
24 |
Concionatur Gallus
|
188 |
Hadrian V. (1276)
|
25 |
Bonus Comes
|
189 |
Johannes XXI. (1276-1277)
|
26 |
Piscator Tuscus
|
190 |
Nicolaus III. (1277-1280)
|
27 |
Rosa composita
|
191 |
Martin IV. (1281-1285)
|
28 |
Ex teloneo liliacei Martini
|
192 |
Honorius IV. (1285-1287)
|
29 |
Ex rosa leonina
|
193 |
Nicolaus IV. (1288-1292)
|
30 |
Picus inter escas
|
194 |
Cöestin V.(1288-1292)
|
31 |
Ex eremo celsus
|
195 |
Bonifaz VIII. (1294-1303)
|
32 |
Ex undarum benedictione
|
196 |
Benedikt XI. (1303-1304)
|
33 |
Concionator patereus
|
197 |
Clemens V. (1305-1314)
|
34 |
De fessis Aquitanicis
|
198 |
Johannes XXII. (1316-1334)
|
35 |
De sutore osseo
|
Gegenpapst |
Nicolaus V. (1328-1330)
|
36 |
Corvus schismaticus
|
199 |
Benedikt XII. (1334-1342)
|
37 |
Frigidus Abbas
|
200 |
Clemens VI. (1342-1352)
|
38 |
De rosa Attrebatensi
|
201 |
Innozenz VI. (1352-1362)
|
39 |
De montibus Pammachii
|
202 |
Urban V. (1362-1370)
|
40 |
Gallus Vice-comes
|
203 |
Gregor XI. (1370-1378)
|
41 |
Novus de Virgine forti
|
Gegenpapst |
Clemens VII. (1378-1394)
|
42 |
De cruce Apostilica
|
Gegenpapst |
Benedikt XIII. (1394-1423)
|
43 |
Luna Cosmedina
|
Gegenpapst |
Clement VIII (1423-1429)
|
44 |
Schisma Barcinonicum
|
204 |
Urban VI. (1378-1389)
|
45 |
De Inferno pregnani
|
205 |
Bonifaz IX. (1389-1404)
|
46 |
Cubus de mixtione
|
206 |
Innozenz VII. (1404-1406)
|
47 |
De meliore sydere
|
207 |
Gregor XII. (1406-1415)
|
48 |
Nauta de ponte nigro
|
Gegenpapst |
Alexander V. (1409-1410)
|
49 |
Flagellum Solis
|
Gegenpapst |
Johannes XXIII. (1410-1415)
|
50 |
Cervus Sirenæ
|
208 |
Martin V. (1417-1431)
|
51 |
Corona veli aurei
|
209 |
Eugene IV. (1431-1447)
|
52 |
Lupa cælestina
|
Gegenpapst |
Felix V. (1439-1449)
|
53 |
Amator crucis
|
210 |
Nicolaus V. (1447-1455)
|
54 |
De modicitate lunæ
|
211 |
Callistus III. (1455-1458)
|
55 |
Bos pascens
|
212 |
Pius II. (1458-1464)
|
56 |
De capra et Albergo
|
213 |
Paul II. (1464-1471)
|
57 |
De cervo et Leone
|
214 |
Sixtus IV. (1471-1484)
|
58 |
Piscator Minorita
|
215 |
Innozenz VIII. (1484-1492)
|
59 |
Præcursor Siciliæ
|
216 |
Alexander VI. (1492-1503)
|
60 |
Bos Albanus in portu
|
217 |
Pius III. (1503)
|
61 |
De parvo homine
|
218 |
Julius II. (1503-1513)
|
62 |
Fructus jovis juvabit
|
219 |
Leo X. (1513-1521)
|
63 |
De craticula Politiana
|
220 |
Adrian VI. (1522-1523)
|
64 |
Leo Florentius
|
221 |
Clemens VII. (1523-1534)
|
65 |
Flos pilæi ægri
|
222 |
Paul III .(1534-1549)
|
66 |
Hiacynthus medicorum
|
223 |
Julius III.(1550-1555)
|
67 |
De corona Montana
|
224 |
Marcellus II. (1555)
|
68 |
Frumentum floccidum
|
225 |
Paul IV. (1555-1559)
|
69 |
De fide Petri
|
226 |
Pius IV. (1559-1565)
|
70 |
Æsculapii pharmacum
|
227 |
St. Pius V. (1566-1572)
|
71 |
Angelus nemorosus
|
228 |
Gregor XIII. (1572-1585)
|
72 |
Medium corpus pilarum
|
229 |
Sixtus V. (1585-1590)
|
73 |
Axis in medietate signi
|
230 |
Urban VII. (1590)
|
74 |
De rore cæli
|
231 |
Gregor XIV. (1590-1591)
|
75 |
De antiquitate Urbis
|
232 |
Innozenz IX. (1591)
|
76 |
Pia civitas in bello
|
233 |
Clemens VIII. (1592-1605)
|
77 |
Crux Romulea
|
234 |
Leo XI. (1605) |
78 |
Undosus Vir
|
235 |
Paul V. (1605-1621)
|
79 |
Gens perversa
|
236 |
Gregoy XV. (1621-1623)
|
80 |
In tribulatione pacis
|
237 |
Urban VIII. (1623-1644)
|
81 |
Lilium et rosa
|
238 |
Innozenz X. (1644-1655)
|
82 |
Jucunditas crucis
|
239 |
Alexander VII. (1655-1667)
|
83 |
Montium custos
|
240 |
Clemens IX. (1667-1669)
|
84 |
Sydus Olorum
|
241 |
Clemens X. (1670-1676)
|
85 |
De flumine magno
|
242 |
Innozenz XI. (1676-1689)
|
86 |
Bellua insatiabilis
|
243 |
Alexander VIII. (1689-1691)
|
87 |
Pœnitentia gloriosa
|
244 |
Innozenz XII. (1691-1700)
|
88 |
Rastrum in porta
|
245 |
Clemens XI. (1700-1721)
|
89 |
Flores circumdati
|
246 |
Innozenz XIII. (1721-1724)
|
90 |
De bona Religione
|
247 |
Benedikt XIII. (1724-1730)
|
91 |
Miles in bello
|
248 |
Clemens XII. (1730-1740)
|
92 |
Columna excelsa
|
249 |
Benedikt XIV. (1740-1758)
|
93 |
Animal rurale
|
250 |
Clemens XIII. (1758-1769)
|
94 |
Rosa Umbriæ
|
251 |
Clemens XIV. (1769-1774)
|
95 |
Ursus velox
|
252 |
Pius VI. (1775-1799)
|
96 |
Peregrinus Apostolicus
|
253 |
Pius VII. (1800-1823)
|
97 |
Aquila rapax
|
254 |
Leo XII. (1823-1829)
|
98 |
Canis et coluber
|
255 |
Pius VIII. (1829-1830)
|
99 |
Vir religiosus
|
256 |
Gregor XVI. (1831-1846)
|
100 |
De balneis hetruriæ
|
257 |
Pius IX. (1846-1878)
|
101 |
Crux de cruce
|
258 |
Leo XIII. (1878-1903)
|
102 |
Lumen in cælo
|
259 |
St. Pius X. (1903-1914)
|
103 |
Ignis ardens
|
260 |
Benedikt XV. (1914-1922)
|
104 |
Religio depopulata
|
261 |
Pius XI. (1922-1939)
|
105 |
Fides intrepida
|
262 |
Pius XII. (1939-1958)
|
106 |
Pastor angelicus
|
263 |
Johannes XXIII. (1958-1963)
|
107 |
Pastor et Nauta
|
264 |
Paul VI. (1963-1978)
|
108 |
Flos florum
|
265 |
Johannes Paul I. (1978)
|
109 |
De medietate Lunæ
|
266 |
Johannes Paul II. (1978-2005)
|
110 |
De labore Solis
|
267 |
Benedikt XVI. (2005-)
|
111 |
Gloria Olivae
|
|
|
112 |
„IN PERSECUTIONE EXTREMA
S.R. ECCLESIAE SEBEDIT PETRUS ROMANUS, QUI PASCET OVES IN MULTIS
TRIBULATIONIBUS, QUIBUS TRANSACTIS CIVITAS SEPTICOLLIS DIRUETUR ET JUDEX
TREMENDUS JUDICAVIT POPULUM SUUM. FINIS“ (Während der letzten (bzw.
äußerst großen) Verfolgung der heiligen Kirche wird Petrus, ein Römer,
regieren. Er wird die Schafe unter vielen Bedrängnissen weiden. Dann wird
die Siebenhügelstadt zerstört werden und der furchtbare Richter wird sein
Volk richten. Ende) |
7. Bibliographie
H. Troll, „Die Papstweissagung des
heiligen Malachias“, 1979, Aschaffenburg
Jean-Charles de Fontbrune, „Histoire et
Prophétie des Papes“ Fontbrune interprète de Malachie, 1984, Monaco
Philippe Levillain, „Dictionnaire
Historique de la Papauté“, 1994
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Die Warnung - Seelenschau
(ist für diese Zeit vorausgesagt)
Die Warnung - einfach erklärt
Die Jahre ab 2011 - quo vadis?
(Vorausschau)
Lieber Vater, bitte
hilf uns in den kommenden Zeiten, Du verlässt uns nicht, Du bleibst bei uns.
Gib uns einen starken Glauben, eine starke Hoffnung und eine große,
vertrauende Liebe zu Dir, dem gütigen, liebenden Vater. Amen.
Weiterführende
Themen:
Die Jahre ab
2011 - quo vadis? /Nahtoderlebnisse
/
Garabandal
/
Die Sterbestunde
/ Die
Warnung
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