Es
geht hier um Schuld, Sünden, deren Folgen wir tragen oder um Sünden
oder deren Folgen, die auf die nächsten Generationen übergehen. Man
sollte öfters um Befreiung von dieser Schuld bitten, um Heilung! Jede
Sünde zieht nun mal Strafen auf sich... Unten wird das ganze zuerst mal
biblisch dargelegt, dann folgt die Erklärung. Ich selbst habe oft
darüber nachgedacht denn bestimmte Charakterzüge oder Untugenden können
schon in früheren Generationen ihren Ursprung haben zum Beispiel neigen
manche zum Jähzorn oder Trunksucht, sehr negative Eigenschaften, die
einfach sehr zerstörend sein können weil die
Selbstbeherschung(kontrolle) fehlt und obwohl das die Betroffenen nicht
möchten bricht es doch durch.
Da sollte um die Heilung solcher Sünden gebetet werden und darum, dass
diese nicht auf die Kinder übergehen oder dass sie dort zumindest
abgeschwächt sind.
Allgemein würde ich empfehlen um Vergebung und Heilung zu beten denn
die Sünden schlagen Wunden die geheilt werden müssen, sonst versperren
sie den Weg zu Gott. Ich kann nicht Groll in meinem Herzen haben und
vorgeben Gott zu lieben! Das ist Selbstbetrug! Und da wir alle sündigen
müssen wir auch Nachsicht mit jedem Sünder, also Mitmenschen haben.
Wir haben also die Aufgabe diese Folgen der Sünden abzuschwächen, zu
stoppen. Heilung, Heilung und nochmals Heilung erbitten durch Jesus
Christus, der diese "Bänder" lösen kann!
Herr Jesus
Christus, heile mich von den Bindungen solcher Sünden, damit ich frei
werde. Heile auch meine Schuld durch die ich sie schon weiter gegeben
habe. Ich bitte für meinen Stammbaum und den meiner Frau, dass wir von den Belastungen befreit und geheilt werden. Amen.
(von Helmut Blatt)
„Haben die Sünden der Vorfahren Auswirkungen auf die Nachkommen?“
Eine kurze Betrachtung von Hesekiel 18 und Jeremia 31 im gesamtbiblischen Zusammenhang.
Das „biblische“ Problem
Verse aus Hesekiel 18 und Jeremia 31 werden immer wieder herangezogen,
um die Aussage Gottes in den 10 Geboten (2.Mose 20,4-5) zu den Folgen
der Sünden der Eltern bis ins 4. Glied in Frage zu stellen bzw. als für
heute ungültig zu erklären. Ob das wirklich so in diesen beiden Stellen
von Hesekiel 18 und Jeremia 31 von Gottes Geist gelehrt wird, soll die
folgende Betrachtung kurz darlegen. Es geht hier nicht um eine
vollständige Auslegung, sondern nur um einige Impulse, den eigenen
Standpunkt mit den Aussagen des Wortes Gottes abzugleichen.
Vorerst sei noch kurz die Aussage Gottes in 2. Mose 20 zitiert:
„Du
sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was
oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern
unter der Erde ist.“ (2.Mose 20,4)
„Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen.
Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die
Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten
<Generation> von denen, die mich hassen,“ (2.Mose 20,5)
Parallelstellen, die diesen Sachverhalt aus 2.Mose 20,4-5 im Kontext beinhalten und bestätigen:
Im Alten Testament:
3.Mose 26,39-40; 4. Mose 14,18; Nehemia 9,2; 2.Samuel 21,1; 1. Könige
8,31-32; Psalm 79,8; Prediger 3,15; Jeremia 15,4; 16,3.4.10. 11.;
Klagelieder 5,7; Sacharja 8,14
Im Neuen Testament:Matthäus
24,2; Lukas 23,28; Galater 4,29; 6,7-8. In Matthäus und Lukas lesen wir
vom Schicksal Israels für die nachfolgend en Generationen infolge der
Ablehnung des Messias. Auch an Jesus Gläubige Juden trugen und tragen
an den Folgen dieser vor 2000 Jahren gefällten Entscheidung, obwohl sie
mit Gott versöhnt sind.
Allerdings ist diese Tatsache, die der Geschichte der Menschheit und
des Volkes Gottes bis zum heutigen Tag millionenfach belegt, nicht
unangefochten und sehr umstritten, wie so manche anderen biblischen
Aussagen und Wahrheiten. So lese ich einen Artikel von einem
freikirchlichen Pastorin der Zeitschrift der FeG, der eine schmerzlich
Erfahrung mit einer übertriebenen und z.T. irreleitenden Betonung von
2. Mose 20,5 machte:
„Aufgrund der biblischen Aussagen, z.B. von Jeremia 31,29.30 glaube ich
aber nicht, dass ein Rückblick und Nachforschen in die
Generationenlinie der eigenen Familien hinein irgendeinen Einfluss auf
das geistliche Leben eines Gläubigen haben kann.
„Geistliche Begrenzungen“ sollte es solche geben, werden mit der
Widergeburt vollkommen behoben. ... Selbst eine Schuld der Vorfahren,
die vielle icht auf Ihrem Leben lastet, hat Jesus längst von Ihnen
genommen. Das Gebot, dass Gott die Missetat der Väter an den Kindern
heimsucht (2. Mose 290,5), hat der bereits im Alten Testament
zurückgenommen (Hes 18,19f.) und durch Jesus gänzlich aufgehoben.“
Sollte es sich wirklich so verhalten? Im Folgenden wollen wir in die
zwei Texte aus Hesekiel 18 und Jeremia 31 kurz hineinschauen, weil sie
immer wieder herangezogen werden, um die Aussage von 2. Mose 20,5 ad
absurdum zu führen.
Hesekiel 18 - Der Sitz im Leben dieses Textes
Was ist das, werden vielleicht manche fragen? Dies ist ein
theologischer Terminus, der die Ursache für die Mitteilung in einem
biblischen Abschnitt deutlich macht. Wird dieser klar erfasst, können
wir die Frage stellen, welche Schlüsse wir für heute daraus ziehen
können und sollten. Welche Entsprechung zu heute liegt in den
biblischen Aussagen von damals. Welche Lehre können wir, unter
Berücksichtigung der gesamten biblischen Mitteilungen daraus ableiten?
Dabei gilt es auch zu berücksichtigen: Die Bibel legt die Bibel aus.
Israel, im Abfall von Gott, unterstellt Gott ungerechtes Handeln:
So heißt es Hesekiel 18:
„Was
habt ihr, dass ihr dieses Sprichwort im Land Israel gebraucht und
sprecht: Die Väter essen unreife Trauben, und die Zähne der Söhne
werden stumpf?“ (Hes 18,2)
„So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, wenn ihr diesen Spruch in Israel noch gebraucht!“ (Hes 18,3)
„Siehe, alle Seelen gehören mir; wie die Seele des Vaters, so auch die
Seele des Sohnes. Sie gehören mir. Die Seele, die sündigt, sie
<allein> soll sterben.“ (Hes 18,4)
„Aber ihr sagt: "Der Weg des Herrn ist nicht recht ". Hört doch, Haus
Israel: Ist mein Weg nicht recht? Sind nicht <vielmehr> eure Wege
nicht recht?“ (Hes 18,25)
„Wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut
und um dieser <Sünden> willen stirbt, so stirbt er wegen seines
Unrechts, das er getan hat.“ (Hes 18,26)
„Wenn aber ein Gottloser von seiner Gottlosigkeit, die er begangen hat,
umkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt: er wird seine Seele am Leben
erhalten.“ (Hes 18,27)
„Sieht er es ein und kehrt er um von all seinen Vergehen, die er
begangen hat: leben soll er <und> nicht sterben. -“ (Hes 18,28)
„Aber das Haus Israel sagt: "Der Weg des Herrn ist nicht recht. " Sind
meine Wege nicht recht, Haus Israel? Sind nicht <vielmehr> eure
Wege nicht recht?“ (Hes 18,29)
„Darum werde ich euch richten, Haus Israel, jeden nach seinen Wegen,
spricht der Herr, HERR. Kehrt um und wendet euch ab von allen euren
Vergehen, dass es euch nicht ein Anstoß zur Schuld wird!“ (Hes 18,30).
Was ist die Absicht dieses Textes, um was geht es hier in der leidenschaftlichen Rede Gottes an sein Volk:
Israel kennt die Worte Gottes, wie sie u.a. in 2.Mose 20,3-5 lauten. Es
weiß, welche verheerenden Folgen die Sünden der Väter für die
Nachkommen haben:
„Unsere Väter haben gesündigt, sie sind nicht mehr. Wir aber tragen ihre Schuld.“ (Klgl 5,7)
So klagt Jeremia, der am eigenen Leib die Sünden seines störrischen
Volkes tragen musste, obwohl er selbst in großer Hingabe Gott diente.
„Denn so spricht der HERR über die Söhne und über die Töchter, die an
diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und
über ihre Väter, die sie zeugen in diesem Land:“ (Jer 16,3)
„sie sollen an tödlichen Krankheiten sterben, sie sollen nicht beklagt
noch begraben werden, zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie
werden. Und durch Schwert und durch Hunger sollen sie umkommen, und
ihre Leichen sollen den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum
Fraß dienen.“ (Jer 16,4)
„Und es soll geschehen, wenn du diesem Volk all diese Worte
verkündigst, und sie zu dir sagen: Warum hat der HERR all dieses große
Unheil über uns ausgesprochen? Was ist unsere Schuld und was unsere
Sünde, die wir gegen den HERRN, unseren Gott, begangen haben? -“ (Jer
16,10)
„dann sollst du zu ihnen sagen: Weil eure Väter mich verlassen haben,
spricht der HERR, und anderen Göttern nachgelaufen sind und ihnen
gedient und sich vor ihnen niedergeworfen, mich aber verlassen und mein
Gesetz nicht beachtet haben,“ (Jer 16,11)
So rückt Gott selbst die geistlichen Tatsachen in Hesekiel 18 ins
rechte Licht. Er stellt sein gerecht es Handeln an seinem Volk in den
Mittelpunkt dieses Kapitels. Dazu drückt er seine tiefe Sehnsucht nach
der Umkehr des Menschen aus.
Es geht in diesem Kapitel
primär um die von Gott geschenkte Möglichkeit der Umkehr von bösen
Wegen, die zutiefst Gottes Sehnsucht für den Menschen ist:
„Sollte ich wirklich Gefallen haben am Tod des Gottlosen, spricht der
Herr, HERR, nicht <vielmehr> daran, dass er von seinen Wegen
umkehrt und lebt?“ (Hes 18,23)
„Denn ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss, spricht der Herr, HERR. So kehrt um, damit ihr lebt!“ (Hes 18,32)
Jeder wird für seine
Sünden begangenen Sünden letztlich vor Gott gerade stehen müssen, das
ist eine unbestrittene ́Tatsache im ganzen Wort der Bibel (18,10-13):
„...All diese Greuel hat er verübt: er muss getötet werden, sein Blut wird auf ihm sein.“(Hes 18,13)
Aber auch das andere gilt: Jeder, der gerecht lebt, wird leben (18,5-9):
„Und wenn jemand gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt,“ (Hes 18,5)
„in meinen Ordnungen lebt und meine Rechtsbestimmungen hält, um
<sie> getreu zu befolgen: gerecht ist er. Leben soll er, spricht
der Herr, HERR. -“ (Hes 18,9)
Es ist gewiss bis zum heutigen so, dass es keinen Automatismus in den
Entscheidungen der Kinder auf das Erleben und geistliche Erbeim
Elternhaus gibt.
Beispiele aus dem AT für die unterschiedlichen geistlichen Wege, die Kinder gegangen sind:
Rehabeam zeugte Abia: Ein schlechter Vater zeugt einen schlechten Sohn (1.Kön 14,31).
Abia zeugt Asa: Ein schlechter Vater zeugt einen guten Sohn (1.Kön 15,8).
Asa zeugte Josaphat: Ein guter Vater zeugt einen guten Sohn (1.Kön 15,24).
Josaphat zeugte Joram: Ein guter Vater zeugt einen schlechten Sohn (1.Kön 22,51).
Kommen wir wieder zu der eigentlichen Absicht des Textes:
Das prägnante Wort in den Versen von Hesekiel 18, von woher der ganze Text auszulegen und zu verstehen ist, ist das Wort
"Umkehr", das Gottes Gnade für den Sünder in den Mittelpunkt stellt
. Es kommt 6x wörtlich in diesem Text vor. Andere Worte wie "Wendet
euch ab" (Vers 32) und "Schaffet euch ein neues Herz und einen neuen
Geist " (Vers 31) unterstreichen nur die Aktivität und Inanspruchnahme
dessen, was Gott für einen Menschen bereithält. Dadurch erkennen wir:
Die
Verheißungen Gottes für einen Freispruch von den Sünde n der Vorfahren
und der eigenen Verfehlung sind nur für den, der in Reue die Abkehr von
den Sünden und die Hinwendung zu Gott mit einem gottesfürchtigen und
gerechten Lebenswandel vollzieht!!!
Wird diese Mitteilung übersehen, dann gerät die Auslegung von Hesekiel 18 in Schieflage.
Hesekiel
nimmt die Argumentation des Volkes, das sich der Verantwortung vor Gott
über die Sünden der Väter und der eigenen Verfehlungen entzieht, in
Vers 19 auf:
"Und sprechet
ihr: Warum trägt der Sohn die Ungerechtigkeit des Vaters mit? Der Sohn
hat ja Recht und Gerechtigkeit geübt und alle meine Satzungen gehalten
und sie getan. Er soll gewißlich leben."
Dann weiter in Vers 20:
"Die
Seele, welche sündigt, die soll sterben. Ein Sohn soll nicht die
Ungerechtigkeit des Vaters mittragen und ein Vater nicht die
Ungerechtigkeit des Sohnes mittragen. Die Gerechtigkeit des Gerechten
soll auf ihm sein und Gesetzlosigkeit des Gesetzlosen soll auf ihm
sein."
Beim oberflächlichen Bibelstudium könnte man meinen, dass Gott die
Androhung des Gerichtes und Fluches bis ins 4. Glied bei den Nachkommen
ohne Weiteres aufhebt und nicht bestehen lässt, wenn die Vorfahren
Ungerechtigkeiten in den Augen Gottes verübt haben. Allerdings
übersieht man sehr schnell die Mitteilung in Vers 19b, die den
Grund für die Aufhebung des Fluches angibt:
"Der Sohn hat ja Recht und Gerechtigkeit geübt, hat alle meine Satzungen gehalten und sie getan. Er soll gewisslich leben".
Nichts anderes behaupten die anderen Stellen der Schrift, wenn sie dieses Thema tangieren.
Wenn
die Nachkommen das Gebot Gottes halten und nicht nur eins, sondern alle
Satzungen halten und sie tun, dann werden sie leben, dann wir d der
Fluch bis ins 3. und 4. Glied gebrochen und unterbunden. Die
Mitteilung aus Vers 19 steht vor dem, was dann in Vers 20 folgt: "Die
Seele, welche sündigt, die soll sterben". Genau die gleiche Mitteilung
steht schon im Gesetz des Mose geschrieben. Wir lesen in 5. Mose 24,16:
"Nicht sollen Väter getötet werden um der Kinder willen und Kinder
sollen nicht getötet werden um der Väter willen. Sie sollen ein jeder
für seine Sünde getötet werden".
Die Wiederholung dieses Verses finden wir in 2.Kön.14,6 und 2.Chron.
25,4. Beachten wir den Gesamtzusammenhang der biblischen Aussagen, dann
erkennen wir, dass Gottes Wort auch hier nicht dem widersprecht, dass
Gott die Ungerechtigkeiten der Väter heimsucht bis ins 3. und 4. Glied?
Auch in diesen angeblich unterschiedlichen Aussagen wird die Schrift
nicht gebrochen (Joh 10,35)!
Allerdings kann man es immer wieder erleben, dass nicht wenige Kinder
Gottes an manchen geschilderten Ereignissen und Aussagen in der Schrift
ins Straucheln kommen oder sie gleich die Augen vor den geschilderten
Konsequenzen zumachen.
Deshalb müssen wir Antworten ohne Schönfärberei auf folgenden Fragen suchen und finden:
- Ist es nicht ungerecht, dass die
Menschheit den Fluch der Sünde und des Todes tragen muss, der durch die
Sünde Adams in die Welt gekommen ist? Was habe ich mit einem Ereignis
zu tun, das Jahrtausende zurückliegt (1.Mose 3)? Auch ein erlöstes Kind
Gottes muss noch den leiblichen Tod sterben, auch wenn Christus den Tod
überwunden hat!
- Warum wurden „unschuldige“ Kinder bei der
Sintflut umgebracht, die noch nie die Möglichkeit hatten,
verantwortlich zu entscheiden und zu handeln (1.Mose 6-7)?
- Warum musste David und das Volk Israel
eine dreijährige Hungersnot wegen der Blutschuld Sauls an den
Gibeonitern tragen erleiden, obwohl Saul schon tot war, David nicht für
diese Schuld zuständig war und somit kein kausaler Zusammenhang bestand
(2.Sam 21,1)?
- Warum wurden die Nachkommen der 10 Stämme
im Nordreich und der 2 Stämme im Südreich grausam dafür umgebracht oder
in die Verbannung geführt, weil ihre Vorfahren Götzendienst trieben?
Warum konnte Josia durch sein gottesfürchtiges Leben das Gericht nicht
mehr aufhalten, obwohl er den Götzendienst in Juda ausrottete (2.Kön
23,23-24)?
- Warum müssen manchmal Kinder ein ganzes
Leben lang darunter leiden, weil die Eltern sich einem sündigen
Lebensstil hingaben (Alkoholismus, Aids, gemachte Schulden, ...)?
- Ist etwa die Ansteckung von Kindern, die
durch den Aidsvirus ihrer Eltern infiziert wurden, mit all den
Konsequenzen aufgehoben, wenn sich dies e bekehren oder müssen sie die
Folgen von dem vielleicht sündigen Leben Ihrer Eltern tragen?
- Hatten die Gegner des Naziregimes,
darunter auch entschiedene Christen, unter den grausamen Ereignissen
und Folgen dieser menschenverachten den Ideologie und Diktatur des 3.
Reiches, die ohne und gegen ihren Willen geschahen, etwa nicht zu
leiden?
Diese Fragen könnten endlos fortgesetzt werden. Und sie warten auf eine
aufrichtige Beantwortung von der Schrift her. Wir dürfen darum keinen
Bogen machen. Wie gehen wir nun mit solchen Bibelstellen um, die von
der Schuld der Vorfahren und ihren Konsequenzen für die Nachkommen
sprechen?
Liegt hier eine
Ungerechtigkeit Gottes gegenüber Menschen vor? Fehlt Gott das
Unterscheidungsvermögen, dass er nicht die kausalen Ursachen und ihre
Folgen recht beurteilen kann? Oder widerspricht sich hier sogar die
Bibel?
Der Widerspruch liegt in unserer menschlichen Logik und niemals in
den Mitteilungen des Wortes Gottes. Denn Gottes Wort widerspricht sich
in seinen lehrhaften Aussagen an keiner einzigen Stelle. Wir müssen es
nur recht einordnen und genau lesen, was dort steht. Der Akzent in
Hesekiel 18,20 liegt eindeutig, genauso wie schon in der Mitteilung in
5.Mose 24,16, auf der Verantwortlichkeit, die ein jeder für seine
eigene Schuld trägt. Wir Menschen lieben es, uns aus der Verantwortung
für unser Handeln zu stehlen. Immer wieder stehen wir in der Gefahr,
unsere eigenen Verfehlungen herabzuspielen oder gar zu leugnen. Wer
will sich von dieser Versuchung freisprechen? Wir mögen es einfach
nicht, wenn uns jemand im Dickicht der eigenen sündigen Irrungen und
Verwirrungen aufspürt. Lieber sprechen wir von den schlechten
Verhältnissen, in denen wir aufwuchsen, den Verfehlungen der Eltern,
den verführerischen Einflüssen der Umwelt, ... Wir können sehr gut die
Schandtaten der anderen definieren und lauthals anklagen, aber wenn es
an den Dreck vor der eigenen Haustür geht, dann beschleicht uns ein
mulmiges Gefühl. Dann schauen wir gerne weg, verniedlichen, kaschieren,
tragen etwas make up auf.
In Hesekiel 18 wird für den Gesetzlosen der Weg zur Umkehr aufgezeigt.
Gott wirbt mit harten und lieblichen Worten darum, dass der Sünder, der
die Gesetzlosigkeit und Ungerechtigkeit ausgeübt hat, von seinen
sündigen Wegen umkehrt und zu Gott zurückkehrt (Hes 18,
21.23.27.28.30.32).
Jedem, der umkehrt, dem verheißt der Herr an dieser Stelle, dass er von
den Folgen der Sünde frei wird und nicht in seinen Sünden sterben muss,
sondern leben darf. Vers 32: "Denn ich habe kein Gefallen am Tod des
Sterbenden, spricht der Herr, Herr. So kehret um und lebet". Gott ist
ein gnädiger und barmherziger Gott, der niemals den Tod des Sünders
will, sondern dass dieser umkehrt und lebt.
Warnung vor einem falschen Fazit:Aus
einigen Versen aus Hesekiel 18 aber herauszulesen, dass die
flucheswürdigen Handlungen der Vorfahren nicht auf die Nachkommen
übergehen, mag auf den ersten Blick einleuchtend sein, aber nicht mehr
beim genaueren Hinsehen. Gerade die Situation der Exilanten
unterstreicht ja die Tatsache, dass die Sünden der Väter die Ursache
für die Deportation nach Babylon waren. Die Leugnung dieser
historischen Wahrheit gliche bei der Auslegung diesen Kapitels und
anderer Schriftstellen einer Eisegese (Hineinlegung von eigenen
Gedanken in den Text) und keiner Exegese (Auslegung des Textes).
Gott macht in Vers 19 also sehr deutlich, warum der Fluch unterbunden wird und keine Auswirkung mehr auf die Nachkommen hat:
„Wenn der Sohn, der Nachkomme, ja Recht und Gerechtigkeit geübt hat und alle meine Satzungen gehalten hat und sie getan“.Das
können wir nur kräftig und doppelt unterstreichen. So sagt uns das Neue
Testament: „Wenn wir unsere (eigenen) Sünden bekennen, ist Gott treu
und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von jeder
Ungerechtigkeit“ (1.Joh 1,9).
Aber welcher Sohn, welche Tochter, hielt sich damals und hält sich
heute noch an das Wort Gottes, sodass auch Ps. 119,9 auf ihn angewendet
werden kann? Dort lesen wir: "Wodurch hält ein Jüngling seinen Pfad
rein? Indem er sich bewahrt nach deinem Wort". Es werden die ganz
großen Ausnahmen sein, wie damals der lupenreine Lebensstil eines
Propheten Daniel mitten in Babylon. Ihm konnte nichts Negatives
nachgewiesen werden, weder in seiner Amtsführung noch sonst auf
irgendeinem Gebiet seiner Lebensführung (Daniel 6).
Halten wir unsere „eigene Bude“ sauber, Schritt für Schritt und
nach dem jeweiligen Erkenntnisstand, dann werden wir nur aus vollem
Herzen auch das Wort aus Röm. 8,28 nachbeten können: "Wir wissen aber,
dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen die
nach dem Vorsatz berufen sind". Dann werden uns auch die negativen Gene
und Vorbilder nicht aus der Reihe werfen – und mögen sie unser Leben
noch so sehr geprägt haben.
Bewahren wir uns davor, eigene Schuld zu leugnen und die Schuld der
anderen hochzuspielen, dann wird der Fluch in Segen umgewandelt werden.
Dann erfahren wir im Gericht die Gnade Gottes. Dann erleben wir wie
einst ein David nach seinem Ehebruch und hinterhältigen Mord: „Gnädig
und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte“ (Psalm
103,8). Verachten wir aber das Wort Gottes als Errettete, die den
Heiligen Geist besitzen, dann wird sich das vollziehen, was Gott im AT
und NT seinem Volk angedroht hat. Dass Menschen das ernten, was sie
säten, auch und nicht zuletzt bei ihren Kindern und Kindeskindern.
In Hosea 4,6 sagt uns Gottes Wort:
"Mein
Volk wird vertilgt aus Mangel an Erkenntnis. Weil du die Erkenntnis
verworfen hast, so verwerfe ich dich, dass du mir nicht mehr
Priesterdienst ausübest. Und du hast das Gesetz deines Gottes vergessen; so werde ich auch deine Kinder vergessen".
Wir verlieren die Vollmacht zum Priesterdienst, wenn wir keine rechte
Erkenntnis des Wortes Gottes besitzen und diese ausleben. Was war die
Auf gabe des Priesters? Er vertrat das Volk vor Gott. Und er vertrat
Gott vor dem Volk. Unser neutestamen tlicher Priesterdienst, zu dem wir
ja berufen sind (1.Petrusbrief 2,9) besteht doch darin, dass wir die
Menschen vor Gott vertreten. Wie viel Gebetslosigkeit aber ist in unser
Leben eingebrochen? Hosea 4,6 zeigt uns auf, dass es damit
zusammenhängt, weil wir im Mangel an Erkenntnis leben und die
Erkenntnis, wenn sie uns irgendwo im oder durch das Wort Gottes
begegnet ist, verworfen haben egal aus welchem Motiv. Den einen steuert
dabei eine undefinierbare Angst, den anderen die Bequemlichkeit und
einen nächsten die Leidenschaft zu seinen Lieblingssünden, die er nicht
aufgeben will.
Wie furchtbar sich dieses Wort aus Hosea 4,6 hier und da in der
Gemeinde Jesu erfüllt, habe ich im jahrzehntelangen Reisedienst in
vielen Häusern von Geschwistern miterlebt. Die Kinder, deren gläubige
Eltern ihr Leben nicht aufräumten und Wege gingen, die Jesus nicht
gefielen, säten eine böse Saat bei ihren Kindern, die sie später
zutiefst bereuten, wenn die Kinder nicht auf dem Weg mit Jesus gingen.
Allerdings gibt es hier keine automatische Gesetzmäßigkeit, wie oben an
den Kindern der Könige in Juda aufgezeigt wurde. Selbstverständlich
können diese Kinder von gebetslosen und ungehorsamen Eltern auf einem
Weg gehen, der Jesus gefällt und auf dem er sie reichlich segnet.
Kinder können sich auch niemals vor Gott damit herausreden, dass ihre
Eltern ihnen einen so lauen Lebenswandel zelebrierten. Wie viel
Unwissenheit, Verblendung und Widerstand gegen Gott mag vorliegen, wenn
die Kinder seiner Kinder in die Irre gehen! Zudem der Herr so gerne
errettet und sie zum Segen für die Welt setzen will. Der erklärte Wille
Gottes kann nicht geschehen, weil sie so viel gegen Gottes Willen aktiv
und passiv handelten und damit manche Flüche ungebrochen weiter
bestehen.
Gewiss können wir das nicht auf jeden Fall anwenden. Aber gibt es nicht
Fälle, wo es offensichtlich doch so ist?! Wenn wir an diesen Punkten
nicht Buße tun und zurückkehren, werden sich das Gericht und der Fluch
ungebrochen weiter fortpflanzen.
Wir lesen in 1.Petrus 4,16: "Denn die Zeit ist gekommen, dass das
Gericht anfange beim Hause Gottes"? Und in Off. 3,14+22 werden uns die
Kennzeichen der Gemeinde in Laodizäa geschildert. Ihr droht das
Ausspeien aus dem Munde Gottes. Warum ? Weil sie reich geworden ist und
nichts mehr braucht. Sie ist lau und weder kalt noch heiß. Sehen Sie
sich doch einmal in Ihrem eigenen Leben und in Ihrer Gemeinde um. Leben
Sie in einer heißen, brennenden oder einer kalten Gemeinde? Oder
befinden Sie sich dort in einer lauwarmen Atmosphäre?
In den Augen Gottes ist solch eine Gemeinde elend,
bemitleidenswert, arm, blind und nackt. Solange wir der eigenen und
gemeindlichen Beurteilung Gottes widerstreben, gibt es keine Erneuerung
im persönlichen Leben und in der Gemeinde Jesu. Da helfen uns auch
keine hohlen und abgedroschenen Phrasen vom überwältigenden Sieg Jesu
über die Macht der Sünde und des Teufels.
Nur das, was in unserem Leben aus der aufrichtigen und ungekünstelten Buße geboren ist, wirkt neues geistliches Leben. Und was bei uns selbst in Buße geboren ist, kann auch durchschlagender bei anderen zur Buße führen.
Gottes Wort fordert uns immer zur Erkenntnis des ganzen Willens Gottes
auf. Jede Halbheit unsrerseits, die nach einer gewissen Zeit nicht vor
Gott bereut und beendet wird, verschließt uns manche Segensströme der
göttlichen Gnade. Jede Halbheit unsrerseits bringt uns aber auch in
Zerreißproben und Niederlagen, die nicht von Gott gewollt sind.
Sollten wir an dieser Stelle die Bitte aus Ps. 43,3+4 nicht zu unserer eigenen machen?
"Sende
dein Licht und deine Wahrheit. Sie sollen mich leiten, mich bringen zu
deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen. So werde ich kommen zum
Altar Gottes, zum Gott meiner Jubelfreude und werde dich preisen auf
der Zinnen, Gott, mein Gott". Erkenntnis Gottes demütigt und erschreckt uns. Aber am Ende steht doch eine nie zu bereuende Buße zum Heil, wie Paulus in 2
.Korinther 7,8-10 geschrieben hat:
"Denn wenn ich euch auch durch den Brief betrübt habe, so reut es mich
nicht. Wenn es mich auch gereut hat, so sehe ich, dass jeder Brief,
wenn er euch auch kurze Zeit betrübt hat, doch Segen gewirkt hat und
jetzt freue ich mich, nicht dass ihr betrübt worden seid, sondern dass
ihr zur Buße betrübt worden seid. Denn ihr seid nach Gottes Sinn
(Absicht) betrübt worden, damit ihr in keiner Weise von uns Schaden
erlittet. Denn die Betrübnis nach Gottes Sinn bewirkt eine nie zu
bereuende Buße zum Heil. Die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod".
Schauen wir noch kurz auf eine Verheißung, die Gott für das Haus Israel und das Haus Juda in Jeremia 31,29-30 gab.
Hier
wird von Kindern berichtet, die nicht mehr stumpfe Zähne von den
unreifen Trauben bekommen werden, die ihre Väter gegessen haben.
Folgendes können wir zu dieser Stelle sagen:
1. Hier wird von einer göttlichen Saat für sein Volk Israel gesprochen: „... da säe ich“.
2. Diese Verheißung bezieht sich auf eine zukünftige Zeit für „das Haus
Israel und das Haus Juda!“. Sie bezieht sich höchstwahrscheinlich auf
das messianische Friedensreich, das dem Volk Israel verheißen ist. Wie
wir wissen, ist es noch zukünftig.
3. Dieses Wort sagt sehr deutlich, dass die Kinder stumpfe Zähne von
den gegessenen saueren Trauben ihrer Väter bekommen haben. Bis heute
tragen die Nachkommen der Israeliten die verheerenden Folgen der
Entscheidung ihrer Vorfahren bis in unsere Tage hinein. Sie tragen an
der Verfehlung Abrahams und Sarahs, als Abraham mit der ägyptischen
Magd Hagar ein Kind zeugte, deren Nachkommen, die arabischen Völker,
heute noch eine Geisel für Israel sind (Gal 4,29). Sie tragen die
Sündenlast, die in der Verwerfung des Messias, der in das Seine – sein
Volk Israel – kam (Joh. 1,11) schon über 1900 Jahre. Wer wollte diese
Tatsache leugnen? Natürlich dürfen wir daraus keine antisemitische
Haltung für uns ableiten! Hier geht es um keine rassistische sondern um
eine theologische Aussage. Wir wissen doch nur zu genau, dass Jesus
Christus Jude war, und er als Jude wegen unserer aller Sünden
gekreuzigt wurde und starb. Wir sollten alle eine positiv-segnende
Haltung gegenüber dem Volk Israel einnehme n (1.Mose 12,2) – aber auch
für seine Nachbarvölker!
4. Gerade solch ein Verheißungswort der Schrift wie Jeremia 31,27-30,
sollte immer im Gesamtzusammenhang der Geschichte und des Wirkens
Gottes in der Geschichte gesehen werden. An Israel können wir die
Geduld Gottes sehr deutlich erkennen, aber auch seine Gerechtigkeit und
Heiligkeit. Gott schaut nicht durch die Finger und lässt auch nicht
fünf als gerade Zahl erscheinen. Israel bekam das Gericht Gottes in
seiner ganz en Schärfe zu spüren – bis heute, solange es seiner
Berufung durch den Gott seiner Väter ablehnt und missachtet.
5. Aus dieser Prophetie für sein Volk Israel sehen wir auch, dass die
Fluchesfolge von Exodus 20,5 im 1000jährigen Reich aufgehoben sein
wird. Jeder wird dort nur für seine eigenen Sünden gerade stehen
müssen, wenn Gott jeden Morgen – im Gegensatz zu heute – sein Recht ans
Licht stellen wird (Zephanja 3,5).
6. Der Grund für das erneuernde und erbarmende Handeln Gottes liegt in
seiner unbegreiflichen Liebe zu seinem Volk Israel und zu allen Völker
dieser Erde (Joh 3,16). Deshalb gab er seinen über alles geliebten Sohn
als Sühneopfer für unsere Sünden. Im Leiden und Sterben Jesu für die
Sünden der gesamten Menschheit ist der Grund dafür gelegt, dass jeder,
der umkehrt, und Recht und Gerechtigkeit übt, nicht an den Folgen der
Sünden der Väter und seiner eigenen Vergehungen sterben muss. Das ist
die prophetische Botschaft des Alten Testaments, die ein für allemal in
Jesus in Erfüllung ging (Jesaja 53,5-6):
„Doch
er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer
Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch
seine Striemen ist uns Heilung geworden.Wir alle irrten umher wie
Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen <eigenen> Weg;aber der
HERR ließ ihn treffen unser aller Schuld.“
Deshalb können wir heute schon die Verheißung erleben, die Petrus damals an sein Volk richtete:
„So
tut nun Buße und bekehrt euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, damit
Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn! “ (Apg 3,19-20)
Eine göttliche Generalamnestie
geschieht in der Weise, dass ich durch die Bekehrung und Wiedergeburt
für ewig untrennbar mit ihm verbunden bin und bleibe. Da können mich
auch eigene Sünden oder die meiner Vorfahren nicht mehr von Gott
trennen – auch wenn ich sie in der Welt nicht erkenne! Die Versöhnung
mit himmlischen Vater durch Jesu Leiden und Sterben bleibt für jedes
seiner Kinder ein unaufhebbarer Heilsfaktor (Römer 8,1.38-39). Dafür
sollten wir Gott Tag und Nacht dankbar sein!
Alles, was ich in dieser Welt vor Gott ordne, wird mich nie mehr
anklagen dürfen. Egal wie groß meine Sünden auch sein mögen, „das Blut
Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns frei von aller Sünde“ (1.
Johannes 1,7). Da wird Gott im Lauf der Nachfolge Jesu aufdecken, was
noch ungeordnet und trennend zwischen ihm und uns steht. Grübeln müssen
wir darüber nicht, was uns noch von Gott trennen könnte. Wenn wir ihm
Raum und Recht geben, Tag für Tag, dann zeigt er uns zu gegebener Zeit
auf, was wir vor ihm und Menschen ordnen sollten.
So war es auch nach meiner Bekehrung. Etwa 2 Monate danach machte mich
Gott darauf aufmerksam, dass ich noch gestohlene Sachen in meinem
Besitz hatte. Nach etwa einem Jahr fand ich den Mut, das auch vor den
betreffenden Menschen zu bekennen und einen Geldbetrag dafür zu
übergeben.
Wieder einige Jahre später machte Gott mir deutlich , dass noch
Anrechte Satans in meinem Leben sind, die noch nicht vor Gott aufgelöst
wurden. So nahm ich das Blut Jesu für die Gräuelsünden meiner Vorfahren
in Anspruch und erlebte eine nie für möglich gehaltene Befreiung und
Belebung durch den Geist Gottes. So ist es bis heute: Wenn Gott mir
etwas zeigt, was in der Vergangenheit geschehen und noch nicht geordnet
ist, dann da rf ich das vor Gott und wenn nötig und möglich auch vor
Menschen ordnen.
Was soll daran so falsch und bedrückend sein??? Wenn manche
Menschen Missbrauch mit geistlichen Wahrheiten und Aussagen der Bibel
begehen, muss ich diesen Missbrauch nicht wiederholen. Ich darf es nach
der Schrift so handhaben, dass Gottes Ehre wieder durch mich
hergestellt wird, indem ich meine eigene und die Schuld meiner
Vorfahren vor ihm bekenne, wie es ein Daniel oder ehemia auch taten
(Daniel 9; Nehemia 1). So darf ich meine Straße weiter fröhlich ziehen
kann.
(Helmut Blatt)
Gebet um Verfluchungen zu
zerbrechen
Ich begebe mich in die
Gegenwart der Heiligsten
Dreifaltigkeit (Vater, Sohn
und Heiliger Geist) und
durch die Macht des Blutes
unseres Herrn Jesus Christus
zerbreche, zerstöre,
zertrete, vernichte, erkläre
für nichtig und storniere
ich von meinem physischen,
seelischen, biologischen und
geistigen Wesen alle
Verfluchungen, die gegen
mich, gegen meine Familie
und meinem Stammbaum gemacht
wurden, von irgendeiner
Person, Verwandten oder
Vorfahren durch Okkultismus
oder Spiritismus.
Durch die Macht des
kostbaren Blutes unseres
Herrn Jesus Christus und
durch die Fürbitte der
heiligsten Jungfrau Maria,
des heiligen Michael, des
heiligen Gabriel und des
heiligen Raffael, zerbreche
und vernichte ich alle
Verfluchungen, ganz gleich
welcher Art, und erkläre sie
als ungültig, im Namen
unseres Herrn Jesus
Christus. Amen
(Gebet 3 mal wiederholen).
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