Botschaft von Jesus zu Françoise - «Umkehr der
Herzen»
Während eines Vortrages im Haus «Marie, Notre
Dame de France» in Plougasnou hat Françoise Wege aufgezeigt, wie wir in der
innigen Vertrautheit mit Jesus wachsen können. Ein Aufruf des Herrn, über den
lange meditiert werden sollte, damit wir sicheren Nutzen daraus ziehen!.
Herr, gewähre mir, Dich in Deinem vollen Glanz zu schauen, damit ich
lebe
Jesus sagt: «Betrachte Mich in diesem “von Angesicht zu Angesicht”, das Ich dir
anbiete. Ich werde dich in Mein Licht hineinziehen. Diese Augenblicke intensiven
Gebetes, die du ganz allein mit Mir verbringst, schenken dir tiefe Vereinigung
mit Meinem göttlichen Herzen.
Jeder ist berufen, Mich in der Kontemplation zu schauen, wenngleich auf
unterschiedlich intensive Weise. Denn niemand kann Meine liebende Gegenwart
ausstrahlen, wenn er nicht in der Tiefe Meines Herzens lebt.» Jesus möchte, dass
alle hier Anwesenden Sein Herz, Seine Zärtlichkeit ausstrahlt; dass er die
Begegnung, die er mit dem Herrn hatte, ausstrahlt.
«Überall wohin Ich blicke, sehe Ich Lämmer, die Mir folgen, die aber unterwegs
noch stehen bleiben, weil sie es nicht wagen, sich Meinem Herzen ganz und gar
hinzugeben.
Damit ihr euch in den Ozean Meines Heiligsten Herzens ziehen lasst, brauche ich
in jedem Augenblick eure umfassende vertrauende Hingabe. Wenn ihr wüsstet,
welche Seligkeit die Seele erfährt, die sich Meinen Händen ganz und gar
ausliefert und Mich in allen Dingen in sich wirken lässt!
Kinder, lasst euch mit Mir vereinen. Werdet ganz klein, so klein, dass ihr nur
noch ein Herz habt, das Meine, das euer Schatz ist. Wenn ihr dann die Stufe
erreicht habt, wo eure Seele ganz transparent ist, weil sie sich ganz leer
fühlt, werdet ihr die tiefe Kontemplation erlangen, die den liebenden und
leidenschaftlichen Seelen vorbehalten ist, den Seelen, die leben und Mich bis
ans Ende anbeten wollen.
Aus euer aller Herz soll der Ruf emporsteigen: «Herr, gewähre mir, Dich in
Deinem vollen Glanz zu schauen, damit ich lebe. Reinige mich ganz und gar, damit
ich mich in beständiger Hingabe Deinem Willen ausliefere. Nimm alles von mir».
Ich verspreche, dass Ich dann zu euch eile, euch mit Meinen Gnaden überschütte,
euch mit Meinem Heiligen Geist entflamme und euch dem Vater aufopfere. Und in
dieser tiefen Kontemplation, die euch dann geschenkt wird, werdet ihr das wahre
Leben, das ewige Leben, das Leben in Gott erkennen.
Ich rufe euch alle hierher; Ich rufe euch zu Sammlung, zu innerer Stille, zu
einem Herz-an-Herz mit Mir. Nur in dieser Zelle eures Herzens, wo ihr mit Meinem
heiligen Herzen allein seid, könnt ihr Mir in inniger Vertrautheit begegnen.
Ich möchte, dass die Leidenschaft, die Ich für euch empfinde, in eure Herzen
eingeht, damit ihr Mich in dieser Weise kennenlernt, so stark, dass euch
angesichts der tiefen Liebe, die Ich für euch hege, die Tränen kommen.»
Diese Erfahrung von Gottes Liebe gilt jedem Menschen. Jesus hat mir diese Gnade
eines Tages einfach geschenkt. Es stimmt: Wenn man sich von Gott geliebt fühlt,
steigen aus der Tiefe Tränen auf, auch wenn Gott sich verbergen muss, denn wenn
Er sich in seiner Liebe zu uns zu sehr zu erkennen gäbe, würde es uns umhauen…
Dem Blick Jesu begegnen, um sich geliebt zu fühlen
Jesus sagt uns: «Betet ohne Unterlass». Unablässig beten bedeutet, die kleinsten
Dinge des Alltags unter Seinem Blick zu tun. Gebet bedeutet, sich bewusst zu
sein, dass Jesus da ist, dass er euch begleitet und dass er euch zärtlich liebt.
Wer diese Beziehung mit dem Herrn intensiv lebt, wird diese Liebe Gottes überall
wo er ist ausstrahlen, denn Jesus wohnt in seinem Herzen. «So werden wir den
Frieden aufbauen», sagt der Herr «und die Liebe wird überall ihren Platz
einnehmen». Das setzt unser «Ja» und ein liebendes Herz voraus, das von Ihm
begeistert ist. Denn alle, die lau sind, die sich Christen nennen und trübselig
sind, haben Ihn ermüdet. Er möchte, dass wir fröhlich sind und uns entfalten. Er
möchte, dass wir einen klaren Blick haben, denn in unserer Zeit gibt es viele
Irrtümer und Er will, dass wir unterscheiden können, was Wahrheit und was
Täuschung ist. Er will, dass wir ausgeglichen und schlicht sind; Er will uns
auch bei allen Entscheidungen, die wir in unserem Alltag treffen müssen, helfen.
Manchmal ist es schwierig zu verstehen, was Jesus von uns will. Ich hatte
anfangs dieselbe Schwierigkeit mit Jesus, denn er sprach in sehr deutlichen
Sätzen zu mir und zugleich waren sie sehr tief und ich war mir nicht immer
sicher, es richtig zu verstehen. Da kam die Muttergottes und erklärte mir in
ihrer eigenen Sprache, die für uns viel konkreter und unmittelbarer ist, was
Jesus sagen wollte. Jesus fordert uns auf, Marias Hand zu ergreifen und uns an
sie zu wenden, wenn wir etwas nicht verstehen.
Jesus sagt uns: «Wenn du Meinem Blick begegnest, überlässt du dich Meinen
Händen». Wenn man dem Blick Jesu begegnet, fühlt man sich geliebt und man lehnt
sich nicht mehr gegen Ihn auf oder rebelliert gegen Ihn. Wenn wir diese Liebe
aber nicht spüren, ist unsere vertrauende Hingabe nicht da und wir beginnen mit
Gott zu diskutieren und sagen ihm in unserem Stolz, dass wir mit dieser oder
jener Sache nicht einverstanden sind. Wenn wir dem zärtlichen Blick Jesu
begegnen, zeigt uns das Licht des Heiligen Geistes, was die ganze Wahrheit ist,
denn sie ist unendliche Liebe: Dann willigen wir in alles ein, was Er von uns
fordert, um uns wahrhaft lebendig zu machen.
Jesus sagt: «Wenn du fühlst, dass dieses Feuer der Liebe auf dir ruht, kannst du
leben. Wenn du bereit bist, unablässig, still, kontemplativ zu beten, wirst du
transparent und dann kann Mein Heiliger Geist dich mitreißen.
Was auch immer deine alltäglichen Aufgaben sind: Bleibe unter Meinem Blick der
Liebe. Verlass Mich nie. Nur so werde Ich unablässig in dir erstrahlen.
Sei erfüllt von Mitgefühl, Reinheit, Stille, Freude. Dann kann dir nichts ein
Leid verursachen, weil du so klein bist, so erfüllt von Meinem Licht, dass du
nur Meinen Blick der Liebe siehst.
Wenn du bereit bist, dich Mir vollständig und vertrauensvoll hinzugeben, wenn du
in den kleinsten Dingen Meinen Willen tun willst, wird das Kreuz, das du trägst,
ein glorreiches Kreuz. Die Verfolgungen werden dich mit Freude erfüllen, denn
das Böse kann dich nicht mehr betrüben. Die Prüfungen, die du durchlebst,
erfüllen dich mit Hoffnung, denn du hast Meine Gegenwart und dann rufst du Mir
von ganzem Herzen zu: „Herr, nimm mich in Dienst, um meine Brüder so zu nähren,
wie Du es möchtest“. Denn das Leben ist in dich eingebrochen und weil du jetzt
Meine überaus brennende Liebe kennst und dich von Meiner Zärtlichkeit überreich
beschenkt fühlst, verstehst du, dass du nur deshalb auf dieser Erde bleibst, um
deinen Brüdern diese Liebe mitzuteilen.»
Der Glaube an Mich ist ein Beweis eurer Liebe
Das gilt für jeden von euch. Der Herr hat in unserer Zeit ein sehr großes
Verlangen, uns sein Heiliges Herz zu zeigen und zwar so, dass ihr Es spürt und
dass ihr wahrnehmt, dass Er es allen schenken will. Und Er will, dass alle, die
Ihm bereits begegnet sind und Ihn empfangen haben, Ihn überall, wo sie sind,
ausstrahlen. Er will, dass wir transparent sind, damit Er durch uns
hindurchstrahlen kann und zwar auch durch unser Lächeln. Der Herr will, dass wir
lächeln, weil wir von Seinem Herz geliebt werden.
Jesus sagt uns: «Glaubt ihr an Mein Herz, das für euch Wunder wirken will?». Der
Glaube ist ein Geschenk, aber damit er Tag für Tag wachsen kann, braucht es auch
unseren guten Willen.
Jesus sagt uns: «Der Glaube ist ein Zeichen, ein Beweis eurer Liebe. Wenn ihr
keinen Glauben habt, habt ihr kein Vertrauen zu Mir.». Jesus will, dass wir Ihm
vertrauen. Vertrauen ist der notwendige Weg, um Seine heilige Zärtlichkeit zu
erkennen. Ich hatte kein großes Vertrauen zu Gott, als Er kam, denn ich dachte,
dass Er mich auffordern würde, Sein Kreuz zu tragen und dass das sehr traurig
und schmerzvoll sein würde.
Der Herr hat mir gesagt: «Du kennst mich nicht, du hast die Bücher über die
Heiligen schlecht verstanden, du hast Mein Evangelium schlecht verstanden, du
hast überhaupt nichts verstanden» (der Herr hat mir das mit viel Liebe gesagt).
Er sagte mir: «Siehst du, das umfassende „Ja“, um das ich jeden bitte, ist ein
„Ja“ der Liebe, des Vertrauens».
Tagelang hat mich Jesus gefragt, ob ich bereit sei Seinen Willen zu tun. Eines
schönen Tages habe ich Ihm gesagt: «Mein Gott, Du fragst mich das jeden Morgen,
obwohl ich Dir schon mein „Ja“ gegeben habe!» Und Er hat mich mit Seinem schönen
Lächeln angeschaut und gesagt: «Aber schau, seitdem Ich dich darum bitte, hast
du Mir „Ja“ gesagt und hast zugleich gefürchtet, was Ich von dir verlangen
könnte. Ich bin kein Gott, der Leid verursacht; Ich bin ein liebender Gott, der
eure Herzen überreich erfüllen will. Wenn es auf der Erde Leiden gibt, so haben
sie ihren Ursprung in der Freiheit des Menschen, der sündigen kann und nicht in
Meinem Herzen. Ich werde darauf warten, dass du dein „Ja“ zu Meinem Willen
sagst, weil du vertraust, dass Ich die Güte und die Liebe bin.» Dem Herrn sein
„Ja“ zu schenken kann Wochen, aber auch Monate dauern: Ein umfassendes „Ja“ zu
Seinem vollständigen Willen, in dem Wissen, dass Er unsere Seligkeit will. Es
gibt Menschen, die Christen, Katholiken, Betende sind und die trotzdem seit
Jahrzehnten noch nicht ihr „Ja“ gegeben haben, denn sie haben oft eine ganz
eingefahrene Vorstellung von Gott, die falsch ist.
Jesus sagt uns: «Wenn du vertraust, wird zugleich auch dein Glaube wachsen und
du wirst wissen, dass Ich für jeden von euch Wunder wirken kann. Und wenn ihr
betet, höre Ich euch unter der Bedingung, dass ihr mit eurem Herzen und aus
Liebe zu Mir betet. Und Ich werde euch immer erhören.»
Er sagt uns auch: «Schreite im Glauben voran, in dieser wunderbaren Gnade, die
euch der Vater geschenkt hat, um euch tief mit Sich zu vereinen. Der Glaube wird
dein Herz zum Erzittern bringen und dich mehr lieben lassen, erfüllt von der
Freude, Gott in inniger Vertrautheit zu kennen. Gott schenkt dir den Glauben und
dann liegt es an dir, ihn anzunehmen und durch dein „Ja“ wachsen zu lassen.
Durch den Glauben kannst du alle Finsternis besiegen, denn durch ihn ermöglichst
du Gott, dich in deinem Gebet, in das du alle eingeschlossen hast, zu erhören.
Bete häufig zum Heiligen Geist, damit Er dich belebt, dich mit Licht erfüllt,
dir die Schätze erschließt, die Er den Kleinen, die glauben, schenkt. Wage es,
noch umfassender zu glauben, Ich habe so großes Verlangen, dich zu beschenken,
damit du deinerseits schenkst.»
Ein von Stille ergriffenes Herz, um im Glauben und in der Liebe zu
wachsen
Jesus will uns Folgendes sagen: Er erhört unsere Gebete nicht weil wir
Verdienste oder Fähigkeiten haben. Es genügt, wenn wir Ihn mit unserem Herzen
bitten und Er wird im Leben eines jedes Einzelnen von uns Wunder wirken.
Jesus sagt uns: «Damit der Glaube wächst, brauchst du ein von Stille ergriffenes
Herz, so dass dich der Heilige Geist mit Seinem göttlichen Tau, der Licht ist,
nähren kann. Hilf den Seelen, diese anbetende Stille zu verkosten, in der unser
Geist nicht mehr den geringsten Lärm macht, sondern allen Raum dem Heiligen
Geist überlässt, der euch dann nähren wird.
Den Glauben und den Frieden schenkt euch Gott ohne berechnende Hintergedanken.
Euer Glaube soll real, lebendig sein und das wird der Fall sein, wenn ihr alles
verbannt, was Trübsal, Niedergeschlagenheit, Lärm ist: All das kommt durch euren
Geist, den ihr nicht genügend ruhig sein lasst, damit er Mir begegnen kann. Wenn
ihr aber bereit seid, ganz klein zu sein und wenn ihr euren Geist anweist, mit
der Geschwätzigkeit und den ständigen Überlegungen aufzuhören, dann werdet ihr
die Gaben Meines Heiligen Geistes verkosten, denn sie werden durch euren
kindlichen Glauben in euch eindringen.
Freut euch darüber, Mich in Meiner großen Zärtlichkeit in euren Herzen
aufzunehmen, denn Ich biete euch ein Leben an, in welchem ihr das Evangelium
verkosten könnt.»
Jesus sagt, dass es keinen Platz mehr für Trübsal, Kummer, übermäßige innere
Selbstgespräche, Unruhe gibt, wenn wir uns wirklich bekehren, wenn wir uns Ihm
zuwenden, denn all das kommt von der Finsternis, die wir durch Mangel an innerer
Stille, durch fehlendes Gottvertrauen, aber auch durch fehlende Herzensreinheit
aufrecht erhalten. Für Gott soll in einem Herzen, das sich bekehrt, nichts von
alldem bestehen bleiben. Wenn noch etwas Unruhe, Furcht, Kummer,
Niedergeschlagenheit bleibt, liegt das daran, dass die Seele noch kein ganz
umfassendes «Ja» gesagt hat. Das umfassende «Ja» bedeutet ganz klein zu werden,
die Demut und Schlichtheit zu lieben und weise zu werden. Je mehr Gott uns in
Sein Herz und in das geistliche Leben ziehen will, desto mehr fordert Er auch
von uns, die Füße auf dem Boden zu haben, das heißt, zugleich schlicht und
ausgeglichen zu sein. Der Herr sagt uns: «Wenn Ich einen Menschen heimsuche,
suche Ich ihn ganz und gar heim: Seele, Leib, Geist; ich vergesse nichts von der
Person. Alles soll ausgeglichen sein.»
1. Strophe
Vater, ich komme jetzt zu Dir,
als Dein Kind lauf ich in Deine Arme.
Ich bin geborgen, Du stehst zu mir,
lieber Vater.
Vater, bei Dir bin ich zu Hause.
Refrain
Vater, bei Dir berge ich mich.
Vater, bei Dir finde ich Ruhe,
o mein Vater, ich liebe Dich.
Vater, Du gibst mir, was ich brauch',
2. Strophe
Du empfängst mich mit offenen Armen.
Du füllst all meine Sehnsucht aus,
lieber Vater.
Vater, bei Dir bin ich zu Hause.
Vater, bei Dir berge ich mich.
Vater, bei Dir finde ich Ruhe,
o mein Vater, ich liebe Dich.
Urheberrechte
----
Gebet
an den Vater:
Lieber Vater, ich
danke dir für mein Leben.
Als ich noch lange
nicht war, hast du schon an mich gedacht, dich an mir erfreut.
Dann kam sie, die
Zeit, wo du mir die Seele einhauchtest und schon ersehntest,
dass ich nach dem
irdischen Pilgerweg zu dir komme.
Dann wurde ich
getauft. Danke, oh Vater, für diese Gnade, die mir so wenig bewusst ist: damit
wurde mein Fleck, die Erbsünde ausgelöscht.
Nun war ich ganz weiß
und du erfreutest dich an mir, deinem Geschöpf.
Ich wurde älter und
leider ging ich viel aus Gewohnheit zur Hl. Messe,
in die Kirche, wir
beteten, doch es war mir zu lang und ich war nicht innig dabei.
Verzeih mir, oh Vater,
dass ich so viele Male deinen Namen aussprach,
aber ihn nicht in
meinem Herzen trug.
Ich verließ immer mehr
deinen Weg und es kam eine Zeit,
wo ich eine sündhafte
Beziehung hatte, wo ich nicht mehr in die Kirche ging,
wo ich meinen Eltern
Kummer bereitete,
wo ich zuviel
Vergnügungen folgte.
Verzeih, oh lieber
Vater, denn du bliebst immer bei mir und wartetest
auf meine Umkehr,
deine Liebe zu mir blieb ungebrochen.
Dann kam die Zeit der
Besinnung, ich erkannte durch deine Gnade
den Irrweg und du
führtest mich zurück zum wahren Leben.
Danke, oh Vater, für
deine Treue zu mir,
trotz meiner Untreue
und Abweisung gingst du den Weg neben mir,
du schicktest mir
immer wieder Begegnungen und Worte.
Danke, lieber Vater,
dass du mich später nach wiederholtem Fall
wieder gerufen hast,
du hast dich immer wieder meiner erbarmt.
Nie und nimmer würde
ich es verdienen,
denn ich bin ein
sündiger Mensch.
Mein Verdienst ist die
Sünde und wenn etwas gutes durch mich geschieht,
dann bist wiederum du
es, der es vollbrachte.
Ich vertraue mich dir
an in der Gewissheit,
dass du mich so
annimmst, wie ich bin.
Du kennst meine
Untugenden, an denen ich immer wieder versage.
Im Vertrauen auf dich,
oh Vater, bitte ich dich um Umwandlung
dieser meiner
Untugenden in Tugenden.
Ich vermag es nicht,
oh Vater, aber du vermagst es.
Ich vertraue auf dich,
du bist meine Zuversicht.
Mir misstraue ich,
aber dir schenke ich mein ganzes Vertrauen.
Lenke du mein Leben,
das ich so oft nicht losgelassen habe, nach deinem lieben Willen.
An mir würde ich
verzweifeln, zu oft falle ich und sündige ich,
doch du bist meine
Hoffnung und meine Zuversicht.
Ich werfe mich in
deine barmherzigen Arme.
Vater, erfülle mich
schon hier mit deiner Liebe
und lass mich dann
ewig bei dir sein,
denn das ist dein
innigster Wunsch und dein Verlangen:
für ewig mein Vater zu
sein.
Ich liebe dich, oh
Vater, habe Geduld mit deinem störrischen Kinde,
ich will dich nicht
mehr beleidigen und ungehorsam sein.
Erbarme dich, oh
Vater, meines zum Teil sehr sündigen Lebens,
heile die
Verletzungen, die durch meine Schuld
an anderen entstanden
sind und heile auch die Verletzungen,
die andere mir
zugefügt haben.
Im Vertrauen au deine
Barmherzigkeit lege ich mich nun zur Ruhe
und übergebe dir
meinen freien Willen,
auf dass du mein Leben
lenken mögest nach deinem heiligen Willen.
Danke Vater für all
deine Vorsorge, Liebe und Geduld mit mir.
Danke dass du immer
bei mir geblieben bist und mich liebst,
obwohl ich deine Liebe
so oft verschmäht habe.
Das reut mich am
meisten: deine Liebe, oh Vater, so oft verschmäht zu haben.
Verzeih deinem Kinde
und lass mich von nun an
an deiner Hand deinen
Weg gehen.
Dein Kind
Amen.
Weiterführende
Themen:
Demut
/ Der
freie Wille /
Erbsünde
/