Die Erbsünde - Adam und Eva
Die Erbsünde, das Dilemma unserer Stammeltern! Es ist nun mal so, dass sie auf
uns allen gewaltige Auswirkungen hat.
Trotzdem blieb Gott treu und hat den Menschen nicht aufgegeben, wie er hätte tun
können, was Er allerdings aus Liebe zu uns NIE tun würde. Er ließ uns nicht im
Stich.
Durch Jesus wurde Gott Mensch und hat uns erlöst.
Die Erbsünde ist
fundamental für das Verständnis der Sünde, der fehlenden Erkenntnis Gottes und
der Schwachheit der menschlichen Natur.
Vielfach wird sie nur mehr als Fabel hingestellt, ein fataler Irrtum, denn
damit wird die Sünde verleugnet und die Erlösung verschleiert.
INHALT
Vor der Erbsünde - Erkenntnis Gottes-Ordnung
Adam
und Eva lebten vor Gottes Angesicht. Sie erkannten ihn. Siehe
auch
die
Erkenntnis Gottes.
Adam und Eva hatten vor dem Sündenfall die Erkenntnis Gottes, sie wussten um
seine Gegenwart, es war sozusagen selbstverständlich, ähnlich unsere Eltern,
sie sind (oder waren) einfach für uns Kinder da, Er sorgte für sie, und, sehr
wichtig, Er liebte
und umsorgte
sie.
Sie lebten also ähnlich wie kleine Kinder, die einfach voraussetzen, das
die Eltern für sie da sind und das sind sie in der Regel auch. Sie brauchten
sich also nicht zu sorgen denn Gott sorgte.
Kinder denken nicht daran, was morgen ist, was sie essen werden, was
anzuziehen usw. So ähnlich war das vor dem Sündenfall. Siehe auch die
Liebe Gott
Vaters zur Seele.
Die Erbsünde -
Neugier - Hochmut - Ungehorsam
Adam und Eva hatten wirklich alles, lebten sorgenlos, wie
es dann wieder im Himmel sein wird und wie auch Menschen mit
Nahtoderfahrungen
berichten: Angstlosigkeit, Wonnegefühl, Glückseligkeit... kurzum:
umsorgt wie ein Kind, das die Sorgen Erwachsener nicht kennt.
Aber dann nährt die Schlange die Neugier,
die schließlich zum Hochmut und zum
Ungehorsam führt mit der verfänglichen Frage
"Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?".
Darauf antwortet Eva: "...nur von der Früchten des Baumes... dürft ihr
nicht essen, sonst werdet ihr sterben". Spätestens hier hätte Eva
die Diskussion abbrechen müssen, denn noch hat sie KEINE Sünde begangen.
Eva hätte hier davonlaufen sollen denn die Frage war schlau, verfänglich
gestellt.
Sie fragt nicht: "Ihr dürft von allen Bäumen essen, nur von einem nicht",
sondern fragt bewusst: "Dürft ihr von keinem Baum essen...", zielt also sofort
auf das Verbot hin. Eva ließ sich dann auf eine weitere Diskussion ein, ein
fataler Fehler.
Denn die Schlange stellt auf hinterlistige Weise sofort das Verbot in Frage
und Eva wendet sich nicht von der Schlange ab! Eva unterliegt hier der
Neugier, dem Vorläufer des Hochmutes!
Jetzt folgt aber der Satz der Schlange: "Nein, ihr werdet nicht sterben
...ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse".
So, das ist jetzt der Punkt, wo in Eva der Hochmut,
geschürt durch die Neugier, den Platz in ihrem Herzen einnimmt, denn es folgt die
Aussage: "Da sah die Frau, dass es köstlich wäre... und dazu verlockte
klug zu werden.".
Hier hat Eva im Herzen schon gesündigt! Eine verbotene Sache kann erst dann
köstlich werden, wenn ich sie im Herzen als nicht mehr verboten sehe! Die
Sünde beginnt im Inneren, wie wir vor der Beichte bekennen: "Ich habe
gesündigt, in Gedanken, Worten und Werken".
Die Neugier war geweckt (schon
Sünde), die Liebe zu Gott zu schwach (auch schon Sünde) und dann war es nicht
mehr weit zum Hochmut, auch diese Sünde
schon im Inneren vollzogen. Denn das eine zieht das andere mit sich!
Schließlich kommt es zum Ungehorsam, der
Eva IM GEDANKEN nicht mehr losließ: "Diese Frucht muss ich haben! Dann
werde ich wie Gott sein". Und das ist die furchtbare Sünde des
Hochmutes!
UND DIESER GEDANKE, WIE GOTT ZU
SEIN IST FURCHTBARER HOCHMUT, IST SEITDEM DER URSPRUNG ALLER SÜNDEN
"Sie nahm von seinen Früchten und aß, sie gab auch ihrem Mann, und auch er
aß."
Die Tat, das Nehmen und essen des Apfels, war nur mehr
die ausgeführte Tat der im Herzen schon vollzogenen Sünden!
Adam ist genauso mitschuldig, denn er wusste genauso um die Weisung Gottes und
isst trotzdem!
Die Erbsünde, der Ungehorsam hat ihren Ursprung
somit im Hochmut (so zu sein wie Gott),
geweckt durch die Neugier, die aus Eva's Kopf nicht mehr heraus wollte!
So banal es auch klingen mag. Sie wies diesen Gedanken nicht entschieden genug
ab, lief der Schlange nicht davon und dachte in dem Moment nicht an die große
Liebe Gottes, der ihr wirklich alles gab und sie umsorgte, also
Mangel an Liebe zu Gott.
Anmerkung:
So müssen auch wir Versuchungen abwehren: Nicht diese sündhaften Gedanken
nähren, denn sie kommen in uns hoch wie bei Eva: schlechte Bilder, Abneigung,
Neid, Bosheit, abfälliges Urteil, Gedanken an Seitensprung, Ungehorsam... Das
alles sind Versuchungen die wir SOFORT IM GEDANKEN
ABBRECHEN MÜSSEN. Wenn sie uns nicht loslassen wollen,
nicht damit spielen und liebäugeln, sondern beten;
Jesus, Maria... so lange, bis sie verschwinden!
Nach der Erbsünde - Sünde - Trennung von Gott
Diese Sünde hat die Trennung von Gott mit sich
gezogen und sie ist in der Folge auf uns alle übergegangen, sodass es nicht
mehr selbstverständlich ist, Gott zu erkennen.
Das ist fundamental. Witzle hier bitte nicht herum oder spotte, denn
der Ungehorsam hat uns der
Erkenntnis beraubt.
Hier kommt auch die
Gerechtigkeit Gottes zum tragen und die Folgen des freien Willens!
Unsere Stammeltern haben nämlich aus diesem freien Willen heraus gesündigt,
durch Ungehorsam, Hochmut und Neugier.
Der
Sündenfall
führte zur Trennung von Gott,
Adam und Eva mussten sich jetzt bemühen, ums Essen sorgen und unter anderem
auch, um Erkenntnis von Gott zu erlangen. Das war nicht mehr so
selbstverständlich wie vorher, ein
wichtiger, großer Unterschied.
Jetzt mussten sie sich mühen,
um Gott zu erkennen. Er war nicht mehr sichtbar unter ihnen und sorgte für
alles. Seit dieser Erbsünde ist das Leben also mit Mühe verbunden und genauso
gilt es sich zu bemühen um Erkenntnis Gottes. Aus dem ursprünglichen,
unbefangenen Kindsein
wurden sozusagen Erwachsene, die selber sorgen mussten.
Nach der Erbsünde -
die Hilfe Gottes - Offenbarungen
Nach diesem
Ungehorsam ließ Gott uns jedoch nicht im Stich, durch seinen Sohn hat er uns
erlöst und wenn wir uns an seine Kirche,
seinen Geboten halten, kommt diese Erkenntnis wieder, denn Gott begleitet uns
ein Leben lang, wir denken jedoch wenig an ihn.
Doch wir müssen WOLLEN, sehr
wichtig!
Denn der
Wille ist frei!
Dann ergießt sich Gott in uns durch seinen Hl. Geist und wir leben
schon diesseits als wahre Kinder Gottes.
Die
Hl. Eucharistie
stärkt uns, die
Hl. Beichte
reinigt uns.
Dann
Maria,
unsere Fürsprecherin.
Unendlich wertvoll, gerade für diese Tage!
Nützlich um die Liebe Gottes zu verstehen ist auch die
Liebe Gott Vaters
im Zeugnis der Gloria Polo. Lies es durch. Dadurch siehst du wie sehr Gott
dich liebt. Sie hatte vor diesem "Tod" auch Gott nicht erkannt und in
Gottesferne gelebt, siehe
die Prüfung,
wo Gott ihr dann aufzeigte, wie sie gelebt hatte und ihr sozusagen die Augen
öffnete, so dass sie ihre Sünden erkannte.
Nach der Erbsünde - Irrlehren - Lügen
Und wenn wir heute die Welt anschauen: Wie wenig ist Gott in den Herzen der
Menschen zugegen, wie wenig Erkenntnis Gottes als Folge und wie viel Irrtum,
da die Sünde furchtbare Dimensionen angenommen hat. Die Katastrophen häufen
sich, warum wohl?
Siehe auch Jahr
2011 - quo vadis?
und
die Warnung,
die zur Zeit noch bevorsteht (März 2011).
Zurück zu Gott, der so sehr auf dich wartet und dich ewig
bei sich haben möchte.
Sei dir der Liebe Gott Vaters bewusst und
zweifle NIE daran, doch bedenke dass es vor allem deines Willens bedarf, dich
mit Gott einzulassen, denn er hat dich mit einem freien Willen erschaffen den
er immer berücksichtigt!
In diesem Zusammenhang lege ich dir sehr ans Herz auch
in dieser Seite zu lesen:
Ungehorsam
Herr du bleibst immer bei uns.
Lass uns
Deiner Liebe zu uns, zu mir bewusst werden. Amen.
Weiterführende Themen:
Adam und Eva-Maria v.Agreda
/
Leben in Gottes Gegenwart
/
Der freie Wille
/
Die Liebe Gott Vaters (Gloria Polo)
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