Die Gender Generation kratzt an den von Gott
vorgesehenen Bestimmungen von Mann und Frau... Doch Gott schuf den Menschen
als Mann und Frau, nicht als Gender. Gottes Ordnung will man abschaffen.
I
N H A L T
Wir Menschen befinden uns an einem nie da
gewesenen Wendepunkt. Wir waren zwar nie zuvor besser als heute in der
Lage, alles zu bekommen, was wir wollten. Doch werden wir täglich ein Stück
näher an jene Grenzen geführt, die uns zeigen, wo Schluss ist mit irdischem
Können und menschlicher Macht! Durch das weltweite Zusammenbrechen von Banken,
Börse und Wirtschaft, von Natur und Umwelt, durch die leeren Kassen der
Sozialeinrichtungen, der Kommunen und Gemeinden, der Länder, des Bundes,
einiger europäischer Länder wie Griechenland, Portugal und Spanien, durch die
Lockerung menschlicher Bindungsstrukturen bis zum Zerfall der Familien, wächst
die Furcht der Menschen, Furcht vor dem Tag, an welchem uns unsere Grenzen
noch deutlicher gezeigt werden könnten. Das moderne Menschenbild, auf welches
wir lange sehr stolz waren, gerät auf einmal recht schnell ins Kippen!
Wir leben heute in der
fortschrittlichen Zeit des vereinten Europas- ein Europa, dessen Verfassung
keinen Gottesbezug hat. Ich spreche nicht von einer Staats- oder Staatenkirche,
für die ich etwa wäre, sondern ich spreche vom Schöpfer alleine. Seine Regie,
sein Lenken und Führen scheint den europäischen Hirten nicht wichtig genug zu
sein, um alle Entscheidungen, die über die europäischen Länder und
Nationalitäten getroffen werden, in seine Hände zu legen. Ein wackeliges
Experiment!
Wir leben in der modernen
Zeit, welche als Konsequenz moderne Zahlen und Fakten aufweist.
Ein kleiner Auszug von
Fakten, die uns in den Nachrichten täglich begegnen und mit minimalen
Schwankungen für den deutschsprachigen Raum Europas gelten:
-
Scheidungsrate 1990 ca. 24 Prozent – im Jahr 2005 ca. 52 Prozent.
- Die von
der Erziehung völlig überforderten Alleinerziehenden nehmen stetig zu- damit
wächst die Armut der Gesellschaft dramatisch.
- jede
zweite berufstätige Mutter leidet unter so genanntem Burn-out-Syndrom.
- Die
dauerhaft sinkende Geburtenrate (Deutschland 1,35, Italien 1,1), wird uns
schon in absehbarer Zeit zum Aussterben zwingen.
- Ca.
vierzig Prozent der Männer bis 40 Jahre heiraten nicht, haben keine Kinder.
- Ca. 40%
der Akademikerinnen bekommen keine Kinder.
- Es
leben achtzehn Prozent Kinder in Hamburger Haushalten, 15 Prozent in München.
- Ein
Fünftel weniger männliche Abiturienten, bzw. Hochschüler als weibliche, sorgen
für eine dramatische Verschiebung der weiblichen und männlichen
Leistungsträger von morgen.
- Achtzig
Prozent der jungen Menschen ohne Schulabschluss sind männlichen Geschlechtes,
Tendenz steigend.
-
Epidemisch ansteigende Depressionsraten.
-
Epidemisch ansteigende, psychologisch bedingte Fettleibigkeit und Magersucht
bei Kindern und Jugendlichen.
- Die
ständig anwachsenden Gewalt- und Krawallexzesse der Jugendlichen (noch nicht
so schlimm wie in England/Schottland, wo alleine in Glasgow innerhalb eines
Dreivierteljahres 51 Kinder von Kindern ermordet wurden)
- Die
stark ansteigenden Alkoholexzesse bei Kindern und Jugendlichen bis hin zum
Komasaufen, - sind keine Großstadterscheinung alleine mehr, sondern bitterer
Zeitgeist allerorten, und, wie sich herausstellt, ein fast todsicherer
Einstieg in härtere Drogen!
- Die
übersteigerte Sexualisierung der Gesellschaft, insbesondere schon der
kleinsten Kinder in Kindergärten und Grundschulen, usw.
- Frauen
überholen die Männer, Mädchen hängen die Jungs ab, weiblich und männlich
stehen sich irritiert bis kämpferisch gegenüber.
Wir leben also in einer Zeit
der unbegrenzten Möglichkeiten und wir Frauen haben viel erreicht. Wie sieht
das Leben dieser modernen Frau heute aus? Jede Frau darf heute arbeiten, muss
ihren Mann auch nicht mehr um Erlaubnis fragen. Eine Errungenschaft, fürwahr!
Jede Frau darf heute wieder arbeiten! Darf? Nein, jede Frau muss heute
arbeiten! Denn nur das ist fortschrittlich und modern. Es ist aus meiner Sicht
auch völlig in Ordnung. Ich liebe meine Arbeit auch. Und ich stimme der
schwedischen Kinderbuchautorin und Trägerin des Friedenspreises des deutschen
Buchhandels, Astrid Lindgren, hundertprozentig zu. Sie sagte: „Jede Frau soll
arbeiten gehen, sie soll ihre Ausbildung, ihr Studium absolvieren und soll
sich weiterentwickeln. Aber- wenn dann Kinder kommen, sollte sie wenigstens in
den ersten Jahren genügend Zeit für die Kleinen haben und nicht denken: Welch
eine Schande, dass ich hier zu Hause sitzen muss!“
Es klingt absurd, aber es ist
nicht von der Hand zu weisen: Wir Frauen haben vergessen, dass wir Frauen
sind. Wir haben in vieler Hinsicht unsere Weiblichkeit verloren, das, was uns
ausmachen könnte. Wir marschieren im Nadelstreifen durch eine kühle Männerwelt
und unterdrücken unsere Gefühle. Wir kämpfen, anstatt aufzubauen. Und wir
vereinsamen, statt das zu tun, was wir am besten können: ein warmes Nest
bauen, Netzwerke anlegen, einen Schutzraum zu bieten in einer rücksichtsloser
werdenden Welt.
Politik:
Wie konnte es dazu kommen?
Lassen Sie uns kurz in
die 68- siebziger Jahre blicken:
Zunächst waren es einige
Intellektuelle, Zeitgeistler und Feministinnen, die aus dem sozialistischen
Gleichheitsgedanken vom Einkommen und dem Ende der Klassengesellschaft zum nur
noch einzigen Gedanken von der Gleichheit für Frauen gelangten.
Wohlgemerkt, es waren nur
einige wenige, aber sie waren die Meinungsmacher! Sie schrieben in Zeitungen,
Magazinen, Büchern- sie sind im Fernsehen- und sie gründeten EMMA.
Sie beeinflussten die
öffentliche Meinung nachhaltig- bis heute.
Es waren natürlich nicht die
Mütter dieser Welt, die fünf Kinder haben und in die Kirche gehen, sondern
Intellektuelle mit guten Jobs. Sie hatten alle Freiheit- und sie hatten Macht.
Sie sagten sie und uns:
So muss man es machen! Jeder
las es. Niemand sagte, Kinder zu haben sei ein bereicherndes Erlebnis, dass
uns geistig wachsen lässt, und das man auf keinen Fall missen sollte. Niemand
sagte das!
Das war die Zeit, die unsere
Gesellschaft nachhaltig zu verändern begann. Weltweit.
Profitieren konnten und
können bis heute alle diejenigen, die ein gutes Einkommen erzielen. Die Frau
am Fließband, oder in Teilzeit gehört sicher nicht dazu.
Gleichzeitig erschuf der
Feminismus die Idee der befreiten und emanzipierten Frau, die wirtschaftlich
nicht von einem Mann abhängt.
Das also,
was die Ziele des Feminismus, der 68- er Elite, der Frankfurter Schule,- war
der erste, bedeutende Schritt in Richtung Ebnung der erwerbstätigen Frau.
Der
zweite, wichtige und triftige Grund:
Es fehlt an Geld! Früher
schon, doch heute erst recht!
Und deswegen ist es übrigens heute auch an der Tagesordnung, dass im
linksfeministischen Lager der Begriff „Mutter“ direkt mit dem
Nationalsozialismus in Zusammenhang gebracht wird. Um ihn zu beseitigen! Damit
niemand mehr darüber spricht. Damit die „Mutter“, die man in der politischen
Sprache in die „primäre Beziehungsperson“ umgewandelt hat, für immer von der
Bildfläche verschwindet! Anstatt dass man den Müttern daheim das monatliche
Geld für einen Krippenplatz- ca. 1 000 bis 2 000 Euro anbietet.
Viele würden dann daheim bleiben wollen bei den Kleinen!
Um das alles einigermaßen
logisch begreifen zu können, müssen wir uns mit einem Begriff beschäftigen,
der nicht unbedingt jedermann geläufig ist, der jedoch unser Gesellschaftsbild
in Deutschland – bzw in ganz Europa- dramatisch zu beeinflussen versucht:
1.1. Gender Mainstreaming
Seit
der 4. Weltfrauen-Konferenz in Peking 1995 wird der Begriff Gender
Mainstreaming, weltweit verbreitet, vor allem durch politische Maßnahmen auf
nahezu der ganzen Welt. Gender Mainstreaming – inzwischen als fest
verbindliche Maßnahme- wird auf allen öffentlichen, gesellschaftlichen und
politischen Ebenen umgesetzt. Die entsprechenden
Beschlüsse dazu lauten u.a.: „Die Regierung hat auf der Grundlage des
festgelegten Staatsziels die Gleichstellung von Frauen und Männern als
durchgängiges Leitprinzip ihres Handelns anerkannt und beschlossen, diese
Aufgabe mittels der Strategie des Gender Mainstreaming zu fördern.“ Diese
Programme, von dem die wenigsten Bürger überhaupt den Hauch einer Ahnung
haben, planen umwälzende Veränderungen der ganzen Menschheit und verschlingen
derzeit unglaubliche Mengen von Geld. Sie sorgen für die neue und wachsende
Einsicht des „modernen Menschen“, dass die Unterschiede zwischen Junge und
Mädchen, zwischen Mann und Frau nicht Natur bedingt, sondern nur erlernte
Rollen seien. Wer genauer hinschaut, muss jedoch feststellen, dass dahinter in
Wirklichkeit das aktuellste Stadium eines rücksichtlosen Feminismus steckt.
Was hier nämlich als Gleichberechtigung oder
Gleichstellung getarnt daher kommt, ist in Wahrheit einseitige Förderung- und
einseitige Bevorzugung der Frau- und eindeutige Männerbenachteiligung. Die
Frauenquote zwischen 30 bis 50 % wird knallhart durchgesetzt! Unabhängig von
der Qualifikation! Von spezifischen Männerrechten oder dem Ausgleich von
klassischen
Männerbenachteiligungen, die es schließlich auch und zunehmend mehr gibt, ist
in den bisher veröffentlichten Texten zu GM an keiner einzigen Stelle die
Rede.
Und es heißt ebenso ausdrücklich in dem
rechtsverbindlichen Gender- Papier:
"Ungleichbehandlung (gegen Männer) könnte sich
daher als notwendig erweisen, um die Diskriminierungen der Vergangenheit und
Gegenwart auszugleichen."
Um Frau und Mann gleichzustellen, müssen heute von der Politik die
Geschlechtsunterschiede nun nachhaltig abgeschafft werden. Der Begriff
„Geschlecht“ hat ausgedient, an seine Stelle ist jetzt „Gender“ getreten. Und
jeder Mensch kann sein „Gender“ auswechseln, wie er es gerade will.
Gender Mainstreaming heißt im Klartext:
Entnaturalisierung der Geschlechter! Komplette Zwangsveränderung und
radikaler Umbau der Gesellschaft!
Und die
Kinder?
Nun, kaum jemand erkundigt
sich nach ihrem Wohlergehen. Ihre natürlichen Bedürfnisse nach Nähe, Liebe und
Geborgenheit der dazu von der Natur ausgesuchten Person, der Mutter, werden
bei den staatspolitisch ausgerichteten Dringlichkeiten in keinerlei Weise
berücksichtigt.
Die zum Teil verheerenden
Folgen einer Trennung von der Mutter und ihrem Kleinkind sind durch
internationale Studien und Untersuchungen wissenschaftlich längst eindeutig
erkannt und belegt:
Die Entwicklung für das
gesamte weitere Leben nimmt einen anderen, schwierigeren Verlauf, das Risiko
für persönliche Probleme steigt. Darüber müssen wir auch nicht mehr
diskutieren, wir wissen es!
Kinder, die in den ersten
drei, vier Lebensjahren genügend Zuwendung von ihren Müttern bekommen und
deren Bedürfnisse erfüllt werden, entwickeln für den Rest ihres Lebens ein
stabileres Selbstbewusstsein und Urvertrauen als diejenigen, die fremd betreut
wurden. Diese ersten Jahre werden in der Psychologie die „prägenden Jahre“
genannt, denn hier wird angelegt, was für den Rest des Lebens gilt,
wohlgemerkt, für den Rest des Lebens.
Jenen
Kindern, deren Urbedürfnisse nach Nähe, Liebe, Zeit und Zuwendung durch die
eigene Mutter nicht erfüllt werden können, wird das ganze Leben grundsätzlich
schwerer fallen. Wenn sie zusätzliche Risikofaktoren mitbringen wie eine
Existenz als Scheidungskind, oder wenn Alkohol- oder Suchtprobleme eines der
Elternteile oder psychische Schwierigkeiten vorhanden sind, werden die
Hindernisse, glücklich zu werden, wachsen.
Es fehlt vielen Kindern, die frühmorgens das Haus verlassen müssen und zu
fremden Leuten gebracht werden, bereits in jungen Jahren an Selbstbewusstsein,
Lebensfreude und an menschlichem, beruflichem und gesundheitlichem Erfolg.
Dabei gilt: Je mehr Risikofaktoren bestehen, desto größer ist die Gefahr der
Unfähigkeit, sein Leben zu bewältigen.
Monatelang gingen in
Deutschland vergangenes Jahr die Erzieherinnen zu 10-tausenden auf die
Straßen- ausgebrannt, völlig überarbeitet- unterbezahlt. Die Erläuterungen
einzelner Erzieherinnen: Sie halten es nicht mehr aus! Sie können das Elend
der Kleinen, die nach ihren Müttern rufen, nicht mehr ertragen! Es sind zu
Viele, - und sie, die Betreuerinnen, sind zu wenige, um sich der Nöte annehmen
zu können. Wir reden von Krippen, in denen Kinder von Null Jahren an betreut
werden. Doch die europäischen Familienministerien bezeichnen den Aufenthalt in
einer Krippe weiterhin ohne Probleme als „frühkindliche Bildung“. Abgesehen
davon, dass kleine Kinder Bindung, aber nicht Bildung brauchen, außer es
handelt sich um Herzensbildung, sind wir in europäischen Kinderkrippen häufig
Lichtjahre entfernt von dieser wohl gepriesenen Bildung. Im besten Fall kann
es sich meist um Aufbewahrung handeln, in nicht seltenen Fällen besteht die
akute Gefahr der Vernachlässigung! Das ist die Wahrheit, die keiner hören
will, und noch viel weniger aussprechen möchte!
Die Krippe
dient einzig dazu, kleine Kinder abzuschieben, damit die Mütter arbeiten gehen
können! Es fehlt zudem an einem gesetzlich geregelten Betreuungsschlüssel-der
würde vorgeben, wie viele Kinder maximal von einer Betreuerin versorgt werden
dürfen. Die fachärztliche Empfehlung sind drei bis vier Kinder, die von einer
Erzieherin betreut werden dürfen, wenn es sich um Kinder unter drei Jahren
handelt. Es kann jedoch durchaus passieren, dass eine nicht ausreichend
ausgebildete Erziehungsperson zwischen 15 und 20 kleine Kinder, manchmal noch
mehr, betreuen muss. Wenn man sich vorstellt, dass es sich zum Teil um Kinder
handelt, die nicht einmal ein Jahr alt sind, die gewickelt, getragen,
geschaukelt werden müssen, die dringend angewiesen sind auf die Förderung
ihrer Anlagen und vor allem auf die Liebe der Erwachsenen, ahnt man das
Drama. Wenn man sich gleichzeitig klar macht, dass diese ersten drei Jahre die
so genannten prägenden Jahre für das ganze Leben eines Menschen sind, bekommt
das Thema katastrophale Dimensionen. Die Spätfolgen wie Depression, Alkohol-
und Drogenabhängigkeit, berufliche und partnerschaftliche Erfolglosigkeit,
aber auch weitere soziale Probleme wie Gewaltbereitschaft und exzessives Leben
werden durch die Wissenschaft als Folge bestätigt. Stabile Zuwendung hat
stabiles Urvertrauen zur Folge, Vernachlässigung wird immer zu Defiziten
führen.
Zwei interessante Zitate
dazu:
1. Friedrich
Engels (1820 geb.): „Die
Beschäftigung der Frau in der Fabrik löst die Familie notwendig gänzlich auf,
und diese Auflösung hat in dem heutigen Zustande der Gesellschaft, der auf der
Familie beruht, die demoralisierendsten Folgen, sowohl für die Eheleute wie
für die Kinder. Eine Mutter, die nicht Zeit hat, sich um ihr Kind zu
bekümmern, ihm während der ersten Jahre die gewöhnlichsten Liebesdienste zu
erweisen, eine Mutter, die ihr Kind kaum zu sehen bekommt, kann diesem Kinde
keine Mutter sein, sie muss notwendig gleichgültig dagegen werden, es ohne
Liebe, ohne Fürsorge behandeln wie ein ganz fremdes Kind, und Kinder, die in
solchen Verhältnissen aufgewachsen, sind später für die Familie gänzlich
verdorben, können nie in der Familie, die sie selber stiften, sich heimisch
fühlen, weil sie nur ein isoliertes Leben kennengelernt haben, und müssen
deshalb zur ohnehin schon allgemeinen Untergrabung der Familie bei den
Arbeitern beitragen..“
2. Der
sozialistisch- kommunistische Kommissars für
Erziehung der Sowjetunion,
Anatoli
Lunatscharski (1875-1933): „Unsere jetzige Aufgabe ist die Zerstörung der
Familie und die Ablösung der Frau von der Erziehung ihrer Kinder. Wenn wir in
unseren Gemeinschaftshäusern gut vorbereitete Abteilungen für Kinder
organisiert haben, ergibt es sich zweifellos, dass die Eltern ihre Kinder von
allein dorthin senden werden, wo sie durch medizinisch und pädagogisch
qualifiziertes Personal überwacht sind. Dadurch werden zweifellos Ausdrücke
wie meine Eltern oder unsere Kinder immer weniger gebraucht werden und durch
Begriffe wie die Alten, die Kinder, die Säuglinge ersetzt werden.“
Michael Gorbatschow nahm etwa
achtzig Jahre später in seinem Buch Perestroika zu jenen sowjetischen
Familienmaßnahmen, die den Staat jahrzehntelang veränderten und zerstörten,
klar und deutlich Stellung. Angesichts verfallener Familienstrukturen und u.a.
40 Millionen Alkoholikern Wörtlich schrieb Gorbatschow: „Wir haben erkannt,
dass viele unserer Probleme im Verhalten vieler Kinder und Jugendlicher- in
unserer Moral, der Kultur und der Produktion- zum Teil durch die Lockerung
familiärer Bindungen und die Vernachlässigung der familiären Verantwortung
verursacht werden. Dies ist ein paradoxes Ergebnis unseres ernsthaften und
politisch gerechtfertigten Wunsches, die Frau dem Mann in allen Bereichen
gleichzustellen.“ Soweit die ehrlichen Worte eines anerkannten Politikers, der
weltweit bekannt geworden ist für seinen Mut, umzudenken!
Den Menschen in Europa geht
es nicht besonders gut.
Wir haben mit der Ordnung der
Dinge gebrochen und zerbrechen nun selbst daran. Das Große und Ganze, der
Sinn des Lebens, gerät aus dem Blick.
Jesus sagte: „Lasset die
Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht. Denn Solcher ist das Reich
Gottes.“ Wer Kinder mit festen Werten erzieht, zu denen die eigene Kultur und
Tradition gehört und der feste Glaube an Gott, der lässt die Kinder zu IHM
kommen. „Und wehret ihnen nicht.“ Auch die begeisterten Befürworter von
Abtreibung und anderer merkwürdiger moderner Verhütungsmethoden sollten sich
diesen Bibelsatz immer wieder durchlesen, denn er gehört zu unserem
menschlichen Verhaltenskodex wie auch die zehn Gebote und das Vaterunser. Wir
wehren Ihnen zurzeit mit allen modernen Gender- Mitteln, und inzwischen gehen
sie uns aus, die Kinder. Unsere Lebenskräfte versiegen.
Nicht jede Frau muss Kinder
kriegen, um glücklich zu werden, das ist klar! Doch kann es eine große Gnade
sein, meine Damen und Herren, wenn eine Frau schwanger wird. Wenn sie dadurch
verändert wird, weicher gemacht, nachgiebiger, sensibler, uneigennütziger, ja,
selbstloser wird. Wenn sie zu einem Menschen wird, dem das Schicksal des
Nächsten nicht mehr ganz gleichgültig ist!
Wie heißt es in der
Apostelgeschichte? „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ Zugegeben,
ein manchmal ein schwieriger Weg, vor allem in diesem politisch- medialen
Wirr- Warr heutzutage. Doch ist dieser Weg die einzige Chance, Achtsamkeit,
Nächstenliebe und Verantwortung zum Gebot unseres Handelns zu machen. Das ist
es, was uns am Ende auch selbst glücklich macht. Und es ist das einzig
Wichtige, was wir unseren Kindern mitgeben müssen.
Interview mit Jo Croissant, die sich intensiv mit der Frage
nach der Identität von Mann und Frau beschäftigte
"Mann und Frau - sie brauchen einander."
Seit
Jahren beschäftigt sich Jo Croissant(JoC) intensiv mit der Frage nach der
Identität von Mann und Frau.
FuL: Dein Buch: "Die priesterliche
Frau oder das Priestertum des Herzens" ist mittlerweile in 15 Sprachen
übersetzt. Was hat dich bewogen, dieses Buch zu schreiben?
JoC: Ich sah eine Fernsehsendung über
Homosexualität, zu der ein Priester, ein Laie und eine geweihte Schwester
der Gemeinschaft der Seligpreisungen eingeladen waren; es gab überhaupt
keine Möglichkeit zum Dialog. Plötzlich war in meinem Herzen ein Schrei:
"Die Frau ist nicht an ihrem Platz!" Man verstand nicht, der Frau diesen
Platz zu geben und sie ihrerseits wusste ihn weder zu finden noch
einzunehmen. Wenige Tage später kamen mich Freunde besuchen, die in einem
Verlag arbeiteten. Wir sprachen über die Fernsehsendung und meinten: "Du
müsstest ein Buch über die Berufung der Frau schreiben." Da ich in einer
Gemeinschaft lebe, in der alle Lebensstände vertreten sind, wo es
entscheidend ist, dass jeder seinen Platz findet, hat mich das Thema sehr
interessiert.
FuL: Brauchen Mann und Frau einander,
um sich selber zu verstehen?
JoC:
Gott hat alles mit Weisheit und Liebe gemacht. Wie traurig und langweilig
wäre es, wenn wir alle gleich wären, wenn wir uns selbst genügen würden! Es
ist offensichtlich, dass der Mann und die Frau einander brauchen, um sich
selbst kennen zu lernen und um zu wachsen. Ich kann nicht ohne Ergriffenheit
an die Stelle im Genesis denken, wo Gott dem Mann die Frau zuführt, und wo
Adam einen Schrei des Entzückens ausstößt angesichts der Schönheit Evas (Gen
2,23). Er hat sie erkannt als jemanden, der ihm ähnlich ist, die ihm
bestimmt ist; gleichzeitig ist sie für ihn die Offenbarung seiner eigenen
Identität. Er ist deshalb fähig ihr und sich selber einen Namen zu geben:
"Frau (isha) soll sie heißen, denn vom Mann (ish) ist sie genommen." Wir
brauchen den anderen, um uns zu begreifen, um zu entdecken, wer wir sind und
worin unsere Einzigartigkeit besteht.
Heute
stehen wir vor einer neuen Herausforderung: Wir haben die Anhaltspunkte
verloren, die uns sagen, wer der Mann und die Frau sind. Bis zur
industriellen Revolution waren die Rollen klar definiert. Mit dem Beginn der
feministischen Bewegung glaubte man, ihre Rollen wären austauschbar. Aber
wir müssen von neuem zur Kenntnis nehmen, dass wirklich ein Unterschied
besteht! Und - wir müssen den Sinn dieses Unterschiedes verstehen. Eine
Frage ist an uns gerichtet: Wie werden Mann und Frau sich begegnen und
zusammen arbeiten, sich vereinen, um eine neue Welt zu bauen?
FuL: Deine Vortragstätigkeit führt
dich in die ganze Welt. Letztes Jahr warst du in China. Sind die Fragen in
den unterschiedlichen Kulturen dieselben?
JoC: Ja, ich habe tatsächlich die
Möglichkeit gehabt, Männer und Frauen in allen 5 Kontinenten zu treffen. Ich
bin immer wieder betroffen angesichts der Universalität und der Wichtigkeit
der biblischen Anthropologie. Wenn wir auf den hebräischen Text der Bibel
zurückgehen, so finden die Männer und Frauen ihre Wurzeln. Johannes Paul II.
sagte: "Die biblischen texte, angefangen bei Genesis, erlauben uns, immer
wieder den Ort zu finden, wo die Wahrheit über den Menschen verwurzelt ist"
(Mulieris dignitatem).
Letztes Jahr in China war ich beeindruckt, wie sehr die Menschen dort Durst
haben, ihre Wurzeln zu finden und wie sehr sie zuinnerst von der
jüdisch-christlichen Auffassung angesprochen sind. Dieselbe Erfahrung mache
ich in Lateinamerika, in Afrika und auch bei den Jugendlichen in Kasachstan.
Ich konnte am WJT in Sydney über die Identität von Mann und Frau mit
jugendlichen aus allen Kulturen sprechen, und ich war betroffen, wie
aufmerksam sie zuhörten. Am Ende der Konferenz kamen sie zu mir und sagten:
"Was du sagst, ist wahr".
FuL: Was drückt der körperliche
Unterschied zwischen Mann und Frau über ihr Wesen aus?
JoC: Der Leib drückt auf eine
sichtbare, offensichtliche Weise die männliche und weibliche Identität aus,
ihre Berufung und ihren Auftrag. Johannes Paul II. hat diese Aspekte in
seiner Katechese über die Theologie des Leibes ausführlich entwickelt: "Der
Leib - und nur er - ist fähig, sichtbar zu machen, was unsichtbar ist: das
Geistliche und das Göttliche".
Der
körperliche Unterschied ist das Zeichen, dass wir gemacht sind, um zu
lieben, um uns gegenseitig zu schenken und in diesem Schenken neues Leben zu
geben.
Der
Körper der Frau ist in geschlechtlicher Hinsicht viel komplexer als der des
Mannes: aufgrund ihrer Fähigkeit das Leben zu empfangen, es in sich wachsen
zu lassen, es zu tragen, es zu ernähren. Das beinhaltet auch eine komplexere
Psychologie und auch eine andere geistliche Sendung. Der Mann gibt das Leben
außerhalb seiner selbst, während die Frau es in sich empfängt. Der Mann
findet seine Erfüllung in den Aufgaben, im Werk, während die Frau nicht
wahrhaft erfüllt sein kann, wenn sie nicht zu einer inneren Fülle findet,
wenn sie nicht das Leben geben kann, auf die eine oder andere Weise.
Gertrud von Lefort, übrigens eine deutsche Schriftstellerin, schriebt dazu:
"Das verborgene Werk drückt am besten das weibliche Geheimnis aus... Selbst
wenn die Frau eine öffentliche, sichtbare Aufgabe oder Rolle ausübt, so muss
sie darin Repräsentantin der unsichtbaren Kräfte sein:"
Man
sieht, wie der Mann und die Frau nach dem Sündenfall eine neue Mission
übertragen bekommen. Gott vertraut dem Manne die Erde an, das heißt, die
sichtbare Welt; den Kampf, der Erde das Nötige abzuringen, um seine Familie
zu ernähren. Der Frau wird ein Kampf anderer Ordnung prophezeit: Der Kampf
gegen die Schlange, das heißt, gegen die dämonischen Mächte. Ein geistlicher
Kampf, den sie durch die Reinheit des Herzens, durch die Aufopferung ihrer
Freuden und Leiden gewinnt. Die Konsequenzen, so könnte man sagen, wiegen
für die Frau schwerer, aber ihr ist die Macht gegeben, den Kopf der Schlange
zu zertreten und die Mächte der Finsternis zurückweichen zu lassen.
FuL: Warum ist es für die Frau heute
so schwierig, ihre Berufung zu leben?
JoC: Einerseits, weil sie sich einer
falschen Vorstellung von Feminismus unterwerfen muss. Eine ganze Generation
von Frauen hat eine falsche Richtung eingeschlagen, indem sie die männlichen
Werte annahm, um sich Anerkennung zu schaffen. Die Herausforderung besteht
darin, dass man die Weiblichkeit anerkennt und ihr einen Platz in der
Gesellschaft gibt, sonst werden wir eine entmenschlichte Gesellschaft
werden, und die Frauen werden ihren Preis dafür zu zahlen haben.
Andererseits muss die Frau das wieder finden, was Theresa von Avila "ihr
innerstes Zentrum" nennt. Diesen Ort, wo sie in Beziehung zu Gott steht wo
sie sich unendlich geliebt weiß und wo sie die Kraft schöpft, sich selbst zu
verschenken.
Wenn
der Hl. Paulus sagt: "Ordnet euch einer dem anderen unter in der Furcht
Christi.", so handelt es sich keinesfalls darum, dass einer den anderen
beherrscht, sondern um ein gegenseitiges Aufeinander - Hören, eine
beidseitige Aufmerksamkeit, ein sich gegenseitig Schenken. Um schließlich
unsere Unterschiede zu einem Sprungbrett für eine tiefere Einheit und eine
gegenseitige Bereicherung werden zu lassen.
FuL: Was würdest du den Frauen
empfehlen um die Männer besser zu verstehen?
JoC: Ich würde ihnen empfehlen,
zuerst den Dialog mit Gott wieder zu knüpfen. Gertrud von Lefort, eine ihrer
Landsleute, schrieb: "Das Bewusstsein, Gott zu gehören, muss die Frau vor
ihr selbst schützen. Denn sie ist nicht nur gefährdet, die Gabe ihrer selbst
zu verweigern, sondern darin zu übertreiben. Es ist zu fürchten, dass die
Frau sich dann übertrieben hingibt, wenn die Verbindung zu Gott lose
geworden oder ganz unterbrochen ist."
Es
scheint mir für die Frau vorrangig zu sein, dass sie sich selbst annimmt, so
wie sie ist, mit ihren Stärken und Schwächen, nicht von der Zustimmung der
anderen abzuhängen, nicht vom Mann zu erwarten, dass er ihre Abgründe
ausfüllen möge, sondern sich von Gott zu empfangen, an die Gnade zu glauben,
die auf ihr ruht. Sie muss sich der Verletzbarkeit des Mannes bewusst sein.
Der Mann braucht ihr Vertrauen, ihre Bewunderung. Sie muss Acht geben, dass
sie nicht den Platz des Mannes einnimmt.
FuL: Was würdest du den Männern
empfehlen, um die Frauen besser zu verstehen?
JoC: Ich würde ihnen raten, gut auf
ihre Frauen zu hören, geduldig zu sein, wenn jene vielleicht Schwierigkeiten
haben, Worte zu finden, um auszudrücken, was sie empfinden; sich nicht durch
ihre Tränen beeindrucken zu lassen, im Alltag Zeichen der Unterstützung und
Zuneigung zu geben; aufmerksam sein, das der Dialog bewahrt bleibt. Ich bin
bestürzt über die Anzahl der Frauen, die ihre Männer verlassen, weil es
keinen Dialog mehr gibt und deren Männer aus allen Wolken fallen, weil sie
sich nicht einmal bewusst waren, dass ihre Frauen wirklich litten. Die
Männer müssen die Ermahnung des Hl. Paulus ernst nehmen: "Ihr Männer, liebt
eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben
hat, um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen(...)
Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren
eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.
Ende
3.
Christa
Meves - als Mann und Frau erschuf er sie
Auf Liebe, Zuwendung, Bindung programmiert
Wer ist das - die moderne Frau? Wie stellt das
Fernsehen als der große Vormacher sie dar, wie werden da die Ideale gesetzt?
Nun, allemal topfit. Der Ausdruck Power-Frau entspricht diesem Bild:
Flott, modisch, schlank, drahtig, erfolgreich im Beruf durch Wendigkeit,
Kreativität, Fixigkeit und Selbstbewußtsein - nie alternd.
Die moderne Frau meistert Chef-, Manager- und Topberaterposten, manchmal - wie
im Fluge - auch noch einen Haushalt mit Kindern und einem als Hausknecht gut
angelernten Mann, von dem man sich aber gewiß nicht mehr die Butter vom Brot
nehmen läßt.
Wer diesem Ideal der modernen Frau nachgeht, hat um der Karriere willen
(meistens nach einigen Enttäuschungen) auf Kinder verzichtet. Manchmal ist da
zwar noch ein Ableger im Hintergrund, dessen Aufwachsen man mit dem
Full-Time-Job des Berufslebens "vereinbart" hat.
Einige nur parken ihr Kind bei noch parat stehenden opferbereiten Großeltern.
Bei höherem Einkommen werden Internate in Anspruch genommen, sonst eher
Ganztagseinrichtung staatlicher Kinderbetreuung.
Freiheit ist gewährleistet meist in einer schicken Eigentumswohnung mit einem
mehr oder weniger gediegenen Ambiente.
Aber ist die Freiheit wirklich so groß?
Erzählen die Krankenberichte nicht zunehmend öfter von älteren Frauen, die
nach der Lebensmitte Burn-out-Symptome, Alkoholprobleme und zunehmend häufiger
Anzeichen einer tiefgreifenden Depression sichtbar werden lassen?
Sind die jetzt zahlreicher werdenden Single-Frauen mit ihrer Lebensbilanz
zufrieden, wenn sie älter werden?
Kommen da nicht allzuhäufige Leere und Einsamkeit hoch, nachdem auch
allmählich die meisten attraktiven Reiseziele abgespult sind?
Es wirft sich immerhin die Frage auf: Sind wir modernen Emanzipierten nun -
trotz aller äußeren Erfolge und Anerkennung als Frau in der Gesellschaft -
wirklich zu der so lauthals empfohlenen Selbstverwirklichung gekommen?
Haben wir Frauen uns vielleicht doch nur wieder angepaßt - an ein Bild, das
die Moderne, die Öffentlichkeit von uns erwartete, das uns in der Tiefe
unserer Seele aber gar nicht entspricht?
Es ist nötig, daß wir uns neu diesen Fragen stellen; denn eines ist sicher:
Zukunftsfördernd ist dieses Frauenideal nicht, wenn viele ihm folgen.
Wenn eine hohe Zahl der 4ojährigen Akademikerinnen in Deutschland keine Kinder
hat, so ist das in dieser Hinsicht sehr bedenklich und schon ganz und gar,
wenn nicht wenigstens mehr Alterszufriedenheit dabei herausspringt.
Am Schlimmsten wirkt sich die sich so modern gerierende Gleichheitsideologie
der Geschlechter in den Schulen und Ausbildungsgängen aus. Wer erkennt denn
noch, daß die These, Männer und Frauen seien von Natur aus gleich und nur die
böse Umwelt bewirke unterschiedliche Entwicklung, wer durchschaut, daß diese
Ideologie mit exakter wisenschaftlicher Erforschung der Psychologie der
Geschlechter nichts zu tun hat?
Männer und Frauen sind von klein auf unterschiedlich begabt; sie haben von
klein auf unterschiedliche Interessen.
Welche sind nun die Ursachen der Entwicklung zur Gleichheitsideologie?
Zunächst hat es scheinbar harmlos, ja positiv begonnen: Mit der
Frauenemanzipation am Ende des 19.Jahrhunderts erhoben die Frauen ihren
Anspruch auf geistige Eigenständigkeit. Dies ist gewiß legitim. Frauenbildung,
Frauenkultur ist geradezu ein Kennzeichen einer hochentwickelten Zivilisation.
Gleichheit von Mann und Frau: eine Irrlehre
Freud war hier bahnbrechend. Die Frau sei dem Mann
inellektuell gleichwertig, wenn gewiß auch in andersartiger Weise, postulierte
er.
Diese geistige Lebenserweiterung der Frau wurde durch ihre Emanzipation
sichtbar, nachdem ihre Protagonistinnen den Zugang zu den Hochschulen und die
Steigerung ihrer Rechte erkämpft hatten.
Das führte in Deutschland trotz der Misere in der Zeit nach dem 1.Weltkrieg in
den 20er Jahren zu einer erfrischend aufblühenden, kulturellen Steigerung und
zu maßvollen Eintscheidungsmöglichkeiten zwischen Beruf und Familie - maßvoll
insoferne, als für die Frau mit Kindern die Familie Priorität behielt, während
die vielen kriegsbedingt unverheirateten Frauen - nach dem ersten Weltkrieg
bereits - in lebenslänglichen Berufstätigkeiten ihre Begabungen auf das
Fruchtbarste als Lehrerinnen einsetzten, was zu einer Hochblüte der Pädagogik
und einer Steigerung der Frauenkultur führte.
Hitler mißbrauchte diesen gesunden Status durch Prämien auf Gebärfreudigkeit
auf das schändlichste; denn er brauchte in seinem Allmachtswahn ja
Kanonenfutter.
Mehr noch geschah der Frau während der zwölfjährigen Diktatur Verführung durch
ihre so intensive, gefühlsbetonte, religiöse Begabung: Viele Frauen gerieten
in einen dämonisierten Rausch. Der Diktator wurde zu ihrem Götzen, sodaß
selbst ihre bessere Witterung für nahendes Unheil versagte und sie
millionenfach einer scheinreligiösen Anbetung für den "großen Führer"
verfielen, die dieser als ein Büttel des Teufels, Christus nachäffend,
inszeniert hatte.
Aber nur eine kleine Zeit war es den (oft als Witwen überlebenden) Frauen des
Dramas vergönnt, den wahren religiösen Maßstab wiederzuentdecken, ehe sie
diesmal mit voller Breitseite von einer neuen gigantischen Verführungswelle
getroffen wurden, die bis heute anhält und unser Land durchgängig einer
existenziellen Krise aussetzt.
Es begann - abermals scheinbar positiv - mit der Zulassung der
Antibabypille und der großflächigen Propagierung der Verhütungsmittel.
Damit wurde die Frau erstmalig in der Geschichte der Menschheit, der für sie
bisher kaum ausweichlichen Produktion und des Aufziehens von Nachkommen
enthoben.
Was aber zunächst eine Möglichkeit zur erweiterten Selbstbestimmung der Frau
und einer Abwehr von mütterlichen Überlastungen durch ein Übermaß an
Kindersegen zu sein schien, zeigte in wenigen Jahren eine bedenkliche
Teufelsklaue: Die Geburtenrate stürzte von 1965 bis 1972 von 2,6 auf 1,4 Kinde
pro Familie herab.
Das lag nicht an den Verhütungsmitteln allein. Zeitgleich mit den
rebellierenden Linken und von diesen infiziert wurde die marxistische Devise
zur Eliminierung der "bourgeoisen Familie" neu aktiviert.
Die Familie wurde fortan als veraltet diffamiert; denn sie produziere die zu
überwindende Ungleichheit und damit Ungerechtigkeit in der Bevölkerung, so
tönte und tönt es bis heute in sozialistischer Manier. Veraltetes können wir
Frauen ganz und gar nicht aushalten. Das Bedürfnis frisch, modern zu sein, ist
geradezu ein weiblicher Trieb.
Kritiklos rannten die Frauen einmal mehr den Schalmeienklängen der
Meinungsdiktatur hinterher - diesmal mit dem Götzen Sex um jeden Preis. Das
erwies sich als besonders verhängnisvoll, weil es sich bei diesem diabolischen
Angriff um eine Zerstörung ihres Urbereiches handelt. Um die Eliminierung
harmonischer Gemeinschaft mit dem Mann auf Lebenszeit, in fester familiärer
Einbindung.
Bei diesem diabolischen Angriff handelt es sich um einen Vernichtungsfeldzug
jener Urbereiche der Frau, die eine Gesellschaft überlebensfähig macht:
Die nicht lösbare Sehnsucht der seelisch gesunden, natürlichen Frau nach
fester Bindung ist als Schutz für ihre Kinder in der Seele der Frau
eingeprägt.
Das wurde vor allem durch das Tolerieren und Üblichwerden der Ehen ohne
Trauschein untergraben.
Das Provisorium des "Monatsgefährten" ist nicht in der Lage, das Bedürfnis der
Frau nach beschützter Sicherheit zu befriedigen; denn das ist eben auf ein
Nest mit schutzbedürftigen Kindern programmiert.
Die Sexualität im Leben der Frau ganz vom Offensein für die Fortpflanzung
abzukoppeln, bekommt deshalb ihrer Seele nicht - jedenfalls nicht über eine
lange Zeit hinweg.
Mütterliche Fähigkeiten dringend gebraucht
Gravierend ist es, dass die mütterlichen Fähigkeiten
der Frau, die doch auch der Mann dringend braucht, auf diese Weise mehr und
mehr schrumpfen, selbst, wenn sie noch eine späte Mutter wird.
Dieser Typ Frau "leistet sich" mit und ohne Bindung dann eben auch oft noch
mal ein Kind.
Aber eigentlich ist die Lebensweiche längst anders gestellt. Es liegt nahe,
solche Einzelkinder von Anfang an im Kollektiv betreuen zu lassen. Die sich
daraus entwickelnden kollektivistischen Trends in der Kindererziehung
untergraben so die erzieherischen Möglichkeiten der Frau und ihre
Begabungsentfaltung als Mütter in der Betreuung eigener Kinder.
Die prägende Bindung zwischen Mutter und Kind bleibt aus und bewirkt Minderung
der Bindungs- und damit Ehefähigkeit in der nächsten Generation. Durch diese
Entwicklung entstand in der Gesellschaft generell eine Einbuße an seelischer
Substanz; denn die seelische Gesundheit der Kinder wird durch die Tendenz der
Kollektiverziehung geschwächt, sodaß sich in der nächsten Generation auch die
Zahl der "Loser" weiter verstärkt.
Für unser Land bedeutet die Vernichtung der zentralen Fraueneigenschaften
unweigerlich Genoizid. Es sei denn, die diablische Stoßkraft wird als Gefahr
erkannt und der Frau wird zu einem Weg aus der Entfremdung verholfen. Dabei
handelt es sich noch nicht einmal nur um die Gegebenheit, daß sie nicht mehr
genug Kinder in die Welt setzt. Hinter der Eingleisigkeit einer rigiden
Leistungsgesellschaft scheint mächtig bereits eine allgemeine Erkaltung der
Gefühlswelt im immer mehr verkünstlichten Leben auf - als eine Folge einer
unerkannten Abwertung des höchsten Wertes auf der Wertescala des Homo sapiens:
der Liebe und damit eine unglücklich machende seelische Verarmung, als erstes
bei der Frau - schließlich dadurch aber auch aller: der Männer, der Kinder und
durch verbittertes Unglück auch bei den abgeschobenen alten Familienmüttern
und -vätern.
Die Aufgabe der Frau in der Moderne ist also riesengroß und unaufgebbar! Ja,
sie hat eben einen überzeitlichen, sogar in ihr Gehirn eingeprägten Auftrag,
ohne den es Zukunft einer kultivierten Menschheit nicht geben kann. Sie ist
nämlich mithilfe von Hormonen hirnmäßig auf Liebe, auf Kommunikation und
Bindung programmiert. In der Liebe zu einem Mann, in der Liebe für ihre Kinder
und Großkinder läßt sich dieser als Begabug in sie hineingelegte Auftrag am
unmittelbarsten - allerdings gewiß nicht ausschließlich und nicht zwingend auf
diese Weise - verwirklichen.
Dieser Auftrag macht die in der Frau angelegten Möglichkeiten zu einem
Superwert, ja, er ist eine Auszeichnung von Gott; denn durch Christus hat Er
uns sein Ziel im Hinblick auf den Menschen sehr deutlich vor Augen gestellt:
Tatkräftige Liebe für Gott und die Nächsten ist danach - zumindest laut Bibel
- der höchste Wert. Mithilfe einer Kultivierung der Liebe die Menschheit zu
der von Gott so gewollten Ausgestaltung zu bringen, das ist die Bestimmung der
Menschheit.
Damit ihr das möglich wird, sich dahin, trotz aller menschlichen Schwächen -
heranzurobben, dazu hat Er im Konkreten besonders die Frau ausersehen. Deshalb
hat Gott sie hirnmäßig so ausgestattet, daß durch ihre Gefühlswärme die
Liebesfähigkeit unter den Menschen steigerunsfähig wird.
Leistung, Karriere, Besitz - sie sind Werte, aber doch keine Höchstwerte!
Kultur, Sinnerfüllung und dadurch Lebensfreude sind nur durch die Realisierung
der Liebe im Alltag zu gewinnen.
Das ist keine Utopie, denn dem dekadenten Trend aufgesessen sind ja
schließlich noch lange nicht alle Frauen.
Viele junge Frauen gehen einen neuen Weg
Es gibt - besonders unter den Jungen auch noch
natürliche, frische, gesunde. Aber umso dringlicher ist ihr Mitmachen, ihre
laut artikulierte, bewußte Abwendung von diesem gekünstelten Frauenbild.
Am Anfang dieser neuen Emanzipationsphase müßten die Frauen dazu angeregt
werden, ihr Eigentliches, das typisch Weibliche zu erkennen, zu beachten, bzw.
als einen besonderen Auftrag zu verstehen; auf diese Weise ihre echten
Begabungen zu ertasten und ein Bewußtsein über deren spezifischen Wert zu
entwickeln.
Die meisten Frauen haben z.B. eher soziale und praktische Schwerpunkte, ihre
Feinmotorik ist wesentlich ausgeprägter, als die des Mannes. Sie sind eher
musisch, tänzerisch, sportlich und haben Freude an schöner Ausgestaltung - die
meisten jedenfalls mehr als an abstrakt-logischem Denken.
Die Frau interessiert sich für die Menschen neben sich, sie hat die Gabe sich
in sie einzufühlen. Sie hat das Bedürfnis Schwächelndem zu helfen.
Wenn sie sich nicht durch den Rattenfänger der Angleichung verführen lassen,
erfassen manche Frauen heute diese Möglichkeiten zur Lebenserfüllung in
unserer verkopften und erkalteten Welt mithilfe ihrer ahnungsvollen
Gefühlsoffenheit neu und finden dadurch sogar neu zu Gott, sodaß die Zahl der
kirchengläubigen Frauen heute durch den Zuwachs an jungen Frauen
hoffnungsverheißend zunimmt, und noch nicht einmal die Frauenklöster sind
heute trotz aller schnöden Abwertung in der Öffentlichkeit ausgestorben.
Das ist der Menschheitsauftrag der Frau - die Hinaufpflanzung zur
Menschlichkeit, zur Liebe, zur Sittlichkeit, zur Steigerung der Lebensqualität
durch Einfühlung und Einwirkung auf die ihr nahen Menschen!
Lieber Vater, du hast uns als
Mann und Frau erschaffen, weil du es so als gut fandest. Lass uns erkennen,
dass du uns liebst und dass du möchtest, dass wir unsere Bestimmung als Mann
und Frau leben. Das macht uns wahrlich glücklich und zufrieden. Lass uns nicht
dem Zeitgeist folgen, der uns falsche Vorstellungen eingeben
will, um uns deiner wahren
Bestimmung
zu berauben. Lass viele Menschen erkennen, wie sehr du sie liebst, als Mann
und Frau.
Maria, du Heilige Gottes, Vorbild des Gehorsams, der Treue und der Demut,
bitte für uns auf
dass
sich unsere Verblendung löse, die die Welt vielfach vorgibt. Amen.
Weiterführende
Themen:
Sexualität
/
Die Demut
/ Der
freie Wille /
Das wahre Glueck / Bekehrung
einer Weltfrau /
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