Ich möchte heute einige Zeilen
schreiben, wie man zur Erkenntnis Gottes gelangt, wer Gott eigentlich ist. Er
sollte nicht zu sehr Furcht in uns erregen, Ehrfurcht schon, aber nicht
übertriebene Furcht. Er ist doch unser Vater, also dürfen wir mit ihm
sprechen, ihn lieben... Aber bitte sich immer bewusst sein, wer ER ist und wer
wir sind, denn Liebe ist immer auch Respekt.
Lies es bitte
mit Ruhe
durch!
Vor der Erbsünde - Erkenntnis Gottes-Ordnung
Die Erbsünde ist fundamental
für das Verständnis der Sünde, der fehlenden Erkenntnis Gottes und der
Schwachheit der menschlichen Natur. Vielfach wird sie nur mehr als Fabel
hingestellt, ein fataler Irrtum, denn damit wird die Sünde verleugnet und die
Erlösung verschleiert.
Adam und Eva hatten vor dem Sündenfall die Erkenntnis Gottes, sie wussten um
seine Gegenwart, es war sozusagen selbstverständlich, ähnlich unsere Eltern,
sie sind (oder waren) einfach für uns Kinder da, er sorgte für sie, und, sehr
wichtig, er liebte
und umsorgte
sie. Sie lebten also ähnlich wie kleine Kinder, die einfach voraussetzen, das
die Eltern für sie da sind und das sind sie in der Regel auch. Sie brauchten
sich also nicht zu sorgen denn Gott sorgte.
Nach der Erbsünde - Unkenntnis Gottes-Unordnung
Nach dem
Sündenfall
war es anders: Ihr Ungehorsam
führte zur Trennung von Gott,
Adam und Eva mussten sich jetzt bemühen, ums Essen sorgen und unter anderem
auch, um Erkenntnis von Gott zu erlangen. Das war nicht mehr so
selbstverständlich wie vorher, ein
wichtiger, großer Unterschied.
Jetzt mussten sie sich mühen,
um Gott zu erkennen. Er war nicht mehr sichtbar unter ihnen und sorge für
alles. Seit dieser Erbsünde ist das Leben also mit Mühe verbunden und genauso
gilt es sich zu bemühen um Erkenntnis Gottes. Aus dem ursprünglichen Kindsein
wurden sozusagen Erwachsene, die selber sorgen mussten.
Die Liebe Gottes
Doch die Liebe Gottes zu seinen
Menschen blieb aber immer erhalten:
Gott liebt seine Geschöpfe. Er sandte Propheten, die immer wieder die Wege
lehrten, die notwendig wären, um ihn, GOTT, zu erkennen, denn um das geht es
im Grunde. Doch die Menschen gingen immer wieder in die Irre.
Die Gebote
Bis schließlich Gott dem Mose
die Gebote übergab, Anweisungen, wie man ihn, GOTT, erkennt. Er wollte nicht
Lasten aufbürden, oh nein, die Gebote sind aus reiner Liebe zu uns Menschen
gegeben worden, damit wir
Gott erkennen. Das ist der
Grund, denn nach dem Sündenfall fiel eben diese Erkenntnis Gottes in die
Dunkelheit und man musste danach suchen, sich bemühen. Sie sind wie eine
Umzäunung, innerhalb der wir uns bewegen sollten und innerhalb der wir uns
nicht verirren können.
Die
Gebote sind also dazu da, dass der Mensch Gott wieder erkennt.
Hält er die Gebote, kommt die
Erkenntnis, ansonsten nicht.
Deshalb erkennen so viele heute ihren Gott nicht
mehr, da sie seine aus Liebe gegebenen Gebote nicht halten und sich damit
außerhalb seines Bereiches bewegen.
Und gerade heute gibt es so viele Sünden,
die eben durch sog. moderne Errungenschaften entstanden sind!
Studieren kann man die Gebote
nicht, man muss sie halten, also leben! Dies sei den oft hochmütigen
Theologen gesagt, die trotzdem keine Erkenntnis haben, aus oben genanntem
Grund;
was Irrtümer über Irrtümer und
Verwirrung zur Folge hat.
Beispiel:
Die kleine Anna geht zur Schule
und die Mutter sagt:
1. Du musst nach Schulende dort
auf mich warten.
2. Du darfst mit niemanden
mitfahren
Wir wissen, warum die Mutter das
sagt: Sie liebt die Anna, sie möchte nicht, dass ihr etwas zustößt, also im
Grunde aus lauter Liebe und Vorsorge. Es hängt jetzt von der Anna ab, ob sie
dies befolgt, also im Grunde ihre Mutter sehr liebt oder ob sie es nicht
befolgt, was mangelnde Liebe wäre. Denn wer
liebt, der betrübt den nicht, den er liebt!
Genauso ist es mit GOTT:
Die Mutter ist Gott Vater, der die Gebote nur aus reiner Liebe und Vorsorge
gegeben hat, nicht verordnet! Die Anna sind wir alle. Wenn wir Gott wirklich
lieben, werden wir seine Gebote befolgen und die getrübte
Erkenntnis kehrt zurück!
D.h. Gott kommt wieder in unser Herz, wir „spüren“ die Nähe Gottes, wir fühlen
uns zu ihm hingezogen, wir beginnen, in
allem den Willen Gottes
zu vollbringen, aus Liebe, nicht aus Zwang! Wir halten „Zwiesprache“ mit
unserem lieben Gott, wir versuchen jede Sünde aus Liebe zu ihm zu vermeiden,
denn wir möchten die „Perle“
um nichts auf der Welt verlieren.
Und diese
Gebote können wir in dem einen Gebot der Gottes- und Nächstenliebe, wie Jesus
uns gesagt hat, zusammenfassen. Diese gilt es zu vervollkommnen!