«Dann
streckte der Herr seine Hand aus, berührte meinen Mund und sagte zu mir:
Hiermit lege ich meine Worte in deinen Mund.» (Jer 1,9) «Menschensohn, ich
gebe dich dem Haus Israel als Wächter. Wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst,
mußt du sie vor mir warnen.» (Ez 3,17).
Siehe auch:
Privatoffenbarungen
I
N H A L T
Der
Prophet spricht im Namen Gottes
Gott ist es, der beruft; er ist es, der
heranbildet; er ist es, der die Botschaft gibt; er ist es auch, der die
Sendung des Propheten bestimmt und ihn ganz von sich abhängig sein läßt. Diese
Bedingungen sind spezifisch für seine Sendung und für deren gute
Verwirklichung notwendig. «Denn er (der Heilige Geist) wird nicht aus sich
selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden,
was kommen wird» (Joh 16,13).
Aber das ist noch nicht alles; der Prophet trägt eine
beträchtliche Verantwortung: er muß dem empfangenen Wort gegenüber treu sein
und seinen Auftrag ausführen, was immer ihn das auch kosten mag, denn er trägt
Verantwortung für die Seelen: «Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht
hat, sage: Du mußt sterben!, und wenn du ihn nicht warnst und nicht redest, um
den Schuldigen von seinem schuldhaften Weg abzubringen, damit er am Leben
bleibt, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben; von dir aber
fordere ich Rechenschaft für sein Blut. Wenn du aber den Schuldigen warnst,…
hast (du) dein Leben gerettet.» (Ez 3, 18-21)
Weil er von Gott empfangene Worte verkündet, sind diese Worte ein Licht (Lk
11,33) und in seinem Mund sind sie wie ein zweischneidiges Schwert (Hebr 4,
12-13): «Er machte meinen Mund zu einem scharfen Schwert, er verbarg mich im
Schatten seiner Hand. Er machte mich zum spitzen Pfeil und steckte mich in
seinen Köcher» (Jes 49,2). In Treue zu seiner Sendung stützt und stärkt der
Prophet das Gottesvolk: «Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch
sicherer geworden, und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein
Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der
Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.» (2Petr 1,19) Der Prophet bringt
Hoffnung! Und wenn das Herz dessen, der ihn hört, berührt wird, bestätigt er
die Worte Jesu: «Meine Schafe hören auf meine Stimme». Der Geist bezeugt
unserem Geist, daß Gott zu uns spricht. Alle, die mit den einen oder anderen
zeitgenössischen Propheten Umgang haben, sind Zeugen dafür.
Prophet, um zu warnen
Eine der Charakteristiken der Prophetensendung besteht
darin, daß der Prophet gesandt wird, um in einer Situation der Not, der
Rebellion, zu intervenieren. Ist das nicht heutzutage der Fall, wo der Glaube
immer «dünner» wird, die Verwirrung wächst und der Streit zunimmt?
Gott sendet unserer Generation daher seine Warnungen durch die Propheten —
aber wer nimmt sie ernst?
Wenn heute der Himmel spricht, so kümmert uns das nicht. Dennoch benötigt die
Kirche Propheten. Lebt sie nicht wegen ihrer Sünden in der Dunkelheit:
Glaubensabfall, Unrecht, Ruchlosigkeit, Rebellion in ihrem Inneren? Und die
Herde hat sich verstreut.
Gott, der reich ist an Erbarmen, hat es nie unterlassen, seine Diener, die
Propheten, zu seinen untreuen Dienern zu senden, die durch ihre Auflehnung das
sie umgebende fruchtbare Land in eine Wüste verwandeln.
Auch wenn unsere Vorfahren sich aufgelehnt haben, so waren ihre Zweifel doch
nie so markant wie die unserer Generation, die bestreitet, daß Gott zu seinen
auserwählten Gesandten spricht, um uns seine Botschaften zu bringen, und die
Evangelium, Sakramente und Tradition in Gegensatz zum prophetischen Wort
stellen. Eine Generation, deren Geist mehr von Descartes als vom Evangelium
geprägt wurde und die zuerst einmal zweifelt.
Allzu oft ersetzt der Zweifel eine Entscheidung. Einerseits ist der Zweifel
eine Krankheit der Intelligenz. Dieser Zweifel, der dem Philosophen Descartes
so wichtig war und die Grundlage unserer philosophischen Unterrichtsbücher
bildet, hat den Geist dieser «Generation» geprägt, zu der auch viele Hirten
der Kirche und Christen gehören. Das «Ich glaube an Gott»1 ist zu einem «ich
denke, daß Gott existiert» geworden (und du, was denkst du darüber?). «Dies
ist mein Leib» ist zu einem «ich vermute, daß Jesus in der Hostie gegenwärtig
ist» geworden (und was sagst du dazu?) Es ist nicht mehr ein Bekenntnis, ein
Glaubensbekenntnis; vielleicht ist es ein Dialog? Die Objektivität des
Glaubens ist von der öffentlichen Meinung abhängig geworden. Und der Mangel an
Glaubenseifer hat wirkungsvoll sein Werk getan. Haben wir nicht gesehen, daß
Priester und Ordensleute geheiratet haben, daß Verheiratete sich scheiden
ließen, daß junge Menschen in wilder Ehe leben, daß die Kirche immer leerer
und Berufungen immer seltener werden, daß die Nachtlokale immer zahlreicher,
die Sinnlichkeit stärker, Abtreibung und Verbrechen banalisiert werden, daß
Korruption zunimmt und die Sekten sich weiter ausbreiten?
Andererseits ist der Zweifel eine spirituelle Krankheit. Seien wir wachsam!
Die Eingangstür zur Sünde war und ist noch immer: «Am Anfang der Sünde und des
Falls des Menschen stand eine Lüge des Versuchers, die zum Zweifel an Gottes
Wort, seinem Wohlwollen und seiner Treue führte»2.
Im Gegensatz dazu steht Maria, die «neue Eva, die nicht der alten Schlange,
sondern dem Boten Gottes einen von keinem Zweifel verfälschten Glauben
schenkte».3 Und Maria ist das Vorbild unseres Glaubens! Am Abend des
Osterfestes zweifelten auch die Apostel, als sie den auferstandenen Jesus
sahen, obwohl sie ihn unmittelbar vor ihren Augen hatten: lebendig,
verherrlicht (Lk 24,38). Der Grund dafür lag allerdings in dem großen Schock,
den sein Tod bei ihnen ausgelöst hatte und in der Größe, die dieses
unvorstellbare Geschenk für die menschliche Intelligenz darstellt — vor allem
vor der Ausgießung des Geistes am Pfingstfest. Als «Unkraut» des Widersachers
ist der systematische und anhaltende Zweifel von böser Essenz. Diese
Auflehnung verletzt das Herz des Herrn sehr tief, vor allem, wenn er von
seinen Freunden kommt, denn er führt bei jenen, die man eigentlich an
vorderster Front erwarten würde, zum entgegengesetzten Weg der Teilnahme am
Geheimnis der Erlösung: zum Ungehorsam.
Zugleich werden die Propheten, die gesandt sind, um uns zu mahnen, lächerlich
oder mundtot gemacht. Die pastorale Übertragung der prophetischen Sendung —
was Aufgabe der Kirche wäre — geschieht wegen der kritischen Haltung im
allgemeinen nicht, höchstens hier und dort, aber auch dann nur mit Abstrichen.
Ein großer Schleier hat sich über die Augen gelegt. Eine Ausnahme bilden nur
einige Ereignisse in Orten wie St. Nicolas in Argentinien oder Betania in
Venezuela, die von den zuständigen Ortsbischöfen aufmerksam und ernsthaft
begleitet wurden, und die unablässig Frucht bringen4, was ein Beweis dafür
ist, daß diese prophetische Aufgabe Christi für unsere Welt sowohl notwendig
als auch heilbringend ist. Es ist aber auch ein Urteil für diejenigen, die
ihre Verantwortung nicht wahrgenommen haben.
Das heiligste Herz Jesu blutet in den Tiefen der Kirche. Jesus will uns in
seiner Todesangst warnen: er sendet Propheten! Die Kirche braucht diese
Propheten. Durch Glaubensabfall und Sünde befindet sie sich in der Finsternis.
Und wegen der Sünden wurde die Herde zerstreut. Der Mensch folgt der
Anziehungskraft des Engels der Finsternis und vergißt, wer seine eigentliche
Quelle ist. Das alles sind Zeichen, die ankünden, was der Ankunft des Herrn
noch vorausgehen muß (2Thess 2)5. Deshalb «rekrutiert» der Herr die Propheten
und beauftragt sie, seine Rückkehr vorzubereiten.
Gott haucht seinen Geist von Nation zu Nation ein. Wenn er seine Diener, die
Propheten, zu uns allen sendet, auch wenn wir ganz halsstarrig sind, dann tut
er es, um uns daran zu erinnern, daß er unser Vater ist, um uns davon
abzuhalten Böses zu tun und um unsere Taten zu bessern. Der Heilige Geist
unterbricht unsere ruchlosen, götzendienerischen Theorien. Er sendet uns seine
Boten, um uns an seine Gebote zu erinnern, und um uns ins Gedächtnis zu rufen,
daß wir heilig leben sollen wie er heilig ist, damit wir alle würdig werden,
Jesus am Tag seiner Wiederkunft zu begegnen.
Es ist nie angenehm, ermahnt zu werden. Wenn das für ein Kind Grund zu
Traurigkeit, ja zu Tränen ist, wie ist es dann für einen Erwachsenen? Wie ist
es für jemanden, der Verantwortung trägt? Und der überdies Verantwortung in
der Kirche zu tragen hat? «Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn,
verzage nicht, wenn er dich zurechtweist. Denn wen der Herr liebt, den
züchtigt er; er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat. Haltet aus,
wenn ihr gezüchtigt werdet, Gott behandelt euch wie Söhne. Denn wo ist ein
Sohn, den sein Vater nicht züchtigt?
Würdet ihr nicht gezüchtigt, wie es doch bisher allen ergangen ist, dann wäret
ihr nicht wirklich seine Kinder, ihr wäret nicht seine Söhne… Jede Züchtigung
scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz;
später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als
Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.» (Hebr 12, 5-8. 11) Erinnern wir uns
an die Warnung (das zeitliche Geheimnis), das Unsere Liebe Frau von La Salette
bezüglich der Priester und der Ordenshäuser gegeben hat. In Frankreich wollte
niemand diese erste Warnung annehmen. Es waren die ersten Tränen Mariens in
einer nicht mehr endenden Folge weiterer Tränen. Es ist die drängende Aufgabe
des Propheten, diese schmerzhafte, aber heilbringende Arbeit demütig zu
erfüllen.
Es ist deutlich: das Gleichnis von den Gästen, die zur Hochzeit geladen sind (Lk
14, 1-10), richtet sich ganz besonders an unsere Generation; Gott sendet uns
seine Diener, die Propheten, aber sie erhalten keine positiven Antworten,
sondern Ausflüchte. Seine Freunde, Scharen von Christen und auch Priester
beten nicht mehr, lesen nicht mehr in der Heiligen Schrift, lassen von der
Eucharistie, der Vergebung Gottes und den Werken des Geistes ab… Daraufhin —
wir sehen es in der Erneuerungsbewegung — läßt der Herr die Armen, die
Krüppel, die Blinden, die Lahmen suchen und konstatiert bitter: «Niemand von
den Geladenen wird von meinem Mahl essen». Wir müssen zu verstehen versuchen,
warum die Propheten nicht ernst genommen werden, warum man sie als
zwielichtige Menschen betrachtet und warum man sie für Betrüger und «Illuminaten»
hält und auch so behandelt…6)
Der Platz des Propheten im mystischen Leib
Christi
Auch wenn der Prophet ganz und gar von Gott abhängt,
ist er wie jeder Getaufte ein Glied am Leibe Christi. Der hl. Paulus zeigt uns
den Rang, den der Prophet innerhalb der verschiedenen Gnadengaben einnimmt:
«So hat Gott in der Kirche die einen als Apostel eingesetzt, die andern als
Propheten, die dritten als Lehrer» (1Kor 12,28). Gemeinsam mit den Aposteln
bilden sie das Fundament der Kirche: «Ihr seid auf das Fundament der Apostel
und Propheten gebaut; der Schlußstein ist Christus Jesus selbst.» (Eph 2, 20)
Heute haben sie, auch wenn sie oft schlecht aufgenommen werden, noch immer
dieselbe Aufgabe: den Glauben in seiner Integrität zu bewahren, wenn
Ideologien und der Rauch Satans die Seelen von Hirten und Gläubigen zu
ersticken drohen.
In der katholischen Kirche leugnet man weder die Rolle der
Apostel, noch die ihrer Nachfolger, während die Rolle des Propheten, der
direkt im Namen Gottes spricht — und daher keinen Auftrag von einem Apostel
hat — vergessen zu sein scheint oder sogar geleugnet wird. Dennoch sagt uns
die Schrift ganz klar, daß die Kirche auf «den Aposteln und den Propheten»
gegründet ist. Sie bilden im Dienst am Evangelium ein Tandem. Ja, sie teilten
mit ihnen die Offenbarung der Geheimnisse Gottes: «Den Menschen früherer
Generationen war es nicht bekannt; jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln
und Propheten durch den Geist offenbart worden» (Eph 3,5). Heute sind sie es,
die von demselben Heiligen Geist die Offenbarung von noch nie enthüllten
Mysterien empfangen, die unsere Epoche betreffen: die Läuterung am Ende der
Zeiten und die baldige Wiederkunft Christi, der kommt, um sein von Jesaja
vorhergesagtes Friedensreich zu errichten…
Sie treten in Krisenzeiten auf und rufen vor allem die Bedingungen des Bundes
in Erinnerung. Es ist auch ihre Aufgabe, dem Wort Gottes und besonders den
Prophezeiungen, die in unserer Epoche Realität werden, Aktualität zu
verleihen: der Geist, den man den «Geist der Prophezeiung» nennt, «wird sagen,
was kommen wird». «Durch die Propheten bildet Gott sein Volk heran in der
Hoffnung auf das Heil, im Harren auf einen neuen, ewigen Bund, der für alle
Menschen bestimmt ist und in die Herzen geschrieben wird. Die Propheten künden
eine radikale Erlösung des Gottesvolkes an, die Reinigung von allen seinen
Vergehen, ein Heil, das alle Völker umfassen wird.» (KKK 64)
Genau das kündet
uns Gott auch heute noch an: mit der aktuellen Läuterung, der Verheißung eines
neuen Pfingsten für eine Neuevangelisierung, der Ankündigung seiner
glorreichen Wiederkehr und einer Zeit des universellen Friedens mit einem
neuen Himmel und einer neuen Erde, einem neuen Jerusalem, nachdem seine Feinde
vernichtet und Satan gefesselt ist! Eine neue Situation, die wir uns nicht
vorstellen können.
Da die Risiken von Irrtum, Täuschungen oder Abweichungen ernsthaft bestehen,
muß der Prophet dem Urteil der Apostel unterworfen werden: «Löscht den Geist
nicht aus! Verachtet prophetisches Reden nicht! Prüft alles und behaltet das
Gute!» (1Thess 2, 19-21) Sie müssen verifizieren, ob die empfangenen Worte mit
dem Evangelium übereinstimmen, ob es sich um denselben Glauben und dieselben
Sitten handelt und ob sie Frucht bringen: hauptsächlich Bekehrungen.
… was
an den Leiden Christi noch fehlt
Jesus hat seinen Jüngern die Prüfung vorhergesagt, die
auf sie wartet: «Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, daß sie mich schon vor
euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als
ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich
euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt…Der Sklave ist nicht
größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch
verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an
eurem Wort festhalten. Das alles werden sie euch um meines Namens willen
antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.» (Joh 15, 18-21)
Melanie von La Salette wurde verfolgt: man brachte sie gegen ihren Willen nach
England ins Exil, erklärte sie für verrückt und ließ sie nicht die Kommunion
empfangen… Andere erleben heutzutage dieselben Drangsale. Der wahre Prophet
entgeht dem Kreuz nicht. Wenn er das empfangene Wort treu weitergibt, wird er
zum Zeichen der Entzweiung, des Widerspruchs. Unter Verfolgung zu leiden
gehört zu seiner Berufung. Er muß die Erfahrung seiner Armut machen und durch
das reinigende Feuer gehen. Es gehört auch zu seiner Aufgabe, dieses Kreuz für
jene zu tragen, die es ihm aufbürden (obwohl sie meinen, Gottes Rechte zu
verteidigen) und durch dies aufgeopferte Leiden ihre Seelen zu retten.
Seien wir daher nicht überrascht und begehren wir nicht auf, wenn wir von dem
Los hören, das ihnen zugedacht ist. Der Prophet und jene, die ihn aufnehmen,
haben eine Sendung der Sühne für jene, die auf der Ebene des «psychischen
Menschen» bleiben und gegen Gott aufbegehren.
Er taucht gerade dann auf, wenn
Untreue herrscht. Die Reaktion der hochmütigen Herzen ist unvermeidlich. Aber
die dem Propheten verheißene Herrlichkeit steht in Relation zur
Feindseligkeit: das Hundertfache! Jesus fordert uns auf, in seine Nachfolge zu
treten, nach seinem Beispiel sanft, demütig und geduldig zu bleiben, das Herz Mariens unter dem Kreuz nachzuahmen, mitleidig zu reagieren, für jene zu
beten, die — oft ohne ihr Wissen — den heute so mächtig wirkenden Geist der
Prophezeiung betrüben oder auslöschen.
«Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer
durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens.» (Offb
22, 17) Amen, komm, Herr Jesus!
Raphaël-Marie Vincente
Anmerkungen
1) Glauben heißt, sich der Wahrheit hinzugeben, die das Wort des lebendigen
Gottes ist. (J.P. II., Redemptoris Mater 14.) Und das ist etwas ganz anderes
als «denken»!
2) Katechismus der Katholischen Kirche (KKK): Artikel 215.
3) Lumen Gentium 63.
4) Wie auch Lourdes, Fatima… und so viele nicht anerkannte Orte, die bei
denjenigen, denen die Gnade zuteil wurde, von diesen Orten zu erfahren,
zahlreiche Früchte hervorgebracht haben.
5) Besonders: «Zuerst muß der Abfall von Gott kommen und der Mensch der
Gesetzwidrigkeit erscheinen, der Sohn des Verderbens» (2Thess 2,3).
6) Das «Illuminatentum», ist in einem gewissen Sinn ein Motiv für die
Meinungsverschiedenheit bezüglich des christlichen Glaubens; eine
Meinungsverschiedenheit, die auf einer rationalistischen Grundlage ruht. (…)
Dennoch kann diese «Erleuchtung» von Oben kommen… Sie kann wie ein Wirken des
Lichts und der Kraft im Menschen angesehen werden, die vom Heiligen Geist
geschenkt wurden. Die Kirche ist aus dieser Erleuchtung hervorgegangen. Vgl.
J.P.II., Osservatore Romano, 34, 2; 20.8.96.
Lieber Vater, bitte
hilf uns in den kommenden Zeiten, Du verlässt uns nicht, Du bleibst bei uns.
Gib uns einen starken Glauben, eine starke Hoffnung und eine große,
vertrauende Liebe zu Dir, dem gütigen, liebenden Vater. Amen.
Weiterführende
Themen:
Jahr
2011 - quo vadis? /Nahtoderlebnisse
/
Garabandal
/
Die Sterbestunde
/ Die
Warnung
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