Der Versuch, die
Geschlechtlichkeit der Person zu dekonstruieren, sei abzulehnen. Die Ideologie
des Gender stehe in einem scharfen Gegensatz zu den erworbenen Errungenschaften
der Zivilisation. Die beste Antwort auf die Ansprüche und Verbreitung der
Gender-Ideologie sei mit der Verkündigung des Evangeliums die Botschaft über das
gute Leben zu verbreiten, über die menschliche Liebe und Ehe und Familie, die
den tiefen und authentischen Bedürfnissen der ganzen Person entsprächen!
(aus http://www.freundeskreis-maria-goretti.de)
INHALT
Der ganze Gender Unsinn!
Einführung
Eine Reihe von Bischöfen oder
Bischofskonferenzen bezog in den letzten Monaten Stellung zur Gendertheorie.
Am 14. November 2013 verabschiedete die
Portugiesische Bischofskonferenz ein gemeinsames Hirtenwort „Die Absicht
der Gender-Ideologie“. Leider liegt uns keine deutsche Übersetzung des
portugiesischen Textes vor.
Die Bischöfe sprechen von einer
anthropologischen Revolution, die durch die Gender-Ideologie drohe. Die
sexuelle Dimension, Männlichkeit oder Weiblichkeit, sei konstitutiv für die
Person und das Wesen der Person, sie sei nicht einfach ein bloßes Attribut.
Darin komme die gegenseitige Offenheit von Mann und Frau füreinander und ihre
Komplementarität zum Ausdruck, die bereichernd und fruchtbar sei. Der Versuch,
die Geschlechtlichkeit der Person zu dekonstruieren, sei abzulehnen. Die
Ideologie des Gender stehe in einem scharfen Gegensatz zu den erworbenen
Errungenschaften der Zivilisation. Die beste Antwort auf die Ansprüche und
Verbreitung der Gender-Ideologie sei mit der Verkündigung des Evangeliums die
Botschaft über das gute Leben zu verbreiten, über die menschliche Liebe und
Ehe und Familie, die den tiefen und authentischen Bedürfnissen der ganzen
Person entsprächen
(vgl.
http:
//kreidfeuer.wordpress.com/2014/01/08/
auch-bischofskonferenzen-in-polen-
portugal-und-der-slowakei-warnen-
vor-genderseuche/).
Zum 1. Dezember 2013 erschien das Hirtenwort der Bischofskonferenz der
Slowakei,
zum 10. Dezember 2013 der einzige deutschsprachige Text, der Hirtenbrief des
Churer Bischofs Huonder;
zum 29. Dezember 2013 (Fest der Hl. Familie) äußerten sich die polnischen
Bischöfe,
zum italienischen „Tag des Lebens“ am 2. Februar 2014 die Bischöfe der
oberitalienischen Kirchenregion Triveneto und kurz darauf auch die
Bischofskonferenz der Toskana.
Wir veröffentlichen im Folgenden dankbar
insbesondere das Wort der slowakischen und der polnischen Bischöfe und den
Hirtenbrief von Bischof Huonder.
Die gefährliche
Gender-Ideologie
Hirtenbrief der slowakischen
Bischofskonferenz zum ersten Adventssonntag 2013
Sehr
deutliche Worte fanden die Bischöfe der Slowakischen Republik am 1. Advent.
Schon vorher hatten sich die slowakischen Bischöfe unerschrocken zu Wort
gemeldet. Am 22. September 1993 kamen in Košice (Kaschau) gut 80.000 Menschen
zum ersten nationalen „Marsch für das Leben“ zusammen, der von der
Bischofskonferenz zusammen mit dem slowakischen „Lebensforum“ initiiert wurde.
16 slowakische Bischöfe konzelebrierten bei der hl. Messe; es war die größte
Demonstration in der Slowakei seit dem Ende des Kommunismus. - Kaschau in der
Ostslowakei ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Im Blick auf diesen Marsch
für das Leben hatten die Bischöfe im Juni 2013 eine Erklärung für die Ehe als
Verbindung von Mann und Frau und gegen homosexuelle Partnerschaften
veröffentlicht und in einem Hirtenwort am 1. September zur Teilnahme an der
Lebensrechtsveranstaltung aufgerufen. Daher wird im folgenden Hirtenbrief auch
darauf Bezug genommen. – Der Adventshirtenbrief rief natürlich wiederum
heftige öffentliche Kontroversen hervor. Ein Sprecher der slowakischen
Regierung sprach von der Verbreitung falscher Gerüchte; Medien schrieben, die
Kirche drohe den Menschen mit der Strafe GOTTES und schürte Polarisierung. Der
Vorsitzende der christdemokratischen Partei und frühere slowakische
EU-Kommissar Ján Figel lobte die Bischöfe für ihre Wachsamkeit. Er hat im
Februar 2014 die Initiative ergriffen, um eine Mehrheit der Abgeordneten im
slowakischen Parlament dafür zu gewinnen, dass in die Verfassung die
Definition der Ehe als Verbindung von Mann und Frau aufgenommen wird. – Zwei
Drittel der 5,4 Millionen Slowaken sind katholisch
(vgl. dazu kath.net 5.9.13, 19.9.13, 20.2.14, DT 4.12.13). Text-Quelle:
www.
kbs.sk/obsah/sekcia/h/dokumenty-a-
vyhlasenia/p/pastierske-listy-konferencie-
biskupov-slovenska/c/pastiersky-list-na-
prvu-adventnu-nedelu-2013;
aus dem Slowakischen übersetzt von Valeria Horvátová und Mariana Wittstadt
(vgl. auch eine andere Übersetzung in „Theologisches“ 01/02 2014, Sp. 11-16,
nach
http:// charismatismus.wordpress.com
/tag/slowakei/).
»Liebe Brüder und Schwestern !
Die Adventszeit, die heute beginnt, ist die Zeit
der Vorbereitung auf Weihnachten. Dieses Fest erinnert uns an das Kommen des
Sohnes GOTTES in diese Welt. Wie Er selbst sagt, ist Er gekommen, „damit wir
das Leben haben und es in Fülle haben“ (vgl. Joh 10, 10). Das Wertvollste, was
GOTT der Welt und dem Menschen schenkte, ist gerade das Leben. Dafür hat Er
hier auf der Erde Bedingungen geschaffen und Gesetze festgelegt. Wenn wir sie
einhalten, wird das Leben aufblühen. Wenn sich der Mensch gegen die
GÖTTliche Ordnung stellt, schafft er eine Kultur des Todes.
GOTT sorgt sich außerordentlich um den Menschen.
Bevor Er ihn erschuf, bereitete Er ihm eine wunderschöne und fruchtbare Natur,
damit sie ihm eine Quelle seiner leiblichen Kräfte sei. Um ihn glücklich zu
machen, schenkte Er dem Menschen außer der Natur die Familie. GOTT will, dass
jeder Mensch in eine liebevolle und geordnete Familiengemeinschaft
hineingeboren wird. Wenn dem nicht so ist, liegt dem entweder ein Unglück oder
menschliches Versagen zugrunde. Im Laufe des ganzen Lebens soll jeder Mensch
in der Familie viele Formen des menschlichen Glücks erleben. Am Anfang ist es
das Glück des Kindes, das sich in den Armen von Mutter und Vater sicher,
geborgen und sorglos fühlt. Es wächst und reift heran, wird erwachsen, sein
Glück verändert sich in das des verliebten Ehemannes oder der verliebten
Ehefrau und später wandelt es sich in das Glück des fürsorgenden Vaters oder
der Mutter. Schließlich ist es das Glück als Großeltern, wenn es ihnen
geschenkt ist, dass sie sich an ihren gut erzogenen Nachkommen erfreuen
können, und diese die Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Jede Etappe des
menschlichen Glücks sichert eine geordnete Familie.
Die Familie ist eine GÖTTliche Einrichtung.
Deswegen steht es nicht in der Macht des Menschen sie auszulöschen. Die Kirche
betet über den Neuvermählten: „GOTT, Du hast die Frau neben den Mann
gestellt und diese Gemeinschaft schon bei der Erschaffung der Welt gesegnet,
so dass sie weder durch die Erbsünde noch durch die Sintflut vernichtet werden
konnte.“ Dieses Gebet drückt den Glauben der Kirche an die Familie als
eine GÖTTliche Einrichtung aus, die in der Welt überlebt. Sie muss aber nicht
in Europa überleben. Auch wenn die Familie von Menschen nicht zerstört werden
kann, kann sie von ihm verstümmelt werden und dies geschieht in der heutigen
Welt. Aufgrund der Zerrüttung der Familien wird das menschliche Glück, das
gerade dort seine irdische Vollkommenheit erlangt, entwertet. Das Leben wird
bedroht und eine Kultur des Todes entsteht. Die Akteure der Kultur des
Todes bedienen sich sehr ausgeklügelter Methoden, um sie durchzusetzen. Sie
belegen edle Begriffe mit einem ganz neuen und gegensätzlichen, d. h.
abwertenden Sinn. Sie sprechen von „Menschenrechten“ und „Kinderrechten“, aber
im Rahmen dieser „Rechte“ möchten sie Dinge durchsetzen, die den Menschen und
Kindern Schaden zufügen. Unter dem Deckmantel der Kinderrechte, die sie
versuchen durchzusetzen, verlieren Mutter und Vater die Möglichkeit, ihre
Kinder verantwortungsvoll zu erziehen. Dabei hat das Kind ein von GOTT
gegebenes natürliches Recht auf Erziehung.
Die Anhänger der Kultur des Todes kommen mit der
neuen „Gender-Ideologie“. In ihrem Namen möchten sie die sog. „Geschlechtergleichheit“
durchsetzen. Wenn man diesen Begriff das erste Mal hört, glaubt man, es handle
sich darum, dass dem Mann und der Frau die gleichen Rechte und die gleiche
Würde zuerkannt werden. Aber diese Gruppen verfolgen mit der sog.
„Geschlechtergleichheit“ etwas ganz anderes. Sie wollen uns überzeugen, dass
keiner von uns von Natur aus als Mann oder Frau existiert, sie wollen also dem
Mann das Recht auf die männliche Identität und der Frau das Recht auf die
weibliche Identität nehmen und ebenso der Familie das Recht auf die Identität
als Familie absprechen. Der Mann soll sich nicht mehr als Mann, die Frau nicht
mehr als Frau fühlen, und die Ehe soll nicht mehr als die von GOTT gesegnete
alleinige Gemeinschaft zwischen Mann und Frau verstanden werden, sondern der
Ehe soll auch die Gemeinschaft von zwei Männern bzw. Frauen gleichgestellt
werden. So entsteht eine Art sodomitischer Verwirrung, die dem Willen
Gottes widerspricht und die Strafe GOTTES vorbereitet.
Mit edlen Parolen will man die Zerrüttung des
Familienlebens innerhalb der Gesellschaft durchsetzen, obwohl dieses
unantastbar sein sollte. Dies ist eine gotteslästerliche Revolte des Menschen
gegenüber dem Schöpfer. Er schuf uns nach Seinem Bild. Der Mann bekam vom
Schöpfer die Würde des Mannes, die Frau die Würde der Frau und die Familie die
Würde der Familie. Davon wird auch die Würde einer Nation abgeleitet. Und das
wollen die Akteure der Kultur des Todes und die Vertreter der Gender-Ideologie
mittels edler Parolen zerstören. Der Begriff Mann, Ehemann, Vater, Ritter,
Gentleman ist für sie inakzeptabel. Das gleiche gilt für die Begriffe Frau,
Ehefrau, Mutter. Das Volk, bei dem ihnen dies gelingt, wird seine Würde vor
GOTT und vor der Welt verlieren.
Die Vertreter vieler Länder kriechen aus
unverständlichen Gründen, sich selbst erniedrigend, vor den Akteuren der
Kultur des Todes; und durch die Gesetzgebung, die manchmal dem gesunden
Menschenverstand widerspricht, kommen sie ihnen sogar entgegen. Solche
Vertreter haben keine moralische Würde und sie berauben ihr Volk nicht nur
seiner Würde, sondern sie liefern es mit Hilfe von Gesetzen dem Untergang aus.
Es geht um den Verlust des grundlegenden Lebenssinnes – den Verlust des
Überlebenssinnes. Die ersten Gefahren tauchen bereits auch bei uns auf.
Wir wollen unsere große Wertschätzung und
unseren Dank gegenüber denjenigen Institutionen und einzelnen Personen
ausdrücken, die sich dieser nahenden Gefahr bewusst sind und für den Schutz
der Familie und der Kultur des Lebens den „Marsch für das Leben“ in
Košice [Kaschau] organisiert haben. Wir wollen unsere Wertschätzung und
unseren Dank auch all denjenigen bekunden, die diesen „Marsch für das Leben“
unterstützt und so zum Ausdruck gebracht haben, dass ihnen die Rettung der
Institution der Familie am Herzen liegt.
Der Marsch für das Leben sollte ein Aufruf, eine
Ermutigung und moralische Unterstützung für unsere Politiker sein, damit sie
keine Angst haben, die Würde und die Lebensfähigkeit unserer Nation zu
schützen. Tatsächlich haben sie diesen Aufruf außer Acht gelassen, was darauf
hindeutet, dass sie sich die Kultur des Todes bereits angeeignet haben, denn
sie gewähren den Akteuren weiterhin einen großen Spielraum und eine
beachtliche Unterstützung. Die Aktivisten der „Geschlechtergleichheit“ geben
nicht nach, sondern sie warten auf eine passende Gelegenheit, um durch die
Gesetzgebung die Erziehung und Bildung zu beherrschen und diese
„sodomitische Ideologie“ den Kindern im Schul- und sogar im Kindergartenalter
aufzwingen zu können. Es würde sich somit um einen Erziehungsprozess
handeln, der das Kind nicht nur seiner Würde beraubt, sondern es auch
moralisch und psychisch zum Krüppel macht. Dem Kind würde damit die
Möglichkeit genommen, in jeder Hinsicht eine reife Frau oder ein reifer Mann
zu werden. Und für diese Verwüstung soll der Lehrerberuf missbraucht werden.
Früher wurde der Lehrer benutzt, damit er gegen den Willen der Eltern den
Kindern den Atheismus aufzwingt, heute droht ihm noch Schlimmeres. Die Akteure
der Kultur des Todes werden auch von den Medien stark unterstützt. Lassen wir
uns von ihnen nicht in die Irre führen, lassen wir uns von ihnen nicht
beeinflussen.
Die Kultur des Todes bedroht wirklich die
Existenz einer Nation. Frühere Generationen haben bei einer solchen Bedrohung
nicht gezögert, für den Schutz der Heimat ihr Leben hinzugeben. Von uns wird
solch ein großes Opfer noch nicht verlangt, aber es wird verlangt, dass wir
wachsam bleiben. Wir rufen alle Politiker, die Eltern, die Schulverwaltungen
und alle Menschen guten Willens zur Wachsamkeit auf, damit sie bereits die
ersten Anzeichen der Kultur des Todes ablehnen. Bei einer Wahl kann unsere
Stimme nur derjenige Kandidat bekommen, der die Kultur des Todes ablehnt. Mit
einer anderen Einstellung würden wir unsere Vorfahren, die für das Wohl der
Heimat ihr Leben geopfert haben, ihrer Ehre berauben.
In dieser Advents- und Weihnachtszeit zeigt uns
GOTT deutlich, wie wichtig in seinen Augen die Familie ist. Als Er Seinen SOHN
auf die Erde schickte, sorgte Er sich nicht darum, dass Sein SOHN in einem
prächtigen Palast zur Welt kommt, dass Er auserlesene Speisen bekommt, sondern
Er sorgte dafür, dass Sein SOHN auf die Welt kommt und in einer geordneten
Familie aufwachsen kann. Der Blick auf die Familie von Nazareth möge uns
aufrütteln, dass wir für die Erhaltung der Familie alles in unseren Kräften
Stehende tun. So wie die Familie von Nazareth durch die Flucht nach Ägypten
das Kind geschützt hat, so sind auch wir verpflichtet, um jeden Preis die
gesunde Entwicklung der Kinder vor der gefährlichen „Gender-Ideologie“ zu
schützen.
In der festen Hoffnung, dass Sie zu diesen
ernsten Fragen des Lebens und der Familie die richtige Stellung einnehmen,
erteilen wir Ihnen unseren Segen.
Die slowakischen Bischöfe«
Die tiefe Unwahrheit
einer Theorie
Wort zum Tag der
Menschenrechte, 10. Dezember 2013
von Bischof Dr. Vitus
Huonder, Chur, Schweiz
Zur Fastenzeit 2011 und nochmals 2012 hatte
der Bischof von Chur bereits Ehe-Hirtenbriefe veröffentlicht
(„Als Mann und Frau schuf Er sie“,
vgl. FMG-Information 102; „Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten
werden“; vgl. FMG-Information 105). Bischof Huonders klare Verkündigung
der Lehre der Kirche zur Unauflöslichkeit der Ehe hatte öffentliche
Anfeindung hervorgerufen. Wiederum wurden die Aussagen des Churer Bischofs
heftig attackiert. Er provoziere, trete die Würde von homosexuellen, bi- und
transsexuellen Menschen mit Füßen usw.
In einem Zeitungsinterview („SonntagsBlick“,
vgl. kath.net 17.12.2013) sprach der Bischof von weitgehend positiven
Zuschriften. Es geht ihm nicht um einen Angriff, sondern um die Verteidigung
des christlichen Menschenbildes. Wenn die Kirche es wage, gesellschaftliche
Phänomene vom christlichen Glauben her zu beleuchten, werde sie heute
sogleich mit der Diskriminierungskeule geschlagen. Die Gender-Ideologie
leugne letztlich, dass der Mensch Geschöpf ist. „Der Manipulation der
Natur, die wir heute für unsere Umwelt beklagen, wird durch den Genderismus
auch der Mensch unterzogen.“ Das „Umerziehungsprogramm, das den
Kindern einredet, sie seien von Natur aus weder Mädchen noch Buben, sondern
sozusagen neutrale Wesen“ und könnten ihre sexuelle Ausrichtung selbst
wählen, wobei Heterosexualität „nur eine mögliche freie Entscheidung
unter vielen sei“, „ist für mich ein Angriff auf die naturgegebene Würde des
Kindes“. – Offenbar steht Bischof Huonder unter den Schweizer Bischöfen
allein; der Vorsitzende der Schweizer Bischofskonferenz, Markus Büchel,
Bischof von St. Gallen, warf ihm in Radio Vatikan (6.3.2014) vor, Bischof
Huonder habe das Thema „aus einer sehr ideologischen Sichtweise“
behandelt; „wir Bischöfe sind seit längerem daran, ein Dokument zu diesem
Thema zu verfassen; wir möchten das Thema sehr breit angehen, aber es ist
schade, dass das Thema bereits jetzt schon so eng behandelt wurde.“
Modernistische Kreise, so der „Schweizerisch Kath. Frauenbund“ und die
„Pfarrerinitiative“, fordern Huonders Absetzung. Büchel wird einen
entsprechenden Brief entgegennehmen, ihn als Bischofskonferenz „dann
beurteilen“ und, soweit in ihrer „Kompetenz“, „die weiteren Schritte
bestimmen“!!.
»Brüder und Schwestern im HERRN,
in meinem letztjährigen Wort zum Tag der
Menschenrechte habe ich daran erinnert, dass die Menschenrechte ihren Grund
in der Menschenwürde haben. Diese wiederum hängt mit der Schöpfungsordnung
zusammen und ist GOTTgegeben. In diesem Jahr möchte ich diese Überlegungen
konkretisieren und mich zur Ideologie des Genderismus, kurz Gender,
äußern. Ich tue dies nicht zuletzt auch deshalb, weil sich immer wieder
Gläubige in dieser Sache an mich wenden. Sie sind beunruhigt durch die
staatliche Vereinnahmung ihrer Kinder zugunsten des Genderismus und durch
die politische Infragestellung von Ehe und Familie.
Was bedeutet der Begriff Gender?
Der Begriff Gender leitet sich vom
lateinischen Wort Genus ab, ein Begriff, der vor allem für das
grammatische Geschlecht verwendet wird. Während der Begriff der
Sexualität das biologische, von der Natur gegebene Geschlecht meint,
soll der Begriff Gender das sogenannte soziale Geschlecht bezeichnen.
Dieses sei vom biologischen Geschlecht
unabhängig und bedeute, dass jeder Mensch sein Geschlecht und seine sexuelle
Orientierung frei wählen könne, ob er Mann oder Frau sein wolle, ob er
hetero-, homo-, bi- oder transsexuell leben wolle.
Was ist das Ziel der Ideologie des
Genderismus?
Das Ziel des Genderismus ist, dass jede
„sexuelle Identität“ als gleichwertig akzeptiert wird. In diesem Sinn
geschieht die konkrete gesellschaftliche Durchsetzung dieser Ideologie unter
anderem durch das vermeintliche Recht gleichgeschlechtlicher Paare, zu
heiraten und Kinder zu adoptieren, oder durch die (Homo-)Sexualisierung
der Kinder in Kindergarten und Schule.
Wie ist der Genderismus zu beurteilen?
Vordergründig geht es im Genderismus um
die Gleichstellung der Geschlechter auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Die
Unterdrückung der Frau zum Beispiel, wie sie in manchen Gesellschaften und
Kulturen noch immer vorherrscht, wird zu Recht beklagt. Sie entspricht nicht
der Ebenbürtigkeit von Mann und Frau, die in der Schöpfungsordnung
grundgelegt ist und in der Heilsordnung entfaltet wird. Insofern hat der
Genderismus etwas Bestechendes an sich. Tatsächlich handelt es sich bei
dieser Ideologie aber um einen Angriff auf Ehe und Familie als die
tragenden Strukturen unserer Gesellschaft. Ungerechtigkeit im Verhältnis
der Geschlechter kann durch die Leugnung der Geschlechterpolarität nicht
behoben werden. Deshalb lehnt die Kirche die Ideologie des Genderismus
ab. Dazu die folgenden Punkte:
Der Genderismus leugnet die
Schöpfungsordnung
Die Erschaffung des Menschen als Mann und Frau
ist eine Vorgabe des Schöpfers. Darüber kann und darf der Mensch nicht
verfügen. Der Schöpfungsbericht sagt, dass Gott den Menschen in seiner
Bipolarität erschaffen hat: „Als Mann und Frau schuf er sie“ (Gen
1,27). Er schließt mit der Feststellung, dass alles, das ganze
Schöpfungswerk, sehr gut war, somit auch die Erschaffung des Menschen als
Mann und Frau (vgl. Gen 1,31).
Der Genderismus leugnet die Vorgabe der
Natur
Der Mensch existiert, so die
Schöpfungsordnung, als Mann oder Frau. Die naturwissenschaftlichen
Erkenntnisse sagen uns: Jede seiner Körperzellen ist entweder männlich oder
weiblich. Dies ist eine klare Vorgabe seiner Existenz. Die unterschiedliche
kulturelle Prägung als Mann oder Frau hebt diese Polarität nicht auf.
Der Genderismus ist wissenschaftlich
unhaltbar
Obwohl sich der Genderismus
wissenschaftlich gibt, halten seine Grundlagen der Wissenschaft nicht stand.
Viele ausgewiesene Forscher widersprechen den Ergebnissen der
„Gender-Studies“. Dass es psychische und physische Störungen der
Geschlechtsidentität gibt, hebt die grundsätzliche Verschiedenheit von Mann
und Frau nicht auf.
Der Genderismus zerstört Ehe und Familie
Darauf wurde bereits hingewiesen. Die Ehe
beruht auf der gegenseitigen Ergänzung von Mann und Frau. Ehe und Familie
sind die Grundeinheit der Gesellschaft (vgl. die Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte von 1948). Sie sind die Bedingung für den Erhalt der
Gesellschaft und ihre kulturelle Entfaltung.
Sie setzen die verbindliche und dauerhafte
Einheit von Mann und Frau voraus. Der Genderismus betrachtet jede
sexuelle Praxis (lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell) als gleichwertig
mit der Heterosexualität. Alle Lebensformen sollen zur „Ehe“ und damit zu
künstlichen Reproduktionsmethoden und zur Kinderadoption berechtigen. Dem
Menschen wird auf diese Weise die moralische Orientierung für den rechten
Gebrauch seiner Freiheit genommen, der ihn zur Elternschaft befähigt, zur
Aufgabe einer Mutter oder eines Vaters.
Der Genderismus schadet der Frau
Wie bereits angedeutet, kann die Geringachtung
der Frau nicht durch das Verwischen der natürlichen Unterschiede zwischen
Mann und Frau überwunden werden, auch nicht durch ein Streben der Frau nach
Gleichheit mit dem Mann. Die Frau muss besonders auch in ihrer
lebenserhaltenden Aufgabe der Mutterschaft von der Gesellschaft geachtet
werden. Ihre Leistung darf nicht nur an ihrem beruflichen Einsatz
gemessen werden. Sie muss vielmehr für ihr Muttersein anerkannt werden, zum
Beispiel im Steuer- und Rentenrecht.
Der Genderismus schadet dem Mann
Im Machtkampf gegen den Mann stigmatisiert der
feministische Genderismus den Mann als „Täter“ und verklärt die Frau
als „Opfer“. Dieser klischeehafte Dualismus entspricht nicht der Realität
und beschädigt die Identität des Mannes sowie dessen Selbst- und
Fremdwahrnehmung.
Der Genderismus schadet dem Kind
Das Kind muss sich in der stabilen Ehe seiner
(biologischen) Eltern entfalten können. Die Zerstörung von Ehe und Familie
durch den Genderismus führt bei Kindern und Jugendlichen immer
häufiger zu psychischen Störungen. Man schafft staatliche
Ersatzstrukturen, die Kindern und Jugendlichen aber niemals die gleiche
Liebe und Geborgenheit geben können, wie dies in der Familie der Fall ist.
Die Auslieferung von Kindern an gleichgeschlechtliche Paare beraubt sie
der Grundlage einer gesunden psychischen Entwicklung. Eine unmoralische
sexuelle Aufklärung zerstört in den Heranwachsenden jedes Feingefühl.
Der Genderismus nimmt totalitäre Züge an
Mit großer Sorge sieht die Kirche, dass in
öffentlichen Diskussionen und in den Medien mehr und mehr nur noch die
Argumente des Genderismus toleriert werden. Wer anders denkt, wird
gesellschaftlich ausgegrenzt und muss mit juristischen Sanktionen rechnen.
Auf diese Weise werden die Grundrechte des Menschen bezüglich Religion und
freier Meinungsäußerung zunehmend beschnitten.
Der Genderismus verdunkelt den
GÖTTlichen Sinn der Liebe zwischen Mann und Frau. Das Verhältnis Gottes zum
Menschen, von JESUS CHRISTUS zur Kirche, wird in der Heiligen Schrift in der
Sprache der ehelichen Liebe beschrieben. GOTT liebt Sein Volk wie der
Bräutigam seine Braut. JESUS CHRISTUS ist Seiner Braut, der Kirche, in
treuer Liebe hingegeben bis zum Tod am Kreuz. Die Braut erwartet voll
Sehnsucht ihren Bräutigam. In der lebendigen Beziehung zu CHRISTUS und der
Kirche können die Rivalität, die Feindschaft und die Gewalt, welche die
Beziehung von Mann und Frau belasten und entstellen, überwunden werden.
Diese Sicht des Glaubens wird durch den Genderismus verdunkelt.
Die Quintessenz
Papst Benedikt XVI. sagte in seiner Ansprache
vor dem Kardinalskollegium und der Kurie am 21. Dezember 2012 zum
Genderismus:
„Die tiefe Unwahrheit dieser Theorie und
der in ihr liegenden anthropologischen Revolution ist offenkundig ... Wo die
Freiheit des Machens zur Freiheit des Sich-selbst-Machens wird, wird
notwendigerweise der Schöpfer selbst geleugnet und damit am Ende auch der
Mensch als GÖTTliche Schöpfung, als Ebenbild GOTTES im Eigentlichen seines
Seins entwürdigt. Im Kampf um die Familie geht es um den Menschen selbst.
Und es wird sichtbar, dass dort, wo GOTT geleugnet wird, auch die Würde des
Menschen sich auflöst. Wer GOTT verteidigt, verteidigt den Menschen.“
Ich ermutige alle Gläubigen, ihre
gesellschaftlichen und politischen Rechte und Pflichten wahrzunehmen, damit
die in der Schöpfungs- und Erlösungsordnung grundgelegte Würde des Menschen
auch in der rechtlichen Ordnung unseres Gemeinwesens weiterhin und umfassend
zum Ausdruck kommt.
Für jeden diesbezüglichen Einsatz danke ich
herzlich. Ich empfehle alle und alles der Mater divinae gratiae, der Mutter
der GÖTTlichen Gnade, und erteile allen meinen bischöflichen Segen.
+ Vitus, Bischof von Chur«
Bedrohungen der
Familie
durch die Gender-Ideologie
Hirtenbrief der
Bischofskonferenz Polens
zum Sonntag der Heiligen Familie, 29. Dezember 2013
Voller Text
Die Bischöfe Polens warnten ebenfalls, mit
scharfen Worten, vor dem zerstörerischen Einfluss der Gender-Ideologie auf
die Gesellschaft. Das Schreiben erschien in einer ausführlicheren Fassung
für die Priester und Religionslehrer (hier übersetzt) und in einer
kürzeren Fassung zum Verlesen in den Sonntagsmessen des ganzen Landes.
Im südpolnischen Zakopane verlas Kardinal Stanislaw Dziwisz den Brief
persönlich in der dortigen Stadtkirche. Es habe Versuche gegeben, zu
verhindern, dass dieser Brief von den Priestern verlesen werde, deshalb habe
er sich entschieden, ihn hier persönlich zu verlesen. In den Medien gab es
sogleich, teilweise schon im Vorfeld, eine gewaltige Offensive gegen diese
Stellungnahme der Bischöfe. – Schon früher hatte z. B. der Erzbischof von
Lodz, Marek Jedraszewski, bei einer Begegnung mit Jugendlichen die
Gender-Ideologie als „direkten Weg zur Selbstvernichtung unserer
Zivilisation“ gebrandmarkt. Wenn sie sich durchsetze, könne es sein,
dass „die Wenigen, die im Jahr 2050 weiterhin daran festhalten, dass Mann
und Frau zwar als Menschen gleich und von völlig gleicher Würde sind, aber
ein unterschiedliches Geschlecht haben und dass das gut so ist, wie Indianer
in Reservaten gezeigt werden“. Seine Rede hatte zu wüsten
kirchenfeindlichen Angriffen geführt. Auch der Vorsitzende der Polnischen
Bischofskonferenz, Erzbischof Joźef Michalik von Przemyśl, steht seit
Monaten „im maximalen Negativ-Fokus der Medien“
(S. Meetschen, DT)
und war wegen einer Oktober-Predigt angezeigt
worden, in der er den aus seiner Sicht existierenden Zusammenhang von
Feminismus, Gender-Ideologie und Pädophilie ansprach
(vgl. DT 31.12.2013, Kath. Wochenzeitung
48/2013, DT 25.1.2014). - Quelle:
http:// episkopat.pl/dokumenty
/5545.1,List_pasterski_na_ Niedziele_
Swietej_Rodziny_2013_roku.html;
Übersetzung: P. Pawel Leks SCJ (vgl. andere Übersetzung in „Theologisches“
01/02 2014, Sp. 15-20).
»Ihr Geliebten in CHRISTUS dem HERRN!
Schwestern und Brüder!
Jedes Jahr erleben wir in der Oktav der Geburt
des HERRN den Sonntag der Heiligen Familie. Unsere Gedanken richten wir auf
unsere Familien und greifen die Reflexion über das Thema der Lage der
modernen Familie auf. Das heutige Evangelium zeigt, wie die Familie von
Nazareth den Willen GOTTES unter schwierigen Situationen abzulesen und ihn
zu erfüllen bemüht war. Diese Haltung wurde für sie zum Quell neuer Kräfte.
Dies ist für uns ein wichtiger Hinweis, dass der Gehorsam GOTT und Seinem
Willen gegenüber auch heute Unterpfand für das Glück der Familie darstellt.
Der selige Johannes Paul II., auf dessen
Heiligsprechung wir uns vorbereiten, erinnert uns daran, dass die Wahrheit
über die Ehe „über den Willen der Einzelnen, über die Willkürlichkeit der
einzelnen Ehepaare, über die Entscheidungen der gesellschaftlichen und
politischen Organismen” steht. Diese Wahrheit soll bei GOTT gesucht
werden, weil „GOTT selbst Urheber der Ehe ist” (GS 48; HV 8). GOTT
ist es, der den Menschen als Mann und Frau erschaffen hat, indem Er sie zu
einer unersetzbaren Gabe füreinander befähigte. Die Familie hat Er auf das
Fundament der Ehe gegründet, die für das ganze Leben mit untrennbarer und
exklusiver Liebe verbunden ist. Er hat bestimmt, dass gerade eine solche
Familie das richtige Milieu für die Entwicklung der Kinder sein soll, denen
sie das Leben übermitteln und ihnen die materielle und geistige Entfaltung
sichern wird.
Die christliche Sicht offenbart den tiefsten,
inneren Sinn der Ehe und Familie. Die Zurückweisung einer solchen Sicht
führt unausweichlich zur Zersetzung der Familie und zur Niederlage des
Menschen. Die Geschichte beweist,
dass die Missachtung des Schöpfers immer bedrohlich ist und die glückliche
Zukunft des Menschen und der Welt gefährdet. Die Missachtung des Willens
GOTTES in der Familie zieht die Schwächung der Beziehungen ihrer Glieder
nach sich, fördert die Bildung verschiedener Pathologien im Zuhause,
trägt zur Plage der Scheidungen bei, führt zur Bildung sogenannter „loser”
oder „freier” Verbindungen, die schon ab der Jugendzeit praktiziert werden,
des Öfteren mit zustimmender oder schweigender Akzeptanz der Eltern. Dies
wird auch zum Grund, dass sich die Eheleute für die Gabe des Lebens nicht
offen sind, was sich in negativen demographischen Folgen auswirkt. Mit
Besorgnis beobachten wir eine immer größer werdende gesellschaftliche
Akzeptanz dieser Erscheinungen.
So ist es verständlich, dass uns die
Versuche einer Veränderung des Begriffs der Ehe und Familie in höchste
Unruhe versetzen. Sie werden gegenwärtig vor allem von Anhängern der
Gender-Ideologie auferlegt und von den Massenmedien lautstark vertreten.
Angesichts der zunehmenden Angriffe, die gegen verschiedene Bereiche des
Lebens in Familie und Gesellschaft gerichtet sind, sehen wir uns gedrängt,
einerseits entschieden und eindeutig für die Verteidigung der Ehe und
Familie und ihrer grundlegenden Werte zu sprechen und anderseits vor
Bedrohungen zu warnen, die aus der Förderung dieser neuen Sicht erwachsen.
Wir begegnen verschiedenen Haltungen gegenüber
den Tätigkeiten der Anhänger der Gender-Ideologie. Die große Mehrheit ist
sich nicht einmal bewusst, was diese Ideologie ist, so dass sie auch keine
Gefahr bemerkt. Ein kleiner Kreis von Personen – zumal die Lehrer,
Eltern und Erzieher, darunter auch Katecheten und Seelsorger – sucht nach
konstruktiven Wegen von Gegenmaßnahmen. Es gibt schließlich auch solche, die
– indem sie die Absurdität dieser Ideologie sehen – meinen, dass die Polen
von selbst die ihnen angebotenen utopischen Sichten zurückweisen werden.
Indessen wird die Gender-Ideologie ohne Wissen und Zustimmung der polnischen
Gesellschaft seit vielen Monaten in die verschiedenen Strukturen des
sozialen Lebens eingeführt: die Erziehung, das Gesundheitswesen, die
Tätigkeit der Kultur- und Bildungszentren, wie auch in nicht von der
Regierung verwaltete Organisationen. Ihre Übermittlung von Seiten der
Massenmedien konzentriert sich hauptsächlich auf die Förderung der
Gleichstellung und auf Maßnahmen gegen Gewalttätigkeit – bei gleichzeitig
damit einhergehender Verheimlichung der gefährlichen, weit auslaufenden
Auswirkungen dieser Ideologie.
1. Was ist die Gender-Ideologie und warum ist
sie so bedrohlich?
Die Ideologie des Gender ist Auswirkung der
jahrzehntelangen ideologisch-kulturellen Veränderungen, die im Marxismus und
Neo-Marxismus fest verankert sind, und die durch die sich immer mehr
radikalisierenden feministischen Bewegungen wie auch durch die 1968
begonnene Sex-Revolution gefördert werden. Gender fördert Prinzipien, die
im völligen Widerspruch zur Wirklichkeit und zum traditionellen Verständnis
der Menschennatur stehen. Es wird behauptet, dem biologischen Geschlecht
komme nur eine kulturelle Beschaffenheit zu, und man könne es sich im Lauf
der Zeit selbst wählen, wobei die traditionelle Familie ein Überbleibsel und
eine gesellschaftliche Belastung darstelle. Nach Gender ist die
Homosexualität angeboren, und den Schwulen und Lesben stehe das Recht zu,
Verbindungen einzugehen, die die Grundlage eines neuen Familien-Typus
bildeten, mit dem Recht auf Adoption und Erziehung der Kinder. Die
Befürworter dieser Ideologie argumentieren, dass jedem Menschen sogenannte
reproduktive Rechte zuständen, darunter der Rechte auf Änderung des
Geschlechts, auf ‚In-Vitro’-Fertilisation, Verhütung und selbst Abtreibung.
In der radikalsten Form betrachtet Gender das
biologische Geschlecht als Vergewaltigung der menschlichen Natur. Der Mensch
ist nach ihm „in das Geschlecht verwickelt” und muss sich davon befreien.
Indem der Mensch das biologische Geschlecht verneine, gewinne er die „wahre,
durch nichts gefesselte Freiheit” und könne ein sogenanntes kulturelles
Geschlecht wählen, das ausschließlich in äußeren Verhaltensweisen
ersichtlich werde. Dem Menschen stehe außerdem das Recht zu, eine spontane
Änderung der in diesem Bereich schon getroffenen Wahl zu treffen im Bereich
der zur Verfügung stehenden fünf Geschlechter: schwul, lesbisch, bisexuell,
transsexuell und heterosexuell.
Die Gefahr der Gender-Ideologie ergibt sich im
Grunde aus der zutiefst destruktiven Beschaffenheit sowohl gegen die Person
wie auch gegen die zwischenmenschlichen Beziehungen, also gegen das gesamte
soziale Leben. Der Mensch, seiner
festen geschlechtlichen Identität beraubt, verliert nämlich auch den Sinn
seines Daseins und ist nicht imstande, die vor ihm stehenden Aufgaben in
seiner persönlichen, familiären und gesellschaftlichen Entwicklung, wie auch
im Bereich der Fortpflanzung zu entdecken und sie zu erfüllen.
2. In welche Bereiche wird die
Gender-Ideologie eingeführt?
Die Gender-Ideologie wird in Polen in
verschiedene Ebenen des sozialen Lebens eingeführt. In erster Reihe
geschieht das durch die Gesetzgebung. Es werden Dokumente geschaffen, die
scheinbar dem Schutz, der Sicherheit und dem Wohl der Bürger dienen, sich
allerdings durch ausgeprägt destruktive Elemente auszeichnen. Als
Beispiel sei genannt die Konvention des Europarates zur Bekämpfung
von Gewalt gegen die Frauen, die – auch wenn sie der wesentlichen Frage der
Gewaltanwendung gegen Frauen gewidmet ist – zugleich sogenannte „nicht
stereotypische Geschlechterrollen” propagiert und tief in das
Erziehungssystem eingreift, indem sie unter anderem die Pflicht zu einer
entsprechenden Erziehung und Förderung der Homosexualität und des
Transsexualismus auferlegt. Im letzten Halbjahr entstand sogar der
Entwurf des sogenannten „Gleichheitsgesetzes”, das den Katalog der
Diskriminierungsverbote ausweitet u. a. mit Bezug auf die „sexuelle
Identität und ihren Ausdruck”. Die Annahme dieses Entwurfs beschränkt
folgerichtig die Freiheit des Wortes und die Möglichkeit, die eigenen
religiösen Auffassungen zu äußern. Sollte jemand in Zukunft wagen, die
homosexuelle Propaganda zu beanstanden, wird er sich strafbar machen. Das
bedeutet auch die Bedrohung für das Wirken der katholischen Medien und legt
eigentlich die Notwendigkeit auf, eine Selbstzensur einzuführen.
Im April 2013 wurden Standards der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Bezug auf Sexualerziehung
veröffentlicht, die zu einer tiefen Verkommenheit von Kindern und
Jugendlichen führen. Sie fördern unter anderem die Masturbation bei
Kindern im Vorschulalter, indem sie auf diese Weise Freude und Lust durch
die Berührung sowohl des eigenen Leibes wie des Leibes der Gleichaltrigen
entdecken. Elemente dieser sog. Standards werden derzeit umgesetzt – wir
wiederholen: meistens ohne Wissen und Zustimmung der Eltern – z. B. im
Projekt „Gleichstellungskindergarten”, das von der Europäischen Union
mitfinanziert wird. Die Autorinnen des „Gleichstellungskindergartens”
schlagen unter anderen vor, dass sich Knaben im Rahmen des Spieles als
Mädchen verkleiden sollen und die Mädchen als Buben, wobei die übrigen
Kinder erraten sollen, wer sie sind und erklären, warum sie es so
beurteilen. Dieses Projekt enthält mehrere andere ähnlich umstrittene
Vorschläge.
Solche Standards werden auch in den Schulungen
gefördert, bei Workshops für Lehrer und Erzieher, bei Projekten, die in
Schulen, Bildungseinrichtungen und Hochschulen umgesetzt werden. An vielen
Universitäten Polens entstanden plötzlich Studiengänge über Gender (Gender
Studies). Es werden dort neue Propagandisten dieser Ideologie ausgebildet,
wobei verkündet wird, dass die Familie schon einen Anachronismus darstelle
und es keine Bedeutung mehr habe, ob das Kind von zwei Schwulen oder Lesben
erzogen werde, weil es in solchen Strukturen ebenso glücklich sei und sich
ebenso gut entwickle wie Kinder, die in einer traditionellen Familie erzogen
werden. Es werden dabei Untersuchungen verschwiegen, deren Ergebnisse
negative oder sogar tragische Folgen im Leben der Menschen beweisen, die in
Milieus solcher Art heranwachsen: Selbstmordneigung, Störungen im Empfinden
der eigenen Identität, Depressionen, sexueller Missbrauch oder sexuelle
Belästigung.
Gender dringt auch in den Bereich der Kultur
ein. Gemäß der Voraussetzungen ihrer Ideologen sollen auch in die Inhalte
von Filmen, populären Serien, Theaterstücken, Fernsehprogrammen oder
Ausstellungen – durch die Anwendung neuester Manipulationstechniken –
Gestalten und Bilder eingeschoben werden, die der Veränderung des
gesellschaftlichen Bewusstseins in Richtung Annahme der Gender-Ideologie
dienen sollen.
Im Bereich des Gesundheitswesens haben wir mit
Aktivitäten zu tun, die das Recht auf Abtreibung, Verhütung,
„In-Vitro“-Befruchtung, chirurgische oder hormonale Geschlechtsumwandlung
fördern, und auch eine allmähliche Einführung des „Rechts“ auf Euthanasie
oder Eugenik, das heißt der Möglichkeit, kranke, schwache, behinderte
Personen zu beseitigen, die – nach Ansicht der Gender-Ideologen – „nicht
vollwertige Individuen” darstellen. Daraus geht hervor, dass der Mensch
überhaupt nicht mehr zählt. Der verheimlichte Beweggrund dafür offenbart
sich letztlich als der ökonomische Vorteil.
Ganz hinterlistig wird dabei die Tatsache
umgangen, dass das Endziel der Gender-Erziehung im Grund genommen die
Sexualisierung der Kinder und Jugend ist. Das sexuelle Aufwecken schon
ab dem allerjüngsten Alter führt zu Abhängigkeiten in der sexuellen Sphäre
und in späteren Lebensphasen zur Versklavung (Abhängigkeit) des Menschen.
Die Kultur des „Ausnutzens“ der anderen Person, um die eigenen Bedürfnisse
zu befriedigen, führt zur Erniedrigung des Menschen, der Ehe, der Familie –
und folgerichtig des sozialen Lebens. Infolge solcher Erziehung,
durchgeführt durch die Jugend-Sexualpädagogik, wird der junge Mensch zum
Kunden von Pharma-, Erotik-, Pornografie-, Pädophilie- und
Abtreibungskonzernen. Außerdem geht die sexuelle Versklavung des Öfteren
mit anderen Abhängigkeiten einher (Alkohol-, Rauschgift- und Spielsucht),
wie auch mit Schädigung, die man sich selbst und anderen antut (Pädophilie,
Vergewaltigung, sexuelle Nötigung). Eine solche Erziehung stellt nichts
anderes dar als die Zerstörung der Familie. Die Entartung der Tätigkeit
von Sexualpädagogen, die sich der Manipulation bedient, ist möglich,
weil die Mehrheit der Eltern, Erzieher und Lehrer nichts über die Tätigkeit
dieser Gruppen gehört hat beziehungsweise über die von ihnen verwendeten
Unterrichtsmaterialien nicht Bescheid weiß.
3. Was soll angesichts der Gender-Ideologie
unternommen werden?
Im Hinblick auf die Gender-Ideologie ist es
eine ungemein wichtige Aufgabe, hinsichtlich der Bedrohungen aufzuklären,
die sich aus ihr ergeben, wie auch die Erinnerung an die grundlegenden und
unveräußerlichen Rechte der Familie wachzuhalten, die unter anderem vor 30
Jahren vom Apostolischen Stuhl in der Charta der Familienrechte
festgehalten worden sind. Es ist notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um Ehe
und Familie ihre rechtmäßige Stellung wiederzugeben und um den Eltern zu
ermöglichen, ihr Recht auf Erziehung der Kinder im Einklang mit ihren
eigenen Überzeugungen und Werten auszuüben, die es sicherstellen, dass
die Kinder sich zu Hause und in der Schule auf integrale Weise entwickeln
können. Und so den Vertretern der Wissenschaft zu erlauben, frei von
ideologischem Druck zuverlässige Untersuchungen durchzuführen und frei zu
veröffentlichen.
Der Kirche, die über das Wohl eines jedes
Menschen wacht, hat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, für das
natürliche Recht GOTTES im sozialen Leben einzutreten.
Sie kann also nicht schweigen, wenn Versuche unternommen werden, eine
Ideologie einzuführen, die die christliche Anthropologie zerstört und sie
mit zutiefst destruktiven Utopien ersetzt, die nicht nur den einzelnen
Menschen zugrunde richten, sondern auch die ganze Gesellschaft. Die
Christen, die in der Politik engagiert sind, können hier auch nicht tatenlos
bleiben.
So wenden wir uns mit einem dringenden Appell
an die Vertreter religiöser Bewegungen und kirchlicher Verbände, mutig tätig
zu werden, um der Verbreitung der Wahrheit über Ehe und Familie zu dienen.
Mehr denn je ist heute eine entsprechende Formung des Erziehungsmilieus
notwendig. Man muss unbedingt den Eltern und Lehrern und den für die Prägung
der polnischen Schule Verantwortlichen zum Bewusstsein bringen, wie groß
die Bedrohung ist, die mit der Gender-Ideologie einhergeht. Dies muss
umso mehr getan werden, weil den Eltern oft nicht direkt gesagt wird, dass
diese Ideologie in die betreffende Bildungseinrichtung eingeführt wird,
während aber die damit zusammenhängenden Inhalte in scheinbar harmlose und
interessante Methoden und Formen „verkleidet“ werden, als handle es sich nur
um Spielerei.
Wir appellieren auch an Institutionen, die für
die polnische Bildung verantwortlich sind, dass sie dem Druck nicht
erliegen, den die wenigen, aber sehr lauten und über nicht geringe
finanzielle Mittel verfügenden Gruppierungen (Lobbys) ausüben, die der
modernen Erziehung wegen mit den Kindern und Jugendlichen experimentieren.
Wir rufen die Bildungsinstitutionen auf, sich in die Förderung einer
integralen Sicht des Menschen einzusetzen.
Alle Gläubigen bitten wir um das inbrünstige
Gebet in den Anliegen der Ehen und Familien und der von ihnen zu erziehenden
Kinder. Wir bitten den HEILIGEN GEIST, dass Er uns allezeit das Licht
verleihe, um die Gefahren und Bedrohungen zu verstehen und wahrzunehmen,
denen die Familie heute ausgesetzt ist. Beten wir auch um den Mut, Menschen
des Glaubens und mutige Verteidiger der Wahrheit zu sein. Möge uns bei
dieser Bemühung die Heilige Familie von Nazareth, in der der SOHN GOTTES,
JESUS CHRISTUS, erzogen wurde, Vorbild zum Nachahmen und geistige Hilfe
sein.
In diesem Geist erteilen wir allen den
Hirtensegen.
Die Hirten der katholischen Kirche in Polen«
Gender-Ideologie
führt zur Verwirrung des Rechts
Stellungnahme der Bischöfe der
italienischen Kirchenregion Triveneto, 2.2.2014
Das Hirtenwort der fünfzehn Bischöfe des
östlichen Oberitalien (Triveneto; es umfasst die Kirchenprovinz Görz mit
Triest, die Kirchenprovinz Trient mit Bozen-Brixen, die Kirchenprovinz Udine
und die Kirchenprovinz Venedig mit einigen Suffraganbistümern, wie Padua,
Verona u.a.) trägt den Titel „Die Aufgabe der Erziehung ist eine wichtige
Mission!“ (Obgleich auch das Südtiroler Bistum zur Kirchenregion Triveneto
gehört, findet sich auf der Internetseite der Diözese kein Hinweis auf
dieses Hirtenwort.) Als Anlass wurde der 36. „Tag des Lebens“ der Kirche in
Italien gewählt. Der Text ist
sehr viel zurückhaltender als die Hirtenworte der slowakischen oder
polnischen Bischöfe formuliert (vgl. DT 8.2.14, Quelle: z. B.
www.
diocesiverona.it/new_diocesi_verona/
archvio_news/00024305_Vescovi_
del_Triveneto__una_Nota_pastorale_su_
importanti
_questioni_educative_come_
contributo_al_bene_comune.html).
Die Bischöfe sagen, sie sehen sich täglich
konfrontiert mit »Besorgnis erregenden Nachrichten und Problematiken, die
das menschliche Leben in all seinen Phasen« betreffen, und sie wollen »seine
unantastbare Würde« bekräftigen.
Einleitend werden soziale Nöte, anhaltende
Wirtschaftskrise, Fehlen einer angemessenen Familienpolitik usw.
angesprochen. Dann kommen die Bischöfe auf Fragen aus den Bereich der
Erziehung zu sprechen, die »grundlegende und äußerst schwierige Aspekte des
Menschen betreffen, zahlreiche und beunruhigende Folgen auf die Kultur,
Bildung und Erziehung und somit auch auf die Politik haben und das Leben der
Menschen, der Familie und der Schulen unmittelbar betreffen und
beeinflussen…
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die
Diskussion zum Thema ‚Geschlechterstereotypen‘ und das mögliche Einführen
der Gender-Ideologie in die Erziehungs- und Bildungsprogramme in Schulen und
in der Lehrerausbildung, auf einige problematische Aspekte der
Bekämpfung der Homophobie auf gesetzlicher Ebene, auf einige nicht nur
fragwürdige, sondern irreführende Richtlinien zur sexuellen Erziehung der
Kinder schon im sehr frühen Alter, um Forderungen, die Begriffe ‚Vater‘
und ‚Mutter‘ zu ersetzen durch andere, als weniger ‚diskriminierend‘
betrachtete zu ersetzen, und um die potenzielle und manchmal leider schon
herrschende Verzerrung des Wertes und sogar des Begriffs der natürlichen
Familie, die auf der Ehe eines Mannes mit einer Frau gegründet ist...
Wir anerkennen den unersetzlichen Reichtum
der Unterschiedlichkeit - vor allem den grundlegenden zwischen
„männlich“ und „weiblich“ - und die absolute Besonderheit der Familie als
„dauerhafte Verbindung von Mann und Frau in der Ehe. Sie entsteht aus ihrer
Liebe…, und aus der Anerkennung und Annahme des Gutes der geschlechtlichen
Verschiedenheit, durch welche die Ehegatten ein Fleisch werden können und
fähig sind, neues Leben zu zeugen“ (Lumen fidei, 52); sie ist in der Tat
„‚die grundlegende Zelle der Gesellschaft, der Ort, wo man lernt, in der
Verschiedenheit zusammenzuleben und anderen zu gehören“ (Evangelii gaudium,
66)…
Uns ist deutlich bewusst, dass der
Unterschied der Geschlechter ein wesentliches Element für das Sein eines
jedes Menschen und Ausdruck seines Seins in „Beziehung“ ist; ohne den
gemeinsamen Schutz der „großen Unterschiede“ besteht eine große und konkrete
Gefährdung für die Verwirklichung einer wahren und vollständigen Entfaltung
des Lebens der Menschen und der Gesellschaft.
Daher bekräftigen wir… die Ablehnung der
Ideologie des Gender, die die Tatsache der objektiven Grundlage der
Differenz und Komplementarität der Geschlechter leugnet und zur Quelle der
Verwirrung auf der rechtlichen Ebene führt.
Wir laden daher ein, ohne Angst und falsche
Scheu oder Zurückhaltung auch weiterhin und auch im öffentlichen Kontext die
Worte… „Vater“, „Mutter“, „Ehemann“, „Ehefrau“, „Familie“ (auf der Grundlage
der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau) zu verwenden. «
Verteidigt wird dann das Recht der Eltern
auf die Erziehung ihrer Kinder. Die Institutionen werden aufgefordert,
sie darin zu unterstützen. Zurückgewiesen wird »jeder ideologische Versuch,
der darauf gerichtet ist, alles und alle gleich zu machen durch eine Form
irreführenden und entwürdigenden „Einheitsdenkens“ das durch Initiativen
öffentlicher Institutionen immer öfter vorangetrieben wird.
Wir unterstützen und ermutigen den Einsatz und
die Bemühungen derer, die auf verschiedenen Ebenen und in mehreren Bereichen
tagtäglich, auch im öffentlichen Kontext und im Rahmen einer wahren und
positiven „Laizität“, all die sehr wichtigen anthropologischen und
erzieherischen Belange unserer Zeit in Angriff nehmen: die Verteidigung des
Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Ende, die Familie, die Ehe und
den Unterschied der Geschlechter, die Religions- und Erziehungsfreiheit…«
Kurz darauf befasste sich auch die
Bischofskonferenz der Toskana (Florenz und Umgebung) am 3./4. Februar 2013
mit dem Thema und äußerte Besorgnis über die Versuche, aus ideologischen
Gründen die Gender-Theorie in die Schulen einzuführen. Sie sei weit
entfernt vom der schöpfungsgemäßen Auffassung der Familie
(vgl. www.
toscanaoggi.it/Documenti/Vescovi-toscani/Frane-e-alluvioni-dai-Vescovi-un-appello-alla-cura-del-territorio).
Befreiungsgebet:
Oh Gott, unser Vater, wir bitten Dich
im Namen Deines Sohnes, unseres Herrn
Jesus Christus,
befreie uns und unsere Brüder und
Schwestern
von dem Geist des Stolzes und des
Hochmuts,
der Unzucht, des Diebstahls, des Mordes,
des Ehebruchs,
der Habsucht, der Bosheit, der
Hinterlist,
der Ausschweifungen, des Neides, der
Lästerungen,
der Maßlosigkeit und aller Folgesünden.
Heile unser Herz und unseren Leib von den
Wirkungen
und Folgen dieser Sünden.
Vater, wir bitten Dich, nimm uns in Dir
auf,
damit wir Frieden finden. Schenke uns ein
Neues Herz und einen Neuen und beständigen Geist!
Lass ihn in Dir frohlocken, wie einst den
Geist Mariens.
Lass Deinen Geist allezeit in unseren
Herzen wohnen.
Amen.
Weiterführende
Themen:
Versuchungen
dieser Zeit
/ Pornografie /
Die letzten Dinge
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