Heilige Maria
Mazzarello
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Maria Mazzarello Geb. 9. Mai 1837 in
Mornese, †
14. Mai 1881 in Nizza. Ihr Leichnam wurde 1938 nach Turin-Valdocco
überführt und in einen Bronze-Sarg unter dem Altar,
der für ihre Seligsprechung hergerichtet war, gelegt. |
"Habt Mut fröhlich zu sein und
alle eure Schwestern und die Mädchen fröhlich zu machen."
Geboren am 9. Mai 1837 in
Mornese, in der Nähe von Genua, wuchs Maria Mazzarello als Älteste von
zehn Geschwistern in einer tief christlichen Familie auf. In ihrer
Pfarrgemeinde trat sie den „Töchter der Immaculata“ bei. Ziel der
religiösen Vereinigung war es, Familien in Notsituationen zu helfen.
Beim Einsatz während einer
Typhus-Epidemie im Jahre 1860 erkrankte Maria schwer. Durch die Folgen der
Krankheit, körperlich beeinträchtigt, erlernte sie gemeinsam mit ihrer
Freundin Petronilla den Beruf der Schneiderin. Zusammen gründeten sie eine
kleine Nähschule im Dorf, wo sie sich um junge Mädchen kümmerten. Den
Mädchen eine wirtschaftliche und religiöse Grundlage geben, gehörte zu
ihren großen Anliegen.
Im Jahre 1864 traf sie Don
Bosco. Dieser sah mit prophetischem Auge in jener Jugendlichen seine erste
Don Bosco-Schwester und somit die Fortsetzung der erzieherische Arbeit
auch unter den jungen Frauen.
Maria Mazzarello wurde Schwester um zu dienen, wie Don Bosco und mit Don
Bosco, Gott und seiner Kirche in der Gesellschaft ihrer Zeit, immer
achtsam auf die Bedürfnisse der Jugendlichen, insbesondere der Armen.
Sie starb erst 44-jährig am
14. Mai 1881 in Nizza Monferrato und wurde am 24. Juni 1951 heilig
gesprochen. Ihr Gedenktag ist am 13. Mai.
Hl.
Vinzenz von Paul
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Geboren am 24. April 1581 in
Südfrankreich; Studium der Theologie; 1600 zum Priester geweiht.
Gestorben am 27. September 1660 in Paris.
1737 heilig gesprochen. 1855 zum Schutzpatron
aller caritativen Vereine erhoben. |
Vinzenz von Paul stammte aus
Pouy, einem Dorf in der Gascogne (Südfrankreich), das seit 1828
St-Vincent-de-Paul heißt. Er wurde im Jahr 1600, noch nicht zwanzig Jahre
alt, zum Priester geweiht. Hatte er diesen Beruf zunächst gewählt, um aus
der Armut herauszukommen, so vollzog sich in dem jungen Priester bald ein
tiefer Wandel. Durch die Begegnung mit den Ärmsten der Gesellschaft, durch
persönliche Krisen und die geistliche Begleitung des späteren Kardinal de
Berulle vollzog sich in ihm eine Wandlung. Er wurde ein hingebungsvoller
Pfarrer, später Hauskaplan von Margerete (geschiedene Gattin von Heinrich
IV.), Hauslehrer und Hauskaplan bei der adeligen Familie de Gondi. Er
begleitet diese Familie auf ihre verschiedenen Güter und lernt dabei die
seelsorgliche Not der Landbevölkerung kennen.
1617 gründete die erste
Confrérie des Dames de la Charité, die "Bruderschaft der Damen der Liebe",
eine karitative Frauenvereinigung, die sich um Arme und Kranke sorgte. Die
Töchter der christlichen Liebe sind heute mit rund 24.000 Mitgliedern die
größte Frauengemeinschaft der katholischen Kirche. Die Vinzentinerinnen
waren auch das Vorbild für die von Mutter Teresa gegründete
Ordensgemeinschaft.
Er stirbt 1660 im achtzigsten
Lebensjahr und wird 1737 heiliggesprochen. 1885 wird er zum "Patron aller
Vereinigungen der christlichen Liebe" ernannt. Sein großes Werk wirkt bis
heute fort. Vinzenz Reliquien werden in der Kirche St. Lazare in Paris,
sein Herz in der Mutterhauskapelle der Vinzentinerinnen in Paris, Rue du
Bac, aufbewahrt.
Hl. Margareta Maria
Alacoque 1647 -
1690
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1647 im Burgund geboren trat
sie 1671 in den Orden der Heimsuchung zu Paray-le-Monial ein. Begnadet
durch mystisches Schauen Jesu, Ruhen in seinem heiligsten Herzen und
Miterleben seines Leidens, erhielt sie in Visionen der Jahre 1673-75
den Auftrag, die Herz-Jesu-Verehrung an jedem ersten Freitag im Monat
durch Einführung des Herz-Jesu-Festes zu fördern. Margareta Maria
starb am 16. Oktober 1690 zu Paray-le-Monial und fand auch dort ihr
Grab. |
Ihr Körper ist bis auf den heutigen Tag
unverwest. Aus den Schriften der heiligen Margareta Maria Alacoque einige
Verheißungen Jesu für die Verehrer seines heiligsten Herzens:
- Ich werde ihnen alle ihrem Stande nötigen
Gnaden geben.
- Ich werde sie in allen ihren Leiden
trösten.
- Ich werde ihren Familien den Frieden
schenken.
- Ich werde den Priestern die Gabe verleihen,
selbst die verhärtetsten Sünder zu bekehren.
- Ich verspreche allen, die an den neun
aufeinanderfolgenden ersten Monatsfreitagen die heiligeKommunion würdig
empfangen, daß sie nicht im Stande der Ungnade und nicht ohne Empfang
der heiligen Sakramente sterben. Mein göttliches Herz wird ihre sichere
Zufluchtsstätte sein.
Weitere Info Maria
Alacoque
Hl. Scharbel
Makluf
(Sarbelius Makluf), Ordenspriester
Scharbel Makluf, geboren 8.5.1828 in Bega’Kafra
im Libanon, wurde 1851 libanesischer Mönch (Baladit) und empfing 1859 die
Priesterweihe. 1875 zog er um in eine Einsiedelei nahe bei seinem Kloster.
Scharbel soll zahlreiche Kranke geheilt und sogar zwei Personen wieder zum
Leben erweckt haben. Er galt als Urbild des vollkommenen Mönches und wurde
schon zu Lebzeiten wie ein Heiliger verehrt. Scharbel starb am 24./25.
Dezember 1898 in Beirut. Bei der Öffnung seines Grabes 1950 fand man
seinen Leichnam unversehrt. Papst Paul VI. hat ihn 1965 selig- und 1977
heiliggesprochen.
Heilige
Veronika Giuliani
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Geboren am 27. Dezember 1660
in Mercatello (Italien), gestorben am 9. Juli 1727 in Città di
Castello (Italien). |
Veronika war als 16-Jährige dem Kapuzinerorden
beigetreten. Sie lebte im Kloster Città di Castello, als sie mit 34 Jahren
eine erste Vision hatte: Ihr erschien ein geheimnisvoller Kelch. Monate
später empfing sie die Seitenwunde Jesu Christi, bald darauf auch dessen
Wundmale an den Händen und Füßen.
Veronika versuchte trotz großer Schmerzen, die
sie erleiden musste, ihre Stigmata vor den übrigen Schwestern geheim zu
halten. Der Versuch misslang, und sie wurde fortan wie eine Betrügerin
behandelt. Ihren Posten als Novizenmeisterin musste sie räumen, und bei
den Abstimmungen im Kloster entzog man ihr das Stimmrecht. Veronika jedoch
erduldete dies Jahre lang in tiefer Demut und mit Heiterkeit, bis ihre
Wundmale als echt anerkannt wurden. Daraufhin wurde die Heilige sogar 1716
Äbtissin des Klosters.
BEATO ANGELO D'ACRI
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Geb. 19. Oktober 1669
†30. Oktober 1739
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Die Bulle von Papst Leo XII für die
Seligsprechung des heiligen Kapuziners der Stadt zu Füßen der Sila war
wirklich das Wichtigste, was man der wunderbaren Persönlichkeit
zuschreiben konnte. Er zog die Sympathie und Beachtung aller, die sich ihm
näherten, auf sich. Zahlreich waren die Seelen, die von dem unernesslichen
Glanz seiner Bescheidenheit, seiner Armut, seiner Bußfertigkeit, seinem
Gebet etc. erleuchtet wurden. Diese großen Begabungen, viele Male
aufgezeichnet, füllten stets seine Tage aus, die er in der dürftigen und
schönen Erde Kalabriens verbrachte. Es ist zu unterstreichen, dass Frauen
und Männer diesen Gottesmann aufsuchten für das Sakrament der Versöhnung,
für ein christliches Gespräch und einen Rat, für einen Trost etc. Dieser
Heilige mit einem Glauben mehr als robust, zog wegen seiner Haltung den
Zorn und die Schläge des erbitterten Feindes, „des Teufels", auf sich, der
zahlreiche Niederlagen zu ertragen gezwungen war. Es wird gern berichtet,
dass der Teufel, als Beato Angelo diese Erde verließ, keck schreiend
umherging, weil endlich der „Dieb von Acri" tot war, das heißt derjenige,
der ihm viele Seelen geraubt hatte, die früher seine gewesen und es jetzt
nicht mehr waren. Zahlreich sind die eidlichen Zeugenaussagen, die im „
Summarium`' ausgestellt im Museum bewahrt werden. Es ist schön zu lesen,
dass der Teufel zunehmend Boden und Macht verlor durch die
Bekehrungsaktionen des Heiligen von Acri, so geliebt gestern und noch mehr
heute. Dieser bescheidene Mönch erhielt stets durch seine heroischen
apostolischen Bewegungen mehr Freude für die Menschen und mehr Ehre für
Gott. Beato Angelo lebte ein franziskanisches Leben gemäß dem Heiligen
Franz von Assisi, der ein Modell der Heiligkeit für alle Generationen ist.
Wie schön war es, was Paul VI zu Recht bestätigte, und zwar: es ist nötig,
MEHR GEHÖR DEN ZEUGEN ALS DEN MEISTERN ZU GEBEN".
BEATO GAETANO CATANOSO
Geb. in San Lorenzo, Reggio
Calabria, 14 Feb.1879 † Reggio Calabria, 4 April 1963
Er wurde vom Papst Johannes
Paul II am 4. Mai 1997 selig gesprochen. Unter den ersten
Heiligsprechungen durch dem neuen Papst Benedikt XVI, wurde Gaetano
Catanoso am 23. Oktober 2005 heilig gesprochen.
Der selige Gaetano Catanoso
wurde am 14. Februar 1879 im italienischen Dorf Chorio bei San Lorenzo
geboren. Der Priester arbeitete unter anderem als kanonischer Pönitentiar
in der Kathedrale und als Regens des Priesterseminars. Er wirkte zudem als
Beichtvater verschiedener Ordenshäuser sowie als Krankenhausseelsorger und
gründete die Kongregation der Schwestern der heiligen Veronika.
Die tägliche Messe und die häufige Anbetung des
Altarsakraments waren auch die Seele des Priesteramts des heiligen Gaetano
Catanoso, der „sich dem Predigen, der Katechese, der Beichte, den Armen,
den Kranken und der Begleitung von Priesterberufen widmete“.
BEATO SEBASTIÁN
DE APARICIO
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(1502-1600)
Landwirt, Handwerker, Franziskaner Mönch.
Analphabet, aber klug in den Tugenden.
Sein Körper ist unverwest
im Franziskanischen Kloster von Puebla, Mexiko |
Geboren am 20 Januar 1502 in Galizien, Spanien
geboren. Er starb mit 98 Jahren.
Mit 31 Jahren schiffte er sich ein nach
Amerika und wurde Einzelhändler in Puebla, Mexiko. In Chapultepec das
Randgebiet von Mexiko, erwirbt er mit 50 eine Hacienda (Vieh). Dennoch
lebte er mit eindrucksvoller Einfachheit: er hatte kein Bett, aß die
gleichen Tortillas wie seine Arbeiter, war bescheiden angekleidet. Mit dem
erwirtschafteten unterstützte er die Armen. Die Arbeiter hatten wegen
seinen Tugenden eine grosse Achtung von ihm, das Verhältnis war sehr
freundschaftlich. ( Damals hatten die anderen Grundbesitzer sich viele
Sklaven gehalten.)
Im Jahr 1573 hatten die
Klarissenschwestern (clarisas) grosse Not, er half ihnen mit Waren, die
beliefen sich auf ungefähr 20.000 Pesos.
Am 9 von Juni 1574, im Alter von
72 Jahren tritt er den Franziskanern bei und legt im Alter von 73 Jahren
am 13 Juni 1575 das Gelübde ab.
Er war ein eifriger Anhänger der
Jungfrau Maria, die er auch manchmal sah. Beato Sebastián hatte auch sehr
viele Dämonenattacken zu bestehen.
Er liebte die Tiere und hatte
einen wundervollen Umgang mit diesen.
Im Alter von 98 Jahren starb er gottergeben
mit den Worten: „Ich glaube an die Auferstehung und an das ewige Leben „
Sehr viele Einwohner von Puebla sorgten sich
seit der Beerdigung. Zwei mal wurde er ausgegraben und sein Gesicht sah
aus wie die eines Mannes im Alter von 60 Jahren, wie er schlafe.
Er wurde 1787 selig gesprochen. 968 Wunder
wurden seit dem Prozeß der Seligsprechung dokumentiert.
Mit Internetmaschinenübersetzer aus dem
spanischem übersetzt. Der Webmaster wäre froh, wenn eine Person die
Originalseite ins deutsche übersetzen könnte, da keine deutschen Texte
existieren. E.Mail kath-mail@gmx.ch
http://www.corazones.org/santos/sebastian_deaparicio.htm
Hl. KARL von Sezze
San Carlos de Sezze (1613-1670)
Geb. 19. Oktober 1613 in Sezze bei Rom, † 6.
Januar 1670 in Rom
KARL von Sezze bürgerlich
Carlo Melchiori |
1882 Selig-, 1959
Heiligsprechung Gedenktag 7. Januar. |
Der von Bauernsleuten abstammende K. war nach
kurzer Grundausbildung vorerst Schafhirt und später Bauer. Mit 17 Jahren
entschied er sich für ein zölibatäres Leben, wurde aber, scheinbar gegen
den Willen der Eltern, Ordensmann und nicht Priester. Am 18. Mai 1635 trat
er ins Kapuzinerkloster San Francesco in Nazzano ein und legte ein Jahr
später die Profess ab. Bis 1640 lebte K. in folgenden Konventen: San Maria
Seconda in Morlupo, San Maria delle Grazie in Ponticelli, San Francesco in
Palestrina, San Pietro in Carpineto Romano, San Pietro in Montorio und San
Francesco a Ripa in Rom, wo er nebst zwei Kurzaufenthalten in San Giovanni
Battista al Piglio und San Francesco in Castelgandolfo, meistens lebte. Im
Oktober 1648, während einer Messe, wurde K. stigmatisiert. Trotz seiner
Aufgaben im Dienst des Konvents als Gärtner, Koch, Pförtner,
Almosensammler und Sakristan gelang es ihm, ein intensives, beschauliches
Leben zu führen und unermüdlich karitativ tätig zu sein. Laien wie auch
hohe Geistliche liessen sich von K. leiten, dem eine ausserordentliche
Gabe von Gott zugesagt wurde. Diese spricht auch aus seinem umfangreichen,
mystischen Werk, das er trotz mangelhaften Lese- und Schreibkenntnissen
verfaßt hat. In einem Häretiker- und einem Heiligsprechungsprozess trat K.
als Ratgeber auf. Er soll auch die Pontifikate von Alexander VII. sowie
diejenigen von Klemens IX., X., XI. vorausgesagt haben. Bei seinem Tode
wurde die Stigmatisation entdeckt und von Ärzten als übernatürliche Wunde
erkannt. - K. erlangte Bedeutung einerseits dank seiner anerkannten
Stigmatisation und andererseits wegen seines asketischen Lebens und den
daraus entspringenden mystischen Schriften.
Hl.
Franziska von Rom
1384-1440
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Bild: Die hl. Francescas
wurde in der Kirche Santa Maria Nuova in Rom bestattet, die
später nach ihr benannt wurde. Dort ist ihr hl. Leib unter dem
Hochaltar zu sehen. |
Im Jahre 1384 wurde Franziska geboren. Sie
entstammte einer römischen Adelsfamilie. Zwar entschloß sich Franziska
bereits mit elf Jahren, ehelos zu leben, doch die Eltern hatten sie
bereits dem reichen Lorenzo Ponziani versprochen. 1396 wurde die Ehe
zwischen den beiden Angehörigen des stadtrömischen Adels geschlossen.
Sechs Kinder wurden den Eheleuten geboren, doch allein Battista überlebte
die Eltern. Seine Geschwister verstarben bereits im Kindesalter.
Im Zuge der Wirren um das Papsttum wurde auch die
Stadt Rom mehrere Male militärisch bedrängt. 1408 bis 1409 erfolgte eine
erste Besetzung der Stadt durch die Soldaten des Königs Ladislaus von
Neapel (1386 - 1414). Bei einer zweiten Besetzung 1413 bis 1414 wurde
Franziskas Gemahl Lorenzo nicht nur schwer verwundet, man verbannte ihn
als Vertreter des römischen Adels zudem noch aus der Stadt und
verschleppte seinen Sohn Battista als Geisel. Erst unter Ladislaus’
Schwester und Nachfolgerin, Johanna II. von Anjou (1415 - 1435), kehrten
die Verbannten und die Kriegsgefangenen aus Neapel 1424 heim, unter ihnen
Lorenzo und Battista. In dem Jahr der Heimkehr gab Lorenzo seiner Gemahlin
die Einwilligung, von da an eine Josephsehe zu führen. Die Heilige
gründete daraufhin in dem folgenden Jahr 1425 einen weiblichen Zweig des
zu den Benediktinern gehörenden Olivetanerordens, die
Olivetaner-Oblatinnen. Seit 1433 führten diese ein gemeinsames Leben in
dem von St. Franziska gegründeten Tor dei Specchi, dem Spiegelturm.
1437, ein Jahr nach dem Tode Lorenzos, trat Franziska von Rom selbst bei
den von ihr gegründeten Oblatinnen ein und übernahm nach ihrer Wahl zur
Oberin auf Anraten ihres Seelenführers, des Olivetanerpriesters Don
Giovanni Mattiotti, die Leitung des Spiegelturmes. Franziskas Liebe zu den
Armen war längst zuvor bekannt geworden, als sie beispielsweise im Winter
eigenhändig Abfallholz sammelte und es mit ihrem Esel den Frierenden
brachte. Als die hl. Franziska noch in ihrem Palast wohnte, hatte sie
Hilfesuchende aller Art empfangen und ihnen in geistlichen wie leiblichen
Nöten beigestanden. Auch sorgte sie für die Kranken in den Spitälern,
lange bevor sie Oblatin wurde. Bekannt waren auch die besonderen
Gnadengaben Franziskas. Sie schaute nicht nur ihren Schutzengel, mit dem
sie Gespräche führen durfte, ihr wurden auch viele weitere Visionen
zuteil. In den letzten Jahre ihres irdischen Lebens sah sie ihn ständig an
ihrer Seite und konnte in dessen verklärtem Licht nachts lesen und
schreiben. Oft hatte sie Kämpfe mit Dämonen zu bestehen. Verzückung,
wunderbare Heilungen und prophetische Weissagungen Franziskas waren nicht
selten. Ihr erster Schutzengel entstammte dem untersten Chor, dem neunten.
Der zweite war ein Erzengel, der dritte, der sie auf ihren Tod
vorbereitete, gehörte zu den Mächten, dem siebenten Chor. Als die hl.
Franziska am 9. März 1440 starb, verschied sie mit den Worten: „Die Himmel
stehen offen, und die Engel steigen hernieder. Mein Erzengel winkt mir
freundlich, ihm zu folgen.“ Papst Paul V. sprach Francesca 1608 heilig.
Papst Pius XI. ernannte sie 1925 zur Schutzheiligen der Autofahrer. An
ihrem Festtag gibt es eine große Autosegnung vor ihrer Kirche.
Stéfano
Bellesini, Beato
oder BEATO
ESTEFANO BELLESINI
Geb. 25. November 1774 in Trient
† 2. Februar 1840 in Genazzano in Italien
Stephan Bellesini wurde 1904 selig gesprochen.
Der Priester und Augustiner-Eremit Stephan
Bellesini wirkte nach der Aufhebung des Klosters als Generaldirektor der
Schulen im Fürstentum Trient. Nachdem die Klöster im Kirchenstaat wieder
eröffnet wurden, wurde er Novizenmeister, ab 1826 im Kloster in Gennazano,
wo er auch als Pfarrer in der Gemeinde wirkte. Er starb während einer
Cholera-Epidemie, weil er sich bei der Seelsorge angesteckt hatte.
Johannes Nepomuk
Neumann
San Juan
Newman
Obispo
Philadelphia, USA
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Bischof von Philadelphia
geb. 28. März 1811 in Prachatica bei Budweis im Böhmerwald in
Tschechien
† 1860 in Philadelphia in den USA |
Johannes Nepomuk Neumann wurde 1977 heilig
gesprochen.
Johannes Nepomuk Neumann absolvierte Schule
und das Studium der Theologie in Budweis und Sprachstudien in Prag - er
sprach acht Sprachen. Ohne Priesterweihe - der Weihetermin seines
Studienkurses war wegen eines Überangebotes von Priestern aufgeschoben
worden - ging er voller Ungewissheit über seine Zukunft nach Amerika. 1836
kam Neumann in New York an; drei Wochen später war er zum Priester
geweiht, sein erster Einsatzort waren die Niagarafälle, wo er die
deutschen, irischen und französischen Katholiken betreute. Am Rande der
Erschöpfung beschloss er 1840, in den Orden der Redemptoristen
einzutreten, da er allein auf sich gestellt nur schwer überleben konnte.
1844 wurde er Leiter des Pittsburger Klosters, 1846 Leiter aller
amerikanischen Niederlassungen des Ordens. Er gab zwei Katechismen heraus,
veröffentliche Artikel und wurde schließlich als 41-jähriger zum Bischof
von Philadelphia ernannt. Als Bischof hielt sich Neumann vor allem an die
einfachen und armen Leute; ihnen fühlte er sich verwandt, mit ihnen aß er
Kartoffelsuppe, spülte selbst in der Küche, brachte in einem Tuch verpackt
seinen Ministranten Ostereier. In einer guten Schulausbildung sah er den
entscheidenden Schlüssel für eine Verbesserung der sozial schwachen
Schichten. Über hundert Schulen richtete er in seinem Bistum ein und legte
so den Grundstein für das kirchliche Pfarrschul-System im heutigen
Amerika. Gleichzeitig ging es ihm immer um den einzelnen Menschen; kein
Priester in seiner Diözese soll mehr Stunden im Beichtstuhl verbracht
haben als er. Völlig ausgezehrt brach er nach achtjähriger Amtszeit auf
der Straße zusammen und starb.
Virginia Centurione Bracelli
Virginia
Centurione Bracelli (* 2. April 1587 in Genua; † 15. Dezember 1651 in
Genua) war Wohltäterin, Ordensgründerin und Mystikerin. Sie ist von
Papst Johannes Paul II. 1985 in ihrem Geburtsort selig gesprochen und
im Jahr 2003 unter die Heiligen der römisch-katholischen Kirche
aufgenommen worden. Die
Herzogstochter musste gegen ihren Willen im Alter von 15 Jahren
heiraten und gebar in der Ehe mit Gaspare Grimaldi Bracelli zwei
Töchter. Fünf Jahre nach der Heirat starb ihr Mann. Sie erzog ihre
Kinder im Hause der Schwiegereltern. |
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Im Laufe der Zeit
entwickelte sich ihr Faible zur Nächstenliebe. In den kriegerischen
Auseinandersetzungen zwischen Genua und Savoyen in den Jahren 1624 und
1625 bot sie Verfolgten eine Heimstatt. Als die Schwiegermutter 1625
gestorben war, gründete Virginia das Zentrum des Herrn der
Barmherzigkeit, des Beschützers der Armen, Jesus Christus.
Sechs Jahre später kümmerte sich Virginia in
einem weiteren Anwesen um die Versorgung von Pestkranken und
Hungernden. Die von ihr gemanagte Schwesternschaft linderte die Nöte
von über 300 Bedürftigen. Auf die Leitungsaufgaben in Armenhaus und
Ordensgemeinschaft verzichtete Virginia nach einigen Jahren, weil sie
sich ganz der seelsorgerisch-samaritischen Arbeit für die Armen auf
der Straße annehmen wollte. In
Meinungsverschiedenheiten der Stände in Genua konnte sie oft als
Vermittlerin bewähren. Einen Namen machte sie sich auch als
Mystikerin. |
Leiche
von Pater Pio exhumiert !
Vierzig Jahre nach dem Tod
von Pater Pio ist die Leiche exhumiert worden.
Exhumierter Leichnam Hl. Pater Pio |
24.04.2008
Hl. Pater Pio zur Verehrung
ausgestellt |
Vierzig
Jahre nach dem Tod von Pater Pio sind viele Gläubige nach San
Giovanni Rotondo gekommen, um seinen exhumierten Leichnam zu
sehen. |
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Obwohl der
Zeitpunkt der Exhumierung geheim war, versammelten sich viele Leute
zum Gebet vor der Kirche. Die Sargöffnung fand unter der Leitung von
Bischof Domenico D'Ambrosio statt. D'Ambrosio sagte anschließend;
Padre
Pios Fingernägel sahen aus, als ob sie gerade eine Maniküre hinter
sich hätten. |
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Pater Pio
lebte von 1887 bis 1968. Mit 23 Jahren hatte er erstmals die
Stigmata an seinen Händen, Füßen und Brust. Bereits zu Lebzeiten
wurde er wie ein Heiliger verehrt. Im Jahr 2002 sprach Papst Johannes Paul
II. Pater Pio heilig.
Link Pater Pio
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03.03.2008 10:36 - Quelle APA
Leichnam von Padre Pio
exhumiert
Anlässlich des bevorstehenden
40. Todestages ist der Leichnam des italienischen Heiligen Padre Pio in
der Nacht auf Montag exhumiert worden.
Die Exhumierung der sterblichen Überreste des Franziskaner-Mönchs, der
einer der am meisten verehrten Heiligen in Italien ist, wurde in
Anwesenheit einer Kommission aus mehreren Ärzten, eines vatikanischen
Experten und einer Nichte des Heiligen durchgeführt.
Am 24. April soll die Leiche öffentlich ausgestellt werden. Bis dahin wird
der Leichnam in einer Krypta der Kirche Santa Maria delle Grazie
aufbewahrt.
"Einige Teile des Leichnams, wie die Füße, sind intakt", sagte Erzbischof
Domenico Umberto D'Ambrosio. "Wir hoffen, dass auch der Papst zum Leichnam
von Padre Pio pilgern wird."
Am 23. September, dem Jahrestag seines Todes, soll das Grab des 2002
heiliggesprochenen Padre Pio in eine neue Kirche überführt werden, die vom
Stararchitekten Renzo Piano in der südital- ienischen Ortschaft San
Giovanni Rotondo - 40 km nordöstlich von Foggia - erbaut wurde.
Das kleine Dorf im Hinterland Apuliens, in dem der Mönch gelebt und Wunder
gewirkt hatte, ist längst einer der größten Wallfahrtsorte Europas. In der
27.000-Einwohner-Gemeinde gibt es 194 Hotels, 132 Bars und 110
Restaurants.
Die Einweihung der Piano-Kirche soll zur Belebung des Pilgerstroms nach
San Giovanni Rotondo beitragen, der rückläufig ist. Trotzdem werden auch
dieses Jahr sechs Mio. Besucher erwartet.
Padre Pio ist in Italien der Volksheilige Nummer Eins. Die Hälfte aller
Italiener dürfte den Kapuzinermönch um Hilfe anrufen, wenn sie sich in
irgendeiner Notsituation befinden.
Der 1887 als Francesco Forgione in der Region Kampanien geborene Kapuziner
verbrachte bis zu seinem Tod ein halbes Jahrhundert in San Giovanni
Rotondo.
Quelle: APA
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AP - Rom
Vertreter der
katholischen Kirche haben den Leichnam des italienischen Volksheiligen
Padre Pio exhumiert. Er soll aus Anlass seines 40. Todestages in diesem
Jahr aufgebahrt werden, damit die Gläubigen vor dem Toten ihre Gebete
sprechen können.
Die Leiche sei kaum verwest,
erklärte am Montag
Bischof Domenico D'Ambrosio, der die Exhumierung am Vorabend überwacht
hatte. «Padre Pios Fingernägel sahen aus, als ob sie gerade eine Maniküre
hinter sich hätten.
»Der vom Volk sehr verehrte Kapuziner war zu Lebzeiten mit blutenden
Wundmalen - ähnlich den Kreuzigungswunden Jesu Christi - stigmatisiert.
Zeichen für diese Wunden seien an der Leiche nicht zu finden gewesen,
sagte der Bischof.
Pio war vor sechs Jahren vom damaligen Papst Johannes Paul II.
heiliggesprochen worden. Zu den Wundertaten des 1968 verstorbenen Mönches
gehört nach kirchlicher Darstellung unter anderem die Heilung eines Jungen
in Süditalien, wo Pio gelebt und gewirkt hat.
Kritiker des Kapuzinermönches hatten die Echtheit seiner Wundmale, die bei
Pio schon früh auftraten und bis zu seinem Tod anhielten, bestritten. Der
Vatikan hatte dem Padre angesichts seiner stetig wachsenden Anhängerschaft
sogar das öffentliche Abhalten von Messen und die Abnahme von Beichten
untersagt.
Einer der wichtigsten Fürsprecher Pios bei der Heiligsprechung war
Johannes Paul II., der als junger Priester extra aus Polen nach Italien
gereist war, um den Padre zu sprechen. Die Heiligsprechung von Padre Pio
zog damals rund 200.000 Pilger nach Rom.
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Spiegel online 3.3.2008
Überreste von Pater Pio
kaum verwest
Sein Konterfei klebt in
Restaurants, er wird verehrt wie Elvis: In Italien ist Pater Pio der Star
unter den Heiligen. Nun ließ die katholische Kirche den Leichnam des
italienischen Geistlichen exhumieren - und musste Erstaunliches
feststellen.
Rom - Pater Pio soll aus Anlass seines 40. Todestages am 23. September
aufgebahrt werden, damit die Gläubigen vor dem Toten ihre Gebete sprechen
können. Seine Leiche soll in der von Stararchitekt Renzo Piano erbauten
Kathedrale im apulischen Dorf San Giovanni Rotondo ausgestellt werden.
Die Leiche sei kaum verwest, erklärte Bischof Domenico D'Ambrosio, der die
Exhumierung gestern Abend überwacht hatte. "Pater Pios Fingernägel sahen
aus, als ob sie gerade eine Maniküre hinter sich hätten." Pater Pio, der
von vielen Gläubigen als zweiter Christus verehrt wird, war aufgrund
seiner Stigmata - blutenden Wundmalen ähnlich den Kreuzigungswunden Jesu
Christi - eine der umstrittensten Persönlichkeiten Italiens -Zeichen für
diese Wunden seien an der Leiche nicht zu finden gewesen, sagte der
Bischof.
Pio war vor sechs Jahren vom
damaligen Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen worden. Zu den
Wundertaten des 1968 verstorbenen Mönches gehört nach kirchlicher
Darstellung unter anderem die Heilung eines Jungen in Süditalien, wo Pio
gelebt und gewirkt hat.
Kritiker des Kapuzinermönches hatten die Echtheit seiner Wundmale, die bei
Pio schon früh auftraten und bis zu seinem Tod anhielten, bestritten. Der
Vatikan hatte dem Padre angesichts seiner stetig wachsenden Anhängerschaft
sogar das öffentliche Abhalten von Messen und die Abnahme von Beichten
untersagt.
Einer der wichtigsten Fürsprecher Pios bei der Heiligsprechung war
Johannes Paul II., der als junger Priester extra aus Polen nach Italien
gereist war, um den Pater zu sprechen. Die Heiligsprechung von Pater Pio
zog damals rund 200.000 Pilger nach Rom.
han/AP
Hl. Bischof
Rafael Guízar Valencia
Bischof von Veracruz
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Geb. 26. April 1878 in Cotija de la Paz im Bundesstaat Michoacán in
Mexiko
† 6. Juni 1938 in Mexiko City in Mexiko
1995 wurde Rafael Guízar y Valencia von Papst
Johannes Paul II. seliggesprochen. 2006 sprach Papst Benedikt VXI ihn
als den ersten als Katholik in Lateinamerika Geborenen heilig. |
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Der unverweste Leichnam bei der 2. Grablegung in der Kathedrale von
Xalapa 1954
Als man die sterbliche Hülle von Rafael
Guízar y Valencia 1950 vom alten Pantheon in Xalapa in die Krypta der
Kathedrale übertragen wollte, fand man seinen Leichnam unverwest,
worauf das Verfahren zur Seligsprechung beantragt wurde.
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Rafael Guízar y Valencia wurde als viertes von
elf Kindern geboren. Im Alter von 23 Jahren empfing er in Zamora die
Priesterweihe und wirkte dann als Spiritual im Priesterseminar von Zamora;
sein Bruder Antonio war inzwischen Erzbischof von Chihuahua geworden. Bald
wurde er von von Papst Leo XIII. zum Apostolischen Missionar berufen und
entfaltete in mexikanischen Dörfern eine außerordentliche
Evangelisationsarbeit, bei der er sich eines selbst geschriebenen
Katechismus bediente. In der Zeit der mexikanischen Revolution von 1910
und in der grausamen Verfolgungszeit kümmerte er sich in Veracruz um die
Opfer der kriegerischen Auseinandersetzungen und deren Angehörigen. Im
Juli 1919 wurde er von Papst Benedikt XV. in Havana auf Kuba zum Bischof
von Veracruz ernannt; die Bischofsweihe empfing er in der kubanischen
Hauptstadt durch den dortigen apostolischen Nuntius, Erzbischof Tito
Trocci. Als Bischof kümmerte er sich intensiv um das Priesterseminar und
etablierte es neu in Xalapa.
Während der klerikalen Verfolgungszeit hatte
Guízar y Valencia zeitweise weder einen festen Wohnsitz noch eine
Unterkunft. Im Volksmund erzählte man sich wundersame Geschichten, etwa
die Heilung eines Besessenen, dem der Bischof die konsekrierte Hostie in
die Hand gelegt habe, oder Schwebezustände während der Eucharistiefeier,
die das Volk als Zeichen der Heiligkeit betrachtet habe. Er erhielt
zahlreiche Morddrohungen und flüchtete ins Exil in die USA, nach Guatemala
und Kuba. Auch dort war er missionarisch tätig. Später kehrte er
kurzfristig nach Mexico zurück, wurde aber bald darauf wieder gezwungen,
das Land zu lassen und missionierte erneut in den USA, Kuba, in Guatemala
und Kolumbien. 1929 kehrte er nach Mexiko in seine Diözese zurück.
1931 wurde der Druck auf die Kirche und den
Bischof erneut erhöht. Der Regierungschef von Veracruz, Adalberto Tejeda,
erließ ein Gesetz, dass auf 100.000 Einwohner nur ein Priester kommen
dürfe; Guízar y Valencia floh zum dritten Mal und ging nach Puebla und
Mexico City, kehrte schließlich aber wieder nach Veracruz zurück. Nach
einer schmerzvollen Krankheit starb er in einem Haus in Mexico City.
Quelle:
http://www.heiligenlexikon.de/BiographienR/Rafael_Guizar_Valencia.html
Katharina von
Bologna
8. September 1413 in Bologna ; † 9. März
1463 war eine katholische Mystikerin . Sie wurde 1712 heiliggesprochen .
Aus adligem Haus stammend lebte Katharina nach
einer humanistischen Ausbildung am Hof der Este . 1426 wandte sie sich dem
religiösen Leben zu. Sie gründete 1431 ein Klarissenkloster in Ferrara ,
1456 ein weiteres in Bologna, dem sie bis zu ihrem Tod vorstand. Ihr
werden mehrere Wunder zugeschrieben, auch ist ihr Leichnam nach dem Tode
unverwest.
Die Heilige Rita von
Cascia
Nonne, Mystikerin
* 1380 (oder 1360) in Rocco Porena bei Cascia in Umbrien
† 20. Mai 1447 in Cascia
Der seit fast 600 Jahre alte und unverweste
Körper der Heiligen Rita.
Rita wurde gegen ihren Willen zur Ehe
gezwungen. Nach 18 Ehejahren wurde ihr gewalttätiger Mann ermordet. Die
beiden Söhne schworen Blutrache, Rita betete, dass sie lieber sterben
sollten als zu Mördern werden, was tatsächlich geschah. Rita wollte nun
als Augustiner-Eremitin in Cascia ins Kloster eintreten, wurde aber
abgewiesen. Die Überlieferung berichtet, dass daraufhin Johannes der
Täufer, Augustinus und Nikolaus von Tolentino in einer nächtlichen Vision
der Rita erschienen und sie zur Klosterpforte führten, worauf sie
eingelassen wurde. Sie führte nun ein Leben in strengster Entsagung und
Buße. Ihre mystischen Erfahrungen reichten bis zur Sigmatisierung durch
die Wundmale der Dornenkrone im Jahr 1443: ein Dorn aus Jesu Krone bohrte
sich in ihre Stirn, sie trug von da ab die schmerzende und offene Wunde 15
Jahre lang bis zu ihrem Tod. Vor ihrem Ableben habe sie gebeten, ihr eine
Rose aus dem Garten zu bringen; obwohl es bitterkalter Winter gewesen sei,
habe ein Rosenstrauß geblüht.
Bald nach Ritas Tod geschahen an ihrem Grab
viele Wunder, schnell verbreitete sich ihr Verehrung. Zehn Jahre nach
ihrem Tode wurde ihr unversehrter Leib in die Sakristei ihres Klosters
übertragen. 1946 wurde in Cascia neben dem alten Kloster eine Basilika
gebaut, sie ist ein vielbesuchter Wallfahrtsort: in Italien übertrifft nur
Antonius Rita an Volkstümlichkeit. In Erinnerung an das Rosenwunder werden
in Italien am 22. Mai sogenannte "Rita-Rosen" geweiht. Eine Bruderschaft,
1904 in Rom gegründet, führt ihren Namen. Auch in Südamerika und auf den
Philippinen sind ihr viele Kirchen geweiht.
MARÍA DE JESUS DE AGREDA
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Spanische Franziskanerin und
Mystikerin. * 2.4. 1602 in
Agreda (Soria/Spanien), † 24.5. 1665
Ratgeberin König Philipp IV. von Spanien.
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MARÍA DE JESUS
DE AGREDA, (María Coronel), trat mit 17 Jahren zusammen mit der Mutter
und Schwester in das von ihren Eltern gegründete Franziskanerinnenkloster
der Unbefleckten Empfängnis in Agreda ein und wurde bereits mit 25 Jahren
Äbtissin des Konvents. Der Vater und zwei Brüder wurden gleichfalls
Franziskaner.
Maria von Jesus von Agreda starb an Pfingsten 1665 eines seligen Todes.
Bei der amtlichen Öffnung ihres Sarges anlässlich ihres Seeligsprechungs-
Prozesses im Jahre 1849 fand sich ihr Körper unverwest und verströmte
himmlischen Duft.
Die mit
Visionen begabte Mystikerin erregte bald Aufsehen. 1643 kam König Philipp
IV. von Spanien Rat suchend zu ihr und stand von da an bis zu ihrem Tod in
geheimem Briefwechsel mit Maria v. Agreda. Die später veröffentlichte,
über 600 Schreiben umfassende Briefsammlung gibt zum einen Aufschluß über
den wankelmütigen Charakter des Königs und zum anderen im Kontrast dazu
die erstaunliche Fähigkeit der Maria v. Agreda, nicht nur geistliche
Ratschläge zu erteilen (Glaube, Gebet, christliche Sitten, etc.), sondern
dem König auch für die Regierungsgeschäfte des Landes konkrete Vorschläge
zu machen. Die Mystikerin hat zahlreiche Schriften verfaßt, die posthum
erschienen. Hauptwerk ist die »Mística ciudad de Dios« (Leben der
jungfräulichen Gottesmutter Maria), das in Spanien sehr verbreitet und in
verschiedene Sprachen übersetzt wurde (bis heute über 130 Auflagen in
verschiedenen Sprachen).
Das Werk ist in
Form eines erbaulichen Marienromans geschrieben, der auf den Visionen der
M. beruht. Sie hatte es auf Anweisung ihres Beichtvaters nach 1637
niedergeschrieben, dann aber selbst, u. U. aus Furcht vor der Inquisition,
vernichtet. Zwischen 1650 und 1660 entstand die heute erhaltene Fassung.
Die »Mística Ciudad« drückt eine mystizistische Frömmigkeit aus, die neben
den Offenbarungsquellen auch apokryphe Schriften und Überlieferungen der
Volksfrömmigkeit einbezieht. Das Werk fand neben begeisterter Aufnahme
scharfe Ablehnung. Hauptanklagepunkte bei den Gegnern waren eine
übersteigerte Mariologie, unkritischer Gebrauch legendarischen Materials
und der Anspruch, aufgrund persönlicher Offenbarungen zu schreiben. In
Spanien befassten sich auf Anweisung König Karls IV. vier Universitäten
mit der »Mística Ciudad« und erteilten ebenso wie die Universitäten Löwen
und Toulouse ein positives Votum, während die Sorbonne 1696 einige Sätze
verurteilte und das Buch 1713 sogar vorübergehend auf den Index gesetzt
wurde, obwohl Papst Innocenz XI. selbst die Lektüre erlaubt hatte. In
Deutschland setzte sich Eusebius Amort OSA (»De revelationibus«, Augsburg
1744) kritisch mit der Schrift auseinander. Dadurch entstand eine heftige
Kontroverse, u. a. mit den Franziskanern Diego González Matheo und
Landelin Maier, die Maria v. Agreda verteidigten. Kurfürst Max III. Joseph
griff in den Streit ein, indem er Amort Schweigen auferlegte. Seitens des
Gallikanismus, Jansenismus und der Aufklärung kam die hauptsächliche
Kritik.
Nach der
Dogmatisierung der Unbefleckten Empfängnis 1851 gab es erneutes Interesse
für das Schrifttum der Maria v. Agreda, die dezidiert für diese Lehre
eingetreten war. Sie gilt trotz der Kontroversen als eine der
herausragenden Gestalten der spanischen Spiritualität des 17. Jhds.
Weiteres
Heilige Candida
Geboren vermutlich im 3./4.
Jahrhundert in Rom, dort vermutlich im 3./4. Jahrhundert gestorben.
Candida starb mit weiteren
Gefährten in der Zeit des frühen Christentums in Rom als Märtyrerin. Als
Glaubenszeugen, die mit ihr starben, werden ferner benannt: Felix,
Foricia, Adausia und Gemellina. Zahlreiche weitere Christen, deren Namen
nicht überliefert sind, sollen jedoch mit diesen Gemeinsam in den
Martertod gegangen sein. Papst Paschalis I. übertrug die Gebeine
Candidas an einem 29. August in die römische Kirche Santa Prassede,
wovon sich der heutige Gedenktag ableitet.
Weitere unversehrte Pers.
aber ohne Text. Wenn Sie Informationen über diese
Personen haben, senden Sie diese bitte an
kath-mail@gmx.ch |
|
Hl.
Casimiro, rey de Polonia
|
Siervo de Dios, Padre José Luis Ruani
|
Hl. Maria
Crucificada Paola de la Rosa
|
Beata Narcisa de Jesús, Guayaquil, Ecuador
|
Beata María
de San José
Agustinas de Sta. Rita
|
San Liberato
Mártir
de Isernia
|
Beata Osanna de Mantua
|
Beata Mattia Nazarei
¨
|
Hl.
María Francisca de las Cinco Llagas
|
Hl. Maria Magdalena von Pazzi
Nonne, Mystikerin
* 2. April 1566 in Florenz
+ 25. Mai 1607 daselbst
Patronin von Neapel und von Florenz. Ihr Leichnam ist bis heute unverwest.
Ihr Tag ist der 25. Mai.
Eine bedeutende Mystikerin des 16. Jahrhunderts war die heilige Maria
Madgalena von Pazzi (1566–1607), geborene Caterina de Pazzi. Das Leben der
adligen italienischen Nonne wurde von schmerzhaften Krankheiten und
zahlreichen mystischen Visionen geprägt. Sie gilt als Patronin von
Florenz, Neapel und der Barfüßer. Caterina de Pazzi wurde am 2. April 1566
in Florenz (Italien) als Tochter des Adligen Camillo Geri de Pazzi
geboren. Unter Anleitung ihrer Mutter, die aus der vornehmen Familie der
Buondelmonti stammte, verharrte sie bereits als Neunjährige bis zu einer
halben Stunde im Gebet. Mit zehn Jahren empfing Caterina zum ersten Mal
die heilige Kommunion. Bereits damals gelobte sie, ihr Leben lang
jungfräulich zu bleiben. Im Alter von zwölf Jahren hatte sie beim
Betrachten eines Sonnenuntergangs, der sie erzittern ließ und sprachlos
machte, ihre erste Vision. Als 14-Jährige besuchte sie die Schule des
Convents von Cavalarese. Mit 16 Jahren trat Caterina de Pazzi im Dezember
1582 in das Karmelitenkloster „Santa Maria degli Angeli“ in Florenz ein.
Sie entschloss sich für den Karmelitenorden, weil dessen Schwestern
täglich zur heiligen Kommunion gingen, was damals unüblich war. 1583 wurde
sie eingekleidet und trug fortan im Orden den Namen „Maria Magdalena“. Am
29. Mai 1584 legte sie auf dem Krankenbett ihr Gelübde als Karmelitin ab.
Nach ihrem Gelübde erlebte Maria Magdalena von Pazzi 40 Tage lang täglich
eine Vision. Von 1585 bis 1590 litt sie an qualvollen körperlichen und
seelischen Krankheiten. Bis zu ihrem Tod hatte sie eine Serie von
Visionen, die mit starken Schmerzen verbunden waren. Die Äußerungen Maria
Magalenas während der Visionen wurden von ihren Mitschwestern
aufgeschrieben. 1590 nahmen die Qualen ein Ende, was Maria Magdalena von
Pazzi mit den Worten kommentierte: „Das Gewitter ist vorüber. Dankt und
preist mit mir meinen liebenswürdigen Schöpfer“. Am 25. Mai 1607 starb die
große Mystikerin im Alter von nur 41 Jahren in ihrem Kloster. Sie wurde im
Karmelitenkloster in Florenz-Carecci zur letzten Ruhe gebettet. Ihr
Leichnam ist nicht verwest. Papst Klemens IX. (1600–1669) sprach Maria
Magdalena von Pazzi 1669 heilig. Ihr Gedenktag fällt auf den 25. Mai.
Katharina von Genua
Eine bedeutende Mystikerin war die heilige
Katharina von Genua (1447–1510), geborene Katharina von Fieschi. Die
italienische Adlige widmete die zweite Hälfte ihres Lebens der Pflege von
Kranken und besaß großen Einfluss auf die katholische Reformbewegung. Sie
gilt als Patronin von Genua und seit 1944 als Zweitpatronin der
italienischen Krankenhäuser.
Am 15. September 1510 starb Katharina im Alter
von 53 Jahren in ihrer Heimatstadt. 18 Monate nach ihrer Beisetzung
öffnete man ihren Sarg noch einmal und fand ihre Leiche unverwest und
wohlriechend vor. Bald nach ihrem Tod wurde sie „Katharina von Genua“
genannt. Papst Klemens XII. (1652–1740) sprach sie 1737 heilig. Ihr
mumifizierter Leichnam ruht in der Kirche „Santa Caterina e S.ma
Annunziata“ in Genua.
Die Körper der Heiligen von Vodnjan in
Istrien Kroatien
Hinter dem Hauptaltar liegen in einer
gedämpften Beleuchtung die Kristallsarkophage mit den sterblichen
Überresten vieler Heiliger, insbesondere der hl. Leone Bembo, der hl.
Giovanni Olini und die hl. Nicolosa Bursa sowie die Gebeine des hl.
Sebastian und der hl. Barbara. Insgesamt befinden sich hier 370
Relliquien und die sterblichen Überreste von 250 kanonisierten
Heiligen. Bis heute gibt es keine wissenschaftliche Erklärung für
ihren in diesem Maße unversehrten Zustand; allgemein wird davon
ausgegangen, dass Leichen nur unter bestimmten Bedingungen so lange
erhalten bleiben können: durch niedrige Temperatur, wenn der Tod durch
die Einnahme von Arsen erfolgte und wenn der Leichnam in eine mit
Eisenionen und Taninsäure angereicherte Erde vergraben wird - doch all
das trifft für die Mumien in der Kirche nicht zu, es bleibt daher auch
weiterhin in den Schleier der Geheimnisse gehüllt.
Leone Bembo war Venezianer und Kaplan am Hof
des Dogen, der ihn zum Abgesandten nach Syrien benannte.
Im Krieg wurde er schwer verwundet und kehrte
entstellt nach Venedig zurück, wurde dort aber wegen seiner
Entstellung nicht wiedererkannt und lebte als unbekannter Bettler bis
zu seinem Tod im Jahr 1188. Zweiundzwanzig Jahre später wurde ein
blindes Mädchen beim Anblick seines Grabes geheilt und konnte wieder
sehen; zahlreiche weitere wundersame Heilungen geschahen und es wurde
beschlossen, den Leichnam zu exhumieren. Der völlig unversehrt
vorgefundene Leichnam wurde in einen hölzernen Sarkophag gelegt, von
dem noch die von Paolo Veneziano gemalte Sargbedeckung erhalten ist.
Bei der Mumie sind noch die Gliedmaßen erhalten und sie ist in ein
Bischofsgewand gekleidet mit einer Bischofsmütze und einem goldenen
Hirtenstab.
Auch der hl. Giovanni Olini war Venezianer
und bemühte sich als Pfarrer der Kirche des hl. Zane Decollato während
einer fürchterlichen Pestepidemie um die Armen und Kranken.
Er starb 1300 im Alter von 85 Jahren.
Besonders nach einigen Heilungen, die um das Jahr 1389 geschehen sein
sollen, wurde sein Grab zur Pilgerstätte. Nach dem das
Benediktinerkloster, in dem die Leiche Olinis lag, verlassen wurde,
übernahm der Maler Gaetano Gresler die vollständig erhaltene Leiche
und brachte sie nach Vondjan. Seine rechte Hand ist in einer Stellung,
als ob er gerade seinen Segen gäbe.
Nikolosa Bursa wurde in Koper geboren und
zog 1465 ins Benediktinerkloster San Servolo in Venedig, wo sie
Vorsteherin des Klosters wurde.
Nahezu unglaublich ist, was über die Heilige
Nikolosa Bursa, die dritte Mumie von Vodnjan, berichtet wird. Die aus
Koperilstrien stammende Frau war Vorsteherin vom Benediktinerkloster
San Servolo in Venedig. Sie starb am 24. April 1512 - wie sie es ihren
Schwestern lange vorausgesagt hatte. Als die Nonnen 14 Jahre später
ihr Grab öffneten, um sie umzubetten, mussten sie verwundert
feststellen: Nikolosas Körper war nicht zerfallen, von der Leiche ging
sogar ein "herrlicher Duft unbekannten Ursprungs" aus. Eine
Untersuchung durch die katholische Kirche, die drei Tage und Nächte
dauerte, konnte das Rätsel allerdings nicht lösen. Nach 163 Jahren
wurde das Grab der Äbtissin, in deren Gegenwart 50 wundersame
Heilungen erfolgt sein sollen, erneut geöffnet. Und wieder fand man
ihren Leichnam unversehrt vor. Es wird sogar behauptet, daß die Haut
der Toten immer noch elastisch sei. Bioenergetiker wollen außerdem
festgestellt haben, daß von der Mumie eine Energie ausgeht, die noch
im Umkreis von 16 Metern messbar ist. |
Saint Germaine
Germane Cousin
Germana von Pibrac
Geb. um 1579 in Pibrac bei Toulouse in Frankreich
+ 15. Juni 1601 daselbst
Seeligsprechung am 7. Mai, 1854
Kanonisation: am 29. Juni1867 wurde Germane von Papst Pius IX. heilig
gesprochen.
Attribute: mit Schaf, Rosen und anderen Blumen
Patronin der Hirtinnen und der Behinderten
Die hervorragende Tugend dieser
Heiligen war ihre Geduld. Germaine konnte ihr Kreuz so ausdauernd tragen,
weil sie sich der Hilfe Gottes sicher war. Und Gott wirkte Wunder, um zu
zeigen, dass sie heilig war. Aufgrund von Renovierungsarbeiten an der
Kirche Pibracs im Jahre 1644 wurde sie versehentlich exhumiert.
Man erkannte sie an ihrer deformierten
Hand und ihr ganzer Körper war unverwest. Nachdem sie für ein Jahr zur
Verehrung ausgestellt wurde, legte man ihren Körper in einen bleiernen
Sarg und brachte diesen in die Sakristei.
Sechzehn Jahre später war ihr Körper immer noch gut erhalten und man
schrieb ihr Wunder zu. Ihre Überreste verbleiben nun in der Kirche von
Pibrac und jedes Jahr gibt es an ihrem Gedenktag, dem 15. Juni, eine
Pilgerfahrt dorthin.
.
Heiliger Benedikt
Der heilige Benedikt hatte während seines Lebens eine große
Andacht zu dem heiligen Kreuze; oft bediente er sich des Kreuzzeichens,
nicht bloß um seine eigenen schweren Versuchungen zu überwinden, sondern
um auch in wunderbarer Weise die bösen Absichten und Blendwerke des
Teufels zu vernichten, wie man in dem zweiten Buche der Dialoge des
heiligen Papstes Gregor des Großen liest. Voll Vertrauen auf die Kraft
dieses heiligen Zeichens haben auch die geistlichen Söhne des heiligen
Benedikt durch das Kreuz unzählige Wunder gewirkt: durch dasselbe gab der
heilige Maurus einem Blinden das Gesicht wieder und heilte der heilige
Plazidus viele Kranke; und stets war im Benediktinerorden das Kreuz der
Gegenstand einer ganz besonderen Liebe und Verehrung. Kein Wunder also,
dass man schon in alter Zeit den heiligen Patriarchen der abendländischen
Mönche mit dem heiligen Kreuze darzustellen begann. Die Wunder
wuchsen buchstäblich unter seinen Füßen. Man könnte meinen, eine
übernatürliche Macht stehe ihm willkürlich zu Befehl, und er könne davon
ohne Maß und bei der kleinsten Gelegenheit Gebrauch machen, „wahrhaftig"
sagt ein Zeuge seines Lebens. „Man würde fast glauben, dass dieser Pater
aus Gewohnheit und zum Zeitvertreib Wunder wirke." Er verehre ganz
besonders die Benediktus-Medaille, die als sicheres Schutzmittel gegen die
höllischen Geister gilt. Sie begleitete ihn durch sein ganzes Leben bei
seinen Heilungen. Als Priester hatte er die Seelenschau, sah oft bei der
hl. Kommunion das Jesuskind. Er blieb nach dem Tode unverwest.
Hl. Stephan von Ungarn
In der Universalkirche wird der Festtag des Hl. Stephan von Ungarn
zwar schon am 16. August (dem Tag nach seinem Todestag) begangen, ich
halte mich aber als gute Ungarin an den ungarischen Kalender...
Stephan (ca. 975-1038) war der erste König Ungarns (und der erste
christliche Herrscher des Landes). Er legte die Weichen für die
weitere Entwicklung des Landes und verankerte dieses unwiderruflich im
westlichen Christentum.
Bereits sein Vater, Fürst Géza, hatte erkannt, dass die Ungarn nur
dann auf Dauer in Mitteleuropa überleben können, wenn sie sich in die
Reihe der europäischen christlichen Staaten einreihen. Daher ließ er
seinen Sohn (dessen Geburtsname noch Vajk war) im christlichen Glauben
erziehen und verheiratete ihn mit der bayerischen Prinzessin Gisela.
Nach dem Tod von Géza brach allerdings ein Machtkampf zwischen dem
Thronfolger Stephan und seinem Verwandten Koppány aus. (Nach Tradition
der heidnischen Ungarn wäre nicht der Sohn, sondern der älteste
männliche Verwandte erbberechtigt gewesen.) In der
Entscheidungsschlacht wurde Koppány getötet, sein Leichnam viergeteilt
und auf den wichtigsten Burgen des Landes ausgesteckt. (Mittelalter
eben....)
Stephan stellte sich die Frage, durch wessen Legitimation er König
werden sollte: sollte er vom byzantinischen Kaiser, vom
römisch-deutschen Kaiser oder vom Papst eine Krone erbitten?
Schließlich entschied er sich für den Papst - wodurch er auch die
Unabhängigkeit des jungen ungarischen Königreichs von den weltlichen
Machtzentren des damaligen Europa unterstrich. Er wurde um das Jahr
1000 zum König gekrönt (mit einer mittlerweile verloren gegangenen
Krone - die heute als Stephanskrone bekannte Krone stammt aus einer
späteren Zeit).
Stephan bemühte sich um die Errichtung eines Staates, errichtete
zahlreiche Kirchen und Klöster, und begrüßte auch Siedler fremder
Völker im Land. Seinen Sohn Emmerich (Imre) ließ er vom italienischen
Priester Gerhard erziehen, und hinterließ dem Kronprinzen ein Buch mit
persönlichen Ratschlägen und Unterweisungen.
Der Hl. Emmerich, ein besonders frommer junger Mann, fühlte sich
allerdings zur Keuschheit berufen. (Nicht gerade günstig für einen
Thronfolger...) Das Problem stellte sich dann allerdings gar nicht, er
starb nämlich noch zu Lebzeiten seines Vaters unter ungeklärten
Umständen während einer Wildschweinjagd.
Stephan war am Boden zerstört, seine letzten Jahre vergingen in Sorge
um sein Erbe. Da er vermutete, dass ein heidnischer Verwandter von
ihm, ein gewisser Vazul, nach dem Thron trachten könnte, ließ er ihn
gefangen halten. Doch nach einem gescheiterten Anschlagsversuch an ihn
(der vermutlich nicht von Vazul in Auftrag gegeben worden war), ließ
er seinen Verwandten blenden und ihm heißes Blei in die Ohren gießen,
um ihn unfähig zur Regierung zu machen. (Ich sagte schon:
Mittelalter...)
Nach seinem Tod im Jahr 1038 brach zunächst ein Machtkampf zwischen
verschiedenen Fraktionen aus, wobei es auch zu Angriffen der noch
großteils heidnischen Bevölkerung auf Priester und Ordensleute kam. Da
starb auch der Erzieher von Prinz Emmerich, der Hl. Gerhard, als
Märtyrer: er wurde von einem felsigen Hügel in Budapest, der heute
nach ihm benannt ist (Gellértberg) in die Donau gerollt.
Ironischerweise machte gerade einer der Söhne von Vazul, Andreas I.,
dem Treiben ein Ende, und festigte endgültig den noch jungen
christlichen Staat.
Stephan wurde bloß 45 Jahre nach seinem Tod, im Jahre 1083, heilig
gesprochen. Bei seiner Exhumierung fand man seine rechte Hand
unverwest, die bis heute als "Heilige Rechte" (Szent Jobb) verehrt
wird. Sie kann in der Stephansbasilika in Budapest besichtigt werden
(siehe Bild unten).
Der 20. August ist eines der großen Feiertage in Ungarn. Sie wird mit
Prozessionen und mit einem großen Feuerwerk an der Donau am Abend
begangen.
Martin wollte vor einigen Tagen dem Tag des Hl. Stephan zum Festtag
für die deutschsprachige Blogozese erheben: ob das aber wirklich das
Richtige ist? Ich würde eher für einen friedlich schreibenden Heiligen
optieren...
Heilige Ludmilla
Die Schutzherrin von Böhmen
Böhmens erste christliche Fürstin war
die heilige Ludmilla (um 860-921), tschechisch „Ludmila“ oder „Lidmila“
genannt. Ihrem Wirken ist es zu verdanken, dass sich Böhmen vom
heidnischen Osten ab- und dem christlichen Abendland zuwandte. Die
ermordete Herzogin gilt als Landespatronin Böhmens. Ihr Gedenktag wird am
16. September begangen. Ludmilla – zu deutsch:
„die vom Volk Geliebte“ – ist nicht von ihrer Geburt um 860 an eine
Christin gewesen. Der Legende zufolge zerstörte ein Einsiedler im Burghof
von Melnik vor ihren Augen ein Götzenbild der heidnischen Wettergöttin
Bába. Danach soll sie dem frommen Mann zu seiner Klause gefolgt und seine
Schülerin geworden sein. Angeblich begegnete Ludmilla ihrem späteren
Ehemann, dem Herzog Borivoj I. (gest. um 894), erstmals bei einer Jagd. Er
gilt als der erste historisch belegte Vertreter aus der Dynastie der
Przemysliden. Diese geht der Sage nach auf die Begründerin Prags namens
Libussa und deren Ehemann, den Bauern Przemysl, zurück. Als Borivoj I. ihr
einen Heiratsantrag machte, forderte Ludmilla von ihm, er müsse sich zuvor
taufen lassen. Die Taufe und die Hochzeit sollen 874 durch den Bischof
Methodius (vor 820–885) in der Kirche von Velehrad vollzogen worden sein.
Aus der Ehe von Ludmilla und Borivoj stammen die Söhne Spitigneˇw I.
(gest. um 915) und Wratislaw (gest. um 921).
Bald nach der Hochzeit von Borivoj
I., des ersten christlichen böhmischen Herzogs, und Ludmilla soll das bei
der Vermählung versammelte Volk zum christlichen Glauben übergetreten
sein. Ludmilla erzog ihren ältesten Enkel Wenzeslaus, den späteren Wenzel
I. den Heiligen (um 903–um 935), christlich. Nach dem Tod von Borivoj I.
und der Regierungsübernahme durch dessen Sohn Wratislav I. zog sich
Ludmilla vom Hof zurück und widmete sich ganz den Werken christlicher
Nächstenliebe. Als auch Wratislav I. früh starb, entschloss sich Ludmilla,
die Führung Böhmens für ihren Enkel Wenzeslaus zu übernehmen.
Danach kam es zu einer
Familientragödie: Wratislaws Witwe Drahomira, die Tochter eines
elbslawischen Fürsten, zog einen Teil des böhmischen Adels auf ihre Seite
und stiftete zwei Gefolgsleute an, Ludmilla zu ermorden. Als Tatwaffe, mit
der Ludmilla am 15. September 921 auf ihrem Witwensitz Tetin bei Beroun
erdrosselt wurde, diente deren eigener Schleier.
Das Motiv für die Anstiftung zum Mord
an Ludmilla war nicht der Hass der angeblichen Heidin Drahomira auf ihre
christliche Schwiegermutter, wie oft behauptet wird. Denn in Wirklichkeit
war auch Drahomira eine Christin. Grund des Streits dürfte die Wahl
zwischen politischen Alternativen gewesen sein: entweder Unabhängigkeit
der Przemysliden bei engerer Bündnisgenossenschaft mit den elbslawischen
Nachbarn oder eine stärkere Anlehnung an Bayern und das deutsche
Königreich.
Der Leichnam Ludmillas wurde zunächst
in Tetin begraben. Von ihrem Grab soll ein seltsamer Lichtschein
ausgegangen sein. Als Drahomira davon hörte, ließ sie angeblich rasch über
dem Grab eine Kirche errichten, die man dem heiligen Michael weihte. Aber
das wunderbare Licht verschwand nicht.
Später ordnete Herzog Wenzel an, den
Leichnam seiner Großmutter in die St. Georgskirche auf der Prager Burg zu
überführen. Das sollte – laut Legende – nur geschehen, wenn der Leichnam
unzerstört sei. Bei der Graböffnung soll die Heilige unversehrt gewesen
und von ihrem Leib soll ein wohlriechender Duft ausgegangen sein.
Die heilige Ludmilla wird mit Büchse,
Schleier oder Strick um den Hals dargestellt. Dies ist auf dem Relief in
der Kirche St. Lorenz in Nürnberg der Fall. Im Rudolphinum in Prag ist sie
zusammen mit den übrigen Patronen Böhmens zu sehen. Im St. Veitsdom in
Prag steht eine Silberbüste Ludmillas, aber ohne jede Porträtähnlichkeit.
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