Der Beginn der Bekehrung
Nach einem weiteren Vortrag war ich auch bereit, mein ganzes Leben Gott zu
übergeben. Aus ganzem Herzen war ich da zu bereit, denn ich wollte nicht mehr
länger sündigen. Diese Beichte war für mich wie eine Dusche gewesen und ich
fühlte mich durch und durch gereinigt und befreit. So legte ich am 21. Juni
2003 um 20:10 Uhr mein Leben in Gottes Hände mit den Worten: „Herr, dein Wille
geschehe und nicht mehr meiner. Alles was du für mich bestimmt hast, will ich
so in Liebe und Würde, weil es von dir kommt, annehmen. Danke, Jesus!“ Dies
war der Beginn meiner Bekehrung. Ich bin ganz ehrlich, leicht fiel es mir
nicht, meinen starken Willen, den ich mir in all den Jahren aufgebaut habe,
loszulassen und dem Herrn zu übergeben. Als ich mich niederkniete vor Ihm,
verspürte ich einen gewissen Schmerz in mir. Aber anderseits war ich froh
darüber, denn ich wusste: Was ab nun geschieht, ist Gottes Wille und nicht
mehr meiner. Nun soll Er machen mit mir, so wie Er es will. Ich hatte keine
Ahnung davon, was mir noch alles bevorstand, denn ich dachte, dass mit dieser
Lebensübergabe, dem Heilungs- und Befreiungsgebet nun alles erledigt und
abgeschlossen wäre. Dabei war dies nur der Beginn eines langen Kampfes.
Es war ein Sonntagabend, als ich nach Hause kam. Ich sagte es als erstes
meinem Mann, dass ich ab sofort mit allem aufhöre. Er war erstaunt, aber
glaubte es nicht. Ich erzählte ihm alles, was ich bei diesen Exerzitien erlebt
hatte, und bat auch ihn darum, dass er solche machen solle. Ich war erfreut,
dass er es nicht ablehnte. So, nun musste ich ans Telefon und die Behandlungen
für die kommenden Tage absagen. Jeder fragte mich natürlich, warum? Meine
Antwort war ehrlich. Ich war bei Exerzitien und mit wurde dort bewusst, dass
meine Behandlungen mit meinem christlichen Glauben nicht vereinbar sind. Die
meisten lachten mich nur aus. Oder sie erklärten mich für verrückt. Nun sagte
ich es auch noch meinen Söhnen und Schwiegertöchtern, dass ich in diese
Richtung nichts mehr tun werde. Au ch sie konnten mich überhaupt nicht
verstehen, wo es doch mein ganzes Leben in den letzten Jahren so erfüllt
hatte. Ich erwartete mir auch von niemandem Verständnis, im Gegenteil, ihre
Reaktionen waren ganz normal. Als ich am nächsten Morgen den Raum betrat und
damit beginnen wollte, alles auszuräumen und wegzuwerfen oder zu verbrennen,
so wie es mir Pater Clemens empfohlen hatte, zog eine arge Zerrissenheit in
mich ein und ich war nicht im Stande, etwas zu tun.
Ich schaute auf das göttliche Lichtsymbol und schon war die ganze Reikikraft
wieder in mir und ich wollte weitermachen. Aber warum, dachte ich mir, ich
habe doch gestern ein Heilungs- und Befreiungsgebet bekommen, habe gebeichtet
und bereut, warum ist diese Kraft nicht weg von mir? Aber da war ein Geist in
mir, der mich anfeuerte: „Mach weiter. Alles Blödsinn, was dieser Pater gesagt
hat!!!“ Es war der Geist, der Dämon, dem ich mich bei meiner Einweihung ins
Reiki geöffnet hatte, ich habe ihm selber freien Zutritt in mein Leben gegeben
und so konnte er mich auch vollständig in Besitz nehmen. Dieser unreine Geist
hat mich also besessen. Da stand ich nun vor diesem ganzen Zeug und merkte
erst wie ich daran hing, wie abhängig ich davon geworden war , wie viel mir
das alles bedeutete. Ich nahm zwei Stimmen in mir wahr. Die eine sagte mir:
„Mach ruhig weiter mit dem göttlichen Lichtsymbol, da s ist nichts
Schlechtes.“ Die andere aber sagte mir klar und deutlich: „Lies mein Wort!“
Was sollte ich nun tun? Anni schenkte mir mal ein Bibelsäckchen. Daraus zog
ich mir eine Stelle:
Es war: 2 Kor 11,13-15 "Denn diese Leute sind Lügenapostel, unehrliche
Arbeiter, sie tarnen sich freilich als Apostel Christ. Kein Wunder denn auch
der Satan tarnt sich als Engel des Lichts. Es ist also nicht erstaunlich, wenn
sich auch seine Handlanger als Diener der Gerechtigkeit tarnen. Ihr Ende wird
ihren Taten entsprechen".
Ich staunte über diese Worte Jesu, aber ich kapierte sie nicht. Was sollte ich
tun? Ich räumte mal den Massagetisch weg. Aber er fehlte mir sehr. Ich nahm
die gerahmten Tafeln von der Wand, die drei Reiki-Grade und die Zertifikate
meiner Ausbildungen. Aber ich konnte sie nicht wegwerfen und verstaute sie auf
dem Dachboden. Obwohl ich Pater Clemens vers prochen hatte alles, was damit zu
tun hat, aus dem Haus zu entfernen. Es ging mir sehr schlecht. Er war wieder
in Wien und ich in Salzburg. Wie gerne hätte ich noch mal mit ihm über alles
gesprochen. Anni telefonierte damals vi el mit mir, sie war der einzige
Mensch, der sich in mich hineinfühlen konnte; sie wusste, was in mir vorging
und wie ich mit dem Versucher zu kämpfen hatte, auch spürte ich ihr Mitleid.
Gemeinsam gingen wir zu einem Einkehrtag. Am Abend konnte ich spüren, dass mir
so etwas gut tat. Ich spürte da in mir noch eine andere Kraft, die mich auch
gerne beleben möchte. Aber sehr bald wurde ich wieder schwach. Dieses
Schwachsein war mir fremd, das kannte ich die letzten 10 Jahre überhaupt
nicht. Ich ging ins Wohnzimmer legte mir die Hände auf und gab mir Reiki. Im
Nu war ich voller Kraft und Energie, hatte aber auch ein schlechtes Gewissen.
Was habe ich nun getan? Ich schaute auf zum Kreuz und zur Mutter Gottes. Sie
hatte noch den Rosenkranz umgehängt, mit dem ich pendelte. Ich nahm ihn von
ihr und entschuldigte mich ganz leise. Der klei ne Buddha stand auch noch
neben ihr, auch ihn räumte ich weg. Dabei blickte ich auf zum gekreuzigten
Heiland und schämte mich vor ihm, denn mir fielen die Worte seines Vaters ein:
„Ich, Jahwe, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott und ich dulde keine
anderen Götter neben mir“ (Exodus 20; Deut 5) Von Neuem fasste ich den
Entschluss, mich von allem zu trennen und alles restlos rauszuwerfen. Die
vielen teuren Bücher, die Engelkarten, die ich so gerne legte, Symbole,
Mandalas, die schönen Edelsteine, Pendel, Wünschelrute, Bachblüten, Globuli,
mein Krafttier, der Seehund, die Schildkröte, Klangschale und vieles mehr.
Plötzlich begann ich zu rechnen, was mich das alles gekostet hatte, wie viel
Geld ich jetzt in die Mülltonne geworfen hatte und wie viele arme Menschen
davon leben könnten, die aus der Mülltonne leben müssen.
Der Geist Gottes begann in mir zu arbeiten. Aber es fiel mir unheimlich
schwer, mich von all diesen Dingen zu trennen. In dieser Zeit konnte ich es
auch schon merken, wie sich immer mehr Freunde von mir entfernten und das tat
mir damals, als ich im Glauben noch nicht gefestigt war, eigentlich sehr weh
und ich litt richtig darunter. Sie fragten mich auch ständig: „Warum hast du
mit allem aufgehört, du hast es so gut gemacht. Es machen doch so viele Reiki,
es ist doch nichts Schlechtes, wenn du den Menschen Energie überträgst.“
Manchmal war ich wie gelähmt und ich fand keine Antwort, die ich geben konnte.
Vielleicht hätte ich doch weiter machen sollen? Dieser ständige Zweifel in mir
machte mich fertig. Ich hatte das Gefühl, als würde mich eine Kraft nach links
und eine Andere nach rechts ziehen. Es war ganz furchtbar und grausam und ich
möchte diesen Zustand niemandem wünschen, ich kann ihn auch mit Worten nicht
beschreiben. Zwischendurch fastete ich wieder wochenlang, aber es änderte
nichts. Es war eben kein Fasten, wie es Gott gefiel; ohne Gebet und Opfer war
es nicht mehr als eine Reinigung des Körpers. Geist und Seele kann nur Gott
allein reinigen. In dieser Zeit machten mein Mann und ich zum ersten Mal
gemeinsam Exerzitien. Wir fuhren in ein Kloster nach Davos. Die Exerzitien
wurden von einem indischen Priesterteam geleitet. Dies waren sehr gnadenreiche
Tage für uns, auch mein Mann erhielt Befreiungs- und Heilungsgebete. Erst
heute verstehe ich, welch ein Geschenk Gottes es ist, wenn er ein Ehepaar
gemeinsam diesen Weg führt. Dafür bin ich Gott unendlich dankbar. Denn wir
beide brauchten und brauchen noch immer sehr viel Heilung.
Nach diesen Exerzitien hatte ich erneut
große innere Kämpfe und Anfechtungen des Bösen und meine Sehnsucht
wieder zur Gottesmutter nach Medjugorje zu fahren wurde immer größer.
So me ldete ich mich zu einer Woche Fastenexerzitien mit Pater Ljubo
an. Viele bezeichneten ihn als den Nachfolger von Pater Slavko. Zu
Beginn sagte ich: „Das ist für mich kein richtiges Fasten, wenn man
Brot essen darf.“ Ich kannte es ja ganz anders als Saftfastenkur, und
ohne Hunger zu verspüren. Aber ich lernte dort ein neues Fasten kennen,
so wie es die Muttergottes wünscht: mit Wasser und Brot, dem täglichen
Rosenkranzgebet, der täglichen Heiligen Messe mit Eucharistie. Wir
bekamen tief ergreifende Vorträge zu hören von Pater Ljubo und wir
sangen wunderschöne Lobpreislieder, die von einer jungen Schwester auf
ihrer Gitarre begleitet wurden. Ich musste diese Schwester ständig
anschauen, denn sie war für mich so schön und rein wie ein Engel. Bei
diesem ersten christlichen Fasten in Medjugorje wurde ein Schleier vor
meinen Augen weggenommen und das öffnete mir den Blick auf Jesus. Ich
erkannte die Welt, in der ich lebte, als eine große verlassene
Wüstenlandschaft, ein Jammertal, das nach Erlösung ruft und aus dem ich
so schnell als nur möglich hinauswollte. Mir wurde bewusst, dass ein
Fasten, wie es Gott gefällt, nichts zu tun hat mit Entschlackung,
Massagen und Nahrungsenthaltung. Nein, er hat viel mehr Freude, wenn
wir mit einem zerknirschtem Geist und einem zerschlagenen, zerbrochenen
Herzen zu ihm kommen. Er wünscht sich von uns so sehr eine innere
Umkehr, eine Abwendung von der Sünde, Buße, Vergebung, Versöhnung,
Demut, im Gebet schweigen vor Gott, Gebet und Fasten auch
stellvertretend für einen Menschen, dem es schlecht geht, Opfer
bringen, Leiden annehmen, ohne zu murren, lieben und keine Gegenliebe
erwarten, im eigenen Leid andere trösten. Mit Liebe und Freude geben,
ohne ein Danke zu erwarten, teilen mit den Armen. Oh mein Gott, was
hast du mich dort eines Besseren belehrt. Außerdem wunderte ich mich,
wie so ein junger Franziskanerpater den Menschen ins Herz sprechen
konnte, ja er öffnete unsere Herzen.
In diesen Tagen kam die Muttergottes in mein Inneres.
In Medjugorje lernte ich sie richtig kennen. Mir wurde bewusst, ich habe da
eine Mutter gefunden, die immer für mich sorgen wird und immer für mich da
sein wird zu jeder Zeit. Die meisten Freunde hatten mich schon verlasse n,
aber ich war mir ganz sicher, dass sie mich niemals mehr im Leben verlassen
wird. Damals griff ich nach ihrer Hand und habe diese Hand bis zum heuti gen
Tage nie mehr losgelassen. Am Erscheinungsberg berührte ich sie ehrfurchtsvoll
und durfte spüren, welche Liebe und Geborgenheit mir entgegenstrahlte . Ich
habe sie gefunden, sie hat in meinem Leben Gestalt angenommen. Sie wurde
lebendig für mich und sie war nicht nur mehr eine Stat ue, die dastand. Ich
weinte vor Freude, aber ich brauchte mich dort vor niemandem zu schämen, denn
ich sah, dass viele weinten und sich vor Freude umarmten. Nun durfte auch ich
diesen hl. Boden spüren, von dem so viele sprachen. Ich wusste auch genau: Nun
habe ich endlich jemanden gefunden, der mich in meinen Angriffen beschützen
wird, ich werde nie mehr alleine sein in der Dunkelheit der Nächte. Jesus gab
mir seine Mutter. Genauso, wie er vom Kreuz aus zu Johannes sagte: „Siehe
deine Mutter“, so hat er sie auch mir gegeben. Ich war so glücklich, und um
das ganze Geld, das ich noch hatte, kaufte ich Marienstatuen, denn mir fielen
so viele Menschen ein, denen ich die Mutter Gottes auch bringen wollte. Es war
kurz vor Weihnachten und fest entschlossen brachte ich eine Mutter Gottes zu
meinem Bruder und meiner Schwägerin hin. Der Kontakt war, seit ich in der
Esoterik war, nicht mehr so gut zwischen uns. Ich erzählte ihnen über
Medjugorje und wir beteten gemeinsam.
Die Mutter Gottes führte uns wieder
zusammen und heilte unsere Beziehung. Im folgenden Jahr hatte ich mit vielen
Angriffen böser Geister zu kämpfen, aber ich war nicht mehr alleine, denn das
hätte ich auch sicher alleine nicht mehr geschafft. Ich nahm mir fest vor,
täglich einen Rosenkranz zu beten, so wie die Muttergottes es wünscht, aber
ich brachte es nicht fertig. Auch konnte ich keinen Tag fasten mit Wasser und
Brot. All diese Dinge waren mir fremd. Heute weiß ich auch, warum. Denn ich
musste erst in ihre Schule gehen, in die Schule der Demut. Denn Gott konnte
mit meinem stolzen Herzen nichts anfangen. Es musste erst zerbrochen werden,
damit es sich dann von ihm aufrichten und heilen ließ. So wie mir die
Muttergottes nahe war, so war mir auch ständig der Versucher nahe. Er hielt
mich ab vom tä glichen Gebet und besonders von der Hl. Messe und der
Eucharistie. Ich dachte oft an Reiki und die Familienaufstellungen, wie
harmonisch, schön und unbeschwert die Zeit damals war. Wie mich alle noch
bewunderten und wie es mir so gut ging. Aber ich erinnerte mich auch an den
21.Juni 2002 wo ich mein Leben Gott übergeben hatte. Ab damals sollte sein
Wille geschehen und nicht mehr der meinige. Aber dieses verdammte Ego in mir
wollte einfach nicht sterben. Es brauchte viele Tränen bis es endlich ertrank.
Ich konnte nicht mehr schlafen und überha upt nicht mehr beten. Liebe gläubige
Menschen beteten und fasteten für mich. Sie sind heute meine wirklichen
Freunde.
Abermals machte ich Exerzitien bei Pater Clemens und empfing die
hl. Sakramente, die Krankensalbung sowie erneut Heilungs- und
Befreiungsgebete. Wieder verspürte ich eine schützende Kraft, Liebe und
Friede, die davon ausgingen, aber ich konnte mich dieser Kraft Gottes einfach
nicht richtig öffnen. Es war für mich fast unmöglich, dieser dämonischen
Reikikraft und Macht, die mich besaß und fesselte, zu entkommen. Gespräche mit
den Priestern taten mir gut, aber auch nicht mit allen, denn ich kam darauf,
dass einige selber in die Esoterik verwickelt waren. Aber sie sind ja auch
nicht vom Versucher verschont. Wie oft wurde Jesus in der Wüste vom Teufel
versucht. Immer, wenn es mir besser ging, nahm ich die Bibel zur Hand und las
darin. Dabei wurde mir schön langsam klar, dass ich nicht gegen Men schen aus
Fleisch und Blut zu kämpfen hatte, sondern gegen die Mächte der Finsternis.
Eph 6,10-13: „Und schließlich werdet stark durch die Kraft und Macht des
Herrn. Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des
Teufels widerstehen könnt. Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und
Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher
dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereiches.
Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten,
alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt.“
Auch wurde mir klar, dass der
Weg, den ich gewählt hatte, kein einfacher war. Wenn man sich dazu entscheidet
für das Reich Gottes zu leben muss man mit Schwierigkeiten rechnen. Auch die
Apostel sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie am Glauben festzuhalten
und sagten: Durch viele Drangsale müssen wir hindurch, um in das Reich Gott es
zu gelangen. Ja unser Gott ist ein fordernder Gott, kein bequemer, er sagt dir
du sollst, deshalb ist er auch bei vielen von uns Menschen unbeliebt und wir
lehnen ihn ab. Anstatt ihm zu gehorchen wollen wir selber der Größte sein, und
wir gehen lieber den einfachen, kurzen und breiten Weg, der uns ins Ver derben
führt, in das Reich Satans, als den schmalen, steinigen und langen, der uns
steil bergauf führt zum Herrn in die Freiheit.
Oft durfte ich die Nähe der
Mutter Gottes spüren und sie führte mich sonderbare Wege. Manchmal gab sie mir
Anni mit, ab er sie schickte mich auch alleine an Stellen, die ich vorher
überhaupt nicht kannte. Einmal holte sie mich ganz hoch auf einen Berg hinauf,
völlig einsam zu den Bethlehemschwestern; wahrscheinlich brauchte ich damals
Ruhe und ihr Gebet. Der Weg der Mutter Gottes ist leise. In der Stille meines
Herzens wirkte sie, dort nahm sie mir jegliche Angst weg und half mir, den
Frieden in die Tiefe des Herzens zu bekommen. Ich fühlte mich von ihr un
endlich geborgen und manchmal wie mit einem Schutzmantel von ihr umhüllt. Es
war ein sehr schmerzhaftes Jahr, in dem ich lernen musste, mich von allem Irdi
schen zu trennen, schön langsam alles loszulassen, was ich dachte zu besitze n
und als mein Eigentum betrachtete. Wie das Haus, Geld, ja von all den
materiellen Dingen konnte ich mich leichter trennen, aber von den Menschen,
von denen ich dachte, sie gehörten mir, die ich über alles liebte, wie meinen
Mann und die Kinder, dies schmerzte so sehr, dass mein Herz zu bluten begann
und daran zerbrach. Aber die Mutter Gottes salbte und heilte diese Wunden,
denn sie kennt am besten die Schmerzen einer Mutter. Aber bevor man sich
innerl ich nicht von allem losgelöst hat, kann man ganz einfach nicht frei
sein für Gott.
In dieser Zeit entdeckte ich das Lorettokloster und es wurde zu
meiner Lieblingskirche. Dort konnte ich jeder zeit ungestört mit Jesus und
Maria sprechen, oder ich saß einfach ganz still vor ihnen da. Öfters ging ich
zur Anbetung, wo ich eine gewisse Geborgenheit und Liebe spürte, die vom
Allerheiligsten ausgingen. Es zog mich öfters in die Kirche, auch bekam ich
Sehnsucht, die Kommunion zu empfangen. Meine Seele dürstete richtig nach dem
Leib und dem Blut Christi, sie war ausgetrocknet. Ab dieser Zeit durfte ich
immer mehr und mehr die Kraft des Ge betes, das Vertrauen auf Gottes Hilfe
sowie die Kraft des hl. Geistes in mir erfahren. Er entzündete ganz langsam in
meinem Herzen eine brennende Liebe zu Jesus, die mich befähigte, bedingungslos
zu lieben und für das Leid der Mitmenschen offen zu werden. In dieser
schwierigen Zeit tat mir die Hospizarbeit sehr gut. Viele Stunden konnte ich
bei den Sterbenden verbringen und durfte dabei immer mehr die Nähe Gottes
spüren. Ich erlebte es, wie schwer es den meisten Menschen fiel, alles
loszulassen, und ich konnte sie so gut verstehen und dabei ihren großen
Seelenschmerz mitfühlen. Oft dachte ic h dabei an meine Großmutter, wie sie
wohl verstorben ist. Ich glaube, sie hatte keinen Kampf, sie hatte schon
vorher alles losgelassen. Auch war sie mit allen Menschen versöhnt und, so
denke ich, konnte nach dem Empfang der hl. Sakramente auch friedlich
hinübergehen. Einige hatten sehr zu kämpfen, vielleicht haben sie sich in
ihrem Leben zu weit von Gott entfernt und mussten lange nach ihm suchen?
Berührende und nachdenkliche Worte kamen oft noch aus dem Munde sterbender
Menschen. Eine sagte einmal: „Mein Rucksack ist noch so schwer, ich muss noch
so viel auspacken.“ Für einen anderen war das Boot, in dem Jesus saß, noch so
weit weg vom Ufer, er wollte schon so gerne hinein steigen zu ihm, aber das
Wasser war ihm noch viel zu tief, um hinüber zukommen. Aber eines hatten sie
alle gemeinsam: Sie alle sehnten sich so sehr nach Gott, nach dem Heiland und
Erlöser Jesus Christus.
Komisch, dachte ich mir oft, warum sehnen wir Menschen
uns erst am Ende unseres Lebens so sehr nach Gott. Wir können es kaum noch
erwarten, wir flehen und bitten zu ihm, dass er uns endlich abholt und von
unserem Leiden erlöst. Während unseres ganzen Lebens wollen wir meist nichts
von ihm wissen und zweifeln sogar daran, ob es ihn ü berhaupt gibt. Die
sterbenden Menschen verschafften mir eigentlich auch die Gewissheit, dass
Jesus Christus unser einziger Heiland und Erlöser ist und dass er uns
heimführt zu Gott, unserem Vater. Ich habe heute auch keine Angst mehr vor dem
Sterben, denn die Muttergottes führte mich durch das verla ssene trockene Land
und zeigte mir dort, wie man stirbt, bevor man stirbt. Ich freue mich, dass
ich ein Christ bin und dass ich einen Erlöser habe. Mir ist aber auch bewusst,
dass die Erlösung nur über das Kreuz geht. Es beruhigt mich auch zu wissen,
dass es nicht das Ende ist, sondern erst der Beginn eines ewigen Lebens in
unserer neuen Heimat bei Gott.
Manchmal hatte ich das Gefühl, wenn ich einen
sterbenden Menschen auf seinem letzten Stück begleitete, dass ich ihn noch
über die Schwelle gehen hörte. Oder ich meinte zu spüren, wie sich die
Geistseele vom Leib trennte und zu Gott, ihrem Schöpfer, in das liebende
Herz Gottes zurückkehrte. Es war auch immer ein beruhigendes und wunderbares
Erlebnis für mich, es auch zu spüren, dass jeder Atemzug von Gott kommt, so
wie er uns das Leben einhauchte, so haucht er es auch wieder aus. Alles liegt
allein in seiner Hand und alles ist Gnade. Auch ehrte es mich sehr, wenn ich
für einen Sterbenden noch beten durfte, wenn er selber mich noch darum bat,
für ihn zu beten, weil es ihm ein Bedürfnis war, dass ich für ihn betete. Wenn
ich dann erleben durfte, wie ihm das Gebet Ruhe und Frieden verschaffte und
wie er dann gl ücklich war, als er in das Angesicht Gottes schaute. Einige
sagten sogar noch, nach einem Zwiegespräch mit ihm: „Oh Gott, wie bist du
gut!“ oder „Danke, Jesus, für die Vergebung meiner Sünden.“
In diesen Jahren
durfte ich auch ein paar Mal selber die Krankensalbung empfangen und spürte,
wie viel Heil und Trost von ihr kam; sie richtete mich auf. Im Umgang mit den
Sterbenden wurde ich auch sehr demütig, dankbar, zufrieden und sehr klein. Mir
wurde bewusst, wie sehr wir Menschen auf Gott angewiesen sind. Jesus sagt
auch: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht ins Himmelreich
kommen.“ Wie weit muss da ein Großer runtersteigen von der Leiter, bis er so
klein ist wie ein Kind. Oh mein Gott, danke, dass du so barmherzig bist mit
uns sündigen, stolzen Menschen. Oft dachte ich an Sr. Faustine und betete dann
den Barmherzigkeitsrosenkranz. Für mich war und ist eine Sterbebegleitung
besonders in der Verbindung mit der Gottesmutter immer eine sehr tiefe und
kostbare Erfahrung, nicht nur weil ich dort Gott ganz nahe sein darf, sondern
weil ich mir vorstelle, dass dort auch die Entscheidung fällt, wem diese Seele
gehören wird, Gott oder Satan. Deshalb spricht man auch vom Todeskampf, den
ich einige Male miterleben durfte. Gottes Fürsorge für uns ist sicher, unsere
Seele zu retten. Ich stelle es mir schrecklich vor, ganz unvorbereitet und
plötzlich aus dem Leben gerissen zu werden, ohne vorher die hl. Sakramente
empfangen zu können. Oft habe ich ein großes Bedürfnis, für die Armen Seelen
zu beten, oder zur Gottesmu tter, um sie zu bitten, dass sie auch in meiner
Todesstunde bei mir ist. Viel e Sterbende rufen tagelang nach ihr, sehen sie
in weiter Ferne stehen und strecke erbärmlich flehend und bittend die Hände
nach ihr aus.
Die Bekehrung
Im Jänner 2004 fuhr mein Mann mit mir in
ein Ferienhaus auf Langeland, einer einsamen Insel in Dänemark.
Irgendwie freute ich mich auf diese Zeit und irgendwie doch nicht. Es
war eisig kalt, Totenstille, weit und breit kein Haus und kein Mensch
zu sehen außer uns beiden. Naja, da waren wir nun mal und so versuchten
wir halt, das Beste daraus zu machen. Ich habe mich wieder einmal dazu
entschlossen zu fasten, mit Gemüsesäften, denn das funktionierte
besser. Mein Mann war in dieser Stille auch noch sehr schweigsam. Es
war für mich kaum auszuhalten. Nach 2 Wochen ging es mir sehr schlecht,
ich war am Ende, geplagt von Zweifel und Zerissenheit, verfiel in eine
sehr schwere Depression. Wie gut und welches Glück war es damals für
mich, dass ich nicht zu Hause war, denn dort wäre ich sicher zu einem
Arzt gegangen. Aber so hatte ich wirklich niemanden, der mir helfen
konnte, außer Gott. Die Mutter Gottes hat eben für alles gesorgt. Die
Nordsee war ca. einen Kilometer entfernt, genau sehe ich noch diesen
langen Weg vor mir, der mich hin zum Wasser führte.
Es war eine tiefe Leere in mir von den vielen Meditationen, die ich
dauernd machte. Es war eisig kalt und das Wasser der Nordsee stürmisch.
Es war mir als klatschten diese Wellen auf meine Seele. Ich fühlte mich
unheimlich elend und verlassen. Plötzlich dachte ich an die jungen
Menschen im Cenacolo, die drogenabhängig und Alkoholiker waren. Wie sie
Zeugnis davon gaben, wie sie ohne Arzt und ohne Medikamente durch
Arbeit, Gebet, Fasten, die hl. Sakramente und das feste Vertrauen auf
Gott und die Hilfe der Mutter Gottes völlig geheilt wurden. Auch fielen
mir noch Sätze ein, die Pater Ljubo, der junge Franziskanerpater, bei
den Fastenexerzitien in Medjugorje sagte übers
Kreuztragen. Dass die
Frau das Kreuz ist für ihren Mann, und der Mann das Kreuz für seine
Frau, und die Kinder sind das Kreuz für die Eltern und die Eltern das
Kreuz für die Kinder. Auch Jesu Worte hörte ich wie er sagte: „Wer mein
Jünger sein will, der nehme täglich sein Kreuz auf sich und so folge er
mir nach.“
In meiner großen Verzweiflung und Hilflosigkeit, meiner Angst und Not
schrie ich laut nach Gott: „Wenn es dich gibt: Wo bist du, Herr? Ich
suche dich und will dich finden. Ich habe dir doch mein ganzes Leben
übergeben, nun zeig dich mir, bitte komm doch endlich in mein Leben und
hilf mir aus dieser Dunkelheit, denn du siehst, ich kann nicht mehr,
ich bin schwach und hilflos wie ein kleines Kind, am Ende meiner
Kräfte.“ Und da geschah es: Da kam Gott in mein Leben. Er füllte diese
Leere in mir, erst kam Wärme in meinen Körper, dann spürte ich Liebe,
die ich nicht beschreiben kann, denn kein Mensch auf Erden könnte
jemals so eine Liebe geben; sie floss direkt in mein Herz und füllte
es. Dann zog noch ein tiefer Friede in mich ein, den auch die Welt
nicht geben könnte. So saß ich nun da auf einem Stein am Strand, ich
war wie verwandelt, aber ganz ruhig und ohne Angst. Heute weiß ich,
dies war das große Gnadengeschenk meiner Bekehrung.
Ja, dies war meine Begegnung mit dem lebendigen Gott; er kam spürbar in
mein Leben. Von diesem Augenblick an war auch die ganze Reiki-Kraft
vollkommen von mir weggenommen und ich kann mich seit dieser Zeit weder
an ein Symbol noch an ein Mantra erinnern, alles wurde ausgelöscht. Ich
erlebte Heilung und Befreiung. Dafür darf ich seit dieser Zeit eine
ganz andere Kraft in mir spüren, die mich belebt und füllt mit einer
unendlichen Liebe und einem tiefen Frieden, einer großen Gelassenheit,
Zufriedenheit und Dankbarkeit. „Preis sei Gott!“ Jeder Christ, der eine
Bekehrung erlebt hat, weiß, was das bedeutet. In Liebe sein Kreuz mit
Jesus zu tragen. Ein junger Lorettopriester sagte mal bei einem
Beichtgespräch zu mir: „Sie sind zutiefst in ihrem Herzen von Jesus
berührt worden, und wen er einmal berührt hat, den wird er immer hinter
sich herziehen. Sie werden nie mehr von Ihm loskommen, denn er braucht
auch Kreuzträger. Aber haben Sie keine Angst, er wird Ihnen nie mehr
aufladen, als sie tragen können, und dabei wird er Ihnen auch noch
tragen helfen.“ Ja, so ist es auch, nun bin ich seit dieser Zeit
bewusst mit Ihm unterwegs und ich werde diesen Weg auch nie mehr
verlassen, denn ich bin fest davon überzeugt, dass er der richtige ist.
Inzwischen ist mir auch klar geworden, dass auch mein und unser Leben
ein Kreuzweg ist, auf dem man aber nie alleine ist und stets von Gott
begleitet, gestärkt und getröstet wird.
Die ersten zwei Jahre nach der Bekehrung, waren noch voller Prüfungen.
Aber ich konnte das Leiden annehmen, das Gott mir schickte, ich wusste,
es gehört ganz einfach zu meiner Läuterung zu meinem Heilsweg. Gott
nahm mein Herz aus Stein und gab mir eines, das das Leiden in der Welt
sieht und es mittragen hilft. Ab dieser Zeit konnte ich richtig merken,
wie Gott mein Leben wandelte und wie ich es zuließ. Mir wurde bewusst
und ich durfte immer mehr den Unterschied erkennen, dass die früheren
kosmischen Energien mir Kraft gaben, mein Kreuz nicht anzunehmen, sie
halfen mir, es abzuwerfen, ich suchte dort ständig einen Weg, der mich
von Enttäuschung, Leid und Schmerz wegführte, so dass es mir selber
immer gut ging. Dagegen die Lebenshilfe aus dem Glauben, diese neue
Kraft die von Gott kam und die mich von nun an in meiner Schwachheit
belebte, die kannte ich vorher nicht, sie war nun genau das Gegenteil,
sie machte mich nämlich geduldig, mutig und stark, mein Kreuz
anzunehmen, es in Liebe zu tragen und dabei noch andere zu trösten. Je
mehr ich aus dieser Gnade Gottes leben und empfangen durfte, desto
mitfühlender wurde ich für meine Mitmenschen.
In Ez. 36,26 heißt es:
„Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.
Ich nehme das Herz aus Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von
Fleisch“.
Ja, Gott hält alle seine Versprechen, wenn er sagt: „Suchet und ihr
werdet finden, klopfet an und es wird euch aufgetan.“ Oder: „Bittet und
ihr werdet empfangen.“ Wenn wir auf Ihn vertrauen, Ihn lieben und seine
Gebote halten, bekommen wir alles von ihm, in Fülle und reichem
Übermaß. Ich erlebe es laufend, manchmal kann ich nur noch staunen, wie
väterlich er für mich sorgt. Es ist ein spannender und abenteuerlicher
Weg, mit dem Herrn zu gehen. Es gibt auch immer wieder Zeiten, wo ich
denke: Jetzt stehe ich wieder einmal ganz alleine mit der Muttergottes
unter seinem Kreuz. Schläge auf die Seele tun weh, Spott und Hohn ist
der irdische Lohn für einen Christen. In unserer Gesellschaft, wo für
Gott und schwache Menschen kaum noch Platz ist, darf man heutzutage
scheinbar alles tun. Als Vollblut-Esoteriker oder registrierte Hexe
wird man toleriert und bewundert. Aber man muss sehr vorsichtig sein,
dass man nicht zu tief im Glauben steht, denn das kann gefährlich
werden; zu schnell könnte man da für übergeschnappt oder gar für
verrückt erklärt werden. Eine Bekannte sagte mal zu mir: „Du hast ja
eine richtige Gehirnwäsche erlebt!“ Ja, Gott sei Dank, ich durfte sie
wirklich mit dem kostbaren Blut unseres Erlösers erleben. Als gläubiger
Mensch wird man oft ausgegrenzt und an den Rand gedrückt zum Eckstein
und Anstoß.
Ja, genau so wie Jesus selbst in Markus 13,13 deutlich sagt:
„Und ihr werdet um meines Namens Willen von allen gehasst werden, wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.“
Was will man mehr, als von Ihm gerettet zu werden? Ich liebe die
Seligpreisungen. Sie sind ein Trost vom Herrn. Gott hat mir in den
letzten Jahren auch die Menschenfurcht genommen; dies war für mich ein
sehr großes und schönes Gnadengeschenk. Genauso, dass ich allen
Menschen aus dem inneren meines Herzens vergeben konnte. Der Mensch
kann aus eigener Kraft nur im Kopf vergeben. Die tiefe, vollkommene
Vergebung, die aus dem Herzen kommt, schenkt uns Gott. Ich kann keinen
Menschen mehr hassen oder auf ihn böse sein. Auch die Eifersucht hat
Gott von mir genommen. Wenn mich jemand ablehnt oder kränkt, denke ich
an Jesus und blicke auf zu ihm, zum Kreuz, auf seine Dornenkrone und
aus allen seinen Wunden fließt Trost zu mir. Ich segne jenen Menschen,
bete für ihn und empfinde Mitleid. Pater Ljubo sagt auch: „Du musst
wissen, es ist niemals der Mensch selbst, der dich angreift oder
ablehnt oder der dich hasst, verurteilt oder beleid
igt, es ist immer der böse Geist in ihm. Satan benutzt Menschen, durch
die er dich verletzen und fertig machen will.“ Schließlich hat er mich
ja auch verloren. Dafür habe ich ihm aber einen hohen
Lösepreis bezahlen müssen und ich denke , das ist genug. Inzwischen
kenne ich seine Schliche und Raffinessen und er bekommt mich nicht
wieder. Denn heute weiß ich, der, der in mir ist, ist stärker als der
außer mir. Ja, das Lamm ist stärker als der Drache.
In 1 Joh. 4,4
heißt es: „Der, der in euch ist, ist stärker als der, der außer euch
ist.“ Wir haben also die Kraft des Heiligen Geistes in uns, um gegen
die bösen Geister außerhalb von uns zu kämpfen. Nur mit Jesus,
dem Gebet und dem Schutz der Muttergottes kann man dem Bösen
widerstehen. Sehr dankbar bin ich auch für das Gnadengeschenk der
Unterscheidung der Geister. In den letzten Jahren besuchten mein Mann
und ich regelmäßig Exerzitien. Gemeinsam für Ehepaare oder auch
getrennt voneinander, mit Priestern von uns, mit Pfarrer Albert Frank
aus Luxemburg und mit Pater James Manjackal aus Indien. Solche Tage
ließen uns im Glauben wachsen und stärkten unser Vertrauen auf Gottes
Hilfe. Sie waren und sind für uns immer geistliche Nahrung. Nun will
ich aber zurückkommen auf die Gefahr der Esoterik, und warum wir
Christen diese Praktiken nicht anwenden soll ten und warum es Sünde ist.
Ich will es Ihnen nun aus meiner Sicht und aus meiner Erfahrung so einfach als möglich ganz klar und deutlich erklären.
Vom Wesen der Esoterik
New Age heißt neues Zeitalter.
Esoterik ist geheimes Wissen, ist also genau das Gegenteil von unserem
christlichen Glauben. Das Ziel von New Age und Esoterik ist, dass sich
ihre Praktiken wie ein Netzwerk über die ganze Erde ausbreiten sollen.
Sie ziehen schleichend in unsere westliche Welt ein und sollen uns
Christen ganz unauffällig von unserem Gedankengut, dem Glauben an den
dreifaltigen Gott, wegführen.
Und hier denke ich, dürfen wir Christen einfach nicht vergessen, dass
wir einen persönlichen Gott haben, zu dem wir Vater sagen dürfen und
den wir uns nicht rauben lassen dürfen. Gott ist in Jesus Christus
Mensch geworden, und dieser sagt uns deutlich: „ Ich bin der Weg, die
Wahrheit und das Leben und keiner kommt zum Vater außer durch mich.“
Unser Gott ist immer ein Du, nicht eine unpersönliche Kraft oder
Energie, eines. Deshalb sollten wir uns bewusst die ganze Kraft, die
wir im Leben brauchen, alleine bei ihm dem Gekreuzigten holen, denn
alle anderen Kräfte stammen nicht von ihm.
In den Praktiken der Esoterik geschieht aber genau das Gegenteil, hier
holt man sich nämlich elementare Kräfte aus der Natur und aus dem
Universum. All diese Techniken entspringen gewiss nicht unserer
Religion. Und hier sollten wir achtsamer sein, versuchen, zu
unterscheiden, denn es gibt auch noch andere Religionen, die keinen
persönlichen Gott kennen, wie wir Christen. Sie stützen sich meist auf
natürliche Kräfte und auf kosmische Energien. Sie beten zu einem Gott
des Universums und der Heilige Geist wird dort als die kosmische
Allseele bezeichnet. Nun, wenn wir Christen diese Praktiken anwenden
und uns von ihnen die Kraft, die Energie holen, verlassen wir
automatisch unsere Kraft Jesus Christus, um sie gegen eine andere
einzutauschen, die uns aber nicht hilft, sondern nur schadet. Und genau
hier an dieser Stelle sündigen wir Christen. Denn Gott sagt uns
ausdrücklich, dass er ein eifersüchtiger Gott ist und keine anderen
Götter neben sich duldet.
In Mt. 24, 4 sagt Jesus:
„Gebt acht,
dass euch niemand in die Irre führt. Denn viele werden unter meinem
Namen auftreten und sagen: Ich bin der Messias, und sie werden viele
irreführen.“
Ja, so führte mich das göttliche Lichtsymbol im Reiki in die Irre. Alle
esoterischen Kräfte sind gewaltige Kräfte, die man nicht unterschätzen
soll, aber sie kommen leider ganz gewiss nicht von unserem dreifaltigen
Gott. Ich weiß nicht, wo diese Praktiken ihre Wurzeln haben, von woher
sie stammen, jedenfalls erlebte und empfand ich sie als dämonische
Kräfte, und als solche will ich sie auch bezeichnen und bezeugen.
Die esoterischen Heilungen sind nur Phänomenverschiebungen auf Kosten von Geist und Seele. Unser Geist wird dadurch verwirrt.
Warum schaden sie uns? Wir Christen sollten wissen, wir sind getauft im
Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. (Und dieser
Heilige Geist ruht in uns und er will nicht aus se
iner Ruhe gebracht werden.) Unsere Lebenskraft ist kein Qi, keine
kosmische Kraft. Wir sind mehr als nur Energiewesen. Wir sind Kinder
Gottes, Tempel Gottes und haben die Kraft des Heiligen Geistes in uns.
Esoteriker zählen nicht zu den Jüngern Christi. Der Name Christus wird
dort als Zugpferd verwendet, man spricht von Christusenergie. Wer die
kosmischen Kräfte anwendet, gerät in einen Sog und nimmt das Weltbild,
aus denen sich die Praktiken ableiten, an, und er öffnet sich
automatisch den bedrohlichen Mächten. Wir Christen sollen wissen:
Esoterik ist ein Angriff auf das Allerheiligste. Satan will das
kostbarste Gut uns Christen rauben. Wir brauchen diese kosmischen
widergöttlichen Mächte nicht, denn sie entwürdigen uns, sie machen uns
unfrei und knechten und versklaven uns.
Ich kann mir Gott nicht hörig machen und ihn benutzen, ihn kanalisieren
und instrumentalisieren für meine Anliegen. Wir Menschen sind auf der
Suche nach Gott wie nie zuvor, wir sehnen uns alle nach Liebe und
Geborgenheit, wir suchen nach unserem Schöpfer und Sinn im Leben. Aber
leider führt uns der Weg in der Esoterik weit weg von ihm, denn jede
Sünde ist ein Schlag gegen Gott und
Absonderung von ihm. Aber Gott lässt uns Menschen den freien Willen, er
steht uns niemals im Wege, er lässt uns auch ins Unglück rennen,
solange bis wir dann nach ihm schreien, aber manchmal ist dann das Boot
noch weit weg von uns, obwohl wir schon so gerne zu ihm einsteigen
möchten. Also denke ich, sollten wir Christen die Kraft unseres Gottes,
die Liebe und Barmherzigkeit unseres Heilands und Erlösers Jesus
Christus nie verlassen.
„Der Geist
sagt ausdrücklich, in späteren Zeiten werden manche vom Glauben
abfallen, sie werden sich betrügerischen Geistern und den Lehren von
Dämonen zuwenden.“ 1 Tim: 4,1
Oder in 2 Tim. 4, 3 - 4
„Denn es wird
eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern
sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren
schmeicheln, und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken.“
Genau in dieser Zeit befinden wir uns heute. Esoterik schmeichelt
unseren Ohren. Ich habe mir genau so einen neuen Lehrer gesucht, um bei
ihm Meister zu werden.
Levitikus 19, 13:
„Wendet euch nicht
an die Totenbeschwörer und sucht nicht die Wahrsager auf, sie
verunreinigen euch. Ich bin der Herr, euer Gott.“
Heute machen Wahrsager und Hellseher Familien-, Ehe-, Berufs-, Manager-
und Firmenberatung. Ich wundere mich wirklich nicht mehr, wenn so
vieles kaputt und schief geht und bald jede dritte Ehe zerbricht. Es
ist inzwischen auch bekannt: Esoterik spaltet die Familien. Gottes Plan
aber ist es, die Familien gemeinsam zu erlösen. Wir brauchen keine
Hellseher und Wahrsager, unsere Vergangenheit und Gegenwart kennen wir
und unsere Zukunft liegt allein in Gottes Hand. Und ich denke mir, es
wäre an der Zeit dass wir Christen lernen sollten, wieder mehr auf ihn
als auf die Wahrsager zu vertrauen. Machen wir nur einen Blick in
unsere Gesellschaft, in Politik, Wirtschaft und Kirche, was sich dort
abspielt, und wir brauchen keinen Hellseher mehr, um zu erkennen,
welcher Geist am Werk ist.
So in 2 Thess.: 2, 9:
„Der Gesetzwidrige wird die Kraft Satans haben und wird mit großer Macht auftreten und trügerische Zeichen und Wunder tun.“
Ich bin mir ganz sicher, dass die meisten Menschen sich überhaupt nicht
der Macht des Bösen bewusst sind, die hinter diesen nichtchristlichen
Handlungen steckt.
Sie wissen nicht, in welch große Gefahr sie sich eigentlich begeben und
welchen Geistern sie sich öffnen durch Magie, Okkultismus, Astrologie,
Horoskope, Familienaufstellungen nach Bert Hellinger, Engelkarten
legen, Wahrsagerei, Hellseherei, Pendel, Wünschelrute, Reiki und
vielerlei kosmische Kräfte. Ja, sie machen damit förmlich selbst dem
Teufel die Tür auf. Eine junge Frau berichtete mir: Als sie sich nach
dem Besuch eines Glaubensseminars dazu entschlossen hatte, nicht mehr
mit ihrer Wünschelrute zu gehen, bewegte sich diese daraufhin von
alleine fort. Sie bekam große Angst und verfiel in eine schwere
Depression.
Ich finde, man sollte schon einmal ernsthaft darüber nachdenken und
sich fragen: Welcher Geist gibt mir eigentlich Antwort bei all diesen
Praktiken, wie auch dem Pendel auf meine Fragen? Ich habe jedenfalls
nie darüber nachgedacht, bekam aber fast immer die richtige Antwort.
Heute weiß ich, Satan kennt sich in diesen Dingen gut aus, sonst würde
ihm ja keiner mehr glauben.
Deut 18, 10-13:
„Es soll bei
dir keinen geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen
lässt, keinen der Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher
weissagt, zaubert, Gebetsbeschwörungen hersagt oder Totengeister
befragt, keinen Hellseher, keinen, der Verstorbene um Rat fragt. Denn
jeder, der so etwas tut, ist dem Herrn ein Gräuel. Wegen dieser Gräuel
vertreibt sie der Herr dein Gott vor dir. Du sollst ganz und gar bei
deinem Herrn, deinem Gott bleiben.“
Ja, so deutlich spricht der Herr zu uns und was tun wir, anstatt auf
ihn zu hören? Ich habe mit großer Vorliebe bei den
Familienaufstellungen nach Bert Hellinger mitgemacht. Sie sind weder
christlich noch biblisch. In meinen Augen ist was dort geschieht ganz
eindeutig Verkehr mit Totengeistern und somit eine Sünde. Ich sehe
darin ganz einfach wieder nur das große Geschäft mit hilfesuchenden
Menschen. Leider gehen nach solchen Aufstellungen immer wieder Ehen
kaputt,
und viele Personen verfallen in schwere Depressionen bis hin zum
Selbstmord. Wer seinen Familienstammbaum reinigen lassen möchte, um
sich von Vorfahrenschuld zu befreien, von der wi
r ganz sicher alle belastet sind, der braucht dafür keine
Stellvertreter und auch keinen Aufsteller zu bezahlen. Er sollte meiner
Meinung nach zu einem erfahrenen Priester gehen, dieser wird dann im
Namen Jesu über ihn, seine Familie und seine Vorfahren beten, er wird
Heilungs- und Befreiungsgebete sprechen. Nur alleine ein Priester hat
die Vollmacht dazu, so etwas zu tun. Er wird dafür keinen Cent
verlangen.
In Mt. 11, 28 sagt Jesus ausdrücklich:
„ Kommt alle zu mir, die ihr
euch plagt und schwere Lasten zu tragen habe, ich werde euch Ruhe
verschaffen.“
Wir Menschen finden erst dann Ruhe und Frieden in unserer Seele, wenn
wir zum Herzen Jesu kommen, und dafür müssen wir nicht bezahlen.
Wir Christen sollten uns vor falschen Propheten hüten. Auch ich bin auf
sie hereingefallen, ohne es zu ahnen. Sie kommen zu uns wie harmlose
Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten
sollten wir sie erkennen.
Die
schlechten Früchte sind:
Verwirrung, Spaltung der Familien, Angst, Verhärtung und Lieblosigkeit,
Unzucht und Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst,
Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Stolz, Jähzorn,
Eigennutz, Neid, Trink- und Essgelage und vieles mehr. Wachsen nicht
genau diese Früchte heutzutage? Einmal roch ich nach einem Trinkgelage
ganz eindeutig den Gestank von Schwefel und es war mir sofort klar,
dass der Teufel unter ihnen war und sie zu einem Übermaß an Alkohol
verführte. Ich weiß heute zu gut, wie schwer es ist und wie stark man
sein muss, um ihm widerstehen zu können oder ihm etwa gar zu entkommen.
Dies braucht sehr viel Gnade, Abtötung und Gebet, sonst hat man keine
Chance. Denn er hat viele Helfer und Helfershelfer und sie sind tüchtig
im Einsatz.
Die
guten Früchte, die des heiligen Geiste aber sind:
„Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut
und Selbstbeherrschung.“ Nach diesen Gaben und Früchten sollten wir
streben. Sie sind nicht oberflächlich und sie führen uns letztendlich
zum tiefen Frieden und zur tiefen Freude. Und wir wissen es auch, dass
die größte aller Gaben die Liebe ist. Wenn sie uns fehlt, ist alles nur
Äußerlichkeit. Die Freude und Liebe, die oberflächlich ist und die wir
auch in der Esoterik finden, macht uns Menschen nur für kurze Zeit
glücklich, fröhlich und zufrieden. Wir sehnen uns alle nach ihr, suchen
sie aber meist im Vergnügen wie Fernsehen, Internet, Party ́s, Urlaube,
Wellnesswochenenden, Sex, Alkohol, Drogen und dergleichen. Die Liebe
und Freude, die uns aber Gott schenkt, die von ihm kommt, ist etwas
ganz anderes. Sie ist viel größer, tiefer und ruhiger. Sie ist eine
unendliche Zufriedenheit, Dankbarkeit, Gelassenheit und überhaupt nicht
mit der irdischen Freude des Vergnügens zu vergleichen. Sie ist ganz
einfach Freiheit.
Gal. 4, 8- 10; 5, 1:„Einst, als ihr Gott noch nicht kanntet, wart ihr
Sklaven der Götter, die in Wirklichkeit keine sind, wie aber könnt ihr
jetzt, da ihr Gott erkannt habt, viel mehr von Gott erkannt worden
seid, wieder zu den schwachen und armseligen Elementarmächten
zurückkehren, warum wollt ihr von neuem ihre Sklaven werden, warum
achtet ihr so ängstlich auf Tage, Monate, bestimmte Zeiten und Jahre,
ich fürchte ich habe mich vergeblich um euch bemüht.... Zur Freiheit
hat uns Christus befreit, bleibt daher fest und lasst euch nicht von
neuem das Joch der Knechtschaft auflegen.“
Sie werden sich wahrscheinlich wundern, dass ich so viele Bibelstellen
zitiere, aber letztendlich verlasse und stütze ich mich alleine auf
Gottes Wort. Hätte ich früher die Bibel gelesen, wäre ich ganz sicher
niemals in die okkulte Welt der Esoterik geraten, um mir dort Hilfe zu
suchen. Wir dürfen uns niemals einbilden, wenn wir sündigen, dass wir
dann noch in der Gnade Gottes stehen. Das Joch der Knechtschaft legen
wir uns selber auf, wenn wir die Elementarmächte der Esoterik wie die
Reiki-Kraft und ähnliche in Anspruch nehmen. Wir wollen Gott finden,
nur suchen wir ihn leider auf den verkehrten Plätzen. Wenn wir nicht
frei sind für ihn, kann er uns nicht erreichen. Wollen wir ihn finden,
bedarf es einer inneren Umkehr, einer wirklichen Entscheidung, welchen
Weg ich weiterhin gehen will, den mit Jesus oder den mit Satan. Gott
will uns nicht lau, von hier ein bisschen und von da ein bisschen, nein
er will uns heiß oder kalt. Und genau an dieser Stelle, denke ich,
sollte sich ein Christ, der sich als solcher bekennen will, dem es was
bedeutet, ein Jünger Jesu zu sein, einmal gründlich erforschen und
prüfen, auf welchen Weg er unterwegs ist. Vielleicht möchte er umkehren
und einen anderen gehen? Denn jede Sünde ist ein Schlag gegen die Liebe
Gottes. Auch sollten uns die Auswirkungen der eigenen Sünden auf unsere
Nachkommen
bewusst sein.
So in Ex. 20, 5- 6:
„Denn ich der Herr, dein Gott, verfolge die Schuld
der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation bei
denen, die mir Feind sind, aber bei denen, die mich lieben und auf
meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Liebe.“
Indem ich also Gott folge oder ihn ablehne, werden Segnungen oder
Flüche mit Auswirkungen über Generationen folgen. Dies sollte uns doch
auch zu denken geben, dass, was wir säen, unsere Nachkommen ernten
müssen. Ich kann es jetzt immer besser verstehen, warum es der
Muttergottes so wichtig ist, dass wir umkehren sollen Es ist ihr ein
großes Bedürfnis, diesen gotteslästerlichen,
zerstörerischen, satanischen Dingen hier auf Erden ein Ende zu machen.
Aber die Natur von uns Menschen bäumt sich dagegen auf und will sich
nicht bekehren.
Wir bilden uns ein, wir seien schon richtig, und es solle uns ja keiner
zu nahe kommen. Richtig lieben mit dem Herzen fällt uns schwer, wir
wollen genießen mit allen Sinnen, haben, festhalten, wir wollen Ehre
und Anerkennung, das lieben wir. Ja wir Menschen haben uns längst uns
er Babylon erbaut mit Türmen so hoch bis zum Himmel, aus viel
verschiedenen Götzen wie Reichtum, Macht, Habgier, Selbsttäuschung,
Arroganz, Egoismus, Wohlstand ohne Mitgefühl, aus einsamen Herzen und
verwundeten Kinderseelen, einer Liebe, die erkaltet ist, und einer
erschreckenden Gottlosigkeit. Aber es wird sicher auch für uns die Zeit
kommen, wo Gott diese Türme niederreißt.
Es ist ganz sicher nicht leicht heutzutage in unserer Gesellschaft wo
alle im Konsumrausch stehen, gegen den Strom zu schwimmen. Es ist
schwer für uns, bereit zu werden sich von Gott reinigen zu lassen, von
all den Umwelteinflüssen, von denen wir versaut und verblendet sind.
Wir brauchen aber ein starkes, helles Licht, das uns in dieser
Dunkelheit, in der wir zu ersticken drohen, Orientierung gibt. Nur
Jesus ist dieses Licht! Viele Menschen fallen vom Glauben ab, ihre
Seelen werden dabei getötet und wie von einem Tsunami weggerafft.
Zur Kirchenkrise
Vielleicht erlebt die Kirche zur Zeit eine Krise, aber wir Menschen
sollten wissen, dass wir ohne Kirche in einer noch viel größeren sind.
Worüber ich auch sehr traurig bin, ist, wenn ich es fühle, wie einige
Priester sich ihrer hohen Würde, Größe und Macht heutzutage überhaupt
nicht mehr bewusst sind. Manchmal scheint mir, als würde ihnen die
Freude und das priesterliche Selbstbewusstsein fehlen, dass sie die
Macht bekommen haben, Brot und Wein in Christi Leib und Blut zu
verwandeln zum Heil der Seelen. Nur allein in ihren Händen wiederholt
sich doch täglich das Wunder der eucharistischen Gegenwart Christi. Er
hat Ihnen die göttliche Macht verliehen uns Menschen die Sünden zu
vergeben. Wie wenig Beichtgelegenheit gibt es noch in unseren
Dorfgemeinden und wie wichtig wäre doch dieses heilende Sakrament der
Buße. Ich finde es so schade, wenn ich unsere Priester den Menschen
anpassen, in dem sie mit der Welt gehen, wobei sie vergessen oder
verdrängen, dass die ungläubige Welt nicht von Gott, sondern von Satan
beherrscht wird, dem sie sich freiwillig ausgeliefert hat. Ich freue
mich immer, meist bei Exerzitientagen wenn ich erlebe wie ein Priester
in der Nachfolge Christi ein zweiter Jesu s, ein zweiter Miterlöser
ist, wenn er unsere Sündenlast auf sich nimmt und dann vor dem Herrn im
Tabernakel ablädt. Ich stelle mir vor, wie glücklich so ein Priester
sein muss, wenn er Christus auf dem Weg nach Kalvaria folgt und sein
Leiden mit den Leiden des Herrn vereint, um uns Seelen aus der brutalen
Tyrannei Satans zu entreißen.
Ich schätze die Priester sehr, die mit den Feinden Gottes und den
Feinden der Kirche keine Kompromisse eingehen. Gott sei dank gibt es
sie noch. Für mich ist und bleibt Priestertum ein Heiligtum. Es heißt
nicht umsonst, die Würde und königliche Macht der Priester lässt die
Chöre der Engel erzittern. Satan und seine Dämonen sind darüber von
blinder Wut gepackt. Sie können nicht verstehen, dass Menschen, die
tiefer stehen als sie, zu solcher Würde erhoben sind. Wir wissen aus
der Offenbarung des Johannes, dass Satan, seit er mit seinem Anhang vom
Erzengel Michael auf die Er de hinuntergestürzt wurde, Krieg führt
gegen die Kinder Gottes, die Gottes Gebote halten. Er ist der Fürst
dieser Welt und genau so spielt er sich auch heute auf. Geht man den
Weg mit ihm, lässt er dich auch schön in Ruhe, aber hat man sich dazu
entschlossen, den Weg mit Gott zu gehen, sich von der Sünde abzuwenden
und gute Werke zu tun, dann erst beginnen die Nachstellungen und man
macht bald Bekanntschaft mit ihm.
Im 1 Petr. 5, 8 heißt es:
„ Seid nüchtern und wachet, euer Widersacher, der Teufel, streift umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.“
Im 1 Joh. 5, 19:
„ Wir wissen: Wir sind aus Gott, aber die ganze Welt (Kosmos) steht unter der Macht des Bösen.“
Ich finde es sehr schade und bedauernswert, dass heutzutage nur noch
wenige Priester einen Exorzismus beten, denn durch meine Erfahrung bin
ich fest davon überzeugt, dass gerade deshalb auch das Böse so überhand
nimmt, weil durch die Praktiken der Esoterik immer mehr Menschen von
unreinen Geistern besessen sind. Und gerade hier denke und wünschte ich
mir sehr, dass unsere Bischöfe und Priester viel offener zu uns wären
und dass sie uns Menschen ganz einfach mehr Aufklärung geben, besonders
auch in den Pfarreien: In den sonntäglichen Predigten hielte ich es für
sehr wichtig und sinnvoll, wenn sie uns von den Irrlehren und den
Gefahren der Esoterik berichten und warnen würden.
Es ist meiner Meinung nach viel zu wenig, dass sie erst hinterher
Exorzismus, Heilungs- und Befreiungsgebete sprechen. Ich finde es so
schade und einfach nicht richtig, da sie Bescheid darüber wissen, wer
sich hinter diesen scheinbar harmlosen okkulten Praktiken verbirgt,
dass die meisten von ihnen darüber schweigen. Wir mussten erst
Exerzitien machen, um all das zu erfahren. Dies schmerzt bitterlich in
meinem Herzen und macht mich eigentlich sehr, sehr traurig, weil mir
heute ganz einfach die Menschen leid tun.
Es sollte dies, weiß Gott, kein Angriff auf unsere Priester sein, aber
ich möchte sie gerne persönlich aus ganzen Herzen darum bitten, dass
sie uns verwundeten,hilfesuchenden Menschen dieses kostbare Gut nicht
vorenthalten. Bitte erzählt uns mehr darüber, macht uns aufmerksam
darauf, wir Menschen wissen es nicht, welch große Schätze hier unsere
Kirche verbirgt und wie sehr sie uns helfen könnten. Bitte, lasst uns
diese Segnungen und Gnadengeschenke empfangen, die Gott für uns
armselige Sünder bereit hält.
Ich kann und will es gerne bezeugen, dass Jesus auch heute noch
dieselben Wunder vollbringt wie vor 2000 Jahren. Er heilt unsere
Krankheiten, besonders die seelischen und psychischen, er befreit die
von unreinen Geistern Besessenen, und wir dürfen und sollten auch heute
wieder zu ihm kommen, um seine heilende Berührung und Kraft in Anspruch
zu nehmen. Bitte legt uns eure gesalbten und von Gott geweihten Hände
auf und es werden viele im Namen Jesu geheilt werden. Ich bin einfach
so glücklich darüber, dass ich in meiner Kirche, zu der ich gehöre,
Heilung und Befreiung erleben durfte, deshalb möchte ich vielen
Menschen dieses Glück gönnen, das sie nicht kennen, aber suchen. Ich
fühle mich ganz einfach meinen Mitmenschen gegenüber verpflichtet,
Zeugnis dafür abzulegen. Denn ich lernte bei Exerzitien auch junge
Mädchen und Frauen kennen, die alleine durch die Kraft Gottes von
Magersucht geheilt wurden. Sie waren so von Glück erfüllt, priesen Gott
und gaben davon Zeugnis.
Wie schön und wertvoll wäre es, wenn die Ärzte, Psychologen und
Heilpraktiker mit den Priestern zusammenarbeiten würden! Immer mehr
Menschen mit Depressionen und Schlafstörungen suchen ärztliche Hilfe.
Auch zu mir kamen damals Menschen mit Depressionen und ich pendelte für
sie Globuli und Bachblüten aus und gab ihnen Reiki. Aber all dies und
auch keine Antidepressiva werden jemals diese Menschen heilen können.
Sie werden nur ihre Symptome betäuben, aber ihr Seelenschmerz wird
bleiben. Ich betete viel für all jene Menschen, die durch mich die
Reikikraft empfangen haben, um Heilung und Befreiung für sie. Oft
brachte ich sie geistiger weise zum Herzen Jesu und bat ihn, sie mit
seinem kostbaren Blut zu waschen und erkennen zu lassen, was für sie
richtig ist. Denn ich bin mir heute sich er, dass Gott uns durch jede
Krankheit, die er uns schickt und zulässt, uns gewiss auch etwas sagen
möchte wie zum Beispiel: Bekehre dich, ändere dein Leben, bring es in
Ordnung, arbeite nicht zu viel, sei genügsamer oder vergib deinen
Nächsten, versöhne dich, denn ohne Versöhnung gibt es keine Heilung.
Was immer es auch sein mag, und genau hier denke ich, sollten wir
Menschen lernen, wieder mehr auf die Stimme Gottes zu
hören, zu ihm kommen und ihn fragen: Herr was willst du das ich tue?
Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass Gott nicht zu uns sagen wird:
„Komm, ich gebe dir Notfalltropfen, leg dich erstmal hin und entspanne
dich, kontrolliere deinen Atem, und ich lasse Chi in deinen Körper
fließen, damit Ying und Yang in Ausgleich kommen.“ Nein, er wird genau
dasselbe zu uns sagen, was er damals zu seinen Jüngern gesagt hat, als
sie große Angst hatten und zu ihm kamen. Er wird sagen: „Faltet eure
Hände und blickt auf zu eurem Vater im Himmel und betet vertrauensvoll:
Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name... "
Als ich dieses Buch schrieb, durfte ich mich zurückziehen auf eine
kleine, einsame Almhütte, die der Herr für mich bereithielt.
Unmittelbar daneben stand eine kleine Kapelle, vor der ich öfters
verweilte, um zu beten. Außer einer Herde Schafe und mir war zu dieser
Zeit kaum noch jemand oben. So konzentrierte ich mich oft auf diese
Schafe; es waren sehr unterschiedliche, große, kleine, starke,
schwache, schnelle und langsame. Zu dieser Herde gehörte ein sehr
großer, starker schwarzer Widder, der sie führte, leitete und sie nie
aus seinen Augen ließ. Ja, er behütete und beschützte sie alle wie
seine Kinder. Wenn Schwache zurückblieben, wartete er auf sie oder er
ging wieder zurück und holte sie, auch konnte ich richtig merken wie
froh und dankbar sie waren, als sie alle wieder zusammen waren. So ging
das aber Tag für Tag, immer wieder verirrten sich einige von ihnen,
aber voller Geduld und Ausdauer holte er sie wieder zurück.
Manchmal dachte ich mir: So dumme Schafe! Langsam wurde mir aber
bewusst, dass ja eigentlich wir Menschen genau so dumme Schafe sind,
weil wir doch auch die ganze Zeit von unseren Hirten weglaufen. Mir tat
dieser große schwarze Leithammel mit seiner Herde richtig leid, denn er
brachte so viel Geduld und Liebe für sie. Er hätte es doch viel
einfacher gehabt, sich hinzulegen, sich auszuruhen und dieser Herde
ihren freien Lauf zu lassen, als ständig ein wachsames Auge auf sie zu
haben. Aber sie müssen ihm doch anscheinend viel bedeutet haben, denn
sie waren ihm anvertraut.
Warum machen wir Christen, wir Katholiken es bloß unseren Hirten so
schwer? Wir sollten doch wissen, dass sie ein Geschenk Gottes an uns
Menschen sind. Er hat sie dazu beauftragt, in seinem Weinberg zu
arbeiten und über uns zu wachen. Viele von ihnen haben aber schon lange
den Kampf um uns aufgegeben, sie waren zu müde und erschöpft und haben
sich deshalb selber unter die Herde gemischt und sich dem Zeitgeist
angepasst.
Etliche sind mir in der okkulten Welt begegnet und fanden nichts
Schlimmes dabei. Manchmal hatte ich das Gefühl, als liege die
katholische Kirche in einem Tiefschlaf, aber genau das Gegenteil
geschieht. Sie hat schwer zu kämpfen und mit ihr alle Priester, denn
unser Volk ist heidnisch geworden. Wir haben vergessen und wissen es
nicht mehr, dass unsere Kirche und unsere Priester der Leib Christi
sind und wir seine Glieder, und wenn die Glieder schwach werden, wird
automatisch der ganze Leib schwach. Mir wurde plötzlich bewusst, wie
wichtig es für uns ist, dass wir in der Kirche bleiben, denn nur Sie
allein gibt uns den nötigen Schutz, den wir brauchen, um den bösen
Mächten zu widerstehen. Jesus sagt: „Bleibt in mir, dann bleibe ich in
euch.“
Damals habe ich begonnen täglich für unsere Priester zu beten und bat
die Muttergottes um Schutz und Segen für sie. Sie brauchen Ihre
mütterliche Hilfe wie nie zuvor, um in dieser stür mischen Zeit den
Verlockungen und Versuchungen standhalten zu können. Deshalb finde ich
ist es sehr wichtig, dass auch wir zu ihnen stehen und sie in ih ren
Kämpfen nicht alleine lassen, und ich weiß, von welchen Kämpfen ich
spreche. Erst als ich begann Maria und Jesus zu lieben begann ich auch
die Kirche und die Priester zu lieben. Heute erst verstehe und weiß
ich, welch ein heiliges Sakrament die Priesterweihe ist, so auch die
Ehe zwischen Mann und Frau. Aber alles, was Gott geheiligt und mit sich
verbunden hat, das hasst Satan und das will er zerstören. Ich kann mir
nicht vorstellen, dass die vielen Scheidungen und abnormalen
Beziehungen der Wille Gottes sind. Es gibt auch hier ganz sichtbar und
spürbar einen Geist, der gegen den Geist Gottes arbeitet. Wenn wir
Christen die Ge bote Gottes nicht me hr halten wollen, sie verlassen,
sie als altmodisch und unw ichtig betrachten, kreuzigen wir nicht nur
Jesus von neuem, sondern wir begehen in meinen Augen ganz eindeutig
auch einen geistigen Selbstmord.
Ich habe es erlebt: Die meisten Menschen kommen in die Welt der
Esoterik, weil sie das christliche Leben, ihren Glauben und das
Vertrauen auf Gott verloren haben. Sie haben sich entfernt von den
Sakramenten und von der Macht des Heiligen Geistes. Es soll uns
Christen aber bewusst sein, dass alle Kräfte und Energien, die wir uns
außerhalb der Kirche holen von verschiedenen Kraftplätzen, nicht von
unseren dreifaltigen Gott stammen und dass gerade sie es sind, die uns
wegführen vom Tabernakel. Die Kraft, die wir Christen für unser Leben
brauchen, damit wir heil und ganz werd en, gesund an Leib, Geist und
Seele, diese Kraft bekommen wir ganz sicher nur alleine in den heiligen
Sakramenten, indem wir unseren Schöpfergott in Demut um Vergebung
bitten für all unsere Süden. Wir können ihm persönlich in der
Eucharistie begegnen, uns wieder mit ihm vereinen und mit ihm Mahl
halten. Ja, genau hier, nur an dieser Quelle geschieht das größte
Wunder, denn nur hier werden uns die Früchte und Gaben des Heiligen
Geistes geschenkt, es sind die Augenblicke der Verwandlung und Gnade.
Ich weiß und durfte es erfahren, wie unheimlich schwer es ist, sich zu
bekehren, sich zu beugen und in Reue sein Herz zu öffnen. Aber es ist
die Taktik und die Arbeit des Teufels der dir sagt: Du hast keine
Sünden. Er lässt dich nicht so einfach Freundschaft schließen mit
Jesus, denn er weiß, dann hat er dich verloren. Er kämpft mit allen
möglichen Tricks um deine Seele. Seine neueste Taktik ist, dass er
behauptet es gebe ih n gar nicht; so hat er bei vielen ein leichtes
Spiel. Ich wusste es nicht, dass mir die Sünde meiner Reikikraft so ein
großes Hindernis war, um Gott zu begegnen. Es war wie eine Droge. Aber
ich bin heute fest davon überzeugt solange ich das tue, was Gott nicht
will, also in der Sünde lebe, so lange darf ich mir auch keinen Segen
von ihm erwarten.
Der Mensch wird entweder vom Heiligen Geist oder vom Ungeist beherrscht.
In Eph. 4, 22-24 heißt es: 28
„Legt den alten Menschen ab der in
Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben und
erneuert euren Geist und Sinn, zieht den neuen Menschen an, der nach
dem Bilde Gottes geschaffen ist.“
Leben in der Gnade
Ja, ich gebe zu, es ist sicher nicht einfach, das frühere Leben
aufzugeben, es von Gott verändern zu lassen und dann ganz na ch seinem
Willen zu leben. Dies heißt, seine Gebote zu beachten und Jesus
Christus als Herrn unseres Lebens anzunehmen. Er sollte den ersten
Platz in unserem Leben einnehmen und das Zentrum in unserem Leben
werden. Ich habe oft darüber nachgedacht, ob ein Leben im Glauben in
einer religiösen Gemeinschaft, z. B. in einem Kloster, vielleicht
einfacher und schöner wäre. Mit Menschen zusammen zu sein, die alle im
gleichen Boot sitzen, als in einer Familie, wo man oft alleine in
diesem Boot rudert. Denn es ist ja ganz normal und verständlich, dass
der irdisch verbundene Mensch in seinem materiellen Denken den mit Gott
verbundenen Menschen nicht immer verstehen und folgen kann. Dagegen
kann der Gottverbundene Mensch ihn gut verstehen, weil er ja früher
genauso gelebt hat und ihn nun ständig im Gebet und in Liebe mit trägt.
Deshalb bin ich mir auch ganz sicher, dass Gott den Menschen genau dort
hinstellt, wo er gebraucht wird und seinen Auftrag zu erfüllen hat.
Aber Gott sorgt für alles, er schenkt uns ja auch gläubige Freunde, die
er uns als Stützen auf unserer Wegstrecke zur Seite stellt.
Ich wünsche mir aus ganzem Herzen, dass viele Menschen aus der
Gefangenschaft der Esoterik, aber auch aus der Knechtschaft unseres
heutigen Materialismus und Konsumdenkens herausko mmen und in die
Freiheit der Kinder Gottes gelangen.
Wir Menschen brauchen viel Kraft, um ge gen den Zeitgeist zu kämpfen,
aber mit festem Vertrauen auf Gottes Hilfe und den Schutz der
Muttergottes ist alles zu erreichen. Und Gott hat für jeden von uns
einen Schutzengel beauftragt, uns zu beschützen. Diese heiligen Engel
sind unser Schutz gegen die widergöttlichen Mächte und unreinen
Geister. Gerade sie dürfen und sollen wir in Bedrängnissen öfters
anrufen, denn sie freuen sich über unseren Anruf und über unseren
täglichen Kontakt mit ihnen. Gott gibt un s ja die Mittel zum Kampf in
die Hand, die Bibel, sein Wort ist das Schwert des Geistes und hier
muss der Dämon fliehen. Das Wort Gottes, das aus seinem Munde kommt,
ist Gnade und es muss uns Menschen in Herz fallen. Durch das laue und
oberflächliche Leben können wir das Wort Gottes niemals in der Tiefe
unseres Herzens empfangen. Ich denke, wenn wir Menschen, so wie ich
einer war, alles erlebt und durchlebt haben, Wohlstand und Vergnügen,
was bleibt uns dann noch übrig? Kaum jemand wird durch so ein Leben
glücklich sein. Im Gegent eil, wir sind in dieser Scheinwelt leer
geworden, unsere Seele ist ausgetrocknet und dürstet nach Gott und
sucht verzweifelt nach ihrem Schöpfer, nach Ruhe und Frieden.
Wir
haben sämtliche Perlen die wir uns gewünscht und auch gekauft
haben, im Schrank. Die wertvollste, die wir uns nicht kaufen können,
die ein Gnadengeschenk Gottes ist, die Glaube heißt, nach dieser
beginnen wir dann zu suchen, unter all dem Gerümpel das sich in all den
Jahren angesammelt hat. Haben wir aber dann diesen Schatz gefunden,
zählen wir ganz sicher trotz Krankheit und Armut zu den reichste n
Menschen der Welt. Und wenn wir Menschen wie ein gehetztes Wild vor
Stress am Ende zusammenbrechen und uns dann in dieser Ausweglosigkeit
voll Vertrauen Gott zuwenden, ihn um sein Erbarmen bitten, uns in seine
unendliche Liebe und Barmherzigkeit fallen lassen, wird er ganz sicher
keinen von uns ab weisen. Er wird einen jeden von uns mit offenen Armen
empfangen, genauso wie der Vater seinen verlorenen Sohn, denn Gott hat
mit einem reumütigen Sünder viel mehr Freude als mit einem Gerechten.
Er wird uns dann sicher verändern, aber immer nur so weit, wie wir es
eben zulassen, denn er lässt uns ja immer unseren freien Willen.
Zu Ostern 2005 war ich gemeinsam mit meinen zwei Schwägerinnen in
Medjugorje. Wir kamen damals nach Hause, mit so einem großen Verlangen,
einen Gebetskreis zu gründen, und siehe da, die Muttergottes machte es
uns möglich. Seit dieser Zeit beten wir Ehepaare gemeinsam wöchentlich
einen Rosenkranz. Er ist für uns wie eine Kette geworden, an der wir
uns alle festhalten können. Das Rosenkranzgebet schenkt uns Trost und
gibt uns in dunklen Zeiten immer wieder neue Hoffnung, es verbindet uns
miteinander und schenkt uns Friede und Freude.
2005 haben wir den Ruf der Muttergottes gespürt. Nur zu zweit haben
wir mit dem Beten der Mütter begonnen, inzwischen sind wir eine Gruppe
von acht Frauen und treffen uns regelmäßig alle zwei Wochen. Die
Gründerin dieser Inspiration ist Veronika Willems. Es tut uns Müttern
allen gut, unsere Kinder und Enkelkinder samt unseren Sorgen in die
Hände Gottes zu legen. Auch aus diesen vertrauensvollen Gebeten durften
wir schon viel Segen und Gnaden schöpfen. Danke Jesus!
Inzwischen haben sich mein Mann und ich auch wieder zum gemeinsamen
Tischgebet durchgerungen. Aber es war und ist bestimmt nicht immer
leicht, sich gegen den Widersacher durchzusetzen. Es wäre viel
einfacher für uns beide, wenn jeder für sich alleine in der Stille
beten würde. Aber Jesus sagt uns ausdrücklich: „Wo zwei oder drei in
meinem Namen zusammen sind, dort bin ich mitten unter ihnen.“ Also er
wünscht und liebt es, wenn die Ehepaare und die Familien gemeinsam
beten.
Auch haben wir beide es inzwischen gelernt, dass Enttäuschung,
Schmerz und Leid zu unseren Leben gehören, dass sie ein ganz wichtiger
Teil von uns sind, dass gerade sie es sind, die uns wachsen und reifen
lassen und uns zur Demut verhelfen. Wir wissen jetzt, dass wir sie
(gewisse Prüfungen) mit keinem Medikament, keinem Mittel der Welt und
auch mit keiner Familienaufstellung
wegmachen können.
Die Muttergottes lehrte uns alles in Liebe anzunehmen, unsere
Leiden mit den Leiden des Herrn zu vereinen, unsere Verletzungen und
Wunden in seine zu legen und zu vertrauen, dass er sie eines Tages
heilen wird. Ich weiß genau, dass mein Mann mit ständigen Schmerzen
leben muss, aber er muss sie nicht alleine tragen. Deshalb klagt er
auch niemals darüber. Wenn ich ihn frage, warum ist bloß manches so
unbegreiflich schwer, dann blickt er auf zum gekreuzigten Heiland und
sagt ganz ruhig: „ Frag ihn, nur er alleine weiß, warum, und das soll
uns genügen.“ Ja, Gott weiß ganz sicher um unser Leid und er wird es
auch bestimmt, wenn die Zeit dafür reif ist, zu unserem Heil und Segen
machen.
Ich bin der Muttergottes unendlich dankbar für alles, wie sie bis jetzt
in meinem Leben gewirkt hat. In ihrer Schule, in der Schule der Demut
und des Gehorsams, nur dort machte ich mit Abstand die beste Ausbildung
für mein Leben. Als Vollblutesoterikerin hat sie mich aufgenommen und
als überzeugte Christin wieder entlassen. Ich könnte mir heute ein
Leben ohne sie, ohne den lebendigen Glauben und die heiligen Sakramente
überhaupt nicht mehr vorstellen. Sie sind für mich die reinsten und
stärksten Kraftquellen, die es nur geben kann, und keine anderen können
ihnen gleichen.
Jedes Mal freue ich mich auf die Lesungen und auf das Evangelium.
Die Worte der Heiligen Schrift, die ich früher über haupt nicht
verstand, dringen heute ganz tief in mein Inneres und gehen dort auf
wie ein Samenkorn. Sie beginnen in meinem Herzen zu wachsen und bringen
mir reiche Früchte. Durch das große Gnadengeschenk meiner Bekehrung bin
ich fest davon überzeugt, dass mich Gott schon hier auf Erden ein
kleines Stück Himmel schauen lässt, denn oft habe ich das Gefühl, als
wäre ich von den Toten auferstanden. Ich habe das Paradies
wiedergefunden, das ich durch die Sünde verloren hatte. Mein Leben hat
sich natürlich dadurch völlig verändert. Den Fernseher brauche ich nur
mehr, um K-TV und EWTN zu sehen und um Radio HOREB zu hören. Ich finde,
Bildschirm und Computer richten großes Unheil an . Sie versklaven und
verführen uns Menschen zum Großteil und es bleiben auch unsere Kinder
davon nicht verschont. Sie zerstören den Frieden in den Familien, sie
rauben uns die kostbare Zeit, besonders am Abend, um zusammen in Ruhe
zu sprechen, um uns in Liebe auszutauschen. Sie lassen uns Menschen
verstummen. Auch sind mir die Medien, das Auto und Handy kein Bedürfnis
mehr und ich habe mich schon lange Zeit von ihnen getrennt.
Mein Tag beginnt mit einem Rosenkranzgebet und, wenn es mir möglich
ist, dem Besuch der Heiligen Messe. Weiters ist er durchwoben von viel
Lobpreis, Arbeit und Ruhe. Ich bin stets erfüllt von einem tiefen
Frieden, einer bedingungslosen Liebe, die manchmal sehr schmerzhaft
ist, einer großen Zufriedenheit und einer Dankbarkeit, die niemals
endet. Wenn ich zurückblicke auf das Leben vor meiner Bekehrung, kannte
ich all das nicht. Wie wichtig war ich mir damals noch selbst, und was
ich alles leisten und tun musste, um glücklich und zufrieden zu sein.
Ich legte großen Wert auf Ansehen, gutes Aussehen und schöne Kleider.
Besonders wichtig waren mir die Urlaubsreisen und die Aufenthalte in
den tollen Wellnesshotels. Jahrelang bin ich danach richtig süchtig
gewesen. Wäre mein Mann nicht mitgekommen, wäre ich sicher wütend
gewesen, denn ich wollte haben, leben und genießen. Was war ich bloß
für ein Egoist, und wie liebevoll und geduldig war mein Mann stets mit
mir. Denn ich weiß ganz genau, er hätte dies alles nicht gebraucht; er
ist nur mir zuliebe in diese Hotels gefahren, damit ich dort den ganzen
Spuk mitmachen konnte. Ich schätzte es aber nicht, denn es war für mich
alles selbstverständlich. Erst jetzt, nach Jahren meiner Bekehrung,
lässt mich Gott erkennen, dass dies die Zeit meiner Gefangenschaft und
Knechtschaft war.
Heute könnte ich einen Aufenthalt mit diesen überschwänglichen
Angeboten überhaupt nicht mehr ertragen, zu viel würden sie meinen
Seelenfrieden stören. Denn jetzt suche und liebe ich die Einsamkeit und
die Stille, das ganz einfache, bescheidene und genügsame Leben. Genau
dieses erfüllt mich und ist mir zur Freude geworden. Auch plane ich
nichts mehr im Voraus und lebe ganz aus Gottes Vorsehung. So weiß ich
mich stets von ihm geborgen und getragen. Ich freue mich dann darüber
und bin sehr dankbar, wenn er mir wieder einmal solche Tage schenkt,
wie die auf der kleinen einsamen Almhütte mit der Kapelle daneben, wo
ich auch im vergangenen Sommer ein paar sehr gesegnete Tage mit meinen
vier gesunden und fröhlichen Enkelkindern verbringen durfte. Oder ich
darf ein paar Tage in einem Kloster zu Exerzitien verweilen oder
einfach nur einen Einkehrtag erleben. Ich gebe zu, meine Sehnsucht,
wieder nach Medjugorje zu fahren, ist groß, besonders einmal zusammen
mit meinem Mann, aber ich habe es gelernt, auf alles geduldig zu
warten, denn ich weiß genau, wenn die Zeit dafür gekommen ist, dann
wird uns die Gospa ganz bestimmt holen. Indem ich früher immer alles
selbst in die Hand nahm, gab ich ja Gott überhaupt nie die Chance in
mein Leben einzugreifen. Heute genügt mir allein seine Gnade, denn sie
schenkt mir alles, was ich zum Leben brauche.
2007 habe ich meine letzte Stelle als Altenbetreuerin gekündigt.
Meine Zeit will ich nun an erster Stelle Gott, meinen betagten Eltern
und meiner Familie schenken. Wenn mich in der Zeit, als ich
Reikimeisterin war, jemand fragte, was ich mir wünsche, sagte ich:
„Gesundheit, Glück und genügend Geld, um zu reisen und um das Leben zu
genießen.“
Heute dagegen habe ich nur mehr einen einzigen Wunsch und der ist:
Gottes Willen zu erkennen und ihn zu erfüllen. Ich möchte ganz einfach
nur mehr ein Werkzeug seines Friedens und seiner Liebe sein. Es ist für
mich ein sehr geheimnisvoller und wunderbarer, aber gewiss nicht immer
ein leichter Weg, mit Jesus und seiner Mutter durchs Leben zu gehen.
Aber ich bin fest davon überzeugt, es ist ein Weg, für den es sich
lohnt zu leben, und wenn es Gottes Wille ist, bin ich auch jeder Zeit
dazu bereit, für ihn zu sterben.
In Dankbarkeit Margarete Armstorfer
Nachwort
Gerne bin ich dazu bereit, wenn es die Mutter Gottes wünscht, für
jemanden, der sich entschlossen hat aus der Dunkelheit der Esoterik in
das Licht Gottes zu gehen ein "Schutzengel" und Helfer zu se
in. Aber nicht bereit bin ich dazu, über mein Zeugnis zu diskutieren, alles zu zerreden, denn dafür ist es mir zu kostbar.
Sehr gerne möchte ich noch euch jungen Menschen etwas ans Herzen legen
und euch Mut machen: Verzweifelt nie, vertraut immer auf Gott, beginnt
ihn im Gebet zu suchen, ihr werdet ihn ganz gewiss finden und er wird
euer Leben glücklich und sinnvoll machen. Scheut euch nicht, euch einer
religiösen Gemeinschaft anzuschließen oder ein Fest für Jesus zu
besuchen. Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, einmal an einem
Weltjugendtag teilzunehmen. Von all diesen Erlebnissen werdet ihr
sicher keines bereuen. Alle Informationen darüber findet ihr im
Internet. Dort entdeckt ihr auch immer wieder Zeugnisse von
Jugendlichen.
Auch die Ehepaare liegen mir sehr am Herzen; ich begegnete so
vielen bei den Familienaufstellungen, die dachten, am Ende zu sein. Sie
waren so verzweifelt, weil alles ganz anders kam, als sie es sich
vorgestellt hatten. Weil das Gespräch bei ihnen verstummt und die Liebe
erkaltet war. Glaubt es mir, das liebt Satan, das gefällt ihm. Bitte,
lasst euch von ihm nicht euer Glück zerstören. Bitte gebt nicht auf,
Gott hat euch Kinder geschenkt, er hat sie euch anvertraut und in eure
Obhut gegeben. Sie brauchen und lieben euch beide. Denn wenn eine Ehe
zerbricht, haben die Kinderherzen Sprünge. Denkt deshalb bitte oft an
euer Eheversprechen, das ihr gemeinsam vor Gott gegeben habt. Dass ihr
euch lieben, achten und ehren wollt in guten und in schlechten Tagen,
in Gesundheit und in Krankheit, solange bis der Tod euch scheidet.
Wendet euch an Gott und bittet ihn vertrauensvoll, er möge euch neue
Wege zeigen. Er will, dass wir ihn bitten, und er muss wissen, dass wir
sein Erbarmen brauchen.
Bittet ihn um die Erfüllung seiner Verheißung, nicht um die Erfüllung
eurer Wünsche. Bittet und ihr werdet empfangen, denn der Herr gibt
Gutes denen, die ihn darum bitten. Er gibt uns keine Steine, wenn wir
ihn um Brot bitten, und keine Schlange, wenn wir ihn um Fisch bitten.
Wir müssen nur zu ihm kommen, an der richtigen Tür klopfen, denn diese
Tür der Liebe öffnet sich nur von innen, sie ist die Herzenstür. An
dieser Tür versucht auf Gottes Stimme zu hören und wenn es ganz still
wird um euch, dann beginnt er zu sprechen inmitten eurer Seele.
Vielleicht führt er euch dann zu guten Exerzitien für Ehepaare. Und
wenn ihr euch dazu noch der Mutter Gottes und Jesus weiht, dann werdet
ihr Wunder erleben, wie sie in euer Leben eingreifen und es zum Guten
wenden. Denn für Gott ist nichts unmöglich, er macht aus einem
Trümmerhaufen das schönste Haus. Ich durfte bei Pater Bernhard in
Heiligenkreuz sehr viel Trost empfangen und Mut schöpfen, dass allein
an Gottes Segen alles gelegen ist. Wir müssen ihn nur einlassen und ihm
ein bisschen Zeit schenken. Ich hatte früher von all diesen
Kostbarkeiten keine Ahnung, weil ich aber dann von diesem Neuland, von
diesem göttlichen Paradies unendlich viel Liebe und Segen empfangen
durfte, drängt es mich ganz einfach dazu, euch diesen in Fülle
weiterzugeben. So bitte ich aus ganzen Herzen, aus ganzer Seele und mit
all meiner Kraft unseren dreifaltigen Gott, den Vater, den Sohn und den
Heiligen Geist, er möge alle Menschen, die mein Zeugnis gelesen haben,
ganz tief in ihren Herzen berühren, alle reichlich mit Segen und Gnaden
erfüllen.
Gelobt sei Jesus Christus, in Ewigkeit. Amen.
Gerne möchte ich auch noch einige Fragen der Leser so gut wie möglich beantworten.
Ich
weiß ganz sicher, um euren Kampf den ihr durchzustehen habt, denn es
ist unheimlich schwierig von der Reikikraft loszukommen. Aber es genügt
sicher nicht, sich einfach von einem Reikilehrer die Chakren wieder
schließen zu lassen. Sie brauchen unbedingt einen Priester, der sie im
Namen Jesu von dieser Energie (von den satanischen Kräften) befreit,
und dies wird mehrmals nötig sein, denn immer wieder wird euch diese
dämonische Kraft immer wieder zurück holen wollen.
1) Sie müssen selber hundertprozentig entschlossen sein, sich von der
Sünde abzuwenden und sich Gott zuzuwenden. Nur durch eine radikale
Abwendung von der Sünde, durch Beichte und Buße, können Sie diesen
Kampf aufnehmen, auch bestehen und dadurch eine Bekehrung erleben.
Es muss Ihnen bewusst sein, mit wem Sie es zu tun haben. Es ist kein
Katz- und Mausspiel, denn es wird nicht lange dauern und Sie werden
bald den Gesellen kennen lernen, der Sie in seinen Krallen hat.
2) Sie brauchen unbedingt einen Priester, der mit Leuten aus der
Esoterik Erfahrung hat. Aber ein Priester, der selbst Yoga praktiziert,
sich akupunktieren lässt und sein Essen auspendelt, wird Ihnen
leider nicht weiterhelfen können. Es muss ein heiliger Priester sein,
denn über Sie muss wahrscheinlich auch ein Exorzismus gebetet werden;
Sie brauchen Befreiungs- und Heilungsgebete. Nach all den Fragen und
Gesprächen, die ich in letzter Zeit mit Priestern hatte, glaube ich es
nun auch selber, dass viele von ihnen es wirklich nicht wissen, wer
hinter diesen okkulten Praktiken steht.
3) Beten Sie viel um die Gnade der Demut und des Vertrauens. Bitten
Sie Gott darum, dass er sich Ihnen offenbart, dass Sie ihn erkennen
dürfen. Denn wie kann ich jemandem vertrauen, den ich gar nicht kenne.
Auch Paulus hat vor seiner Bekehrung die Christen verfolgt, weil er
Jesus noch nicht kannte. Deshalb stiften ja auch andere Religionen
Unruhe und Verwirrung, weil sie Jesus nicht kennen. Achten Sie darauf,
immer in Demut um Gottes Hilfe zu bitten, und sie kommt ganz gewiss.
Jesus wird in Ihr Leben eintreten. Denn der Glaube lebt in unseren
Herzen, wir müssen ihn nur wecken und sagen: „Abba, Vater, hier bin
ich, ab jetzt will ich nur mehr dir gehören und keinem anderen.“
Mir hat in schweren Zeiten in den Angriffen der dunklen Mächte das Bild
vom Barmherzigkeits-Jesus von Schwester Faustina sehr geholfen. Ich
schaute damals weder links noch rechts, nur auf ihn, den
Auferstandenen, und sagte immer wieder: “Jesus, ich vertraue auf dich,
du wirst mir helfen, mit dir und deiner Mutter bin ich Sieger.“ Und so
war es auch.
Bekreuzigen Sie sich oft mit exorziertem Weihwasser. Tragen Sie eine
geweihte wundertätige Medaille. Meiden Sie Veranstaltungen mit
Esoterikern, es kostet Sie unnötige Kraft. Suchen Sie die Stille und
das Gebet. Wenn Sie merken, es wird schwer um Sie, dann müssen Sie
beginnen, Gott zu loben und zu preisen. Geben Sie darauf Acht, dass Sie
nie in Selbstmitleid verfallen, denn das bringt Sie wieder in die
Dunkelheit und in die Depression. Dies sind die dunklen Mächte des
Zweifels, der Angst und Verwirrung, in die Sie der Gegner
herunterdrücken will.
Denn genau dann, wenn das Gefühl in Ihnen auftaucht: Ich werde von den
Menschen abgelehnt, ich bin einsam und verlassen, genau dies sind die
Gnadenstunden, in denen Sie ein Stück näher zu Jesus rücken können, um
sich bei ihm Ihr Herz auszuschütten. Denn wenn Sie gelernt haben, auf
menschlichen Trost zu verzichten, dann erst kommt der Trost von Gott.
Manche fragen mich: „Was soll und kann ich tun? Meine Schwester, mein
Bruder etc... sind Reikimeister und machen auch
Familienaufstellungen...
Sie brauchen ihnen mein Büchlein erst gar nicht geben, denn sie werden
es sofort ablehnen. Der böse Geist in ihnen bäumt sich dagegen auf, es
steigt Wut auf, denn "sie leben in Verblendung und in der Dunkelheit."
Ich weiß es zu gut von mir selber, denn ich hätte auch damals die
Leute, die mir sagten, dass alles, was ich tue, Sünde ist, am liebsten
verwünscht oder sonst noch was. Sie sollen und können nicht mehr für
sie tun, als ihnen in Liebe zu begegnen, und beginnen, täglich für sie
zu beten. Auch für mich hat meine Freundin Anni drei Jahre lang gebetet
und gefastet, bis ich endlich reif war für die Gnade der Bekehrung. Ich
bin davon fest überzeugt: Sobald man beginnt , vertrauensvoll für
jemanden zu beten, beginnt auch Gott den dunklen Schleier von seiner
Seele langsam wegzuziehen, um sie immer mehr ins Licht zu führen.
Deshalb ist auch der Glaube und das Gebet so ein großes Gnadengeschenk,
und ein Mensch, der nicht von dieser Gnade erfüllt ist, wird leider
niemals diesen Frieden und diese Liebe Gottes ergründen und verstehen
können.
Mir ist jetzt auch bewusst, dass die Muttergottes durch mein
Zeugnis viele Menschen in ihren Herzen treffen und wachrütteln wollte.
Deshalb kommt auch nochmals meine große Bitte an die Priester: Ihr
sollt es wissen, ich liebe achte und schätze euch wie nie zuvor. Wenn
nun solche Hilfe suchenden Menschen zu einem Beichtgespräch zu Ihnen
kommen und Sie das Gefühl haben, damit überfordert zu sein, dann bitte
seien Sie so demütig und geben dies auch zu.
Habt Mitleid mit diesen verirrten Schafen und überlasst sie bitte nicht
ihrem Schicksal. Die Muttergottes hat ihnen den Weg zu euch Hirten
gewiesen und nicht zu den Psychiatern. Bitte, schickt sie deshalb
weiter zu einem Mitbruder, der mit Leuten aus der Esoterik Erfahrung
hat. Diese Menschen sind aufgebrochen und haben sich auf den Weg
gemacht, auf die Suche nach Jesus und wir dürfen sie dabei ein Stück
begleiten, um Ihn, den Heiland und Erlöser, zu finden. Welch ein
wunderbarer Dienst ist es doch, die Menschen zu Gott zu führen.
Gerne möchte ich auch noch mit Ihnen ein sehr schönes und tröstliches Erlebnis teilen.
Im
letzten Jahr hatte ich drei Sterbebegleitungen und eine davon war die
meiner Freundin. Sie war 58 Jahre alt und schon längere Zeit an Krebs
erkrankt. Sie war eine sehr religiöse und tiefgläubige Katholikin,
deshalb hat uns auch der gemeinsame Glaube verbunden, eine Frau, die
trotz ihrer schweren Krankheit und Schwäche es nie versäumte, täglich
die Heilige Messe zu besuchen, um Jesus zu empfangen. Aus der heiligen
Eucharistie schöpfte sie ihre ganze Kraft und Zuversicht. Wir gläubigen
Menschen wissen, dass es nicht immer leicht ist, den Weg mit der Mutter
Gottes zu gehen, denn oft wird man deswegen von den Mitmenschen
belächelt. Ich denke, dass dies ein jeder von uns auch schon selber
erfahren hat.
Solange sie noch ein wenig Kraft besaß, verbrachte sie kostbare
Zeit im Anbetungszentrum. Hier nahm sie uns in ihrem Herzen immer alle
mit zum Herrn, zum Tabernakel. Sie betete nicht nur unaufhörlich für
ihre Familie, sondern für uns alle. Auf ihr Gebet konnte man sich ganz
einfach verlassen. Sie war ein so wunderbarer demütiger und liebevoller
Mensch. Sie war uns allen ein Vorbild im Glauben und im Leiden, denn
sie kannte kein Klagen; all ihre Schmerzen opferte sie dem Herrn auf.
Als ihre Kräfte schwanden, kam sie ins Krankenhaus. ...
So
wurde es für mich eine wunderschöne Begleitung über das Telefon. Meist
war es nachts, wenn sie mich anrief, und mein e erste Frage war
natürlich: „Wie geht es dir, hast du Schmerzen?“ „Diese Schmerzen“,
sagte sie meist, „sind für mich Nebensache. Ich habe viel mehr das
Gefühl, dass ich umgeben bin von Engeln und Heiligen, die mich auf
ihren Händen tragen und wiegen und mir dabei die Schmerzen
abnehmen.“
Wir erzählten uns dann einfach noch ein bisschen, bis sie immer müder
wurde und einschlief. Dies zog sich ein paar Wochen lang hin.
Einmal war es
dann das letzte Mal. Es war halb 10 Uhr abends, als es klingelte und sich eine
ganz zarte, schwache Stimme meldete: „Hallo Greti, du ich glaube, ich werde
jetzt bald gehen, deshalb muss ich dir noch etwas ganz Wichtiges sagen, und du
musst mir versprechen, dass du dies auch allen unseren gläubigen Freunden
sagst. Weißt du, ich habe jetzt Jesus gesehen, er stand mit ausgebreiteten
Armen da und wartet auf mich. Neben ihm stand die Mutter Gottes und viele
Engel, sie sangen wun derschöne Lobpreislieder. Du“, sagte sie ganz langsam,
„weißt du, es ist so sch ön, wo ich jetzt bin, ich habe überhaupt keine
Schmerzen mehr, alles, was mich umgibt, ist nur Liebe, Friede und Freude und
diese schönen Engeln und diese schöne Umgebung. Große Freude, die uns hier
erwartet, es ist überhaupt kein Vergleich gegen das bisschen Leiden, das wir
Gläubige auf Erden ertragen müssen.“ Ich hörte noch, wie sie sagte: „Oh mein
Gott, wie schön ist es hier bei dir, danke für alles. Jesus und Maria, ich
liebe euch...“ Bei diesen Worten fiel ihr das Handy aus den Händen. Ich
weinte, aber vor Freude.
Mit diesen Worten möchte ich auch schließen.
In Liebe
und im Gebet täglich mit meinen Glaubensgeschwistern und Lesern verbunden,
Eure Margarete Armstorfer
Kobleitenweg 408
A-5412 Puch
Tel. und Fax Nr.: 0043
(0)6245 85390
Inhaltsverzeichnis (der Broschüre!)
Lebenslauf 8
Der Weg in die
Esoterik 13
Die allmähliche Umkehr 19
Der Beginn der Bekehrung 25
Die
Bekehrung 35
Vom Wesen der Esoterik 39
Zur Kirchenkrise 46
Leben in der Gnade
52
Nachwort 58,
Anhang zur 2. Auflage 2010 60
Gebet zum heiligsten Herzen Jesu
68
Esoterische Methoden 70
Praktiken aus Okkultismus, Esoterik und Magie 71
Esoterische Methoden
Methoden mit okkultem oder esoterisch em Hintergrund zur
Selbst-Erlösung und Heilung durch feinstoffliche, kosmische Energien und
Schwingungen oft sind es versteckte dämonische Kräfte. Der Teufel erscheint
als LICHTENGEL und HEILER.
Mt 24: Jesus antwortete: Gebt Acht, dass euch
niemand irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen:
Ich bin der Messias! und sie 36 werden viele irreführen. Denn es wird mancher
falsche Messias und mancher falsche Prophet auftreten und sie wer den große
Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen.
A: Alexandertechnik, Akupressur, Sh iatsu, Astrotherapie, Astologie,
Astromedizin, Aura-Soma, esoterische Aromatherapien, Amulette, Anthroposophie
B: Bachblüten, Bioresonanz, Biofeedback, Bioenergetik, Bioenergetische
Trinksets
C: Cranio-Sakral-Therapie, Chakra -Therapie, Chakra-Öffnung, Chakra-
Meditation
D: Deva-Spray
E: Energetisches Wasser(Apostelwasser, Lichtwasser),
Energiestäbe, energetische Schuhsohlen, Energietee s, Enneagramm,
Energiearbeit, energetische Heilung
F: Feng Shui, Fünf Tibeter, Farbther apie,
Fünf Elementenlehre, Feldenkreis
G: Globuli, alles was (mit Kräften)
potenziert ist (z.B. D3, C12, usw.), Glücksbringer
H: Homöopathie (Globuli),
Harmoniestäbe, Hypnose, Holotropes Atmen
I: Indianische Schwitzhütte, Jashumen
Lichtnahrung
K: Kinesiologie, Karmaanalyse
M: Verschiedene nichtchristliche
Meditationsformen, z. B. Zen Meditation; Lichtmeditation, Christusmeditation-
welc her Christus/Retter ist gemeint?? Eine unpersönliche Kraft?
Engelmeditation, Makrobiotische Diät, Moxa, „Magnetismus“ durch Heilpraktiker;
Befragen von einem Medium, Medialität
N: NLP(Neurolinguistisches
Programmieren), Numerologie
O: Ohrakupunktur, okkulte Fähigkeiten
P: Positives
Denken (Murphy) , Psycho- Kinesiologie, Prana
Q: Qi Gong
R: Reiki, Rolfing,
Reinkarnation = Wi edergeburt, Rebirthing = Rückführung in Geburtserlebnisse,
Radiästhesie
S: Schüsslersalze, Strahlenabschirm geräte, Spagyrik,
Schamanen-befragen, Spiritismus
T: Tai Chi, Tantra, Touch for Health =
heilendes Berühren, Transpersonale Psychologie, Telepathie, Trance, Talismane
V: Vitalogie, Visualisierung
W: Wellnessangebote (z.B.Lomi Lomi Nui =
hawaianische Tempel-Massage, La Stone Therapie u. a. )
Y: Yoga, Yin und Yang
Z: Zen Meditation, Zauberei, Zeichendeuterei
2. Kor. 11,13-14:
Denn diese
Leute sind Lügenapost el, unehrliche Arbeiter; sie tarnen sich freilich als
Apostel Christi. Kein Wunder, denn auch der Satan tarnt sich als Engel des
Lichts . Siehe auch Apg. 8,9-11 www.theologisches.info
Praktiken aus
Okkultismus, Esoterik und Magie
Okkult: Verborgen, heimlich, geheim.
Okkultismus: Geheime Künste, Zauberei mit Dämonen
Esoterik: Geheimlehre
Esoteriker: Ein in eine Geheimlehre Eingeweihter 37 Gottes Wort: Dtn 18,9-12:
Wenn du in das Land hinein ziehst, das der Herr dein Gott dir gibt, sollst du
nicht lernen, di e Greuel dieser Völker nachzuahmen. Es soll bei dir keinen
geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keinen,
der Losorakel befr agt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert,
Gebetsbeschwörungen hersagt oder Totengeister befragt, keinen Hellseher,
keinen, der Verstorben e um Rat fragt. Denn jeder, der so etwas tut, ist dem
Herrn ein Greuel.
WEISSE UND SCHWARZE MAGIE, HEXEREI, ZAUBEREI ... kommen vor
bei: Abbeten(Warzen, Brandlöschen, "Blutstillen" usw.), Abwehrzauber, Partner-
und Geschäftsmagie, 6. u. 7. Buch Mose, Schadenszauber, Schutzamulette,
Fetische, Fruchtbarkeitstanz, Feuerlauf, Geistheilung, Fernheilung, Harry
Potter, Mandalas, Mental Training, REIKI, Sc hamanismus, Satanismus,
Pentagramm, Telepathie, Traumfänger, Trance, Vodo o, Wicca-Hexenkult,
automatisches Schreiben, Licht schicken, Energie schick en, Spiritistische
Heiler (auch bei Pfingstlern), Mesmerismus, usw...
MAGISCHES BETEN: Z. B. wenn
die Erfüllung des Gebetes an bestimmte Bedingungen, bestimmte Zahlen (9x, 40x,
Missbrauch der Novene), Handlungen, Verteilung, Kettenbrief etc., gebunden
ist.
WAHRSAGEREI: Handlinien-Lesen, Kaffeesatzlesen, I Ging, Tarot,
Kartenlegen, Oija-Brett, Engel-Orakel, Radiästhesie, Geomantie (Wünschelrute),
Pendeln, Hellseher, Wahrsager, Runenorakel, Ir isdiagnose, Astrologie,
Horoskope, Befragen eines Mediums, Bleigießen, usw....
SPIRITISMUS:
Gläserrücken, Tischchenr ücken, Familienaufstellung nach Bert Hellinger,
Channeling, Geistführung astrale Geister - Lichtwesen, Deva-Erdgeister
(Sylven, Nixe n und andere Geister), usw...
ABERGLAUBEN: Horoskope, Bleigieß
en, Traumfänger, Glücksbringer, Schutzamulette (z.B. gegen böse Blicke oder
negativen Energien), schwarze Katze, Zahl 13, Sternzeichen, usw...
BEWUSSTSEINSERWEITERUNG UND MANIPULATION: Autogenes Training, Astralreisen,
Bewusstseinstransformation, Biofeedback, NLP(Neurolinguistisches
Programmieren), Lichtarbeit, Phantasiereisen, Seelenreisen, Rebirthing,
Reinkarnations -Therapie, Selbsthypnose, spirituelle Reisen, Schamanismus,
Transzendentale Meditation, Trance, Yoga, Zen, usw....
EINWEIHUNGEN: Z. B. bei
Reiki, bei Anthroposophen, an "Höhere Meister", Höheres Selbst, usw...
1 Tim
4,1-3:
Der Geist sagt ausdrücklich: In späteren Zeiten werden manche vom
Glauben abfallen: sie werden sich betrügerischen Geistern und den Lehren von
Dämonen zuwenden, getäuscht von heuchlerischen Lügnern.... (vergleiche 2 Tim
3,1; 1 Tim 4,1; 2 Thess 2,7-12;
Apg 8,9-11: Simon... der sie mit se iner
Zauberei bezaubert hatte.
Mt 24,24:
Denn es wird mancher falsche Mess
ias und mancher falsche Prophet auftreten, und sie werden große Zeiche n und
Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen. Denkt daran:
Ich habe es euch vorausgesagt.
Lerne auch unter www.josef-stocker.de
www.theologisches.info März 2011 Diese Bekehrungsgeschichte ist al s Broschüre
zu beziehen bei www.mediatrix.at Mediatrix-Verlag, Gloriette 5, A-3423 St.
Andrä-Wördern, Tel: AT- 02242-38386-.. Mediatrix-Buchhandlung, D-84495
Altötting, Kapuzi nergasse 7. Tel: 08671-12015
Buch "Plagegeister. Wie werde
ich frei?" von Anton Beda, 160 Seiten, € 10,70 Über das Wirken des Teufels.
ISBN: 978 3 85406 178 6; 160 Seiten, Mediatrix-Verlag, Direkt
www.theologisches.info/plagegeister.pdf (500 KB)
"Irrwege des Glücks -
Esoterische Medizin von A-Z " Mertensacker, Adelgunde, Kurier-Redaktion,
Lippstädter Str. 42, D-59329 Wader sloh, Tel: +49-(0)2523-8388
www.christliche-mitte.de
Koch, Dr. Kurt „Seelsorge und Okkultismus“
Medialität, Spiritismus, Hellsehen, Wunderheiler. Das Standardwerk: 686
Seiten, 26. Auflage; Euro 25,-. http://www.schriftenmission.de/ oder: Versand,
ICMedienhaus, Max-Ey th-Str. 41; D-71088 Holzgerlingen.
http://www.scm-shop.de/
Kurt Koch „Christus oder Satan. Wahrsagen, Magie,
Spiritismus“ http://www.schriftenmission.de/
Gibello, Erika "...jetzt sind
viele Antichriste gekommen. Orientierung in den Abgründen der
Pseudoreligionen" aus kath. Sicht: Guru-Bewegungen, New Age, Anthroposophie,
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"Das steht uns noch bevor. Die Voraussagen von Fatima, La Salette, und vieler
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5, A-3423 St. Andrä bei Wien Mediatrix-Buchhandlung, D-84495 Altötting,
Kapuzinergasse 7. Tel: D- 08671-12015 Der volle Text des Buches ist auf
www.theologisches.info/litera2.htm
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Kraus, Uwe Matthias "Frag die Sterne lieber nicht ! Ein Star-Astrologe wird
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Spirago, Franz "Der Teufel in seinem Wirken"
TB; D-87467 Durach; Fax: 0831 21895l, www.verlag-anton-schmid.de
Siegmund, G.
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